Gamescom 2010: Spielebeurteilung

SWeeT_mushrOOms

Welt-Boss
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Als ich meine kleine Rezension zu Killzone 3 im Konsolero-Fred platzierte, kam mir die Idee zu diesem Thread. Die Gamescom hat den zweiten (für manche vielleicht auch schon den dritten) Tag hinter sich gebracht und nun möchte ich das ihr eure Eindrücke hier Schwarz auf Weiß schildert und eure ganz persönliche Meinung zu den Spielen preisgebt.
Ich denke besonders die Guild Wars 2 Berichte werden hier einige mit großem Interesse durchlesen.
Also lasst es knacken und haut in die Tasten.

Ich werde Morgen die meisten meiner Impressionen hier zu Papier bringen wenn ich meinen Tag 2 ohne Kollaps überstanden habe.
Der Vollständigkeit halber verfasse ich vielleicht nochmal eine Ausführlichere Vorschau zu Killzone 3.
Bin gespannt was wir hier alles an Material sammeln können.
chacka.gif
 
So nachdem die Gamescom nun vorbei ist und ich keine abartigen Kopfschmerzen mehr habe, mache ich mich nun mal daran niederzuschreiben was ich alles gespielt, gesehen und gehört habe.
Ich werde dabei weitestgehend chronologisch verfahren.
Auf der Messe angekommen war ich im ersten Moment doch sehr erschlagen von den puren Massen, die so früh schon ihren Weg auf die Messe gefunden haben.
Nach einem ausgedehntem Rundgang entschied ich mich dann zuerst etwas neues Anzusehen von dem noch nicht allzuviel bekannt ist.
Also ab in die Warteschlange von Rage.
Diese war dann auch gleichzeitig die Längste die ich auf der Messe zu ertragen hatte. 1,5 Stunden später begann dann für mich die Präsentation in einem angenehm klimatisierten Raum. Zu Anfang möchte ich aber noch eine besondere Bemerkung aufgreifen die während der Ansprache fiel.
"Egal wieviel auf dem Bildschirm grade los ist und ob ihr euch im Wasteland befindet oder in einer der vielen Städte, das Spiel wird IMMER mit stabilen 60 fps laufen".
Als ich meinen Blick zur Seite zucken ließ bemerkte ich wie einige es mir gleichtaten und einen sehr skeptischen Blick zeigten.
Es bleibt abzuwarten inwieweit id Software ihrer Ankündigung da nachkommen werden. Mutig ist die Behauptung allemal.
Aber nun zum eigentlichen Spiel: Die Grafik erinnerte mich sofort an Borderlands, war bei genauerer Betrachtung aber (natürlich) um einiges Besser. Dank der "id Tech V" Engine gehören Baukastenteile größtenteils der Vergangenheit an. Das heisst jeder Stein im Spiel ist einzigartig und dementsprechend wirken die Texturen absolut erfrischend und neu.
Auch das Missionsdesign ist sehr an Borderlands angelehnt. Es gibt verschiedene Quests die man von den Bewohnern der neuen Erde bekommt. Man hat die Wahl diese Anzunehmen oder Abzulehnen.Allerginds empfinde ich dies als eine gewisse vorgegaukelte Freiheit, da man letztendlich keine Wahl hat ob man die Mission bestreiten will oder nicht. Man will ja schließlich weiterkommen.
Spielerisch gibt es nur wenig Neues zu berichten. Die Idee der Blaupausen aus Fallout 3 wurde übernommen und weiterentwickelt, so sah ich während der Präsentation beispielsweise ein selbstgebautes Bombenauto das man sich aus verschiedenen Teilen, die man findet, zusammenzimmern kann.
Aber nun möchte ich genauer auf Setting und Umgebung eingehen. Dieser Punkt wurde nämlich von den Zuständigen hervorgehoben.
So soll jede Stadt, jeder Bereich, jeder Bewohner und auch jede Gangsterbande ihre ganz eigene Charackteristik aufweisen.
Gezeigt wurden 2 Städte und 2 Banden um einen groben Eindruck zu gewähren.
Fellware Springs ist eine Wüstenstadt die (wie der Name schon andeutet) auf einer Quelle gebaut ist.
Hier hat die Engine ihr ganzes Potential gezeigt denn der kleine Ort sah doch beeindruckend Einzigartig aus. Allerdings trübte ein gewisser Umstand die Atmosphäre in der Stadt.
Banditen machten sich über die örtliche Quelle her um sie zu vergiften. Die Bande zeichnete sich vor allem durch Schnellig- und Wendigkeit aus. Nahkämpfer die schon fast an Ninjas erinnerten griffen mit Schwertern und Wurfsternen an. Auch mit Gewalt wurde nich gespart. Ähnlich wie in Gears of War zerplatzen die Körper in unmittelbarer Nähe einer Granatenexplosion und der spielende Entwickler schoß mit einer Schrotflinte in den Kopf einer Leiche worauf auch dieser zerplatzte (da wird sich die USK aber freuen).
Die zweite Bande machte da schon einen ganz anderen Eindruck. Von der Aufmachung an englische Punks erinnernd, verließen sich diese doch eher auf Feuerkraft. Nur einige agilere Banditen versuchten euch überraschend aus Nischen in den Nahkampf zu zwingen. Die Bemühungen namen mit der Schrotflinte ein jähes Ende (der Entwickler schien eine besondere Schwäche für diese Waffe zu haben).
Der letzte Wegpunkt der Reise war Dead City. Der Name rührt von der Tatsache her das bisher Niemand lebendig wieder herausgekommen ist.
Schon kurz nach übertreten der Grenze wurde der Spieler von einer Gruppe kleiner Mutanten angegriffen (die auch i-wie sehr an Borderlands erinnerten).
Nach kurzer Zeit machte sich dann auch ein größeres etwa 4m großes Exemplar den Weg durch ein Haus frei.
Als der Riese nun am Boden lag und man dachte die Hürde wäre fürs erste genommen und größere kämen jetzt nicht mehr, stapfte ein Mindestens 10m Brocken um die Ecke.
An dieser Stelle endete die Präsentation von Rage.
Ich verließ den Vorführraum mit gemischten Gefühlen. Einerseits wieß das Spiel viele einzigartige Aspekte auf (besonders die Grafik konnte beeindrucken) andererseits schienen auch sehr viele Elemente aus anderen Spielen geklaut worden zu sein. Aber lieber gut geklaut als schlecht erfunden.
Als mir eine gutaussehende Mitarbeiterin am Ausgang dann ein Fallout 3 T-Shirt in die Hand drückte war ich mir sicher das dass Spiel ein echter Blockbuster wird.
Aber mal ehrlich auch ohne mein korruptes Wesen kann ich sagen das man sich Rage auf jeden Fall vormerken sollte.
Auf der Gamescom 2011 wird man es dann übrigens anspielen können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Um so ein Erlebnis wie die Gamescom richtig zu verarbeiten braucht es schon ein paar Tage, so viele unterschiedliche Eindrücke die ohne Ende auf einen eingebrochen sind.

Zur Gamescom kann ich nur sagen , eine wirklich tolle Messe! Die Veranstalter haben sich Mühe gegeben, soviel steht fest.
Das Wetter war das ganze Wochenende herrlich Sonnig und sehr warm, aber in den Hallen mit den ganzen Menschen drin merkte man es gar nicht, ein Hoch auf die Klimatechnik dieser Messe Hallen, sie schafften es wirklich die hallen auf 25° zu zu kühlen wo es draußen 32° hatte.

Im großen und ganzen würde es hier echt den Rahmen Sprengen wenn ich über alles was ich so erlebt habe berichten würde von daher lass ich es und picke mir ein zwei Sachen raus.

SW:TOR

Dank Vitamin ZAM gab es am SW:TOR Stand keine Wartezeit und wir konnten fröhlich eine Runde das Spiel von LucasArts und BioWare™ testen.
Vom Interface Aufbau ist es ein gewohnter Anblick, die Minikarte ist rechts unten,rechts oben findet man die aktuellen Aufgaben, der Iconbalken für Angriffe und spezielle Abilities findet man unten mittig.
Neben der Minikarte findet man ein kleines Seitenmenü in dem man seine Quest History,Abilities/Skills sowie das Interface und Game Menü bedienen kann, alles schön ordentlich verpackt.
Die Grafik geht schon in die Comic Richtung ,das heißt entweder man liebt sie oder man hasst sie.
Die Effekte, zum Beispiel von Explosionen sind sehr gut und glaubwürdig eingearbeitet, schießt man also eine Rakete auf eine Kiste hinter der sich ein Gegner versteckt wird er trotzdem von der Druckwelle umgeworfen.

Die Soundeffekte sind in gewohnter Starwars Manier und geben viel dazu das man noch besser in die Starwars Welt abtauchen kann.
Wenn man mitten in einer wilden Schießerei steht und die Blasterschüssen an einem vorbei zischen erinnerte mich das schon sehr an die Szene wo Greedo von Han Solo in der Cantina gegrillt wird, so muss das sein um den Fan zu stimulieren
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Mein Fazit:
Für die kurze Zeit die ich es Spielen konnte finde ich es sehr solide Kost für MMO'ler, der Starwars Fan wird natürlich mehr in den Bann gezogen werden als jemand der nichts mit Starwars zu tun hat.
Die Missionen sind einfach zu verstehen und stimmig in Szene gesetzt, die Grafik ist sehr hübsch anzusehen und der Sound untermalt das ganze noch sehr gut,
mir hat es gefallen und mein Interesse ist mehr denn je geweckt.

Ein ebenso schöner aber auch vielleicht eher unbekannterer Titel war Dungeons
Wenn es jetzt bei jemanden „KLICK“ macht und an Dungeon Keeper denkt, kann man ruhig sagen das diese Annahme gar nicht so verkehrt ist.
In Dungeons ist man nämlich der stolze Besitzer seines eigenen dunklen Verlieses.
Damit es einem in seinem Verlies nicht langweilig wird kann man es mit der Hilfe von Golblins nach belieben erweitern und mit Seelenergie hübsch dekorieren.
Die Seelenenergie bekommt ihr durch sehr mutige Helden.
Diese Helden kommen natürlich nicht einfach so vorbei,
nein ganz im Gegenteil, wir locken sie durch Schätze in unser dunkles Reich und so mehr wir ihren Bedürfnisse und ihrer Gier nach kommen desto mehr Seelenenergie geben sie uns ab.
Natürlich kann man sie auch gefangen nehmen und foltern um an ihre Seelenenergie zu kommen.
Wem das jetzt alles sehr bekannt vor gekommen ist dem sei gesagt mir ging es ähnlich.

Die liebevolle Grafik hat ab und an etwas geruckelt aber stimmig und passend war sie alle mal, die Steuerung war etwas gewöhnungsbedürftig aber nichts was man nicht lernen kann.

Mein Fazit:
Wer auf einen Dungeon Keeper Nachfolger wartet, dem sei dieses Spiel wärmsten ans Herz zu legen, und zwar nicht nur an das Dungeon Herz
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Das Letzte Spiel über das ich hier noch Berichten möchte ist Bloodline Champions
, ein MMO-Action Spiel das seinen Fokus aus Mehrspieler-PVP Schlachten legt.
Das Spiel ist von den Schwedischen Sunlock Studios und Funcom fungiert hier als Publisher.
Durch eine 4 Hauptklassen Aufteilung in Heal,Tank,Melee und Ranged Damage kommt hier sehr viel Abwechslung in die Kurzweiligen und sehr spaßigen PVP Partien.
Die Steuerung führt man durch die bekannte WASD-Tastatur belegung aus und mit den Maustasten bewegt man den eigentlich Charakter.
Jeder Charakter hat außerdem 7 einzigartige Skills, nicht mehr nicht weniger, man muss sie nicht lernen oder kaufen, sie stehen einen vom Anfang an zur freien Verfügung, da merkt man das dieses Spiel für schnelle und witzige PVP- Matches konzipiert wurde und nicht für stundenlange Schlachten.
Da durch das die Steuerung und die Skills leicht zu lernen sind geht es in dem Spiel mehr nach dem Prinzip , „easy to learn -hard to master“.
Die Grafik und der Sound sind sehr ordentlich und überfordern weder das Auge noch das Gehör nach längeren spielen.

Mein Fazit:
Dieses Spiel wird ein richtiger PVP kracher für Spieler die nicht Stunden lang skills lernen möchten , ein Perfektes Zusammenspiel ist natürlich von Vorteil
 
Na ? hat sonst niemand noch etwas angespielt ?
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Danke für die Interessanten Kurzzusammenfassungen und hoffentlich kommen noch ein paar, aber das mit den berstenden Körperteilen kenn ich aus Fallout 3 auch so, das ist in der unzensierten Version gang und gäbe
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Sehr cool, dankeschön für eure Berichte =) Ich hoffe, es raffen sich noch ein paar Buffies auf, hier was zu schreiben, ihr wart ja schätzungsweise nicht die einzigen beiden aus dem Forum auf der Gamescom ^^
 
Konnte man CoD Black Ops anzocken?

Nein es gab nur eine Mission, von einem der Entwickler gespielt, zu sehen.
Zum Thema CoD muss ich sagen das mich das gezeigte doch eher skeptisch gestimmt hat.
Die Grafik war noch SEHR! kantig. Also bis zum November müssen die Jungs nochmal gas geben.
Die Mission an sich war aber recht nett gestaltet. So kommandierte man eine Einheit von einem Spionageflieger aus und konnte sie wie in einem Strategiespiel hin und her schicken.
Für die Schießereien wurde der Blick dann nach unten versetzt so das man die Feuergefechte, in die man die Einheit geschickt hatte, selbst austragen konnte.
 
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