Die Firma Activision/Blizzard

Rotel

Rare-Mob
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Die Arbeit des Kritikers ist in vielerlei Hinsicht eine leichte. Man riskiert sehr wenig und erfreut sich dennoch einer Ueberlegenheit gegenüber jenen, die sich selbst und ihr Werk dem Urteil überantworten. Am dankbarsten sind negative Kritiken, da sie amüsant zu schreiben und auch zu lesen sind. Aber die Kritiker müssen sich der bitteren Wahrheit stellen, dass im Grossen und Ganzen betrachtet, das gewöhnliche Durschnittsprodukt wohl immer noch bedeutungsvoller ist als die Kritik, die es als solches bezeichnet.

Ich möchte mit diesem Text somit nicht kritisieren. Auch möchte ich dich dazu aufrufen, mal ausnahmsweise sachlich, emotional und begeistert auf keinen Fall jedoch beleidigend und herablassen Meinungen auszutauschen.

Das von mir gewählte Thema befasst sich, wie könnte es auch anderst sein, mit WoW. Ich möchte mit dir die Mechanismen hinter dem Spiel durchleuchten, welche zur Zeit so arg kritisiert werden. Auch möchte ich darauf zu sprechen kommen, wie die Präsenz von WoW weitergeht. Wird es ein World of Warcraft II geben? Welche Rolle spielen Titel wie D3 oder SC2? Grundsatzfragen, welche mit deiner Hilfe auf einer guten Grundlage sachlich debattiert werden können.

Was dies NICHT werden soll ist ein Geheule wie "WoW geht unter" "Scheiss Blizzard" etc. Ich bitte einen jeden Mod, der diesen Text liest den Thread umgehend zu schliessen, sollte es ausarten.

Ich habe heute in einem Fred im Forum eine interessante Frage gelesen: Tötet die Firma mit ihrem Verhalten gegenüber Spielern das Spiel selbst?

Definitiv Nein.

Was Blizzard macht, ist vileicht in vielen Spieleraugen eine Provokation, wirtschaftlich jedoch ein Geniestreich.

Starcraft & Diabolo sind Kultspiele, welche sich auch parallel zu World of Warcraft verkaufen werden. Alleine StarcraftII wird im asiatischen Raum Millionen und Abermillionen in die Kassen von Activision/Blizzard spülen. Diabolo III stellt speziell für den Single-Player Content auch ein Goldei dar, weil jeder das Spiel kaufen will und wird.

Wieso ein Ross ausschlachten, wenn man mit dreien an die Rennbahn kann?

Starcraft II für den Strategie-Part bis 16 Spieler (Kult)
Diabolo III für den Single Player Part (kultiger als Kult)
WoW für die Massen, getrimmt auf die Massen (!)

Das sind drei Marken für welche sich andere Firmen gegenseitig zerschnetzeln würden.

Es würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn Activision/Blizzard eines Tages ein World of Warcraft II konzipieren würde. Wieso? Nun nehmen wir ein Beispiel:

Windows

Windows gibt es nun seit dem 31. Dezember 1993. In diesen mehr als 15 Jahren entstand in der Welt (dem Markt) eine derartige Abhängigkeit von diesem Produkt, dass es die meistverkaufte Software des Planeten wurde. Microsoft liefert immer wieder neue Versionen nach. Mal besser, mal schlechter. Jeder meckert darüber, aber jeder kauft es. Nur eine Randschicht im globalen Vergleich arbeitet, für meist spezielle Zwecke, mit Alternativen. Microsoft bestimmt indirekt die Nachfrage, oder denkt jemand Windows Vista wurde nicht absichtlich so schlecht programmiert?

Es wirkt vileicht naiv, WoW mit Windows zu vergleichen, aber genau betrachtet ist es nicht sonderlich abwegig. Auch Blizzard kann die Nachfrage bestimmen. Stellen wir uns vor, die packen eine rundum erneuerte Grafrikengine, gepaart mit ein wenig mehr Content, süssen das ganze mit zwei neuen Klassen und der Möglichkeit seinen Char zu behalten bzw. von WoW nach WoWII zu transferieren (am besten für 5 Euro) in eine Schachtel und machen den Stempel "WoW2, noch besser, noch fesselnder und moderer" drauf, verkaufen das ganze zum Vollspielpreis...ein garantierter Erfolg. Nur spielt die Firma hier nicht mit der Abhängigkeit des Marktes, sondern mit der des treuen Spielers. Sie tun es heute schon, jedoch (noch) nur in Form von kleineren Aenderungen, welche jedoch grosse Wellen schlagen.
Jede Wette, dass wenn Blizzard schreiben würde "Sorry, Wirtschaftskriese. WoW wird 3 Euro teurer pro Monat", trotzdem noch die Mehrheit munter weiterspielen rsp. zahlen würde. 3 von 12 Euro sind grob gesagt 1/4 Aufpreis ergo 25% mehr (gaaaanz pauschal) Bruttoerlös. Mit Betonung auf Brutto. 3 Euro sind für den einzelnen Spieler ein ertragbarer Aufpreis in kleinem Rahmen, für das Gesamtbild jedoch ein imenser Erlöszähler.
Vileicht denkst du dir nun folgendes: "Wieso ist dann das Thema so aktuell, dass jeder eine Alternative sucht?" Dazu kann ich nur folgendes sagen. Es mag sein, dass die Abonementquoten rückläufig sind. Ich würde jedoch nicht darauf wetten, persönlich denke ich, dass das Diagramm immer noch steil nach oben zeigt. Es ist noch lange keine Sättigung vorhanden. Und hier kommen wir wieder zur Nachhaltigkeit, da wir ja von Blizzard selbst und nicht nur vom Produkt bzw. der Marke WoW sprechen. Würdst du dir nicht auch, wenn in 4 Jahren WoWII erscheinen würde, dieses Spiel kaufen? Wieviel Prozent der Spieler welche ihr Abonement künden, kommen nach einigen Monaten zurück und wenn es nur für eine Gamecard Periode ist? Du denkst richtig; Wirklich viele! Activision/Blizzard sorgt mit jedem Update für mehr Sucht. Sucht sorgt nachhaltig für Geld in den Kassen und Geld in den Kassen sorgt für eine rentable Firma. Ist es heute T9 für Marken, waren es damals die ersten 20er Inis oder noch früher das Hogger weniger HP hatte. Es zieht sich durch, der rote Faden ist da.

Was Blizzard in den letzten Jahren geleistet hat verdient, aus wirtschaftlicher Sicht, einen verdammten Orden. Sie planen Nachhaltig, indem sie ihre Kultmarken pflegen und melken ihre eierlegende Wollmilchsau bis zum geht nicht mehr aus. Namensänderung 8 Euro. Chartransfer 20Euro. Monatlich 12Euro. Fraktionswechsel 15 Euro. Werbt einen Freund für noch mehr Sucht. Etc etc etc. Ich für meinen Teil ziehe den Hut vor dieser Firma.

Ich könnte hier noch dutzende und aberdutzende Beispiele aufzeigen, genauer auf Arrgumente und Gegenarrgumente eingehen. Alles kommt jedoch aufs gleiche raus: Activision/Blizzard's Geschäftskonzept mit allem was dazugehört ownt. Ich würde meine Grossmutter dafür verkaufen, dort in K2 oder K1 Stellung arbeiten zu dürfen!


So long & Prost
Rotel
 
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Naja Namensänderung ,Transfer etc
ist ja nur von einem Game.

Da es so viele Spieler hat und erfolgreich ist,
ist es klar das viele diese Dienste nutzten.
 
Was Blizzard in den letzten Jahren geleistet hat verdient, aus wirtschaftlicher Sicht, einen verdammten Orden. Sie planen Nachhaltig, indem sie ihre Kultmarken pflegen und melken ihre eierlegende Wollmilchsau bis zum geht nicht mehr aus. Namensänderung 8 Euro. Chartransfer 20Euro. Monatlich 12Euro. Fraktionswechsel 15 Euro. Werbt einen Freund für noch mehr Sucht. Etc etc etc. Ich für meinen Teil ziehe den Hut vor dieser Firma.

Gibt es in anderen MMO's auch und schon länger als bei Wow.
 

Es ist mir klar, dass dieses Konzept nicht von Bizzard erfunden wurde. Wer es erfindet und wer damit jedoch dick Kohle macht ist jedoch ein Unterschied. Ricola wurde auch in der Schweiz erfunden, verkauft sich in anderen Ländern jedoch 100x besser.
Was ich damit sagen will, ist, dass die Firma das Totale perfektioniert hat. Ich kenne UO nicht im Detail, jedoch weiss ich, dass man Cesnas nicht mit FA-18's vergleichen kann wenn du verstehst was ich meine.
 
Ich selber habe mir auch schon Gedanken dazu gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich es genauso wie Blizz wahrscheinlich machen würde. Vielleicht nicht so gut, aber in der Art. Blizz hat mit seinen 3 Spielen die beliebtesten Genre Sparten abgedeckt und hat damit 3 Goldesel wahrlich im Keller stehen.

Auch wenn ein paar Abos wegspringen, wird es mit dem nächsten Addon wieder viele Spieler hinzuziehen. Ich glaube das es noch eine gaaaaanze Weile dauern wird, bis WoW ade sagt. Bei mir aber mit SW:ToR bereits
wink.gif


n8
Obi
 
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Es ist mir klar, dass dieses Konzept nicht von Bizzard erfunden wurde. Wer es erfindet und wer damit jedoch dick Kohle macht ist jedoch ein Unterschied. Ricola wurde auch in der Schweiz erfunden, verkauft sich in anderen Ländern jedoch 100x besser.
Was ich damit sagen will, ist, dass die Firma das Totale perfektioniert hat. Ich kenne UO nicht im Detail, jedoch weiss ich, dass man Cesnas nicht mit FA-18's vergleichen kann wenn du verstehst was ich meine.


eine kleine sache rotel ein game haste falsch benannt es heißt nicht diabolo sondern diablo^^
 
Nett formuliert, Rotel.
Leider steht zu befürchten, daß ein Großteil der geehrten Leser deinen Ausführung mangels Intellekt nicht bis zum Ende folgen konnte.
jester.gif


Zum Thema: Ich ziehe meinen Hut direkt neben dir. Unbestritten hat Blizzard den Finger am Puls ihrer Klientel. Es wird immer wieder Leute geben, die nicht glücklich sind, mit dem was man ihnen vorsetzt. Einige werden lauter schreien als andere, viele werden schwer schlucken müssen, die meisten werden einfach nur zufrieden sein.

In meinen fast 2 Jahren WOW gab es permanente Änderungen und es gibt nur wenig, was ich bedaure. Das Spiel und das menschliche Gehirn ergänzen sich da schon ganz gut: In seiner Vielfalt bietet WOW reichlich Gelegenheit, sich von anderem abzulenken.
Als Beispiele: Oh, dieses Reittier gibt es nicht mehr? Gut, ich drehe mich um, dahinten dropt ein anderes.
oder: Was? Reiten mit 20? Frechheit. Aber zeig mir den Kritiker, der seinem nächsten Twink dann nicht das Reiten mit 20 kauft...
Oder um mal die Doofen zu zitieren: "Denn dort drüben an der Lampe ist auch schon die nächste Schlampe für dich frei..."

WOW kämpft (vermutlich nicht mehr lange) dagegen an, daß es Leute in die Sucht getrieben hat. Soziale Verarmung, Arbeitslosigkeit, Scheidungen, vermutlich sogar Selbstmorde u.e.a.m. sind in der Vergangenheit Folge dieses Spiels gewesen.
Mit der Entschärfung des Anspruchs, weg vom Hardcore-Zocker 24/7 hin zum Casual hat Blizz einen entscheidenden Schritt gemacht, auch langfristig gesellschaftsfähig zu werden.

Diejenigen, denen das Spiel zum Lebensinhalt wurde (so viele sinds Gott sei Dank im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung denn doch nicht), müssen sich nach und nach umorientieren.

Meines Erachtens wird WOW noch eine ganze Weile stabil laufen. Denn Blizz hat es verstanden, genau wie andere Konzerne, wie z.B. Disney, McDonalds oder Coke, weit zu streuen und in eine jugendliche Zielgruppe einzudringen und dies dann obendrein noch für einen erschwinglichen Preis.

Wir dürfen eins ebenso nicht vergessen: Wir stehen immer noch am Beginn des Computerzeitalters.
Noch vor 30 Jahren hat kaum jemand ernsthaft daran gedacht, den Tag an einem Computer zu verbringen. Wir befinden uns in einem Zeitalter medialer Umwälzung.
Sehr zu empfehlen zu diesem Thema der Autor Neil Postman: 'Wir amüsieren uns zu Tode' und 'Das Verschwinden der Kindheit'
Überdies: Das erlernbare Wissen auf diesem Planeten VERDOPPELT sich fast jedes Jahr. Wer sich schon einmal mit exponentiellem Wachstum befasst hat, weiß, was das bedeutet.

Wir dürfen sehr gespannt sein auf WOW II.

Noch mal zurück zu den Kritikern:
Glaubt es oder lasst es bleiben, aber WOW wird nicht eingehen. Betrachtet man den Erfolg von WOW bisher und den Apparat, der dahinter steckt, können wir davon ausgehen, daß die Firma gut genug geführt ist, um lange lange auszuhalten. Eure phasenweise laut werdende Kritik wird verstummen und irgendwann nur noch Fußnote der Geschichte sein. Denn Blizz hat einen Vorteil: WOW ist nur ein Spiel...

Wer dennoch schreibt: "WOW ist tot", verkennt die Lage. WOW verändert sich lediglich im Laufe der Zeit. Alles fließt. Vielleicht so weit, daß es den alten Ansprüchen nicht gerecht wird, aber auf alle Fälle wird es weiterhin Lieblingsspielzeug von Millionen bleiben bzw. werden.
Und das ist weit mehr, als irgendein momentan gespieltes Computerspiel von sich sagen kann.

Meine unbedeutende Meinung.
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Und wie konstruktiv ist das denn bitteschön?

/reported


Zum Topic: Ich selber habe mir auch schon Gedanken dazu gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich es genauso wie Blizz wahrscheinlich machen würde. Vielleicht nicht so gut, aber in der Art. Blizz hat mit seinen 3 Spielen die beliebtesten Genre Sparten abgedeckt und hat damit 3 Goldesel wahrlich im Keller stehen.

Auch wenn ein paar Abos wegspringen, wird es mit dem nächsten Addon wieder viele Spieler hinzuziehen. Ich glaube das es noch eine gaaaaanze Weile dauern wird, bis WoW ade sagt. Bei mir aber mit SW:ToR bereits
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n8
Obi

Warum bitte /reportet? Weil sich der TE (sogesehen) mit fremden Federn schmückt? Zugegebenermaßen, die Einleitung passt gut, aber trotzdem ist es halt nicht selber erdacht! Hab mir übrigens beim ersten lesen auch gedacht: Hey, irgendwoher kennst du den Wortlaut doch?!


Zum Topic:

Blizzard nutzt damit in meinen Augen überhaupt nicht den Spieler aus. Namensänderung bei WoW? Wieso? Jeder hat sich den Namen selber ausgedacht! Char- und Fraktionstransfer kostenpflichtig? Wieso nicht, schließlich sollte man doch erwarten können dass jeder schnell genug merkt wenn ihm die Stimmung auf dem Realm nicht gefällt!

Mal ganz abgesehen von dem ganzen Hype um WoW, Geldmacherei und geschickter Produktplatzierung: Blizzard programmiert einfach geniale Spiele! Starcraft fesselt noch heute Millionen, Diablo2 hat im b.net noch immer seinen Reiz und WC3 verfolgt die Tradition (und das lieben Blizzardtitel-Spieler) der Vorgänger in Perfektion!
 
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Sorry, Doppelpost...
 
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Also ich sag mal so: Ich gehe nicht grundsätzlich von der übertriebenen Geldgeilheit, Bösartigkeit und Verschlagenheit aller Menschen aus
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Ich glaube nicht, dass die Mitarbeiter von Blizzard in ihren Platinbadewannen gefüllt mit Champagner sitzen und sich ihre prallen Wänste halten, während sie sich über die blöde Community kaputtlachen, die ihnen diese Einnahmen bescheren :-P
Ich glaube, Blizzard freut sich einfach den Arsch ab, weil sie mit WoW ein Machtpotenzial geschaffen haben, das ihnen enorme entwicklungstechnische Freiheiten bietet. Blizzard war schon immer ein Studio, das nicht viele Spiele rausbringen wollte, um viel geld zu machen, sondern einfach Meilensteine setzen wollte bzw. einfach geile Spiele machen wollte. Die absolute Anzahl an releaseten Spielen von Blizzard im Laufe der Zeit spricht Bände über die Arbeitsweise dieses Studios.
Sie waren ja damals unter Vivendi sozusagen nur ein winziges Krümelchen. "Die Computerspielabteilung" mit kaum Gewicht.
WoW hat ihnen plötzlich Gewicht verliehen und ich denke mal, dass das der Traum eines jeden Entwicklerstudios ist, das die Ansprüche an Spiele hat, wie Blizzard (zumindest so wie ich es kenne und so wie man es auch einfach an den Spielen merkt).
Das Hinzufügen von bestimmten kostenpflichtigen Diensten wird, denke ich, extrem falsch aufgenommen. Die Einnahmen von Blizzard (an WoW) beziehen sich vermutlich zu 99% aus Verkauf und Abo und 1% aus irgendwelchen Zusatzdiensten, wenn's überhaupt langt. Denn jeder Spieler zahlt jeden Monat 11€ (mindestens) und wenn sich jetzt ein mal im Jahr einer von 20 Spielern (und mehr werden es, denke ich, nicht sein) dazu entschließt, seinen Charakter umzubenennen, ist das ein astronomisch geringer Gewinn an diesem einzelnen Dienst. Der einzige Grund für die Kosten ist, und da bin ich mir sehr sicher, eine Hemmschwelle zu erschaffen, sodass man gewisse Dienste nicht zum exploiten nutzen kann (Ninja-Looten oder sich wie der letzte Depp aufführen und danach einfach Namen ändern und das selbe machen).
Ich finde es wirklich etwas schade, dass immer nur an das schlechteste gedacht wird (und mit der Benutzung des Wortes "immer" beschreibe ich natürlich das selbe, indem ich, was ich sagte, der gesamten Community unterstelle
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) und man sich nicht einfach an einem guten Spiel erfreuen kann, ohne gleich ganz pöhse zu sein, dass die Entwickler dieses Spieles selbiges nicht umsonst anbieten und auch allen Support umsonst machen und einem zu Weihnachten dann noch eine nette Karte schicken.
Lustig finde ich übrigens auch folgenden Aspekt: wenn es um "theoretische" Produkte, wie Programme oder Musik geht, soll immer alles so billig wie möglich sein und es ist geradezu eine Frechheit, für ein geiles Album oder für ein geiles Spiel auch nur minimale Kosten aufzuwänden aber in vielerlei anderer Hinsicht viele Zocker, die ich so kenne, doch extrem zahlungsfreudig sind, wenn es z.B. darum geht, sich selbst eine dicke Karre oder so zu kaufen. Die darf natürlich nicht billig sein, denn sonst könnte man damit ja nicht angeben
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Computerspiele sind doch in der öffentlichen Welt eine extreme Randerscheinung (zu unrecht), was sich natürlich noch ändern wird (allein dadurch, dass die Generation Gamer auch irgendwann mal erwachsen werden wird), rücken aber auch im Moment schon ins öffentliche Interesse. Oft natürlich negativ (weil missverstanden) aber immerhin schafft es doch ein Spiel wie World of warcraft, aus dem Schattendasein eines einfachen Computerspiels hinauszuwachsen und zu etwas Gewichtigem zu werden.
Gemessen an der Zeit der Unterhaltung die man durch WoW (hoffentlich, da man es sonst nicht spielen sollte) bekommt, ist es wirklich einfach billig. Für einen normalen Abend Unterhaltung (Kino, Weggehen etc.) kann man schonmal leicht das 2 bis 3-Fache dessen bezahlen, was man bei WoW nur ein mal im Monat bezahlt für etwas, das man jederzeit abrufen kann und einem (wie ich finde) hervorragende Unterhaltung bietet. Und es ist wirklich skurril, aussagekräftig und irgendwie schade, dass man den Entwicklern ihren Erfolg mit WoW nicht einfach gönnen kann. neinnein, man muss ihnen natürlich böse Absichten unterstellen, denn wer die Möglichkeit bekommt, die Fraktion zu wechseln, ist natürlich auch gezwungen, diese zu nutzen und der böse dicke reiche Mann von Blizzard in der Platinwanne freut sich derweil hämisch darüber, wie viele Leute er durch seinen neuen "Dienst" zum zahlen zwingen kann?
Ich weiß, dass der Threadersteller, wie ja auch rein grammatikalisch zu erkennen war, nicht die Intention hatte (bzw. das zumindest nicht offen darlegen wollte), Blizzard für ihr Handeln zu kritisieren aber die Darstellung ist dennoch meiner Meinung nach recht einseitig und undurchdacht gewesen. Aber der Spruch über den Kritiker war schön
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@Kayezar: Auch zu deiner ansicht der Extradienste (Transfer etc.). Ich denke mir: Warum hat Blizz so etwas eingeführt? 2Jahre hat sich niemand beschwert, es wurde angesprochen aber dennoch haben 99% der spieler NICHT wegen nicht vorhanden Charaktertransfers aufgehört. Es ging auch ohne! Da stellt sich die Frage warum Blizzard diese dienste dann Eingeführt hat. WEIL SIE ES KÖNNEN! Sie können damit mehr Geld verdienen, dem Klientel noch mehr Luxus überlassen.
Ich stimme Karash in dieser hinsicht vollkommen zu, es gibt NICHTS mehr das unwiederruflich ist bei WoW. Klar das ist sehr Kundenfreundlich aber im Endeffekt einfach nur Geldmacherrei.
Casuel, ich hasse dieses Wort. Alles wird auf Casuel getrimmt, warum? Weils mehr einbringt.

@TheMonky: Ich finde du siehst es etwas verdreht, du sagst das WoW einen Kino besuch usw ersetzen kann? Sprich REALE unternehmungen die man mit Freunden usw macht? Klingt echt ein wenig... hm.. süchtig.


@TE: Ich bin auch der Meinung das sich Blizzard da ein perfektes Konzept ausgedacht hat. Wenn es wirklich irgendwann World of Warcraft II geben sollte, ich werds mir kaufen und ich wette das 95% der derzeitigen Aktiven Accounts es sich auch kaufen wird.

Schlusswort: Ja Blizzard ist vom Konzept her wirklich gut. Ich kenne Leute die sind mit neuerungen so unzufrieden das sie mit WoW aufgehört haben, aber dafür sind dann 3 neue aktive spieler gekommen, die WoW Community wird weiter wachsen und Blizzard wird das spiel so runternerfen das es 5 Jährige irgendwann mal in nem Progressraid erfolgreich schaffen können^^
 
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@ Te

Du versteifst dich zu sehr auf WOW und die Änderungen die bliz darin vorgenommen hat

wenn du die Firma analysieren willst ist WOW nur ein kleiner Teil ein Spiel von vielen.

fangen wir mal an Bliz zu analysieren

Die meisten Spiele von Bliz sind weder Technisch Noch inhaltlich besonders Revolutionär
dafür greifen sie Ideen und Konzepte auf und machen daraus ein Produkt das der Konkurrenz meist meilenweit überlegen ist besonders im den punkten Benutzerfreundlichkeit Lern/Spasskurve Bugfreiheit und Langzeitmotivation

auch der erfolg von wow basiert hauptsächlich auf seiner Benutzerfreundlichkeit und Lern/Spasskurve so wie der Langzeitmotivation nicht zu letzt wegen dem ständigen support von Blizzart

das Bliz WOW kaputt patchet oder Geldgeil ist glaub ich persönlich nicht ich spiel jetzt schon seit mehr als drei Jahren mit immer wieder Pausen ( also Casual ;-) ) aber ich finde nicht das wow schlechter geworden ist anders aber nicht schlechter
auserdem sind die Preise und bedingungen von bliz recht fair da kann man ihnen nicht wirklich was vorwerfen

ich glaub das einzige was wirklich schade währe ist wenn activision zu viel druck macht und Bliz von seiner Politik der nur gründlich getestete Spiele auf den Markt zu bringen abweicht aber die Problematik betrieft wenn dann zukünftige Spiele ;-)
so long Reptil
 
@TheMonky: Ich finde du siehst es etwas verdreht, du sagst das WoW einen Kino besuch usw ersetzen kann? Sprich REALE unternehmungen die man mit Freunden usw macht? Klingt echt ein wenig... hm.. süchtig.
Ich spiele mit 4 RL - Kumpels WoW... und nun ?

Süchtige Menschen werden nicht süchtig, weil eine Firma eine neues Spiel erstellt oder ein neues Opium.
Menschen werden süchtig, da sie schon dementsprechend veranlagt dazu sind.
Und wenn solche Gruppen dann ein Spiel spielen, ohne die Realität noch im Blick zu haben, da ist es dann ganz egal, welches Spiel sich dabei handelt.

Wie oben schon beschrieben, erstellt Blizzard weitere Spiele ausser WoW.
Diese haben noch vor WoW einen Kultstatus erbracht und werden auch deshalb weiterhin gepflegt.
Übrigens, diese brachten ja soviel Geld ein, damit man WoW 5 Jahre vorfinanzieren kann. Sonst wäre dieses Spiel nie so gut gewesen.
Ich persönlich bin auf StarTrekOnline gespannt. Denn Raumschiff und Weltall ist eher meine Welt, als die anderen MMOPRG bieten konnten. Und EvE-Online ist leider mehr ein Wirtschaftsspiel, als ein action MMOPRG.

Dennoch SC2 werde ich mir auch kaufen. Da es ein komplett andere Spielrichtung ist, und abwechslung gut tut.

Zu den aufgeführten Büchernamen muss man eines dazu sagen. Welche Alternativen hat man denn in seiner Freizeit zum zocken ?
Wenn es draussen regnet, ja gar stürmt, dann ist ein Computerspiel das beste was da machen kannst.
Aber man sollte auch wirklich dann rausgehen, wenn das Wetter besser ist.

Gruß Tyrannda
 
Jede Wette, dass wenn Blizzard schreiben würde "Sorry, Wirtschaftskriese. WoW wird 3 Euro teurer pro Monat", trotzdem noch die Mehrheit munter weiterspielen rsp. zahlen würde............................

.................Activision/Blizzard sorgt mit jedem Update für mehr Sucht. Sucht sorgt nachhaltig für Geld in den Kassen und Geld in den Kassen sorgt für eine rentable Firma.


Nunja, man sollte mal in Erwägung ziehen das nicht nur 12jährige WOW spielen die keine Kohle haben. Ich denke die Mehrheit kann sich die 13 Euro locker leisten und das sähe auch bei 15 nicht anders aus. Es handelt sich um einen Monatsbetrag nicht um Stundenbeiträge.

Ist Euch schon mal in den Sinn gekommen, das es Leute gibt die WOW echt nur einfach zum Spaß spielen? ich möchte echt wissen was das mit Sucht zu tun hat.

Es sind doch wohl vielmehr die "Ich hab soooooo viel geleistet in WOW, spiele seit Beta und alles Neue ist doof" Leute die sich mit dem Thema Sucht näher befassen sollten.

Blizz ist mit verschiedenen Titeln erfolgreich und hat sehr viel daraus gelernt. Z.B. das man nur mit Hardcorezockern keine Kohle macht.

Und DAS würde mich als Mitarbeiter von Blizz erheblich mehr interessieren als das Gejammer von einer Handvoll Freaks.

Die Leute die in den Foren jammern sind ca. 50% der in den Foren aktiven Leuten. Und diese stellen allerhöchstens 5% der Spieler dar.

100% der Jammerer wollen kündigen - nicht 1% tuts.

JA, Blizz macht alles richtig!
 
Es ist mir klar, dass dieses Konzept nicht von Bizzard erfunden wurde. Wer es erfindet und wer damit jedoch dick Kohle macht ist jedoch ein Unterschied. Ricola wurde auch in der Schweiz erfunden, verkauft sich in anderen Ländern jedoch 100x besser.
Was ich damit sagen will, ist, dass die Firma das Totale perfektioniert hat. Ich kenne UO nicht im Detail, jedoch weiss ich, dass man Cesnas nicht mit FA-18's vergleichen kann wenn du verstehst was ich meine.


naja perfektioniert würde ich nicht sagen, da blizzard mit den ganzen änderungs sachen sehr wahrscheinlich nur sehr wenig geld einnimmt und den hauptgewinn über die monatsabos macht wie bei fast jedem anderen mmo auch. perfektioniert haben es die, die es auch erfunden haben, namentlich die free to play mmo. diese machen nur über zusatzleistungen ihr geld und nicht wenig. da kostet dann buff food x einheiten und nen trank x einheiten und ne rüstung oder sonst was x einheiten. im prinzip kostet alles geld und man kann sich alles kaufen. den gewinn den so firmen machen können sich schon sehen lassen und viele entwickler bzw. publisher satteln jetzt auch um, da man sieht, dass man über zusatzleistungen selbst mit nem schlechteren mmo ähnlich viel geld machen kann wie mit nem sehr gutem mmo.

ausserdem hinkt deine analyse gewaltig, da du anscheinend nicht weißt, wie firmen funktionieren und alles firmen darauf aus sind ihren gewinn zu maximieren. das melken der guten produkte gehört einfach dazu und hat nichts mit geldgeilheit zu tun. blizzard ist ein ganz normales unternehmen wie jedes andere und agiert auch wie jedes andere.
 
Ob Blizz mit dieser "neuen" Taktiv noch mehr Geld scheffelt, ist mir, gelinde gesagt, völlig wurscht.

Tjoa dann ist es gelinde gesagt Falsch das du hier postest.

Ich würde, bezugnehmend auf die Kommentare eurerseits nicht nur sagen das Blizz den Finger am Puls des Klientels, sondern sogar das Blizz den Finger an der Spritze in der Vene des Klientels hat, sagen!
Das World of Warcraft (oder eine andere Marke von Blizzard) faktisch die Lizenz zum Gelddrucken ist war ja Vivendi (Das sind die Leute die sich wirklich JEDEN Tag selbst feiern) von Anfang an klar, sonst hätten sie den ganzen Laden ja nicht aufgekauft. Aber ich glaube selbst DIE sind nach 4 Jahren WoW überrascht das sie ihren Swimmingpool in der obersten Geschäftsetage ihres Unternehmenssitz (Vivendi Building, Paris, Frankreich) mit echten harten Dollars füllen können. Ich will damit nicht sagen sie schwimmen im Geld........hm....DOCH will ich, die LEUTE SCHWIMMEN IM GELD!!!!
Es zieht sich tatsächlich ein roter Faden durch WoW's Geschichte wie durch die Geschichte von Ecstasy. Beides wurde in den Jahren des bestehens optimiert, verbessert, Markttauglicher Gemacht. Doch Schlank, preisgünstig, Massentauglich, und vor allem, was ecstasy nicht geschaft hat, legal zu sein, hat WoW bereits geschaft.
Blizzard hat sie alle ausgestochen. Guckt euch doch die anderen Firmen an die Onlinerollenspiele vermarkten. Mythic, SOE, NCSoft. Um nur 3 zu nennen. Bei allen sollte auf den Mitarbeiter T-Shirts stehen "Ich würd viel lieber bei Activision/BLizzard arbeiten".
Die Illusion ist perfekt, der Finger am Puls des Klientels. Das ist vielleicht noch nicht wirklich die Matrix.

Aber die beste Droge der Welt
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Ich hab mir vor einiger Zeit Activision/Blizzard Aktien gekauft (jetzt gehört min. 1 GM mir allein
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) und kann nur sagen, weiter so Blizz ... kann ned alles falsch sein, was ihr machts
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ausserdem hinkt deine analyse gewaltig, da du anscheinend nicht weißt, wie firmen funktionieren und alles firmen darauf aus sind ihren gewinn zu maximieren. das melken der guten produkte gehört einfach dazu und hat nichts mit geldgeilheit zu tun. blizzard ist ein ganz normales unternehmen wie jedes andere und agiert auch wie jedes andere.

Wenn du meinen Text ganz genau gelesen hättest, würdest du merken, dass ich genau das anspreche. Deine Schlussfogerung ist in zweierlei Hinsicht falsch. Erstens denke ich, dass ich schon sagen kann wie eine Firma funktioniert. Unter welchen Umständen bleibe dahingestellt. Zweitens ist es genau dieser Punkt welchen ich mit dem dicken Satz im ersten Thread meine. Ach...und ist Opel auch ein ganz normales Unternehmen? Oder die RBS?

Und an alle die den ersten Absatz erkannt haben *g* ich wollt nen Zitat einfügen, dachte mir jedoch das ich mich ab dem ersten Disney Kenner amüsieren kann
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hmm, Nach dem Titel und der Einleitung hatte ich mir mehr erwartet als Altbekanntes und persönliche Meinungen oder Gerüchten ohne Quelle.
(Zurückkommende Spieler wenn auch nur für eine Gamecard Periode, klagloses ertragen von Preiserhöhungen, WoWII)

Ich denke auch, dass das was Blizz/Activision so treibt, zumindest aktuell wirtschaftlich genial ist.
Aber unter einer wirtschaftlichen Betrachtung stelle ich mir was anderes vor.

Ist der momentane Trend eher ein Strohfeuer, welches viel Geld einspielt aber das Produkt mittelfrisitig verbrennt (vllt sogar absichtlich) oder positioniert es sich so fest als Massenssenprodukt im Mainstreammarkt.

Wieso ist es WoW als Marke gelungen so erfolgreich zu werden.
War es die marktuntypische konsequente Haltung nur ein wirklich fertiges Produkt auf den Markt zu bringen und damit eine Ruf aufzubauen oder die von Anfnag an anvisierte leichte Zugänglichkeit (verglichen z.B. mit Ultima Online) oder einfach nur Glück mit einem Produkt zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen zu sein.

Welchen Einfluss hat Activison auf Blizz.

Dient WoW und die zahlreichen Änderungen vllt. derzeit als großes Testzentrum für das nächste Produkt. (Was kann man dem Kunden zumuten, was funktioniert, was nicht, wo sind die Grenzen der Vereinfachung)

Alles spannende Themen, nur leider nicht in deinem Thread.
 
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