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Phoenix Craven

Quest-Mob
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Bin ja nicht so der Blogger, aber ich hab mal mit Gwynevere's Einzug in die Scherbenwelt versucht ein fiktives Tagebuch aus ihrer Sicht zu führen.
Vielleicht ist es für den einen oder anderen ja ganz lustig zu lesen. Würde mich über meldungen freuen, evtl. weckt das ja den ergeiz weiter zu machen
biggrin.png


1. Odysse
Verlockend und zugleich unheilvolle Töne vermischen sich mit dem Getöse des Windes, der ungebremst über die kahle ebene der ‘Verwüsteten Lande’ zieht.
Vor mir ragt das riesige Tor in eine andere Welt und scheint das Licht um mich herum quasi in sich herein zu saugen. Wie durch ein sich leicht bewegendes Gewässer erkenne ich kleine Lichtpunkte, den Sternen am Himmel gleich, die von einem leicht grünlichen Wabern umgeben werden.
Ich habe angst und bin erregt zugleich.
In und hinter diesem Tor, so die Berichte, die mich erreichten, liegt ein fernes Land das von dem Zorn unserer alten Feinde fast vollständig zerstört, ja quasi auseinandergerissen wurde.
Jetzt aber, wo ich dieses monströse Teil sehe frage ich mich, ob dies nicht alles eine Falle unseres Feindes sein kann. Ausgelegt um all diejenigen zu knechten, die den Mut aufbringen ihm die Stirn bieten zu wollen?
Nein, daran darf ich nicht einmal Glauben!
Meine Gilde zählt auf mich und ich muss all denen Glauben die bereits den Schritt
durch das dunkle Portal wagten.
Mein nächster Schritt, der Schritt in eine neue Welt, der Schritt ins ungewisse, der Schritt in die Zukunft…zu meiner Bestimmung?

2. Ankunft
Ich weiß wie seltsam dies klingt, ja glaube ich es selber fast nicht mehr, jetzt wo ich diese Zeilen in mein Reisejournal schreibe, aber der Schritt durch das dunkle Portal war ein Moment der Ruhe. Den Bruchteil einer Sekunde zwar, aber niemals zuvor habe ich solch eine Ruhe verspürt, wie in dem Moment da ich den Schritt in diese durch den Feind heimgesuchte Welt tat.
Ich dachte die 'Verwüsteten Lande' oder gar die 'brennende Steppe' sei schwer von dem Kampf gegen den Feind gezeichnet, aber das Bild das sich mir gleich im ersten Augenblick offenbarte ließ meinen Glauben straucheln.
Eine tote Welt!
Ich kann nicht verstehen, dass die Berichte, die mich von vorherigen Expeditionen erreichten, so die Faszination gepriesen haben.
Hier ist nur die macht der Vernichtung faszinierend.
Gleich am Sockel der Treppe des Portals erlebte ich einen Kampf zwischen den Dämonen und Mitgliedern der Allianz.
Als das Monster auf mich zukam wähnte ich mich bereits am ende meines Lebens, doch dort zerrte mich ein kräftiger Recke beiseite und rette mir so das Leben.
Ich habe meine Schuld sogleich zurück bezahlt - sofern man ein Leben je begleichen kann - und habe eine wichtige Botschaft an die Bastion der Allianz übermittelt.

'Ehrenfeste' nennen sie diese Ruine, in der es mich verschlagen hat.
Es vergeht kaum eine Stunde, in der kein Alarmruf ertönt und wir mit einem Hagel an Geschossen aus dem Himmel bombardiert werden.
So Euphorisch ich noch zu beginn des Tages war, so deprimiert bin ich es nun.
Auch wenn ich es mir bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht eingestehen wollte: Ich kam hauptsächlich hierher um die Wunder dieser Welt zu sehen.
Die Verteidigung der Allianz und die Steigerung des Ansehens meiner Gilde waren nur vorgeschoben.
Nur gibt es hier keine Wunder die es zu bestaunen lohnt, außer Tod und dem zerfall.
So wenig es mir behagt, unverrichteter Dinge wieder von hier zu verschwinden, so erwäge ich doch bereits jetzt die Rückkehr in die Heimat.

3.

Wie sieht die Welt doch nach einigen Stunden Schlaf anders aus.
Voller Tatendrang bin ich heute Morgen mit Häschen, meinem getreuen Elek, ausgeritten um das Terrain zu erkunden und den ersten Empfehlungen zu folgen.
Wahrlich, die Gegend ist so trostlos und verdorben wie ich es beim ersten Augenblick vermutete, aber scheint diese Natur ihre Bewohner zu stählen.
Anders ist mir die Zähigkeit dieser Orks - diese Gattung wird übrigens Höllenork genannt - nicht erklärbar.
Für die ersten Erkundungsmissionen habe ich fast meinen gesamten Getränkevorrat aufgebraucht, da ich meine stärksten Zauber wirken musste.
Nun denn, ich lebe und da Tote keine vollen Taschen brauchen habe ich die Leichen dieser Kreaturen um ein paar Silberlinge erleichtert.
Wer weiß wie viele Menschen sie zuvor dafür getötet haben - so erscheint es mir nur mehr als gerecht!
Ich gedenke zur 'Ehrenfeste' zurück zu reiten und mich dort mit reichlich Getränken und Lebensmitteln einzudecken.
Vielleicht wirkt sich das Klima ja auch auf meinen Körper aus...etwas mehr Widerstandskraft stünde mir bestimmt gut.
 
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