Niridias
Rare-Mob
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Grüße Euch!
Meine Freundin schenkte mir zu Weihnachten "Super Castlevania" (Teil 4) und machte mir damit eine riesige Freude. Nummer 4 wird gemeinhin als der beste Teil der Serie gehandelt, da die Peitsche in acht verschiedene Richtungen geschwungen werden und die Spielfigur perfekt gelenkt werden kann. Einzig beim Schwierigkeitsgrad muss ich Teil 3 (NES) den Vorzug geben, denn Teil 4 könnt ihr, wenn ihr die NES-Teile schon gemeistert habt, in unter drei Stunden schaffen. Aber das hielt mich letztlich nicht davon ab eigene Schwierigkeiten einzubauen und das Spiel bereits viermal durchzuspielen. Jetzt fehlt nur noch Teil 2 in der Sammlung.
Zwischendrin habe ich dann mal "Brütal Legend" probiert, aber konnte damit nicht recht warm werden. Es ist ein detailverliebtes Spiel, das den Mythos um Heavy Metal wundervoll präsentiert, aber...wenn man nicht auf Heavy Metal steht ist es schwer dranzubleiben. Die Hauptstory ist viel zu kurz; ab und an musste ich wild raten wo mich ein Dungeon hinführen will, da keine Karte zur Verfügung stand und der Schwierigkeitsgrad schwankte zu sehr. Ich könnte nun sagen dass es ein mieses Spiel ist, was aber nicht stimmt. Es gibt sehr viele positive Aspekte, die nicht sofort auf der Hand liegen. Da wäre der Hauptcharakter, der eine digitalisierte Version von Jack Black (Tenacious D) ist. Neben Jack trefft ihr auf mehrere bekannte Gesichter, die vielen jüngeren Spielern gar nichts mehr sagen werden. Die Dialoge verdanken wir Tim Schäfer (Monkey Island!). Zudem wurde mutig mit vielen kleinen Gameplayideen gespielt. Mal fahrt ihr, mal fliegt ihr, mal befehligt ihr Truppen und mal geht ihr in den Nahkampf. Der Grad zwischen "Verbeugung vor anderen Medien" und "Gut geklaut" ist oft sehr dünn, aber ich finde das muss jeder selbst entscheiden. Persönlich denke ich, dass zu wenig Heavy Metal Fans Zocker sind, um Brütal Legend als massentauglich zu bezeichnen. Aber ich finde man sollte es sich mal angucken. Heutzutage leiden Spiele oft an Innovationsarmut. Da zocke ich lieber ein Tim Schäfer Spiel, als den x-ten generisches Shooter, der eine bessere Gelddruckmaschine darstellt.
Womit wir zu "Dead Space 2" kommen *sieht zum letzten Satz und zwinkert*. Teil 1 habe ich auf dem PC gespielt und an die vierzehn Stunden gebraucht. Allgemein heißt es ja immer man braucht acht Stunden, aber die Allgemeinheit spielte dann wohl nicht im Dunkeln, mit Sound und dieser gruseligen Steuerung. Mit der Maus zu zielen ist schlimmer gewesen als jeder Schockmoment, denn wenn es darauf ankam blitzschnell eine bestimmte Stelle zu treffen...war ich eigentlich schon tot. Es brauchte immer unzählige Versuche und selbst die Empfindlichkeit der Maus zu erhöhen brachte nichts. Aber gut...letztlich hatte ich es auf normal durch und fand die Story ansprechender als die restlichen Aspekte des Spiels. Zu den weiteren Produkten der Reihe gehören ein Buch (Martyr), das mehr Licht auf Altman wirft; der erste Animationsfilm "Downfall"; sowie der zweite Animationsfilm "Aftermath" (beide auf Youtube zu sehen).
Die mehrfache Verschiebung der Veröffentlichung in Deutschland lasse ich nun mal außen vor, denn letztlich ist Teil 2 ja erschienen. 100% ungeschnitten im Einzelspielermodus, aber im Mehrspieler könnt ihr nicht auf die eigene Partei schießen. Und hier muss ich mich mal sehr wundern. Im Spiel sehe ich wie Menschen mehrfach von Necromorphs getötet und zerstückelt werden, überall sind blutige Schleifspuren, es liegen verstümmelte Leichen herum, psychotische Schrei und Kakophonien quellen aus den Lautsprechern, Babyköpfe rollen durch den Raum, von den alptraumhaften Visionen mal ganz zu schweigen...und das Spiel kommt tatsächlich ab 18 heraus. Ok...bis 2003 hatten wir die USK noch nicht, denn diese verhindert die Indizierung eines Spiels, außer sie verweigert eine Alterszuordnung. Aber wenn ich diese Liste (http://de.wikipedia....s_Computerspiel) indizierter Spiele zur Hand nehme, frage ich mich was die USK da treibt. Natürlich ist die USK nicht die BPJM, aber die können doch nicht hinterm Mond leben. "Der junge Spieler wird Alpträume haben, aber er wird nicht auf andere Menschen schießen." könnte gut ein Motto der Prüfungen gewesen sein. Denn wir leben in einer modernen Welt, wo junge Zocker locker an jedes Spiel herankommen. Eigentlich müsste die komplette Liste indizierter Spiele gelöscht werden, wenn sie Dead Space 2 durchwinken...aber...kommen wir mal zurück zum Spiel, bevor ich den Kopf zu sehr schüttel.
Dieses Mal war ich klüger und kaufte das Spiel für die PS3. War Teil 1 mit der gruseligen Steuerung schon deutlich für Konsolen ausgelegt, musste Teil 2 auch vernünftig gelenkt werden können. Es geht also los...ich fliehe vor den Monstern...und renne in die falsche Richtung. Zack tot! Die x-Achse ist invertiert kalibriert und ich muss sie erstmal umstellen. Dann läuft aber alles rund. Die Befehle sind im Grunde dieselben und "ich habe ja schon Übung". Teil 2 hat viele kleine Verbesserungen in petto, aber geht leider davon aus dass man Teil 1 gespielt hat. Ratschläge gibt das Tutorial normal erst, wenn man sie schon gar nicht mehr braucht. Wie lade ich selbst nach? Ich probiere rum und lerne dabei wie ich mich schnell heile, Stase auflade und schließlich nachlade. Etwas später ploppt die Nachricht auf "Manuelles Nachladen mit Viereck". Da denke ich mir: Wozu die Ratschläge, wenn ich es schon weiß? Und warum nicht schon vorher? Aber gut...ich kämpfe mich voran und komme zu einem Wohnblock. Hinter verschlossenen Türen höre ich Hilferufe und denke mir "ich bin Techniker, aber kann diese Tür nicht kurzschließen, um der Person zu helfen". Generell sind zuviele Tode forciert und niemand kann gerettet werden, außer die Story will es so. Ich erwarte wirklich nicht, dass ich eine Rotte an Überlebenden beschütze, um sie zu einem sicheren Ort zu bringen...aber hier wurde deutlich eine Möglichkeit verschenkt.
Items geben die Gegner nur, wenn ihr sie über ihr Ableben hinaus durchsiebt oder nochmal auf sie drauftretet. Im Vergleich zu Teil 1 ist das unnötig, denn früher gaben die Gegner ihre Items auch einfach so her. Aber zumindest könnt ihr sicher sein, dass die Gegner tot sind, wenn sie etwas "droppen". Später seid ihr im freien Raum unterwegs und müsst mit Hochgeschwindigkeit Trümmern ausweichen. Hier meldet sich meine x-Achse wieder, um mich zu foppen. Denn kaum dass ich die Kontrolle habe, lenkt ein Druck nach rechts mich nach links. Nichts worauf ein Spieler nicht schnell reagieren kann, aber es ist einfach unnötig hoch drei. Die Spielfigur ist kein Raumschiff, also will ich auch weiter so steuern wie bisher. Die Synchronisation hingegen ist sehr gut gelungen. Ich musste nur einmal stutzen, als außerhalb der Station ein Raumgleiter zu sehen war, das mich offensichtlich verfolgte. Hier sagt Isaac "...sie verfolgen mich in einer Art Helicopter." und selbst im englischen sagen sie "Gunship" (Kampfhubschrauber), was im Weltraum nicht groß Sinn macht. Aber Perlen vor die Säue. Ich rege mich an Kleinigkeiten auf. Nach zehn Stunden bin ich durch (die Allgemeinheit wieder in sechs bis acht Stunden), wobei es doch hieß Teil 2 sei länger...hm...wir hatten wohl wirklich viel Übung. Nun fehlt nur noch Teil 3, der hoffentlich auf der Erde spielen wird. Aber ich hoffe sie verfallen nicht zu sehr in Richtung Half-Life 2 und bleiben ihrem Konzept treu. Die Konvergenz muss noch ein wenig warten Freunde. Hoffe ihr könnt mir ein paar eurer Eindrücke und Gedanken schildern, ob nun subjektiv oder nicht.
Euer Niri
Meine Freundin schenkte mir zu Weihnachten "Super Castlevania" (Teil 4) und machte mir damit eine riesige Freude. Nummer 4 wird gemeinhin als der beste Teil der Serie gehandelt, da die Peitsche in acht verschiedene Richtungen geschwungen werden und die Spielfigur perfekt gelenkt werden kann. Einzig beim Schwierigkeitsgrad muss ich Teil 3 (NES) den Vorzug geben, denn Teil 4 könnt ihr, wenn ihr die NES-Teile schon gemeistert habt, in unter drei Stunden schaffen. Aber das hielt mich letztlich nicht davon ab eigene Schwierigkeiten einzubauen und das Spiel bereits viermal durchzuspielen. Jetzt fehlt nur noch Teil 2 in der Sammlung.
Zwischendrin habe ich dann mal "Brütal Legend" probiert, aber konnte damit nicht recht warm werden. Es ist ein detailverliebtes Spiel, das den Mythos um Heavy Metal wundervoll präsentiert, aber...wenn man nicht auf Heavy Metal steht ist es schwer dranzubleiben. Die Hauptstory ist viel zu kurz; ab und an musste ich wild raten wo mich ein Dungeon hinführen will, da keine Karte zur Verfügung stand und der Schwierigkeitsgrad schwankte zu sehr. Ich könnte nun sagen dass es ein mieses Spiel ist, was aber nicht stimmt. Es gibt sehr viele positive Aspekte, die nicht sofort auf der Hand liegen. Da wäre der Hauptcharakter, der eine digitalisierte Version von Jack Black (Tenacious D) ist. Neben Jack trefft ihr auf mehrere bekannte Gesichter, die vielen jüngeren Spielern gar nichts mehr sagen werden. Die Dialoge verdanken wir Tim Schäfer (Monkey Island!). Zudem wurde mutig mit vielen kleinen Gameplayideen gespielt. Mal fahrt ihr, mal fliegt ihr, mal befehligt ihr Truppen und mal geht ihr in den Nahkampf. Der Grad zwischen "Verbeugung vor anderen Medien" und "Gut geklaut" ist oft sehr dünn, aber ich finde das muss jeder selbst entscheiden. Persönlich denke ich, dass zu wenig Heavy Metal Fans Zocker sind, um Brütal Legend als massentauglich zu bezeichnen. Aber ich finde man sollte es sich mal angucken. Heutzutage leiden Spiele oft an Innovationsarmut. Da zocke ich lieber ein Tim Schäfer Spiel, als den x-ten generisches Shooter, der eine bessere Gelddruckmaschine darstellt.
Womit wir zu "Dead Space 2" kommen *sieht zum letzten Satz und zwinkert*. Teil 1 habe ich auf dem PC gespielt und an die vierzehn Stunden gebraucht. Allgemein heißt es ja immer man braucht acht Stunden, aber die Allgemeinheit spielte dann wohl nicht im Dunkeln, mit Sound und dieser gruseligen Steuerung. Mit der Maus zu zielen ist schlimmer gewesen als jeder Schockmoment, denn wenn es darauf ankam blitzschnell eine bestimmte Stelle zu treffen...war ich eigentlich schon tot. Es brauchte immer unzählige Versuche und selbst die Empfindlichkeit der Maus zu erhöhen brachte nichts. Aber gut...letztlich hatte ich es auf normal durch und fand die Story ansprechender als die restlichen Aspekte des Spiels. Zu den weiteren Produkten der Reihe gehören ein Buch (Martyr), das mehr Licht auf Altman wirft; der erste Animationsfilm "Downfall"; sowie der zweite Animationsfilm "Aftermath" (beide auf Youtube zu sehen).
Die mehrfache Verschiebung der Veröffentlichung in Deutschland lasse ich nun mal außen vor, denn letztlich ist Teil 2 ja erschienen. 100% ungeschnitten im Einzelspielermodus, aber im Mehrspieler könnt ihr nicht auf die eigene Partei schießen. Und hier muss ich mich mal sehr wundern. Im Spiel sehe ich wie Menschen mehrfach von Necromorphs getötet und zerstückelt werden, überall sind blutige Schleifspuren, es liegen verstümmelte Leichen herum, psychotische Schrei und Kakophonien quellen aus den Lautsprechern, Babyköpfe rollen durch den Raum, von den alptraumhaften Visionen mal ganz zu schweigen...und das Spiel kommt tatsächlich ab 18 heraus. Ok...bis 2003 hatten wir die USK noch nicht, denn diese verhindert die Indizierung eines Spiels, außer sie verweigert eine Alterszuordnung. Aber wenn ich diese Liste (http://de.wikipedia....s_Computerspiel) indizierter Spiele zur Hand nehme, frage ich mich was die USK da treibt. Natürlich ist die USK nicht die BPJM, aber die können doch nicht hinterm Mond leben. "Der junge Spieler wird Alpträume haben, aber er wird nicht auf andere Menschen schießen." könnte gut ein Motto der Prüfungen gewesen sein. Denn wir leben in einer modernen Welt, wo junge Zocker locker an jedes Spiel herankommen. Eigentlich müsste die komplette Liste indizierter Spiele gelöscht werden, wenn sie Dead Space 2 durchwinken...aber...kommen wir mal zurück zum Spiel, bevor ich den Kopf zu sehr schüttel.
Dieses Mal war ich klüger und kaufte das Spiel für die PS3. War Teil 1 mit der gruseligen Steuerung schon deutlich für Konsolen ausgelegt, musste Teil 2 auch vernünftig gelenkt werden können. Es geht also los...ich fliehe vor den Monstern...und renne in die falsche Richtung. Zack tot! Die x-Achse ist invertiert kalibriert und ich muss sie erstmal umstellen. Dann läuft aber alles rund. Die Befehle sind im Grunde dieselben und "ich habe ja schon Übung". Teil 2 hat viele kleine Verbesserungen in petto, aber geht leider davon aus dass man Teil 1 gespielt hat. Ratschläge gibt das Tutorial normal erst, wenn man sie schon gar nicht mehr braucht. Wie lade ich selbst nach? Ich probiere rum und lerne dabei wie ich mich schnell heile, Stase auflade und schließlich nachlade. Etwas später ploppt die Nachricht auf "Manuelles Nachladen mit Viereck". Da denke ich mir: Wozu die Ratschläge, wenn ich es schon weiß? Und warum nicht schon vorher? Aber gut...ich kämpfe mich voran und komme zu einem Wohnblock. Hinter verschlossenen Türen höre ich Hilferufe und denke mir "ich bin Techniker, aber kann diese Tür nicht kurzschließen, um der Person zu helfen". Generell sind zuviele Tode forciert und niemand kann gerettet werden, außer die Story will es so. Ich erwarte wirklich nicht, dass ich eine Rotte an Überlebenden beschütze, um sie zu einem sicheren Ort zu bringen...aber hier wurde deutlich eine Möglichkeit verschenkt.
Items geben die Gegner nur, wenn ihr sie über ihr Ableben hinaus durchsiebt oder nochmal auf sie drauftretet. Im Vergleich zu Teil 1 ist das unnötig, denn früher gaben die Gegner ihre Items auch einfach so her. Aber zumindest könnt ihr sicher sein, dass die Gegner tot sind, wenn sie etwas "droppen". Später seid ihr im freien Raum unterwegs und müsst mit Hochgeschwindigkeit Trümmern ausweichen. Hier meldet sich meine x-Achse wieder, um mich zu foppen. Denn kaum dass ich die Kontrolle habe, lenkt ein Druck nach rechts mich nach links. Nichts worauf ein Spieler nicht schnell reagieren kann, aber es ist einfach unnötig hoch drei. Die Spielfigur ist kein Raumschiff, also will ich auch weiter so steuern wie bisher. Die Synchronisation hingegen ist sehr gut gelungen. Ich musste nur einmal stutzen, als außerhalb der Station ein Raumgleiter zu sehen war, das mich offensichtlich verfolgte. Hier sagt Isaac "...sie verfolgen mich in einer Art Helicopter." und selbst im englischen sagen sie "Gunship" (Kampfhubschrauber), was im Weltraum nicht groß Sinn macht. Aber Perlen vor die Säue. Ich rege mich an Kleinigkeiten auf. Nach zehn Stunden bin ich durch (die Allgemeinheit wieder in sechs bis acht Stunden), wobei es doch hieß Teil 2 sei länger...hm...wir hatten wohl wirklich viel Übung. Nun fehlt nur noch Teil 3, der hoffentlich auf der Erde spielen wird. Aber ich hoffe sie verfallen nicht zu sehr in Richtung Half-Life 2 und bleiben ihrem Konzept treu. Die Konvergenz muss noch ein wenig warten Freunde. Hoffe ihr könnt mir ein paar eurer Eindrücke und Gedanken schildern, ob nun subjektiv oder nicht.
Euer Niri