Hachja, damals...

Mitglied seit
15.10.2007
Beiträge
9
Reaktionspunkte
0
Kommentare
14
Buffs erhalten
1
Erinner ich mich an jenen Blog Eintrag in dem ich mich ernsthaft fragte ob es denn "nurnoch Berufszocker" in der weiten weiten Welt der Warcraft gäbe, hab ich das Gefühl dass diese jungen naiven Sätze nur noch garstig auf meinem Profil verharren, um mich zu verspotten. Da hatte man sich zu Zeiten, in denen eigentlich alles in Ordnung war, schon beschwert und jetzt, ja jetzt, sehne ich mich dann doch zu genau diesen Zeiten zurück.
Es ist schon ein Phänomen zu beobachten und zu vergleichen wie die Bereitschaft und ganz besonders das Durchhaltevermögen in WOW in dem letzten Jahr gelitten hat.
Ganz besonders was das Gruppensystem angeht. Heute genügt es einen Button zu drücken und man wird automatisch in die nächste freie Gruppe geworfen. Und weil's so schön bequem ist wird man auch sogleich in den gewünschten Dungeon teleportiert. Liegt der Boss dann nicht beim ersten Mal wird sofort geleavt und der nette Button einfach erneut gedrückt.
(Ich rede jetzt mal von der Fraktion Spieler die nicht in den Genuss einer Elite-Gilde gekommen sind, sondern von kleinen Gelegenheitsspielern die sich mit Random-Gruppen zufrieden geben mussten
wink.png
)
Und jetzt erinnere man sich mal an die Zeit, in der man manchmal Studenlang den Handelschannel vollgespamt hat, weil noch Leute gefehlt haben. Wenn man dann ENDLICH irgendwann 5 halbwegs zuverlässige Spieler zusammen hatte, durften sich schonmal 2 von ihnen auf den mühsamen Weg machen den Portstein zu erreichen, alte Bären werden genügend Lieder davon singen können wie lächerlich lange das dauern konnte.
Und wenn man allein für diese ersten 2 Schritte schon ein-einhalb Stunden verschwendet hat, hat man den Mist wenigstens knallhart durchgezogen.
Mir fallen da Zeiten einen in denen man sich 6 Stunden im Schwarzfels oder Mauradon verlaufen hat, oder Stundenlang mit seinem Trüpchen im Tempel verzweifelte und die Gilde nerven musste in welcher Gottverdammten Reihenfolge man denn nun die Statuen aktivieren musste.
Allgemein Instanzen, in denen man keine "Einwegtunnel" abgelaufen ist, sondern sich schonmal deftig verrenen konnte!
Oder mein persönlicher Favorit; Alterac-Schlachten dessen persönlicher Rekord den ich miterleben musste ganze 8 Stunden dauerte... heute ist ja alles mit kleinem netten Limit versehen, so dass die Schlachten selten länger als 20 Minuten gehen.
Ich bin ja kein Feind von Fortschritt und Bequemlichkeit, aber dennoch glaube ich dass die Vereinfachte Variante das "Reinknien" behindert. Mich hat es zwar reichlich genervt damals diese exorbitanten Stundenzahlen im Dungeon abzuhängen, vorzugsweise mit einem Haufen liebenswürdiger Kackboons, wo die kleinen Jäger noch auf Platte würfeln wollten und die Priester auf Leder...
Niedliche Anfänge, aber ich muss sagen, wenn so'n Mistvieh von Boss nach dem 15en Anlauf dann doch endlich gelootet werden konnte, war man schon wieder fast Stolz auf sich
biggrin.png


Was fehlt euch denn so an alten Zeiten?
smile.png
 
ich stimm flo zu 100% zu...
 
"... wenn so'n Mistvieh von Boss nach dem 15en Anlauf dann doch endlich gelootet werden konnte, war man schon wieder fast Stolz auf sich"

Das ist auch das, was ich wohl so am meisten vermisse. Klar war damals auch reichlich Frust dabei, wenn es nämlich nach dem 20. Mal dann auch nicht geklappt hat.
Aber das Erfolgserlebnis einen anspruchsvollen Kampf zu schaffen (egal ob er nach 200 Anläufen endlich den t0-Kopf droppt oder net
 
Zurück