Die Geschichte von Uktrak Höllenpein

Dracia

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Das kopfschütteln war groß als ich einst ein großes Ritual ankündigte um wieder dorthin zu gelangen wo ich einst war und ewig sein werde. Verblendet waren meine Gedanken mich mit Höllenfürsten auf eine Ebene zu setzen, gleich zu sein wie die Mächtigsten der Mächtigen und immer mehr Macht zu sammeln das ganz Azeroth vor mir erzittern würde! Ich wollte das was mir die Stimmen versprachen, was sie schon vielen versprachen doch alle sind sie gefallen, allesamt haben sie die Macht die Ihnen gegeben wurde nicht ausreichend genutzt... ICH - nehme die Geschenke der Finsternis! ICH - nutze die Macht die mir gegeben wurde! ICH bin Uktrak Höllenpein, nachfahre von Orgrom Schwarzhand meines Vaters Sohn und werde sein Vermächtnis weiter in die Welt bringen auf das sie alle höhren... ALLE sollen höhren welch große Macht verborgen liegt in dem finsteren Wissen das uns Hexenmeistern gegeben wurde! Paktierer, schreien die einen! Dämonenbuhler die anderen! Lasst sie schreien ... denn es wird das letzte was sie schreien werden bevor ihre jämmerlichen Seelen auf ewig in der Finsternis verderben und sie zu dem werden was sie ja so verachten.

Die Geschenke der Finsternis sind so großartig in ihrer Macht, mein Ritual wird Tage, wenn nicht sogar Wochen dauern um mehr zu bekommen! Mehr Macht! VIEL mehr Macht! Doch ich wurde verraten... meine junge Schülerin hat MICH VERRATEN! Das Ritual wurde korrumpiert und ich wurde meiner Macht beraubt! SIE HAT MICH VERRATEN!
Jetzt irre ich umher in Azeroth, auf der Suche nach Rache und Sie wird fürchterlich sein!

Meine Suche führte mich an viele verschiedene Orte während die in mir schlummernde Wut ein immerwährender Mahlstrom furchtbarer Ausbrüche bleibt. Elendes Pack! Jeder Einzelne von Ihnen wurde ein nun stummer Zeuge meiner wieder aufkeimenden Macht, JEDER hatte sie zu spüren bekommen und doch ist mein Ziel nicht erreicht... Noch habe ich meine Rache nicht bekommen doch bald schon werde ich meine alte Macht zurückerlangt haben und die Erde wird erzittern.
Meine Suche führte mich in die endlosen Tiefen des Schwarzfelsgebirges, ein Ort der keine einzige Seele mehr beherbergte als ich dem schwarzen Fels meinen Rücken kehrte. Obgleich ich von den Dunkeleisenzwergen erfuhr was ich wissen musste lies ich keinen am Leben, selbst Kinder erwürgte ich mit meinen bloßen Händen während nun auch der letzte Funke Vernunft von meinem immer größer werdendem Zorn verdrängt wurde.
Ich trieb meinen Reitwolf zu solch großer Anstrengung das er eines Morgens nicht mehr erwachte doch ich musste SIE einholen, ich musste SIE finden! SIE die mir meine Macht raubte und unbehelligt weiterlebt! ICH HASSE SIE! Hass... Hass und Wut, meine ewigen Gefährten bis ich SIE habe... bis die Rache mein ist...

Keine Nacht vergeht in denen ich nicht schweißgebadet aufwache, ihr Gesicht vor Augen, ihr lachen in meinen Ohren... Dieses verhöhnende, verachtende lachen oh ihr Dämonen wie ich es HASSE! Die Stimmen kehren wieder, flüstern mir zu, schmeicheln mir... geben mir ein gutes Gefühl das die Macht bald schon durch meine Adern fließen wird. MEINE MACHT! Niemand wird Sie für sich beanspruchen können denn dieses mal wird mich niemand mehr aufhalten. Meine Suche brachte mich zu den Worgen von Burg Schattenfang denn dort, so hatten diese erbärmlichen Dunkeleisenzwerge mir erzählt, wäre SIE zu finden! Ich wanderte Tage und Nächte, verschwendete kaum einen Gedanken an Nahrung oder Wasser denn ich wollte Sie finden und vernichten, ich will ihre vor Angst und Schrecken geweiteten Augen sehen wenn ich Sie vernichte! Die aufkeimende Wut kündigte einen erneuten Ausbruch an dem ich mich voll und ganz hingab... Einen Ausbruch in dem alles zu Schaden kam was sich in meiner Nähe befand.

Als ich erwachte sah ich auf das Unheil herab. Die Taverne brannte noch und einige letzte grugelnde Schreie quollen aus den Feuern hervor während die Stimmen mich antrieben weiter zu reisen, zu finden wonach es mich gierte wonach es jedem gierte - doch ICH war bestimmt dazu diese Macht zu erhalten! Kaum eine Woche war vergangen als ich erschöpft und am Ende meiner Kräfte endlich in die Nähe von Burg Schattenfang gelangte. Mein Hass verlieh mir unglaubliche Kräfte, so gelang es mir Hunger und Durst erneut zu besiegen, meine Erschöpfung zu überwinden und den kläglichen Herrscher dieser Burg zu finden.

Arugal spuckte große Töne doch egal welchen Zauber er mir entgegenwarf, egal welche Kreaturen er auf mich hetzte tat ich Schritt für Schritt, immer näher bis er keinen ausweg mehr fand. Klagend und Wimmernd verstarb er in meinen hasserfüllten Feuern und immer wieder schrie er mir einen Namen zu... "Illidan!"... Illidan lebt?! Dieser elende Bastard lebt?! NEIN!

Kaum konnte ich wieder klare Gedanken fassen befand ich mich wieder auf den Weg weiter durch Azeroth denn dieses mal würde das Ziel meiner Reise das Tor in die Scherbenwelt sein. Doch nun bekam ich die Auswirkung meiner Ignoranz gegenüber meinem Körper zu spüren, kaum eine Stunde entfernt wo einst Burg Schattenfang noch leben beherbergte war ich zusammengebrochen... Am Ende meiner Kräfte und nicht einmal mein unendlicher Hass auf Sie konnte mich nun noch retten. Ich gab auf, gab mich geschlagen, wollte sterben doch die Stimmen flüsterten ohne unterlass, ohne Gnade. Ich kroch mit meinen letzten Kräften die ich noch aufbringen konnte auf die staubige, steinige und selten befahrene Straße und gab mich der Dunkelheit hin die zu umfangen mich begann.

Ich erwachte in einer kleinen Hütte und wurde dort von einem alten Orcweib versorgt und während sich mein Körper regenerierte flüsterten die Stimmen mir zu den Verräter zu stürzen und mir seine Macht einzuverleiben, einer der wenigen die die Macht bekommen hatten doch hatte er sich gegen seinen Herrn gestellt! Er musste vernichtet werden, ein für alle mal! Ohne ein Wort des Dankes verließ ich die Hütte und spürte den nahenden Sturm während meine Füße zielstrebig ihren Weg fanden, ich hatte kaum noch Zeit denn SIE konnte schon wieder einen Schritt weiter sein... Illidan... Was hast du in diesem Ränkespiel verloren... Ich werde es herausfinden doch ich musste mich gut vorbereiten denn seine Macht war weit über meiner eigenen derzeit, ich musste Gefährten finden die ich benutzen konnte um Illidan gegenüberzutreten...

Er wusste das ich kommen werde. Er wusste er musste mich besiegen ehe ich stark genug sein würde um Ihn zu vernichten, also schickte er mir alles was er nur konnte um mich aufzuhalten - ohne erfolg. Drei lange Monate hatte ich nun gebraucht um nun vor dem gigantischen Tor in die Scherbenwelt zu stehen. Stürme, Räuber und finstere Zauber die mir Jahre meines Lebens raubten warf er mir entgegen doch hatte er es nicht geschafft... Er kann die Macht nicht nutzen. VERSAGER! Elender Bastard! ICH werde IHN VERNICHTEN! Mein Hass, meine Wut entfachte ein Flammenmeer um mich herum als ich bemerkte das ich nicht alleine war. Glücklicherweise verfehlte der Schattenblitz, den ich aus Wut auf einen meiner Gefährten warf, sein Ziel. Dieser Untote war der Schlüssel zu meinem Erfolg. Er hatte eine Söldnerschar ausgehoben die nur allzugern mein Gold nahm um mir zu folgen... Ich versprach ihnen eine großartige Belohnung würde Illidan fallen... Ich versprach Ihnen die Klingen Illidans! Ha... Wenn Sie nur wüssten...

In den folgenden Tagen des Marsches vervollständigte ich alles was ich zu meinem Ritual brauchen würde um die Macht Illidans zu übernehmen während dieser Untote seine Horde anfeuerte... Jeden Abend waren sie betrunken... Elendes Pack, aber ich benötige sie allein deswegen weil ich alleine schlechte Karten hatte - noch. Ich zeichnete jeden Abend Runen auf den Boden denn allmählich hatte ich herausgefunden wie ich seinen Zaubern wiederstehen konnte, er veränderte Sie nicht... ER KANN DIESE VERDAMMTE MACHT EINFACH NICHT NUTZEN! BASTARD! ICH - KÖNNTE - ES! Der Ausbruch kam so unvermittelt das ich einiges an Kraft aufwenden musste um nicht völlig durchzudrehen, es wurde mit jedem mal schwerer... Jedes mal war ich mehr aufgezehrt, als würde jemand meine Kraft rauben.

Ich musste mich auffrischen und dazu würde ich seine Macht nutzen, zumindest dafür war er gut genug. Hoffentlich werde ich die Information bekommen die ich mir erhoffe... Ich frage mich ständig welche Rolle er übernommen hat in dieser Sache. Morgen würde ich es erfahren.

Ich träumte, ich saß auf einen knöchernen Thron, gefertigt aus den Knochen meiner erschlagenen Feinde während das Blut in großen Fontänen aus dem Boden schoß. Ich spürte förmlich diese unendliche Macht die mich stärker als alles bisher bekannte sein lassen würde. Und dann sah ich SIE! Ich erwachte Schweißgebadet während ihr lachen verhallte und sah wie die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont schweiften, gerade noch rechtzeitig ehe ich gemeuchelt werden würde.
Viele lagen tot und in seltsam unnatürlichen Posen über den Boden verstreut und tränkten den Boden mit ihrem Blut. Dieser Gnom wollte mich mit seiner Klinge aufschlitzen als er mit schreckgeweiteten Augen davonlief.

Er rannte soweit er konnte ehe ihn meine Flammen verzehrten. Nun waren auch die letzten Überlebenden wach! Das Rachegemetzel war rasch vorbei, es waren nur einige wenige Meuchelmörder die uns versuchten zu zerstören doch ihr Kampfeswillen war rasch gebrochen. Ehe wir den letzten töteten erfuhren wir das Sie von jemanden dafür bezahlt wurden, von wem wüssten sie selbst nicht, das konnte uns nur sein Anführer sagen... Egal wie heftig wir ihn folterten, er wollte uns nicht sagen wo sein Anführer war - - egal. Darum würde ich mich kümmern wenn ich mit Illidan fertig war.
Dieser klägliche Haufen hatte tatsächlich vergessen Wachen aufzustellen. Wenigstens muss ich nun nicht mehr soviel zahlen.

Natürlich wurde es schwerer je näher wir dem schwarzen Tempel kamen, jedoch vermochte uns nichts mehr aufzuhalten was Ilidan nicht daran hinderte uns seine Schergen auf den Hals zu schicken. Ich selbst wurde schwer verwundet und verfluche diese elende sterblichen Hüllen in denen man gefesselt ist, hätte ich doch schon meine Macht. Lange war das schweigen der Stimmen während ich immer wieder in meinen Träumen die alte Orcfrau sah, immer wieder ihr gütiges liebevolles lächeln... Sie erinnerte mich an jemanden doch waren meine Erinnerungen getrübt, wenn nicht sogar verschollen. Das einzige an das ich mich genau erinnern konnte war SIE! Sie die mich betrogen hatte, meine Macht gestohlen hatte und dann seither auf der Flucht vor mir ist. Ich werde SIE verbrennen!

Dieser vermaledeite alte Taure in der Söldnertruppe gab mir immer wieder ein ekelhaft stinkendes Gebräu und ich vermute das er helle freude daran empfand es mir einzuflößen. BWAH! Es nützt nichts, wir müssen uns dem Kampf stellen, es gibt kein zurück mehr während mir die Runen halfen mich gegen die Magie Ilidans zu wehren. HA! Nur noch wenige Stunden und wir sind an den zerstörten Eingängen seiner "Heimstätte!".

Nach etlichen Stunden waren wir endlich angekommen, am Ziel unserer Reise... Die klägliche Behausung die man als Schwarzen Tempel kennt. Natürlich brannten die Söldner darauf gleich loszustürmen um den Tempel einzunehmen doch wurden sie zurückgehalten, einerseits von mir andererseits von ihrem Anführer. Immerhin hatte ich herausgefunden wie ich Leben in gallertartigen Steinen gefangen halten konnte um es zu nutzen um sich daran zu erfrischen, sie heilten sogar schwere Verwundungen. Ich verteilte es unter den Söldnern die es teilweise wiederwillig annahmen doch gab es keine bessere alternative zu dem ekelhaften Gebräu dieses alten Taurenschamanen.

Nunendlich drangen wir in den Schwarzen Tempel ein, kämpften uns an den Wachen und erheblich stärkeren Offizieren von den Truppen Illidans vorbei als wir letzendlich bei Ihm ankamen und SIE WAR DA! DIESES DRECKIGE MENSCHENWEIB WAR DA! MEINE SCHÜLERIN!
Verflucht seiest du Illidan! Was hast du mit IHR ZU TUN! ICH habe sie aufgenommen! ICH habe sie gerettet und ICH HABE SIE GELEHRT! ALLES WAS SIE NUN HAT HAT SIE MIR ZU VERDANKEN!

Ilidan schien meine Wut zu genießen, lachte mich aus während die Verräterin mich keine Sekunde aus den Augen ließ... Wütend schleuderte ich alles was ich an Macht aufbringen konnte Ihr entgegen jedoch war Ilidan es der meine Zauber abwehrte und das letzte was ich nun spürte waren seine verfluchten Klingen in meinem Leib. War dies nun mein Ende? War meine Macht verloren? War ich ihrer nicht würdig?

Wie ein Blitz traf mich die Erkenntnis... Die ganze Zeit hatte ich es vor meinen Augen und doch war ich verblendet von meinen Rachegelüsten. Diese Stimmen! Es war nur ein fein ausgesonnener Plan von Illidan selbst um mich zu zerstören, meine Macht zu stehlen um sich selbst weiter zu stärken... Alles war sein Plan... Meine Schülerin hatte mich nicht verraten, sie war ein Opfer seiner Zauberei. Nein... Es darf nicht zuende sein, ich muss kämpfen, ich muss...

Der Hexenmeister Uktrak Höllenpein wurde von den Klingen zerfetzt noch ehe die Söldner reagieren konnten, es war nichts mehr von Ihm übrig das man hätte retten können. Sie zogen sich zurück unter schweren Verlusten. Höllenpein sah in der Dunkelheit ein Licht, es war die alte Orkfrau... Es war seine Mutter die vor langer Zeit als verschollen galt die Ihren Sohn empfing....
"Habe Gnade! Ich bereue meine Taten!" schrie unter aufkeimenden Tränen der Sohn zu seiner Mutter, diese lächelte gütig und sprach "Ich bin deine Mutter, ich habe auf dich gewartet mein Sohn. Deine Reise fand ein Ende und du bist erlöst worden von deinen Qualen, ausgelöst von übler Zauberei. Komm mit mir in das Heillige Land und finde Frieden und den Einklang mit deinem Geist. Lebe hier in Frieden und Ruhe bis in alle Ewigkeit."

Die Söldner sammelten sich erneut um Illidan zu begegnen mussten aber erneut sich zurückziehen denn nun war die Macht Illidans weiter gewachsen. Die Leichen, darunter auch die der Menschenfrau wurden gerettet und als ewige Erinnerung an diesen schrecklichen Tag in den schönsten Tälern vergraben. Jahr für Jahr kam ein alter Taurenschamane zu den Gräbern, um sie zu besuchen und zu pflegen, er war der letzte der Überlebenden. Das Grab Höllenpeins wurde mitsamt seinen Überresten nahe des schwarzen Tempels gelegt auf dem folgendes stand:

"Ein geplagtes Leben an dessen Ende die Erkenntis folgte"

Dies war das Leben und die Geschichte Höllenpeins die nun Erlösung fand, das Schicksal hatte entschieden. Mögen die Geister mit euch allen sein. Noch heute, auf den Tag genau, kann man den Geist Höllenpeins sehen der auf der Suche nach seiner Schülerin vor dem schwarzen Tempel wandert bis er Sie gefunden hat. Und in der Nacht dieses Tages kann man ein trauernden Schluchzen vernehmen, denn die Seele seiner Schülerin kehrte niemals heim in die Heilligen Lande.
 
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