Evilslyn
Rare-Mob
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In den Wochen nach jener Nacht, als Arled Esmeralda geheilt hatte, verbrachte er damit, über selbige Nachzudenken. Tagtäglich fragte er sich, was genau in jener Nacht geschehen war.
Besonders überrascht war er, von Flugur zu erfahren, dass er, als er sich das erste Mal verwandelt hatte, bereits schon einmal geheilt hatte.
Er kannte Geschichten von Heilern, doch diese waren durch langjährige Lehren gegangen.
Hatten ihr altes Leben hinter sich gelassen, und waren in Städte wie Gilneas, Sturmwind oder , vor dessen Fall, nach Lordaeron gezogen. Dort wurden ihnen, hatten sie sich als würdig erwiesen, durch Großmeister die uralten Rieten gelehrt.
Er aber hatte es einfach, gefühlt.
So sehr er sich auch bemühte, konnte sich nicht erinnern, jenes Gefühl der Wärme, dass er im Moment der Heilung in sich gespürt hatte, in den Jahren zuvor schon einmal empfunden zu haben. Vielleicht, so erklärte er sich schließlich, war es ja etwas, dass in ihm reifte, und nur zufällig mit seiner Verwandlung ausgebrochen war. Ebenso wie eines Tages einfach die Barthaare zu sprießen begannen.
Esmeralda besuchte er in dieser Zeit wieder häufig.
Wie es schien wusste sie Bescheid, denn sie kam gleich bei seinem ersten Besuch auf ihn zugelaufen und hatte sich besonders innig an ihn geschmiegt. Ganz so als wolle sie sich bei ihm bedanken.
Bei seinen trübsinnigen Gedanken konnte sie ihm allerdings leider nicht helfen. Auch wenn sie oft vor ihm stand, und mit großen Augen betrachtete, während er grübelte.
Es gab jedoch noch etwas, was ihn zusätzlich beschäftigte, und wie ein drohender Schatten über ihm hing.
Eine Woche nach der Nacht bei Esmeralda, war er und Flugur zusammen nach Grimmgal gefahren, um einige Felle zu verkaufen, und hatten dort beunruhigende Nachrichten in der Taverne aufgeschnappt. Sie gaben sich unwissend, und überrascht als ein ziemlich betrunkener Dörfler mit einer Geschichte begann, über Mann große Wölfe..
Worgen sage ich euch, es sind verdammte Worgen in unseren Wäldern unterwegs., hatte er lallend versucht seine Zuhörer zu überzeugen.
Isch hab den alden Fahlsted selbst geseh.
Mit diesen meinen eigenen Augen!
Uuund isch habe ihm zugehört.
Alle hamm se gelacht, alle, aber isch kannde ihn.
Und wenn isch sag, isch kannde ihn, dann mein isch nischt nur vom Sehen.
Der hätte sich sowas niemals ausgedacht. Besonners da er ja im sterben lag. Armer Fahlsted, wollte uns warnen und isss einfach verreckt.
Hör auf meinen Gästen Angst zu machen. Ich glaube für dich ist es an der Zeit nach Hause zu gehen, und deinen Rausch auszuschlafen., hatte der Wirt sein Gelalle schließlich beendet, welcher ihnen ihr Bier bracht. Zwar hatte es der Trunkene versucht zu ignorieren, war dann allerdings äußerst unsanft vom Wirt der Tür verwiesen worden.
Als er wiederkam nickte er ihnen beschwichtigend zu.
Der Alte trinkt gerne mal einen über den Durst. Dann fängt er immer an die abstrusesten Geschichten aufzutischen. Fahlsted den er erwähnte ist wirklich gestorben. Allerdings war es wohl eher ein normaler Wolf, und weniger eine Sagengestallt. Aber im Suff mahlt er sich seine Welt immer gerne etwas bunter.
Nichts für ungut. Wir geben eh nicht viel auf diese Art Gerüchte., hatte Flugur nur kurz erwidert und versucht dabei so zu wirken als sei die Sache bereits vergessen.
In Wahrheit brodelte es in ihm.
Ein Mann war also angefallen worden, und hatte vor seinem Tod von Worgen gesprochen.
Er selbst war nie in der Nähe von Grimmgal gewesen, wenn er das Haus für seine nächtliche Verwandlung verlassen hatte. Noch war er am Morgen in der Nähe von Grimmgal erwacht.
Er konnte sich also recht sicher ausschließen daran beteiligt gewesen zu sein.
Als wäre es ihm nachträglich erst eingefallen, rief er dem Wirt nach, als dieser bereits hinter seinem Tresen verschwinden wollte.
Wirt, entschuldigt, aber gibt es denn in letzter Zeit viele Übergriffe von Wölfen. Wir haben auch Schafe müsst ihr wissen, und ich möchte lieber vorbereitet sein.
Es sind harte Zeiten. Nicht nur für uns Menschen. Natürlich fehlt hier und da mal Vieh, das ist aber nur normal. Was sollen die Tiere auch denken, wenn wir ihnen, einer gedeckte Tafel gleich, das Vieh vor die Nase setzen. Immerhin ist es nach einem übergriff meist mehrere Wochen völlig still. Sie nehmen nur was sie unbedingt brauchen., er zuckte mit den Schultern, warf sich sein Bartuch über die Schulter und verschwand in der Küche.
Arled und Flugur tauschten über ihren Krügen vielsagende Blicke.
Fehlte, hier und da ein Tier. sowie wochenlang still, hallte in ihren Ohren vielsagend wider.
Noch auf der Heimreise beschlossen sie der Sache, in der folgenden Vollmondnacht, nachzugehen. Wenn der Worg, der Flugur verwandelt hatte, kein Einzelfall gewesen war, mussten sie es wissen.
Arled dachte an die Frau die ihm nun schon mehrfach erschienen war, hielt es jedoch für besser Flugur weiterhin nichts von ihr zu erzählen.
Allein der Gedanke an sie, erfüllt ihn mit einem warmen Gefühl der Zuneigung.
...to be continued
MfG
eure Evi
Besonders überrascht war er, von Flugur zu erfahren, dass er, als er sich das erste Mal verwandelt hatte, bereits schon einmal geheilt hatte.
Er kannte Geschichten von Heilern, doch diese waren durch langjährige Lehren gegangen.
Hatten ihr altes Leben hinter sich gelassen, und waren in Städte wie Gilneas, Sturmwind oder , vor dessen Fall, nach Lordaeron gezogen. Dort wurden ihnen, hatten sie sich als würdig erwiesen, durch Großmeister die uralten Rieten gelehrt.
Er aber hatte es einfach, gefühlt.
So sehr er sich auch bemühte, konnte sich nicht erinnern, jenes Gefühl der Wärme, dass er im Moment der Heilung in sich gespürt hatte, in den Jahren zuvor schon einmal empfunden zu haben. Vielleicht, so erklärte er sich schließlich, war es ja etwas, dass in ihm reifte, und nur zufällig mit seiner Verwandlung ausgebrochen war. Ebenso wie eines Tages einfach die Barthaare zu sprießen begannen.
Esmeralda besuchte er in dieser Zeit wieder häufig.
Wie es schien wusste sie Bescheid, denn sie kam gleich bei seinem ersten Besuch auf ihn zugelaufen und hatte sich besonders innig an ihn geschmiegt. Ganz so als wolle sie sich bei ihm bedanken.
Bei seinen trübsinnigen Gedanken konnte sie ihm allerdings leider nicht helfen. Auch wenn sie oft vor ihm stand, und mit großen Augen betrachtete, während er grübelte.
Es gab jedoch noch etwas, was ihn zusätzlich beschäftigte, und wie ein drohender Schatten über ihm hing.
Eine Woche nach der Nacht bei Esmeralda, war er und Flugur zusammen nach Grimmgal gefahren, um einige Felle zu verkaufen, und hatten dort beunruhigende Nachrichten in der Taverne aufgeschnappt. Sie gaben sich unwissend, und überrascht als ein ziemlich betrunkener Dörfler mit einer Geschichte begann, über Mann große Wölfe..
Worgen sage ich euch, es sind verdammte Worgen in unseren Wäldern unterwegs., hatte er lallend versucht seine Zuhörer zu überzeugen.
Isch hab den alden Fahlsted selbst geseh.
Mit diesen meinen eigenen Augen!
Uuund isch habe ihm zugehört.
Alle hamm se gelacht, alle, aber isch kannde ihn.
Und wenn isch sag, isch kannde ihn, dann mein isch nischt nur vom Sehen.
Der hätte sich sowas niemals ausgedacht. Besonners da er ja im sterben lag. Armer Fahlsted, wollte uns warnen und isss einfach verreckt.
Hör auf meinen Gästen Angst zu machen. Ich glaube für dich ist es an der Zeit nach Hause zu gehen, und deinen Rausch auszuschlafen., hatte der Wirt sein Gelalle schließlich beendet, welcher ihnen ihr Bier bracht. Zwar hatte es der Trunkene versucht zu ignorieren, war dann allerdings äußerst unsanft vom Wirt der Tür verwiesen worden.
Als er wiederkam nickte er ihnen beschwichtigend zu.
Der Alte trinkt gerne mal einen über den Durst. Dann fängt er immer an die abstrusesten Geschichten aufzutischen. Fahlsted den er erwähnte ist wirklich gestorben. Allerdings war es wohl eher ein normaler Wolf, und weniger eine Sagengestallt. Aber im Suff mahlt er sich seine Welt immer gerne etwas bunter.
Nichts für ungut. Wir geben eh nicht viel auf diese Art Gerüchte., hatte Flugur nur kurz erwidert und versucht dabei so zu wirken als sei die Sache bereits vergessen.
In Wahrheit brodelte es in ihm.
Ein Mann war also angefallen worden, und hatte vor seinem Tod von Worgen gesprochen.
Er selbst war nie in der Nähe von Grimmgal gewesen, wenn er das Haus für seine nächtliche Verwandlung verlassen hatte. Noch war er am Morgen in der Nähe von Grimmgal erwacht.
Er konnte sich also recht sicher ausschließen daran beteiligt gewesen zu sein.
Als wäre es ihm nachträglich erst eingefallen, rief er dem Wirt nach, als dieser bereits hinter seinem Tresen verschwinden wollte.
Wirt, entschuldigt, aber gibt es denn in letzter Zeit viele Übergriffe von Wölfen. Wir haben auch Schafe müsst ihr wissen, und ich möchte lieber vorbereitet sein.
Es sind harte Zeiten. Nicht nur für uns Menschen. Natürlich fehlt hier und da mal Vieh, das ist aber nur normal. Was sollen die Tiere auch denken, wenn wir ihnen, einer gedeckte Tafel gleich, das Vieh vor die Nase setzen. Immerhin ist es nach einem übergriff meist mehrere Wochen völlig still. Sie nehmen nur was sie unbedingt brauchen., er zuckte mit den Schultern, warf sich sein Bartuch über die Schulter und verschwand in der Küche.
Arled und Flugur tauschten über ihren Krügen vielsagende Blicke.
Fehlte, hier und da ein Tier. sowie wochenlang still, hallte in ihren Ohren vielsagend wider.
Noch auf der Heimreise beschlossen sie der Sache, in der folgenden Vollmondnacht, nachzugehen. Wenn der Worg, der Flugur verwandelt hatte, kein Einzelfall gewesen war, mussten sie es wissen.
Arled dachte an die Frau die ihm nun schon mehrfach erschienen war, hielt es jedoch für besser Flugur weiterhin nichts von ihr zu erzählen.
Allein der Gedanke an sie, erfüllt ihn mit einem warmen Gefühl der Zuneigung.
...to be continued
MfG
eure Evi