Ein kleiner Vers zum Thema Reue...

Uktawa

Dungeon-Boss
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Hallo zusammen,

da ich mich zu Zeit viel mit dem Thema Reue und Sühne beschäftige hab ich ein kleines Gedicht dazu verfasst. Ich stell es mal hier rein in der Hoffnung etwas Feedback zu erhalten. Kritik ob nun positiv oder negativ ist gern gesehen.


Reue

Oh sprich zu mir du stiller Geist damit ich deinen Namen weiss.
Den selben würde ich dann rufen und dich auf Ewigkeit verfluchen.

So tief in mir du scheinst zu sitzen als würdest du mit stählernd Spitzen,
dich tief in meinen Körper bohren und dies vom Fuß bis zu den Ohren.

Du quälst mich schon seit Tag und Nacht und hast dein Peinwerk fast vollbracht,
sodas sich meine Seele windet und jeder Funken Mut verschwindet.

So bin ich Knecht und du der Herr und jede Stunde fällt mir schwer,
in der du mich zum Sklaven machst und meine Schmerzen nur verlachst.

So schwindet jeder Wille stündlich denn du verstehst dein Handwerk gründlich.
Quälst mich mit meiner eignen Last und gönnst mir weder Ruh noch Rast.

Wie konntest du mich nur hier finden war ich doch fort mit allen Winden.
Konnt mich verstecken lange Zeit und dacht schon ich sei befreit.

Doch plötzlich warst du hier in mir und hast gewüted wie ein Tier.
Hast mich zerrissen und geflickt mir Luft genommen und fast erstickt.

Hast mich verhöhnt mit stillen Worten mich eingesperrt an finstren Orten.
Die Qual zu meinem Brot gemacht und mich mit Hunger dann bedacht.

Ich fleh dich an oh stiller Geist auch wenn ich nicht den Namen weiss,
den man hat dir einst zugedacht so lass doch ab von deiner Macht.

Lass ab von mir und meiner Seele auf das mich nichts mehr von dir quäle.
Will wieder Freiheit nur erlangen und ohne Pein von vorn anfangen.

Doch ahne ich das du nicht gehst solange bis mein Fleisch verwest.
Bis meine Augen nicht mehr flimmern und meine Lippen nie mehr wimmern.

So find ich wohl erst meine Ruh wenn ich dann mach die selben zu.
Wenn keine Worte mehr ich finde und von dieser Welt verschwinde.

Solange muss ich`s wohl erdulden und zahlen wohl die hohen Schulden.
Die Schuld die ich mir aufgegeben vor langer Zeit in meinem Leben.

Jetzt fällt mir gar dein Name ein ich glaub es kaum doch scheint`s zu sein,
das Reue dich die Menschen nennen und jeden tust genau du kennen.

So weiß ich nun das jeden quält was lange her und dennoch zählt.
Das macht die Qual schon fast erträglich doch werd ich`s spüren weiter täglich.

Und nun da ich den Namen weiss werd ich wohl zahlen jenen Preis.
Für das was ich einmal getan wirst Du mich stets erinnern dann.

So soll es sein oh stiller Geist von dem ich jetzt den Namen weiß.
So sei mein Gast und lass dich nieder auf das vergesse ich nie wieder.
 
sehr schönes Gedicht...hab ein paar Verbesserungsvorschläge:
2.Absatz der mit "So tief" anfängt...diesen Satz würde so Meister Yoda sagen,aber besser klingt es wenn du schreibst:
"So tief scheinst du in mir zu sitzen"...
und den weiteren Satz mit "stählern`Spitzen" beenden, weil "stählernd" gibts nicht als Wort...
den 6.Abschnitt finde ich nicht gut.vor allem das mit den Winden klingt nicht richtig gut.aber schwer was anderes dort zu finden
im 7.Abschnitt scheint es besser zu klingen wenn du bei "mir Luft genommen und fast erstickt" das "und" wegnimmst.dann klingt das so:
"Hast mich zerrissen und geflickt, mir die Luft genommen, fast erstickt"...
im 9.Abschnitt hat wieder Meister Yoda zugeschlagen mit "den man hat dir einst zugedacht" sollte heissen "den man dir einst hat zugedacht"
im 14.Abschnitt "und jeden tust du kennen" geht gar nicht.stattdessen und "jeden scheinst zu kennen"auch wenn im Satz vorher schon "scheint" steht
im vorletzten Abschnitt anstatt "stets erinnern dann" vielleicht einfach "stets erinnern dran".bezogen auf das was man einst getan hat...
Rechtschreibfehler(ja ich les genau):3.Abschnitt "sodass" oder "sodaß"
7.Abschnitt:"gewütet wie ein Tier"

alles in allem sehr ausdrucksstark.gefällt mir sehr gut dein Gedicht
 
Danke für die Kritik. Die meissten Punkte die Du angesprochen hast, waren auch die Ecken die mir selber nicht so gefallen haben. Aber wie das ebenmanchmal so ist, fällt einem nichts bessere ein. Deswegen bin ich für Kritik immer dankbar.
 
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