Das Reh steht auf der Lichtung, sein Fell glänzt wie Seide als die ersten schwachen Strahlen der Sonne auf es treffen. Grazil neigt es hin und wieder den Kopf zum Boden um etwas zu fressen. Seine Bewegungen sind fliesend und anmutig und seine Farbe lässt es aussehen wie aus flüssigem Kupfer. Eine Libelle schwebt lautlos durch die Luft und zwei Hasen überqueren verspielt die Lichtung. Die morgendliche Sonne verspricht einen strahlenden Tag und die sich gerade öffnenden Blumen bilden einen purpurfarbenen blühenden Teppich der bereits jetzt einen berauschenden Duft verbreitet. Leise Vogelstimmen treiben durch den Wald, die Baumwipfel des Waldrandes lassen ihre Blätter rauschend im Wind wiegen und eine Quelle in der Nähe plätschert sanft dahin. Die ganze Szenerie strömt Frieden und eine überwältigende Schönheit aus. Doch dann scheint das Reh instinktiv Gefahr zu spüren. Reglos steht es da und ein leichtes Zittern durchfährt den zarten Körper des Tieres. Sein Blick fährt unstet über den Waldrand, doch es weiß nicht wo die Gefahr ist und was sein Leben bedroht. Unhörbar schleicht sein Tod durch den Wald. Das Reh weich einen Schritt zurück, unschlüssig ob es rennen soll oder es seine Instinkte täuschen.
Mein nachtschwarzes Fell macht mich im Schatten fast unsichtbar. Ich kauere in unmittelbarer Nähe der Lichtung auf dem Boden meine Muskeln gespannt, jederzeit sprungbereit die Verfolgung aufzunehmen sollte meine Beute versuchen zu fliehen. Meine Sinne sind geschärft und nur auf meine das Ziel ausgerichtet. Ich wittere die Angst und meine Erregung steigert sich mit jeder Sekunde die ich auf der Jagd bin. Als das Reh mich nicht finden kann und es sich nicht unmittelbar bedroht sieht beruhigt es sich etwas und neigt den Kopf um wieder an dem saftige Gras zu knabbern. Sein Körper entspannt sich etwas doch noch immer ist es bereit bei dem kleinsten Anzeichen der Gefahr davonzurennen. Geduckt den Körper nah am Boden pirsche ich mit tödlicher Eleganz Stück für Stück weiter an das Reh heran bis mich nur noch wenige Meter von ihm trennen. Wenn es jetzt in meine Richtung blickt oder ich eine falsche Bewegung mache, wird es mich sehen und fliehen. Das Reh hebt den Kopf und sieht zum Wald hinüber, ich erstarre in absoluter Reglosigkeit, die Sekunden scheinen sich zu Stunden zu dehnen und mein Blut pulsiert in schnellem mächtigen Rhythmus durch meinen Körper. Als es wegblickt und mich nicht entdeckt hat zuckt mein Schwanz kurz und ich verlagere mein Gewicht um die optimale Balance zu finden. Ein Zittern läuft durch meine Hinterläufe bevor sie die gespannte Energie freigeben. Einen Herzschlag später springe ich und überwinde die letzten paar Meter in atemberaubender Geschwindigkeit.
Im letzten Moment entdeckt mich das Reh und versucht zu fliehen. Der Wald erstarrt, kein Laut ist mehr zu hören. Es ist als wenn alles Leben seinen Atem angehalten hätte. Doch ich bin schneller, meine Klauen greifen nach dem unschuldigen Körper und graben sich tief hinein. Es schreit seinen Schmerz laut hinaus und zerreißt die Stille. Auf einmal erwacht der Wald zu tobendem Leben. Vögel kreischen auf und stoben aus den Bäumen, die beiden Hasen und andere kleinere Tiere flüchten durch das Unterholz. Doch all dies nehme ich nur am Rande war. All meine Sinne sind auf das Reh fokussiert. Ineinander verschlungen fallen unsere Körper auf den weichen Waldboden. Die Verzweifelung verleiht dem Reh eine immense Kraft, doch mein Griff ist fest, zu fest für das Reh um ihm zu entkommen. Dann finden meine Fänge die Kehle des Tieres, das warme Blut rinnt mir durch die Lefzen und ich schmecke den metallischen Geschmack auf meiner Zunge. Das Leben des Rehs rinnt in pulsierenden Stößen durch meine Wunde als das Reh verzweifelt kämpft um freizukommen, doch ich spüre wie seine Kraft mit seinem Blut langsam und unausweichlich aus dem Körper strömt. Ein letztes Aufbäumen, dann erzittert der Leib und der Lebensfunke erlischt. Mein Körper vibriert vor Ekstase und ein wildes Verlangen durchströmt mich doch gleichzeitig spüre ich ein ganz leichtes Bedauern für das Reh und die Schönheit die ich getötet habe. Doch jede Faser von mir ist erfüllt von wilder Freude und Leben.
Die Luft beginnt um mich zu schimmern als sich aus dem Körper der Katze der Körper einer Frau formt. Mein Körper ist bedeckt vom Blut des Tieres das mir und meinem Gefährten Nahrung geben. Ich ziehe das Messer aus dem Halfter an meinem Bein und beginne ich das Reh zu zerlegen. Das Fleisch wird für einige Tage der Reise reichen. Als ich fertig bin, ziehe ich mich mit meiner Beute von dem Ort des Todes zurück und nähere mich einem Teich in der Nähe wo ich meine Sachen deponiert habe. Aus dem Augenwinkel beobachte ich wie aus dem Wald ein anders Tier schleicht das nur darauf gewartet hat, dass ich mit dem Reh fertig bin und ihm den Rest überlasse. Nichts wird verschwendet, die Natur hat an alles gedacht. Das was sich die Jäger nicht nehmen spendet anderen Geschöpfen Nahrung und Leben. Jeder hat seinen Platz und seine Aufgabe. Als ich am Teich angekommen bin hebe meine Arme dem Himmel entgegen und danke meiner Göttin für die gute Jagd und das Opfer des Rehs. Meine Haut ist alabasterweiß genauso wie mein Haar. Als Jäger bin ich dunkel als Frau bin ich hell. Langsam steige ich in das kühle dunkle Nass der Quelle und mein langes Haar umspielt mich. Das Wasser ist klar und reinigt mich und meinen Körper und als ich untertauche wird alles um mich herum still und meine Gedanken werden ruhig. Das Licht dringt nur diffus durch die Wasseroberfläche und ich verharre kurz um das Spiel der Lichtstrahlen im Wasser zu genießen. Doch bald wird es Zeit aufzubrechen und seufzend verlasse ich das Wasser.
Die Sonnenstrahlen wärmen meine Glieder, der Wind streichelt sacht wie ein Liebhaber meinen Körper und Wassertropfen glitzern aneinandergereiht wie kostbare Perlen auf meiner Haut als ich aus dem Teiches steige. Ich habe noch ein wenig Zeit, ich lege ich mich in das sanft wiegende Gras und betrachte die kleinen Wolken am strahlend blauen Himmel. Dabei höre ich wie die Vögel die geflohen waren wieder anfangen zu zwitschern und die Hasen wieder auf die Wiese hoppeln. Der Tod hat die Lichtung verlassen, das Leben kehrt zurück. Ein Lächeln umspielt meine Lippen und ich schließe die Augen um die Berührung des Windes zu genießen. Da spüre ich das noch jemand in der Nähe ist, jemand der mich sucht. Ich weiß das er es ist, lange bevor er mich entdeckt hat und ich bleibe mit geschlossenen Augen liegen. Eine Weile betrachtet er mich wie ich dort im Gras liege und nähert sich dann leise an mich an. Er lässt sich neben mich auf den Boden gleiten und ich öffne meine Augen. Er ist schön, sein Körper ist wie eine gute Waffe, schlank, geschmeidig wie ich doch wo ich weich und zart bin ist er hart und unnachgiebig. Ich diene der Natur er dem Kampf. Er betrachtet mein Gesicht und schaut auf die Lichtung. Ein amüsiertes Funkeln tritt in seine Augen, als meine Hand verspielt an seinem Ohr entlang fährt und dann anfängt die Schnüre seiner Rüstung zu lösen. Abrupt lehnt er sich zu mir hinunter und seine Lippen berühren meine. Unsere Körper verschlingen sich in einem Kampf der dem vorigen ähnlich und doch so anders ist und wir verlieren uns eine Zeitlang in einer eigenen Welt. Später als unsere verschwitzten und erschöpften Leiber aneinandergeschmiegt in der Sonne liegen folgen meine Augen fasziniert dem Spiel seiner Muskeln unter der Haut wenn er sich bewegt, plötzlich ertönt sein samtweiches Lachen an meinem Ohr: Jetzt kannst du schon wieder baden, Liebling. Ich springe ebenfalls lachend aus und rufe bereits in vollem Lauf zum Teich Der letzte muss das nächste Essen fangen. Da springt auch er auf und folgt mir pfeilschnell. In meiner normalen Gestalt ist er mir an Geschwindigkeit überlegen und erreicht kurz vor mir das Wasser und stürzt sich hinein. Die vorher stille Wasserfläche kräuselt sich wo sein Körper verschwunden ist und ich folge ohne zu zögern ihm wie ich ihm immer und überall hin folgen würde.
Nachdem wir uns gewaschen und wieder angezogen haben, Braten wir das Fleisch und verstauen was wir nicht sofort Essen können für später. Danach machen wir uns auf den Weg, dem Schlachtfeld entgegen und vielleicht auch unserem Tod, doch trotz dem was vor uns liegt fühlen wir uns in diesem Moment lebendig.
Mein nachtschwarzes Fell macht mich im Schatten fast unsichtbar. Ich kauere in unmittelbarer Nähe der Lichtung auf dem Boden meine Muskeln gespannt, jederzeit sprungbereit die Verfolgung aufzunehmen sollte meine Beute versuchen zu fliehen. Meine Sinne sind geschärft und nur auf meine das Ziel ausgerichtet. Ich wittere die Angst und meine Erregung steigert sich mit jeder Sekunde die ich auf der Jagd bin. Als das Reh mich nicht finden kann und es sich nicht unmittelbar bedroht sieht beruhigt es sich etwas und neigt den Kopf um wieder an dem saftige Gras zu knabbern. Sein Körper entspannt sich etwas doch noch immer ist es bereit bei dem kleinsten Anzeichen der Gefahr davonzurennen. Geduckt den Körper nah am Boden pirsche ich mit tödlicher Eleganz Stück für Stück weiter an das Reh heran bis mich nur noch wenige Meter von ihm trennen. Wenn es jetzt in meine Richtung blickt oder ich eine falsche Bewegung mache, wird es mich sehen und fliehen. Das Reh hebt den Kopf und sieht zum Wald hinüber, ich erstarre in absoluter Reglosigkeit, die Sekunden scheinen sich zu Stunden zu dehnen und mein Blut pulsiert in schnellem mächtigen Rhythmus durch meinen Körper. Als es wegblickt und mich nicht entdeckt hat zuckt mein Schwanz kurz und ich verlagere mein Gewicht um die optimale Balance zu finden. Ein Zittern läuft durch meine Hinterläufe bevor sie die gespannte Energie freigeben. Einen Herzschlag später springe ich und überwinde die letzten paar Meter in atemberaubender Geschwindigkeit.
Im letzten Moment entdeckt mich das Reh und versucht zu fliehen. Der Wald erstarrt, kein Laut ist mehr zu hören. Es ist als wenn alles Leben seinen Atem angehalten hätte. Doch ich bin schneller, meine Klauen greifen nach dem unschuldigen Körper und graben sich tief hinein. Es schreit seinen Schmerz laut hinaus und zerreißt die Stille. Auf einmal erwacht der Wald zu tobendem Leben. Vögel kreischen auf und stoben aus den Bäumen, die beiden Hasen und andere kleinere Tiere flüchten durch das Unterholz. Doch all dies nehme ich nur am Rande war. All meine Sinne sind auf das Reh fokussiert. Ineinander verschlungen fallen unsere Körper auf den weichen Waldboden. Die Verzweifelung verleiht dem Reh eine immense Kraft, doch mein Griff ist fest, zu fest für das Reh um ihm zu entkommen. Dann finden meine Fänge die Kehle des Tieres, das warme Blut rinnt mir durch die Lefzen und ich schmecke den metallischen Geschmack auf meiner Zunge. Das Leben des Rehs rinnt in pulsierenden Stößen durch meine Wunde als das Reh verzweifelt kämpft um freizukommen, doch ich spüre wie seine Kraft mit seinem Blut langsam und unausweichlich aus dem Körper strömt. Ein letztes Aufbäumen, dann erzittert der Leib und der Lebensfunke erlischt. Mein Körper vibriert vor Ekstase und ein wildes Verlangen durchströmt mich doch gleichzeitig spüre ich ein ganz leichtes Bedauern für das Reh und die Schönheit die ich getötet habe. Doch jede Faser von mir ist erfüllt von wilder Freude und Leben.
Die Luft beginnt um mich zu schimmern als sich aus dem Körper der Katze der Körper einer Frau formt. Mein Körper ist bedeckt vom Blut des Tieres das mir und meinem Gefährten Nahrung geben. Ich ziehe das Messer aus dem Halfter an meinem Bein und beginne ich das Reh zu zerlegen. Das Fleisch wird für einige Tage der Reise reichen. Als ich fertig bin, ziehe ich mich mit meiner Beute von dem Ort des Todes zurück und nähere mich einem Teich in der Nähe wo ich meine Sachen deponiert habe. Aus dem Augenwinkel beobachte ich wie aus dem Wald ein anders Tier schleicht das nur darauf gewartet hat, dass ich mit dem Reh fertig bin und ihm den Rest überlasse. Nichts wird verschwendet, die Natur hat an alles gedacht. Das was sich die Jäger nicht nehmen spendet anderen Geschöpfen Nahrung und Leben. Jeder hat seinen Platz und seine Aufgabe. Als ich am Teich angekommen bin hebe meine Arme dem Himmel entgegen und danke meiner Göttin für die gute Jagd und das Opfer des Rehs. Meine Haut ist alabasterweiß genauso wie mein Haar. Als Jäger bin ich dunkel als Frau bin ich hell. Langsam steige ich in das kühle dunkle Nass der Quelle und mein langes Haar umspielt mich. Das Wasser ist klar und reinigt mich und meinen Körper und als ich untertauche wird alles um mich herum still und meine Gedanken werden ruhig. Das Licht dringt nur diffus durch die Wasseroberfläche und ich verharre kurz um das Spiel der Lichtstrahlen im Wasser zu genießen. Doch bald wird es Zeit aufzubrechen und seufzend verlasse ich das Wasser.
Die Sonnenstrahlen wärmen meine Glieder, der Wind streichelt sacht wie ein Liebhaber meinen Körper und Wassertropfen glitzern aneinandergereiht wie kostbare Perlen auf meiner Haut als ich aus dem Teiches steige. Ich habe noch ein wenig Zeit, ich lege ich mich in das sanft wiegende Gras und betrachte die kleinen Wolken am strahlend blauen Himmel. Dabei höre ich wie die Vögel die geflohen waren wieder anfangen zu zwitschern und die Hasen wieder auf die Wiese hoppeln. Der Tod hat die Lichtung verlassen, das Leben kehrt zurück. Ein Lächeln umspielt meine Lippen und ich schließe die Augen um die Berührung des Windes zu genießen. Da spüre ich das noch jemand in der Nähe ist, jemand der mich sucht. Ich weiß das er es ist, lange bevor er mich entdeckt hat und ich bleibe mit geschlossenen Augen liegen. Eine Weile betrachtet er mich wie ich dort im Gras liege und nähert sich dann leise an mich an. Er lässt sich neben mich auf den Boden gleiten und ich öffne meine Augen. Er ist schön, sein Körper ist wie eine gute Waffe, schlank, geschmeidig wie ich doch wo ich weich und zart bin ist er hart und unnachgiebig. Ich diene der Natur er dem Kampf. Er betrachtet mein Gesicht und schaut auf die Lichtung. Ein amüsiertes Funkeln tritt in seine Augen, als meine Hand verspielt an seinem Ohr entlang fährt und dann anfängt die Schnüre seiner Rüstung zu lösen. Abrupt lehnt er sich zu mir hinunter und seine Lippen berühren meine. Unsere Körper verschlingen sich in einem Kampf der dem vorigen ähnlich und doch so anders ist und wir verlieren uns eine Zeitlang in einer eigenen Welt. Später als unsere verschwitzten und erschöpften Leiber aneinandergeschmiegt in der Sonne liegen folgen meine Augen fasziniert dem Spiel seiner Muskeln unter der Haut wenn er sich bewegt, plötzlich ertönt sein samtweiches Lachen an meinem Ohr: Jetzt kannst du schon wieder baden, Liebling. Ich springe ebenfalls lachend aus und rufe bereits in vollem Lauf zum Teich Der letzte muss das nächste Essen fangen. Da springt auch er auf und folgt mir pfeilschnell. In meiner normalen Gestalt ist er mir an Geschwindigkeit überlegen und erreicht kurz vor mir das Wasser und stürzt sich hinein. Die vorher stille Wasserfläche kräuselt sich wo sein Körper verschwunden ist und ich folge ohne zu zögern ihm wie ich ihm immer und überall hin folgen würde.
Nachdem wir uns gewaschen und wieder angezogen haben, Braten wir das Fleisch und verstauen was wir nicht sofort Essen können für später. Danach machen wir uns auf den Weg, dem Schlachtfeld entgegen und vielleicht auch unserem Tod, doch trotz dem was vor uns liegt fühlen wir uns in diesem Moment lebendig.