Fantasy Geschichte Abschnitt II

Semo

Quest-Mob
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Ganz im Gegensatz zu dem Troll, der schreiend auf den Rücken fiel und seine
blutende Wunde hielt. Der Mann nahm mich an die Hand und führte mich an einen kleinen Tisch in einer unauffälligen dunkeln Ecke. Die Menge beachtete uns nicht weiter weil sie gefesselt von dem ohrenbetäubenden Geschrei des Trolls war.
„Ihm fehlt nichts“ sagte er zu mir. „Dem Troll, ihm fehlt nichts“
Ich guckte ihn nur ungläubig an und war immer noch geschockt von dem was grade passiert war. Doch das was eben passiert war ließ den Fremden irgendwie völlig unberührt als habe er so was schon öfter erlebt. Sei ganzes verhalten deutete darauf hin, dass das nicht das erste mal war, dass er sich aus einer solchen Situation hat hinausbewegen müssen. Anscheinend passierte ihm so was häufiger doch an seinem angestrengten Gesicht ließ sich ablesen, dass er diese Situation nicht gerne hatte.
Im Laufe des Abends redeten wir sehr viel und ich erzählte ihm wer ich war und wie ich dazu kam, mit so jungen Jahren in eine Kneipe zu gehen. Er lachte nur drüber und sagte nichts weiter dazu doch als ich ihn fragte wer er sei schaute er mich auf einmal wieder mit festem Blick an und schien eine Sekunde zu zögern doch dann packte er meine Hand und hielt sie fest. Ich wollte sie wegziehen doch ich konnte nicht, er war viel zu stark. Mit ruhiger und klarer Stimme sprach er zu mir „Alles was ich dir jetzt zeige ist die Wahrheit und noch viel mehr. Alles was du sehen wirst ist die pure Wahrheit und dennoch wird sie dir niemand glauben wenn du sie erzählst doch du wirst es wissen also sei vorsichtig mit diesem Wissen und setzte es sinnvoll ein …“
Diese Worte brannten sich in meinen Kopf als er mich mit seinen tiefen blauen Augen ansah und ich wie hypnotisiert war.
Er legte meine Hand auf seinen reich verzierten Torso Brustpanzer und mit einem Mal schoss eine Fülle von Informationen in meinen Kopf und er zeigte mir das Himmelreich und wie er von da zur Erde gekommen war und nun herumzog. Mit dem Einen, großen Ziel, das flammende Schwert eines Seraphim zu finden der es einst den Menschen gab im Glauben sie würden es sinnvoll einsetzten. Doch als dieser Seraphim sah, dass dies nicht geschehen war und erkannte, dass das auch nie geschehen wird nahm er das flammende Gladius und brachte es an einen Ort auf der Erde an dem er glaubte, dass es sicher sei, denn an diesen Orts so sagten die Legende, würde nie ein Mensch Zugang finden. Jeder Mensch der das Schwert besäße hätte die Macht tausend Legionen mit einem Streich von der Erde zu fegen doch leider kann nur ein Mensch diese Macht entfesseln und somit war die Legende für die anderen Wesen Wertlos, geriet in Vergessenheit und niemand suchte danach für Eonen bis jetzt …
Markus, so hieß der Paladin, der mich lehrte, wandelte schon seit Jahrhunderten über die Welt und suchte nach Spuren und Hinweisen für das Schwert doch er fand Nichts und wenn doch nur unklare Erzählungen die ihm kaum weiterhalfen. In all den Jahren hat er tausende Menschen kennen gelernt und Freundschaften geschlossen und sie auch verloren doch alles was er erlebte teilte er mir mit. Jede Einzelheit jedes Wort das er wusste, wusste ich auch. Doch trotz dieser schier unfassbaren Menge an Wissen und Erinnerungen mit der er mich überhäufte glaube ich, habe ich bis heute nicht alles verstanden, von dem was er mir brachte und ich wusste schon damals, dass er mir nicht alles gezeigt hatte, denn er hatte die Hölle gesehen, das sah ich in seinen Augen, er hat Dinge gesehen, vor denen selbst er, ein Engel des Lichtes, Angst hatte und ich wusste, er wollte mich vor all jenem beschützen.
 
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