Yalda
Rare-Mob
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Die BC Erinnerungskiste befasst sich heute mit einem Thema das in BC ganz groß war, in WotlK verschwunden ist und in Cataclysm anscheinend wieder kommt. Manamanagement[Ich entschuldige mich vorneweg für meine Subjektivität im Bereich nutzloser Paladine und höchst nützlicher Schamanen]
Ein Besuch in den Hallen der Reflexion kann zwar stressig werden - aber ist kein Vergleich zu der Hektik zu BC Zeiten
Zu Classiczeiten war ich mit meinem Schamanen so etwas wie der dritte Außenheiler des unwichtigsten Tanks im Raid.
Heilen war Priestersache, Druiden druften ein bisschen Aushelfen, dann kamen die Schamanen bzw die Paladine. (Gab in Classic ja nicht beides im gleichen Raid) Allerdings waren Paladine die ganze Zeit mit nachbuffen beschäftigt, also kamen sie vermutlich direkt in der Heilleistung nach den Leuten die mit Verbänden durch den Raid rannten (kleiner Scherz :> natürlich kamen nach den Leuten die mit Verbänden durch den Raid rannten die Jäger mit ihrer Petheilung und dann erst die Paladine)
So nachdem ich meine alltägliche Paladinabneigung praktiziert habe nun zurück zum eigentlichen Thema. Durch die Verkleinerung der Raids in BC wurde plötzlich jede Heilerklasse wichtig und so kam es, dass ich plötzlich MT Heiler war. Weniger Spieler bedeuteten zudem: mehr Verantwortung für den einzelnen und: besseres Ressourcenmanagement. Also auf in die blauen Jagdgründe der Manaregeneration!
Zwar waren dabei allgemein alle Manaklassen mehr oder weniger betroffen, aber ich möchte mich auf die Heilerklassen konzentrieren, vor allem weil gerade wieder "Mehr Spaß durch weniger Mana" am Heilerhorizont für Cataclysm erscheint.
Inzwischen hat ja beinahe jede Klasse irgendeine Fähigkeit die einen "Erfrischungsbuff" auslöst und somit Mana für den Raid zur Verfügung stellt.
Damals hatte man die Manaregeneration auf seiner Ausrüstung, ein paar Raidbuffs, das Manatotem, Anregen des Druiden und eventuell Manareg durch den Schattenpriester.
Das klingt jetzt alles schon ganz ordentlich, in der Realität hatte man aber gerade in den ersten Monaten mit Manaproblemen zu kämpfen.
Man sockelte viel Manareg (also je nach Klasse Willenskraft, MP5 oder im Falle des Paladins auch mal etwas +crit) , futterte Sporenfische und trank Magierblutelixiere. Aber es gab vor allem 2 Dinge, die man sich als Heiler zurechtlegen musste bzw die sich erfolgreiche Heiler zurechtlegten und sich damit von der Masse "OOM" Heiler abgrenzten:
Zum einen bastelte man sich eine Art "Manatrank -Totem - Anregen - Manatrank" Rotation (in Absprache mit anderen Spielern), da man anders als heutzutage mehrere Tränke in einem einzigen Kampf nehmen konnte. (Viele Kämpfe waren aber auch subjektiv gefühlt länger als in Wotlk) Dabei haben wir in unserem Raid schon bei ca 75- 80% Mana den ersten Manatrank genommen, um den CD schnellsmöglich wieder nutzen zu können. Kam man dann auf 75% wurde das Totem gestellt, dann war meistens der Trank CD wieder bereit oder man nahm ein Anregen des Druiden.
Die andere wichtige Taktik hieß: Downranking. Man verwendete bei "kleineren Wehwehchen" auch mal gern niedrige Ränge des gleichen Zaubers die damals noch weniger Mana verbrauchten - hier war vor allem Timing, Glück, Klassenkenntnis und Teamwork gefragt, um nicht vor lauter Downranking den Tank aus den Latschen kippen zu lassen oder wenn man es nicht tat im "Overhealmeter" oben zu stehen. (Gut, ich habe bisher noch niemanden gesehen der wegen Overheal aus einem Raid geflogen ist, aber es sagt durchaus etwas über vorrausschauendes Heilen aus).
Hatte man mehr als einen Schamanen in der Gruppe, gab es zudem eine Kampfrausch/Heldentum Rotation, die das Heilen mit kleinen Rängen durch mehr Geschwindigkeit effektiver machte. Sonst wurde der Kampfrausch/das Heldentum erst zu bestimmten Phasen gezündet und war nicht daueraktiv.
Besser als ein Schamane ist nur eine Sache: Zwei Schamanen!
WotlK kam und es änderte sich allerhand. Mana war plötzlich nicht mehr so selten, dass man sich beim Heilen so vor kam wie jemand, der eine Zahnpastatube bis auf das allerletze bisschen zusammenrollt und drückt um noch den letzen Rest Zahnpasta herauszubekommen.
Wirklich, manchmal hatte man das dringende Bedürfnis seine Kuh ganz fest zu Quetschen mit den Worten "Kommschonkommschon da ist doch sicher noch etwas Mana für eine Kettenheilung drin!".
Allerdings verschwanden mit dem frostigen Addon auch einige "nützliche" Sachen aus BC Zeiten. Downranking war nutzlos geworden, weil die Manakosten angepasst wurden, Tränke konnten nur einmal pro Kampf benutzt werden, Kampfrausch/Heldentum wurde mit einem Sättigungsbuff belegt.
Aus Hochleistungsmanagement wurde entspanntes Heilen - aus entspanntem Heilen wurde Langeweile.
Ich freu mich auf die Änderungen und hoffe, es wird in Cataclysm einen angenehmen Mittelweg zwischen Heilstress und Heilertiefschlaf gefunden.
Ein Besuch in den Hallen der Reflexion kann zwar stressig werden - aber ist kein Vergleich zu der Hektik zu BC Zeiten
Zu Classiczeiten war ich mit meinem Schamanen so etwas wie der dritte Außenheiler des unwichtigsten Tanks im Raid.
Heilen war Priestersache, Druiden druften ein bisschen Aushelfen, dann kamen die Schamanen bzw die Paladine. (Gab in Classic ja nicht beides im gleichen Raid) Allerdings waren Paladine die ganze Zeit mit nachbuffen beschäftigt, also kamen sie vermutlich direkt in der Heilleistung nach den Leuten die mit Verbänden durch den Raid rannten (kleiner Scherz :> natürlich kamen nach den Leuten die mit Verbänden durch den Raid rannten die Jäger mit ihrer Petheilung und dann erst die Paladine)
So nachdem ich meine alltägliche Paladinabneigung praktiziert habe nun zurück zum eigentlichen Thema. Durch die Verkleinerung der Raids in BC wurde plötzlich jede Heilerklasse wichtig und so kam es, dass ich plötzlich MT Heiler war. Weniger Spieler bedeuteten zudem: mehr Verantwortung für den einzelnen und: besseres Ressourcenmanagement. Also auf in die blauen Jagdgründe der Manaregeneration!
Zwar waren dabei allgemein alle Manaklassen mehr oder weniger betroffen, aber ich möchte mich auf die Heilerklassen konzentrieren, vor allem weil gerade wieder "Mehr Spaß durch weniger Mana" am Heilerhorizont für Cataclysm erscheint.
Inzwischen hat ja beinahe jede Klasse irgendeine Fähigkeit die einen "Erfrischungsbuff" auslöst und somit Mana für den Raid zur Verfügung stellt.
Damals hatte man die Manaregeneration auf seiner Ausrüstung, ein paar Raidbuffs, das Manatotem, Anregen des Druiden und eventuell Manareg durch den Schattenpriester.
Das klingt jetzt alles schon ganz ordentlich, in der Realität hatte man aber gerade in den ersten Monaten mit Manaproblemen zu kämpfen.
Man sockelte viel Manareg (also je nach Klasse Willenskraft, MP5 oder im Falle des Paladins auch mal etwas +crit) , futterte Sporenfische und trank Magierblutelixiere. Aber es gab vor allem 2 Dinge, die man sich als Heiler zurechtlegen musste bzw die sich erfolgreiche Heiler zurechtlegten und sich damit von der Masse "OOM" Heiler abgrenzten:
Zum einen bastelte man sich eine Art "Manatrank -Totem - Anregen - Manatrank" Rotation (in Absprache mit anderen Spielern), da man anders als heutzutage mehrere Tränke in einem einzigen Kampf nehmen konnte. (Viele Kämpfe waren aber auch subjektiv gefühlt länger als in Wotlk) Dabei haben wir in unserem Raid schon bei ca 75- 80% Mana den ersten Manatrank genommen, um den CD schnellsmöglich wieder nutzen zu können. Kam man dann auf 75% wurde das Totem gestellt, dann war meistens der Trank CD wieder bereit oder man nahm ein Anregen des Druiden.
Die andere wichtige Taktik hieß: Downranking. Man verwendete bei "kleineren Wehwehchen" auch mal gern niedrige Ränge des gleichen Zaubers die damals noch weniger Mana verbrauchten - hier war vor allem Timing, Glück, Klassenkenntnis und Teamwork gefragt, um nicht vor lauter Downranking den Tank aus den Latschen kippen zu lassen oder wenn man es nicht tat im "Overhealmeter" oben zu stehen. (Gut, ich habe bisher noch niemanden gesehen der wegen Overheal aus einem Raid geflogen ist, aber es sagt durchaus etwas über vorrausschauendes Heilen aus).
Hatte man mehr als einen Schamanen in der Gruppe, gab es zudem eine Kampfrausch/Heldentum Rotation, die das Heilen mit kleinen Rängen durch mehr Geschwindigkeit effektiver machte. Sonst wurde der Kampfrausch/das Heldentum erst zu bestimmten Phasen gezündet und war nicht daueraktiv.
Besser als ein Schamane ist nur eine Sache: Zwei Schamanen!
WotlK kam und es änderte sich allerhand. Mana war plötzlich nicht mehr so selten, dass man sich beim Heilen so vor kam wie jemand, der eine Zahnpastatube bis auf das allerletze bisschen zusammenrollt und drückt um noch den letzen Rest Zahnpasta herauszubekommen.
Wirklich, manchmal hatte man das dringende Bedürfnis seine Kuh ganz fest zu Quetschen mit den Worten "Kommschonkommschon da ist doch sicher noch etwas Mana für eine Kettenheilung drin!".
Allerdings verschwanden mit dem frostigen Addon auch einige "nützliche" Sachen aus BC Zeiten. Downranking war nutzlos geworden, weil die Manakosten angepasst wurden, Tränke konnten nur einmal pro Kampf benutzt werden, Kampfrausch/Heldentum wurde mit einem Sättigungsbuff belegt.
Aus Hochleistungsmanagement wurde entspanntes Heilen - aus entspanntem Heilen wurde Langeweile.
Ich freu mich auf die Änderungen und hoffe, es wird in Cataclysm einen angenehmen Mittelweg zwischen Heilstress und Heilertiefschlaf gefunden.