Folge den Hufabdrücken Nr 18. Das große Krabbeln!

Yalda

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Heute folgen wir den Hufabdrücken durch den Sand von Silithus und wagen uns zum Käferchenknacken in die Ruinen von Ahn'Qirai Guuutes Ei! Guuuutes Ei!

Ähnlich wie Zul'Gurub brauchte man für die Ruinen von Ahn Qiraj keine Vorquest und auch nur 20 Recken - vorausgesetzt natürlich, dass die Tore des Skarabäuswalls auf dem Server bereits geöffnet waren.
In AQ20 warteten einige interessante neue Bosstaktiken, viele kleine Käferchen und ein ähnliches Tokensystem wie in Zul Gurub. Um Gegenstände in Burg Cenarius einzutauschen brauchte man die Tokens direkt, sowie kleine Skarabäen, die in der Instanz bei Gegnern und in Skarabäentaschen und Kästchen, die überall in der Instanz verstreut herumstanden. Außerdem wurden Götzen gebraucht, die etwas seltener waren und daher meistens mit dem gerade verwendeten Lootsystem (z.B. DKP oder nach dem "wer es eintauschen kann und am besten gebrauchen kann" - System) vergeben. Im Unterschied zu den Skarabäen, die (zumindest auf unserem Server) von jedem gelootet werden konnten.
Und last but not least: Ruf beim Zirkel des Cenarius brauchte man auch noch. Allerdings bekamen den regelmäßige AQ Besucher automatisch.

Neben Tokens und guten blauen/epischen Gegenständen droppten in AQ 20 auch Klassenbücher über die sich die letzte Stufe einiger Skills lernen ließ. Diese waren sehr begehrt und ließen sich eine zeitlang teuer im AH verkaufen. Allerdings wurden sie mit späteren Patches nutzlos, da man die Skills inzwischen beim Lehrer erlernen konnte.

Das Besondere an AQ 20 war, dass hier für viele "Casuals" - also Leute die nicht in 40er Instanzen unterwegs waren und die auch nicht viel PvP machten - die ersten Bosskämpfe "mit viel Herumlaufen" stattfanden. Als Caster war man es gewohnt, fast immer an seinem zugewiesenen Platz zu stehen und brav zu zaubern und vielleicht hin und wieder mal einen Schritt zur Seite aus einer Gift- Feuer- Schatten-Eiswasauchimmer Wolke zu machen.

Auch erforderten viele Trashmobs andere Taktiken, so gab es Manasaugende, explodierende Obsidianwächter, oder dicke Schleime, die hin und wieder mal ein Raidmitglied verschluckten.
Meistens kämpfte man allerdings gegen Käfer in allen Formen und Farben.

Aber nun zu den Bossen. Der erste dicke Käfer war Kurinaxx, der nicht sonderlich viel konnte. Er verteilte einen stackenden Debuff auf den Tank, daher brauchte man 2-3 Tanks, die sich abwechselten. Alle anderen Raidteilnehmer mussten sich vor Sandfallen in Acht nehmen und diesen ausweichen, da diese nicht nur Leben abzogen, sondern auch das zaubern verhinderten.
Nach Kurinaxx ableben stürmten 5 NPCs vom Zirkel des Cenarius auf den Platz. Sprach man diese an, startete der zweite Bosskampf.

Im Zweiten Kampf hieß es, 7 Gegnerwellen auszuhalten und schließlich in der 8. Welle gegen General Rajaxx anzutreten.
Hier war es wichtig, dass der NPC Generallieutenant Andorov von den Heilern mitgeheilt wurde, da er jeden, der mindestens freundlich beim Zirkel war, mit seiner Aura unterstützte.
Rajaxx konnte man durchaus von Andorov tanken lassen, da dieser gegen einige Effekte des Bosskampfes immun war.
Überlebte Andorov, gab es 150 Rufpunkte mehr, und man konnte am Ende des Kampfes bei einem der NPCs einkaufen.

Kleine Anekdote am Rande: Meine damalige Gildenchefin hat es geschafft, während sie afk war irgendwie auf automatisches Laufen zu kommen und hat somit alle 8 Wellen auf einmal gepullt - war ein...spannender Kampf. O-Ton "Ups!"

Nach Rajaxx hat man die Wahl zwischen Moam oder Buru - wir haben uns meistens für Buru entschieden und Moam meistens ausgelassen.

Buru war/ist einer meiner Lieblingsgegner. Der dicke, fette Käfer wurde die erste Phase des Kampfes nämlich eher indirekt bekämpft.
Und so lief der Kampf: Man teilte den Raid in 2 Gruppen auf: Die "Ei" Gruppe und die "Trash" Gruppe. Der Kampf fand in einem kleinen Tal statt, in dem überall an den Rändern Burus Eier standen. Ziel war es, Buru in dem Moment auf ein Ei zu ziehen, in dem man selbiges zerstört hatte - dadurch bekam der Käfer eine ordentliche Portion Schaden. Buru wurde dabei von demjenigen Spieler gekitet, den er gerade verfolgte - und das konnte jeden im Raid treffen. Wurde man also von Buru ins Visier genommen hieß es alles stehen und liegen zu lassen und die Beine in die Hand zu nehmen, bis die Eigruppe einen zu sich winkte. Stimmte das Timing, verlor Buru viele Lebenspunkte und ich habe heute noch unseren Raidleiter im Ohr "Guuutes Ei, Guuutes Ei!"
Allerdings konnte nicht jeder so gut den Käfer kiten - einige schafften es in dem kleinen See nicht den Weg zu finden und wurden durch das schwimmen verlangsamt, andere merken zu spät, dass sie verfolgt wurden - ein paar "Movementkrüppel" wie das heutzutage heißt, erwischte es fast immer.
Während der Laufphasen kamen immer kleine Trashkäfer zu Besuch, die von der entsprechenden Gruppe dann besiegt wurden. Nach einigen erfolgreichen Eizerstörungen, platzte Burus Panzer auf und Phase 2 begann, in der der Boss normal getankt wurde und ordentlich Naturschaden machte.
Interessanterweise schafften wir meistens den Kampf dann, wenn wir unsere Naturschutztränke vergessen hatten am besten. Die große violette Bossmobfee hatte eben Humor. Irgendwann machten wir uns daraus einen Spaß und bastelten und ein „Und jetzt vergessen, die Naturschutztränke zu nehmen!“ Makro.


"Was wollt ihr dann? Moooam Moooaaam- halt Moment...falsch."

Moam, der Manaboss saugte sich während des Kampfes nach und nach mit Mana der Raidteilnehmer voll und das galt es zu verhindern. Also waren alle Klassen, die Manasaugen konnten mit nichts anderem beschäftigt - ungewohnt vor allem, weil damals Priester die Hauptheiler im Raid waren und nun komplett ausfielen - außerdem waren 2-3 Hexer nötig, denn Moam beschwor zwischenzeitlich 3 Adds, die es zu bannen galt.
Schaffte es Moam sich komplett mit Mana vollzusaugen, wirkte er eine gewaltige Arkane Explosion, die zudem noch alle Raidteilnehmer wegschleuderte. Außerdem konnte er in eine Steinform wechseln, in der er keinen Schaden mehr nahm.

Wespenstiche
Hinter Buru führte der Weg zu Ayamiss, einer großen Wespe, die von 2 Fernkämpfern getankt werden musste. Während des Kampfes wurde immer mal wieder ein Mitspieler auf dem Altar bei Ayamiss geportet und von einer Larve getötet, sofern die Nahkämpfer die Larve nicht schnell töteten.
Hinzu kamen zwischenzeitlich immer mal wieder eine Menge von Adds . insgesamt ein sehr chaotischer Kampf den unser Raid damals meistens ganz am Ende der Instanz gemacht hat – und auch allzu gern mal hat ausfallen lassen.

Ein echter Ossi
Gut, ja entschuldigt, schlechter Wortwitz. Der Endboss der Instanz war Ossirian der Narbenlose – bevor es allerdings zu ihm ging, musste der Vorraum in dem der Kampf stattfand erstmal von fiesem Trash gesäubert werden. Es kamen immer 2 Gegner zusammen, die je eine ekelige Fähigkeit aus einem Pool extrem ekliger Fähigkeiten verwendeten – so gab es z.B. die Fähigkeit, bei dem ein Meteor auf den Raid sauste. Je mehr Spieler auf einem Haufen standen, umso weniger Schaden machte er. Eine andre ekelige Fähigkeit war ein AoE Nova Effekt. Hatte man einen schlechten Tag, dann kamen 2 Gegner mit unmöglichen Kombinationen – man musste abwägen, ob man lieber zusammenstand und dafür den AoE schaden einer Nova bekam, oder weit auseinander und dafür eben ein paar Raidmitglieder im Meteor opfert.

War der Raum endlich geleert (was anstrengender als so mancher Bosskampf war) konnte man gegen Ossirian antreten. Der Ossiriankampf wurde aus der Ferne bestritten. Schurken und Offkrieger durften sich „nackig“ machen und auf ihr Mount setzen um den Raum nach Kampfentscheidenden Kristallen und Wirbelstürmen Ausschau zu halten – eine andere Rolle hatten sie zumindest bei uns nicht.
Ein Druide oder Schamane wurde zudem als „Kristallaktivierer“ abgestellt.

Und so lief der Ossiriankampf ab: zuerst wurde ein für den Kampf nicht entscheidender Spieler (aka Nahkämpfer ) als Lockvogel losgeschickt, um Ossirian zum ersten Kristall zu locken. Solange Ossirian nämlich nicht von einem Kristalldebuff betroffen war, war er nicht zu besiegen. 10-13k Schaden pro Schlag teilte der Gute damals aus! (Unser Tank hatte knapp 8-9k Leben!)
Mit Kristalldebuff waren es nur 1000-1300 Schadenspunkte – außerdem wurde er mit jedem Kristall gegen einen anderen Magieschaden extrem empfindlich.
Man zog Ossirian also von Kristall zu Kristall, wich den Wirbelstürmen aus und feuerte aus allen Magierohren. Hatte man die Taktik einmal verinnerlicht, war der Kampf einer der einfachsten in ganz AQ – aber ich sage jetzt nicht, wie viele Wipes zur Verinnerlichung der Taktik bei uns Notwendig waren :3
 
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