Grüne vs. World of Warcraft /MMOS

Aerowin

NPC
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12.11.2006
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Naja zugegeben die Überschrift ist etwas übertrieben aber lest selbst...
Gruß
Aero

Die Bundestagsfraktion der Grünen strebt an die zunehmende Medienabhängigkeit in der Bevölkerung zu bekämpfen. Besonders im Fokus sind neben dem Internet allgemein auch Onlinerollenspiele. Um auf die Suchtgefahr aufmerksam zu machen sollen die Verpackungen der Spiele zukünftig mit Warnhinweisen versehen werden. In den Spielen selbst soll die gespielte Zeit eingeblendet werden und die Möglichkeit bestehen die Wochenspielzeit von Minderjährigen zu begrenzen

Der Antrag LINK: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/078/1607836.pdf

Quellen: Heise.de / Bundestag.de / stigma-videospiele.de
 
^^die gespielte zeit wird in wow bei jedem einloggen angezeigt^^
 
Und die Wochenspieltzeit kann man au einstellen.Ka was die wollen.XD
 
ich find grad nicht die bilder vond en coolen warnhinweisen...

"Achtung: Kinderschokolade wird von Kinderschändern benutzt und macht dick!"

"Vorsicht: Bohnen waren Hitlers Leibspeise!"

usw^^ zuhause post ich die hier rein...ist ein bild mit vielen produkten^^^^
 
-Raucherkinder Erben früher- ^^
Schmarn einfach net drum kümmern
 
Huhu,

das auf die leichte Schulter zu nehmen zeugt von Unkenntnis. Es ist wie mit der Kennzeichnungspflicht für CDs, die mittlerweile tatsächlich eine Altersfreigabe benötigen. Dahinter steht ein Gebührensystem, das den Veröffentlichern aufgelastet wird und damit zusätzliche Kosten verursacht, die den Gewinn schmälern und das Produkt für den Verbraucher verteuern (nicht die Firmen zahlen dafür, sondern der Endverbraucher). Zusätzlich ist es eine weitere hilflose Aktion von profilsüchtigen Politikern, gesellschaftlichen Problemen entgegenzusteuern. Die verweisen darauf, doch tatsächlich ein Symptom der Moderne eingedämmt zu haben, indem ein Sticker auf die Produkte geklebt wird. Früher hätte man wahrscheinlich solche Leute eingeliefert. Heute zahlen Verbraucher für Sticker auf ihren Produkten. Manche finden das sogar noch "hilfreich" (siehe "Parental Advice" oder "Keine Jugendfreigabe" - beste Werbung, damit Jugendliche auch in Zukunft wissen, was sie sich unbedingt anhören oder -schauen sollten).

Sticker und Alterskontrollen verhindern im Zeitalter des unbegrenzten Zugangs zu Medien-Inhalten genau gar nichts. Es reicht, sich den Bekanntheitsgrad des gerade bei Jugendlichen auch heute noch sehr beliebten (und zumindest in der ungeschnittenen Fassung sehr beschlagnahmten) Filmes "Tanz der Teufel (The Evil Dead)" anzusehen (siehe auch P. Osteried, "The Sam Raimi Chronicles". Raimi ist übrigens der Regisseur der beliebten "Spiderman"-Reihe. Gleiches gilt für "Braindead" von "Herr der Ringe"-Regisseur Peter Jackson).

Grüße
Bimmbamm, Gilneas
 
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Machen wir uns doch bitte nichts vor:

Die Sucht ist da. Sie ist real und greifbar und fast jeder von uns kämpft (auch wenn er/sie es nicht zugeben würde) mehr oder weniger dagegen an.

Daß die Politiker versuchen, dem entgegenzuwirken, sollte eigentlich jeder begrüßen, da durch das Ausleben der Süchte ein volkswirtschaftlicher Schaden entsteht.

Aber ich stimme Bimmbamm zu (übrigens sehr gut geschrieben
top.gif
), daß eine Markierung von suchtmachenden Produkten genauso wenig bringt wie ein Verbot.

Das einzige, was uns langfristig helfen kann, ist, wie bei jedem gesellschaftlichen Problem, eine Veränderung der Bildungspolitik. DA sollten die Herschaften mal was machen.

Meine Meinung.
 
Joa, mal ein guter Ansatz. Jedoch bitte Begrenzbar durch Eltern nicht durch den Staat.
Ich bin zbs. dafür das man bei allen MMOs generell Stundenaccounts machen kann (Auf Prepaidbasis). So können die Eltern besser kontrollieren wie viel die Kinder spielen und so können auch Casualgamer etwas Geld sparen ohne gleich das Acc einfrieren zu lassen weil es vom Geld nicht lohnt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hmmm mir ist jetzte nicht ersichtlich wo genau ein volkswirtschaftlicher schaden entstehen soll. ich finde solange die leute wow oder sonstwas zocken ist mir das immer noch lieber, als das sie haschisch-rauchend im stadtpark sitzten oder umgekehrt den stadtpark kopftuch-frei halten.
ein argument für einen volkswirtschaftlichen schaden könnte sein, dass zocker im allg. weniger konsumieren weil sie weniger die außenwelt, auch genannt reale welt, besuchen, dafür wiederum brechen sie sich weniger arme oder geraten in weniger autounfälle, was wiederum die krankenkassen freut. das zocker im allg. arbeitslose sind, die sich auf hartz iV ausruhen ist käse, zumindest die meisten zocker die ich kenne sind arbeitstätig bzw studieren.
aber ok lassen wir den grünen ihre abstrusen ideen und vorschläge, sie haben ja sonst nix zu bieten. und solange die politiker nichts weiter machen als zusammen mit den medien auf den esel einzuschlagen der gerade mode ist, sich auf ihren gehältern ausruhen und ansonsten nur geistigen dünnpfiff von sich geben is es doch ok, nämlich wie immer.

Zitat Erich Kästner: " Und wenn es modern wird sich die Finger blau zu schlagen, - dann werden Sie es tun..."
 
hmmm mir ist jetzte nicht ersichtlich wo genau ein volkswirtschaftlicher schaden entstehen soll.

Von vwl-Schaden war auch nirgendwo die Rede. Es ging um Kosten, die der Verbraucher zu tragen hat (Prüfung für Sticker kostet Geld, das dem Verbraucher angelastet wird).

ich finde solange die leute wow oder sonstwas zocken ist mir das immer noch lieber, als das sie haschisch-rauchend im stadtpark sitzten oder umgekehrt den stadtpark kopftuch-frei halten.

Eine Sucht mit einer anderen zu ersetzen ist nicht gerade produktiv. Ein legales Suchtmittel ist den Produzenten mit Sicherheit lieber als die schwer zu vermarktende illegale Entsprechung. Beides - nämlich Realitätsflucht - sind Symptome einer nicht mehr als ertragbar anmutenden Realität.

Haschisch-Raucher im Stadtpark sowie öffentliche Aktionen wie "Haltet den Stadtpark kopftuchfrei" sind störend, weil sichtbar. Der Online-Süchtige ist Dir offensichtlich lieber. Er ist eben nicht offensichtlich. Sondern versteckt. In seinem Zimmer. Alleine. Stört eben keinen.

Das sollte eigentlich stören.

Grüße
Bimmbamm, Gilneas
 
@Argolo:
DAFÜR bin ich schon lange. In Asien gibt es glaube schon irgendwo sowas... Verbot ist nicht dsa richtige. Das klingt ja fast wie "Killerspiele" nur würde ich das Thema jetzt nicht anregen, weil es etwas weitgegriffen wäre.

Dennoch, ich würde behaupten, dass es in Regelung der Zeit liegt. Wenn man etwas verbietet will man es ja erst recht.
 
Hallo,

Joa, mal ein guter Ansatz. Jedoch bitte Begrenzbar durch Eltern nicht durch den Staat.
Ich bin zbs. dafür das man bei allen MMOs generell Stundenaccounts machen kann (Auf Prepaidbasis). So können die Eltern besser kontrollieren wie viel die Kinder spielen und so können auch Casualgamer etwas Geld sparen ohne gleich das Acc einfrieren zu lassen weil es vom Geld nicht lohnt.

Und Du hast vollkommen Recht, was die Eltern betrifft. Genau die müssen und sollen ihre Kinder kontrollieren; nicht der Staat. Wer sich mit den neuen Medien überfordert sieht und nach staatlichem Eingriff verlangt, sollte überprüfen, ob er zu Kindererziehung überhaupt taugt (leider machen das viel zu wenig Eltern, bevor sie ein Kind in die Welt setzen). Es gehört nun mal heute dazu, sich mit Computern, deren Einwirkung auf die Jugendlichen bzw. der Gesellschaft vertraut zu machen. Wer das nicht möchte, sich aus zeitlichen oder intellektuellen Gründen überfordert fühlt, sollte keine Kinder zeugen oder mit ihrer Erziehung betraut werden.

Erwachsene entscheiden auch nach dem Gesetz für sich. Nimmt ein Symptom überhand, so muß man Ursachenforschung, nicht Schadensbegrenzung betreiben - das hat auch in der Medizin selten anders herum funktioniert. Verbote sind allerdings billiger als eine Grundlagenforschung bzw. -bekämpfung.

Es wurde bspw. nach den sog. "Amok-Läufen" in Schulen sehr viel geredet. Und noch mehr geredet. Und noch mehr in der öffentlichen Presse berichtet. Sind danach jedoch zumindest mehr Schulpsychologen eingestellt worden, die Geld kosten? Selbst der einseitig gegen Computer-Spiele gerichtete Bericht in "Hart aber fair" (die Titelgebung ist ein Hohn, zumal die Sendung selbst dem Begriff der "Realsatire" gleichkam) verneinte diese Frage.

Grüße
Bimmbamm, Gilneas
 
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Von vwl-Schaden war auch nirgendwo die Rede. Es ging um Kosten, die der Verbraucher zu tragen hat (Prüfung für Sticker kostet Geld, das dem Verbraucher angelastet wird).
damit bzeog ich mit auf den Beitrag von MixMax10
Eine Sucht mit einer anderen zu ersetzen ist nicht gerade produktiv. Ein legales Suchtmittel ist den Produzenten mit Sicherheit lieber als die schwer zu vermarktende illegale Entsprechung. Beides - nämlich Realitätsflucht - sind Symptome einer nicht mehr als ertragbar anmutenden Realität.
Rechts ist keine Sucht...
Haschisch-Raucher im Stadtpark sowie öffentliche Aktionen wie "Haltet den Stadtpark kopftuchfrei" sind störend, weil sichtbar. Der Online-Süchtige ist Dir offensichtlich lieber. Er ist eben nicht offensichtlich. Sondern versteckt. In seinem Zimmer. Alleine. Stört eben keinen.
das problem ist, dass beide o.g. Tätigkeiten andere Menschen in ihrer Freiheit einschränken. Der Rechte bepöbelt/verprügelt nach Lust und Laune ( und Teilnehmerstärke seiner Horde) Ausländer, Inländer... Aber auch der allg. Drogenkonsument der im bekifften Zustand das kleine Kind mit dem Auto umnietet schadet anderen. Der allg. MMO-Spieler tut dies nicht. MMOs haben also ein Suchtpotential, dies will ich nicht abstreiten, aber die Auswirkungen der Sucht, bzw. des Konsums der MMOs ist für die Mitmenschen wesentlich erträglicher als die o.g. Dinge. Da aber und dass wollte ich eigentlich zum Ausdruck bringen, die Politik die MMOs niemals beeinflussen kann (es sei denn sie verlässt den Rechtsstaat), bzw das Spielverhalten der Nutzer, sondern dies nur der Nutzer selbst, bzw im Falle der Minderjährigkeit die Eltern/Erziehungsberechtigten, tun können, sollte sich die Politik lieber um Dinge kümmern bei denen sie Einfluss hat, anstatt sich geltungsgeil und medienlüsternd auf alle Themen zu stürzen die gerade im Gespräch sind, nur um dem Wähler zu zeigen, "kuckt mal unseren Haufen gibts auch noch und wir sind auch gegen alles gegen das Ihr auch seid."

Besten Gruß
 
damit bzeog ich mit auf den Beitrag von MixMax10

Und er hat ebenfalls nicht unrecht: Wer arbeitsunfähig durch Sucht ist, der schadet der VW.


Rechts ist keine Sucht...

Und ob es das ist. Auch Ideologie kann zur Sucht werden!

das problem ist, dass beide o.g. Tätigkeiten andere Menschen in ihrer Freiheit einschränken. Der Rechte bepöbelt/verprügelt nach Lust und Laune ( und Teilnehmerstärke seiner Horde) Ausländer, Inländer... Aber auch der allg. Drogenkonsument der im bekifften Zustand das kleine Kind mit dem Auto umnietet schadet anderen. Der allg. MMO-Spieler tut dies nicht.

Weder Rechte noch Kiffer nieten in der Hauptsache Menschen um. Im Extremfalle tun sie das schon (und nein, es gehört nicht zum Alltagsgeschäft der Rechten, Menschen zu ermorden). Im Extremfalle vernachlässigen aber auch MMO-Süchtige ihre Kinder. MMO-Süchtige verhalten sich in keinster Weise anders als andere Süchtige. Da kann schon mal das Kleinkind als "störend" oder "nicht wichtig" angesehen werden.

MMOs haben also ein Suchtpotential, dies will ich nicht abstreiten, aber die Auswirkungen der Sucht, bzw. des Konsums der MMOs ist für die Mitmenschen wesentlich erträglicher als die o.g. Dinge.

Wie eingangs festgestellt, ist ein MMO-Süchtiger, der nicht mehr arbeiten möchte, ein VW-Schädling. Ein MMO-Süchtiger kann Schutzbefohlene derart vernachlässigen, daß es schwerwiegende Folgen haben kann. Das sind die Extremfälle. Andererseits ist der MMO-Süchtige vereinsamt, ohne wirkliche soziale Kontakte, aber gesellschaftlich funktionierend. Du beschreibst das als "erträglich", weil gesellschaftliche Defizite nicht auffällig werden (siehe anderes Posting zu Deinem Beitrag, der die selbe Ansicht zeigt): Solange die Menschen in vwl-Hinsicht funktionieren und sie öffentlich nicht auffällig werden, ist also ihre Sucht "ertragbar". Die soziologischen Aspekte, die genauso dringlich wie bei jedem sonstigen Suchtkranken (und, sofern sie Massenphänomene betreffen, sogar höchstgradig alarmierend) sind, vernachlässigst Du dabei.

Da aber und dass wollte ich eigentlich zum Ausdruck bringen, die Politik die MMOs niemals beeinflussen kann (es sei denn sie verlässt den Rechtsstaat), bzw das Spielverhalten der Nutzer, sondern dies nur der Nutzer selbst, bzw im Falle der Minderjährigkeit die Eltern/Erziehungsberechtigten, tun können, sollte sich die Politik lieber um Dinge kümmern bei denen sie Einfluss hat, anstatt sich geltungsgeil und medienlüsternd auf alle Themen zu stürzen die gerade im Gespräch sind, nur um dem Wähler zu zeigen, "kuckt mal unseren Haufen gibts auch noch und wir sind auch gegen alles gegen das Ihr auch seid."

Da sind wir uns (halbwegs, aber ich denke, das sind Formulierungsschwierigkeiten) einig.

Grüße
Bimmbamm, Gilneas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde eigentlich diese Vorabfassung nicht schlecht. Zwar ist ihn ihr ein Vorschlag für eine gesetzliche Einschränkung enthalten, jedoch scheint für mich der Punkt der Aufklärung mehr Gewicht zu haben. Sie wollen eine umfassende Aufklärung von Eltern und Kindern erreichen, was keineswegs schlecht ist. Ich finde es gut wenn diese Vorabfassung als Grundlage für ein/mehere Gesetzt/e dient. Jedoch müssen dann auch alle Punkte in das/die Gesetzt/e hinein.

Hakt nicht immer auf Politiker ein, die versauen nicht alles und verdienen auch ein wenig Anerkennung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab jetzt zwar nich alles gelesen, aber ich finde das eigtl Schwachsinn, auf Zigaretten oder sowas, okeh (Suchtgefahr is dort ja auch größer)
Die Eltern müssen die Kinder stärker kontrollieren, wenn sie in der Schule gut sind, können sie ja 2 stunden am Tag zocken(oder länger)
So muss es gehen und nicht anders, wie will der Staat das kontrollieren?
Der Staat muss die Eltern mehr unterstützen und auch mehr für Kinder machen, ich seh die Jugendlichen überall rumgammeln und Drogen nehmen und sonstiges.

Wenn ich ein Kind hätte, würde ich drauf bestehen das es Sport macht oder ein anderes Hobby dazu noch ausübt aber vorallem gut in der Schule sein..
 
Lustig wie man hier von WOW über die Grünen mal wieder zu den "meuchelmordenden alles abschlachtenden Rechten" kommt...
ohmy.gif


Tja. Verfolgungswahn durch zuviel Spiegel, Fokus, Bild... Lektüre kann auch ne Sucht sein...
biggrin.gif
 
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