Forsaken Worlds - Ein Erfahrungsbericht aus der amerikanischen CB

DoktorElmo

Dungeon-Boss
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Die meisten F2P-Kenner werden wohl aufschrecken wenn ich sage, das Spiel kommt von Perfect World Entertaiment, die schon so einige 0815-Asia-Grinder verbrochen haben (wenn auch hochwertige, dennoch...)
Umso erstaunter bin ich, aber lasst mich von Anfang an beginnen.

Den Invite bekam ich, ohne das ich es mitbekam, eine Mail kam nie an. Ich habe mich aus Spaß mal wieder auf der amerikanischen Seite eingeloggt, und aufeinmal stand da, ich wäre accepted. Da mich das Spiel schon sehr interessierte, da es angeblich rein für den westlichen Markt entwickelt wurde und ein Kumpel einmal meinte, der schon länger spielen darf, wenn mir Allods gefiel wird das total mein Ding, war der Client in kurzer Zeit heruntergeladen (3gb sind ja heutzutage nichtsmehr).

Vom Launcher erstmal abgeschreckt - chinesische Fehlermeldung gepaart mit mittelalterlichem Aussehen - habe ich das Spiel dennoch gestartet und wurde vom Loginbildschirm mit einem wunderschönen, animierten Adler und der, von PWE gewohnt genialen Charaktererstellung, wieder versöhnt. Ich habe mich für einen Stonemen Protector entschieden, die Stonemen sehen, für mich als ehemaliger WoW-Spieler nach einer Mischung aus Draenei und Mensch aus und der Protector ist eine Art Paladin und übernimmt im Normalfall die Rolle des Tanks, allerdings kann man ihn auch auf DD skillen. Zur Auswahl standen Menschen, Elfen, Zwerge, Kindred und eben die Stonemen. Kindred sehen aus wie Vampire und sind auch die einzige Rasse, die die Klasse Vampir, welche einem Hexenmeister oder Shattenpriester ähnelt, anbietet.

Das Tutorial beginnt ein bisschen mau, allerdings mit Intro-Zwischensequenz und Hintergrundgeschichte, die sich durchs gesammte, ich vermute instanzierte Tutorial schlängelt. Enden tut sie bei den Stonemen mit einem Kampf gegen einen Drachen, nachdem man vorher, ähnlich wie in einem Jump n Run, an einer Felswand hinunter in die Schlucht springen muss, um einen Zwerg beim Kampf zu helfen.

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Die Grafikqualität war zu dem Zeitpunkt noch nicht auf Maximum gestellt, hab das verschlafen

Nach dem Tutorial, übrigens hat jede Rasse ihr eigenes Startgebiet, gehts per Schiff in die erste Stadt, wo man erstmal in die Berufe und Pets eingeführt wird - den Skillbaum gibt es erst ab Stufe 20, Skills beim Lehrer gleich nach Ankunft in der Hauptstadt. Danach wird man in das Gebiet vor die Hauptstadt geschickt, wobei man von der Hauptquestlinie von Questspot zu Questspot geführt wird und dort immer 2-3 Quests erledigt, ähnlich dem neuen Questsystem in Cataclysm. Quests gibts reichlich, im ganzen Spiel wird nicht gegrindet, das habe ich mir von diversen hochleveligen Charakteren schon bestätigen lassen. Auch ich kann des öfteren Quests auslassen, da mein Level schon darüber liegt.

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Eine nette Sache sind auch die Geschenke, welche man alle 5 Levels bekommt, diese beinhalten Sachen aus dem CS, ähnlich wie die in Runes of Magic, und 4x am Tag kann gebetet werden, dann bekommt man je nachdem welches Sternzeichen man bei der Charaktererstellung gewählt hat auch Belohnungen - EP bekommt man jedesmal.

Auch gibt es Elite oder Rare Mobs, diese droppen Abzeichen welche man beim Händler gegen blaues Equipment eintauschen kann, außerdem geben die Elitemobs in etwa genausoviel EP wie eine Quest, sind allerdings auch stärker als Normale. Ich als Protektor habe allerdings auch mit Elitemobs die 2 Levels über mir sind keine Probleme, mit einem Priester oder Assa schauts da schon anders aus, was ich so mitbekommen habe.

Auf 15 ist dann der - haltet euch fest - Dungeonfinder geöffnet, der genauso funktioniert wie in WoW. Man meldet sich an, wartet bis 5 weitere Leute gefunden wurden, was momentan nichtmal 3 Minuten dauert und los gehts. Für die Instanzen gibt es Quests am Eingang, zu dem man, wenn die Gruppe vollständig ist, direkt hingeportet wird. Wo die Instanz ist weiß man trotzdem, da man am Ende einfach vor die Instanz geportet wird.

2 Screens vom Dungeonfinder:

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Per View kann man sich die Map und eine kurze Geschichte zur Ini anschauen, per apply wird man in die Warteschlange aufgenommen

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Bestätigungsbildschirm wie in WoW, wenn einer ablehnt kommt automatisch der Nächste.

Die Instanz selbst war sehr einfach, was aber auch daran liegt, das alle außer mir über Level 20 waren und die Mobs in der Instanz zwischen 14 und 18. Dennoch dauerten die Bosse schon etwas und auch die normalen Mobs waren in etwa so schnell down, wie wenn man in WoW mit einer, für die Ini vom Levelbereich vorgesehenen Gruppe durchrennen würde. Wenn meine Mitstreiter wohl auch zwischen 15 und 20 gewesen wären, wäre die Ini wohl ein ganz schön harter Brocken gewesen, aber das werde ich demnächst noch ausprobieren.

Hier noch ein Bild aus der Ini:

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Den Loot möchte ich euch auch nicht vorenthalten

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Für einen kleinen Boss gibt es 2 grüne Teile, für den Endboss ein blaues und ein grünes, wobei man an blaue Teile durch die rare Mobs auch recht schnell rankommt, wenn man die ein bisschen abfarmt

Auf Level 20 bin ich noch nicht gekommen, ab dort beginnt das skillen, aber ich habe mir sagen lassen das jede Klasse 3 Skillbäume hat, allerdings hat ein Elfenmagier andere als ein Menschenmagier! Ansonsten verteilt man Skillpunkte auf verstärkende oder neue Fähigkeiten.

Abschließend muss ich sagen, ist es wohl genau ein Spiel für all jene, die mittlerweile WoW-müde sind, aber den Luxus den WoW bietet nicht missen wollen. Forsaken Worlds setzt teilweise an Komfortfunktionen noch einen drauf und verpackt das in einer doch eigenständigen, lebendigen Spielwelt mit eigener Hintergrundgeschichte die sogar interessant ist und nicht irgendwie aufgesetzt wirkt.

Ich habe auch Rift getestet, allerdings konnte mich das bei weitem nicht so in Bann ziehen wie Forsaken Worlds es geschafft hat. In meinen Augen ein vielleicht nicht ganz so liebevoller, aber komfortabler und vorallem wirklich besserer Nachfolger für Allods und eine richtig gute Möglichkeit für Umsteiger von WoW, Rom oder eben Allods. Am 23. März beginnt die deutsche OB, ich werde dabei sein
 
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