"Killerspiel"-Verbot auf Eis gelegt?

ZAM

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Nachdem die Internetsperre VORERST auf Eis liegt scheint das "Verbot für Killerspiele" momentan auch kein relevantes Thema zu sein. Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und FDP werden "Killerspiele" nicht mehr erwähnt. Computerspiele werden generell zumindest nicht im negativen Sinne erwähnt und sogar als "Alltagskultur" gewertet. Im Dokument heißt es:
"Computerspiele sind ein selbstverständlicher Teil unserer Alltagskultur geworden. Deswegen soll die Entwicklung hochwertiger, kulturell und pädagogisch wertvoller Unterhaltungsmedien gefördert und der Deutsche Computerspielpreis aufgewertet werden."
Mehr dazu + Link zum Koalitionsvertrag bei meinen Kollegen von PC Games Hardware:

http://www.pcgameshardware.de/aid,698133/C...ch/Spiele/News/

Mh - gutes Zeichen, oder vorerst nur Ruhigstellung? - Ich trau dem Haufen nicht (also den Parteien).
Ich interpretier das eher als "Computerspiele gehören nicht generell verteufelt, aber wir haben ja noch nicht differenziert..."
 
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seh ich auch so.

"Deswegen soll die Entwicklung [...] pädagogisch wertvoller Unterhaltungsmedien gefördert [...] werden." Und der Rest aka Action Spiele?
 
Pff damit beweisen se ja das se nur geredet haben und alles eigendlich nur n witz war -.-
 
"Deswegen soll die Entwicklung hochwertiger, kulturell und pädagogisch wertvoller Unterhaltungsmedien gefördert [...] werden."
da steht zwar nix von kilerspielen aber durch das benennen des gegenteils wird doch genau darauf angespielt.
vom tisch is noch gar nix
 
die wollen uns gamer nur in sicherheit wiegen um uns nachsichtig zu machen und dann ein anti killerspiel gesetz schnell in kraft treten zulassen
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Ich denke mal auch es wird nie ein Verbot auf Killerspiele geben. Sowas könnte der Wirtschaft auch etwas Schaden. (Etwas nicht imens)

Wenn man schon ein Verbot auf Killerspiele machen will dann sollte man erst mal überlegen was ein Killerspiel ist.

Ein Killerspiel ist für mich ein Spiel wo man ohne Handlung einfach so Leute umballert, aber deswegen ist es nicht gefährlich für meine Ansicht. Oder habt ihr schon mal jemanden mit einen Killerspiel umgebracht?

Das nächste ist das unser allsbekannt Herr Pfeifer dann auch behaupten das World of Warcraft ein Killerspiel ist. Ich durfte mir einen Tag in meiner Firma dann noch anhören wie schlimm dieses gefährliche World of Warcraft ist.

Vielleicht hat es auch einen anderen Grund man hört ja immer wieder das Computerspieler (Zocker) inteligenter sein sollen als Studierende.

Das sind aber nur alles Spekualtionen man weiß nie was der Staat vorhat bzw was er heutzutage alles von uns verheimlicht. (z.b. Impfstoffe wo die Politiker den Spezialstoff bekommen)

Falls es dann generell abgelehnt wird werden Spieler wahrscheinlich stärker zenziert bzw stark geschnitten. Ist heutzutage schon sehr schlimm wieviel die in einen Spiel schneiden bzw zensieren.
Man sieht es ja schon wieviel bei den Animies von RTL 2 geschnitten wird.

Aber gut genug geschrieben
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.
 
Tja, daß nun Ruhe eingekehrt ist, kann auch ein taktischer Zug sein.
Erstmal will die Koalition Sympathie gewinnen.
Und was die Diskussionen um die evtl. Verbote ausgelöst haben, sieht man ja.

Ich traue dem auch nicht so ganz.
Nachanträge, Nachbeschlüsse hat es in der Vergangenheit schon zugenüge gegeben.

Aber nunja ... denken wir dennoch mal optimistisch!
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Zuletzt bearbeitet:
Na wer hätte das gedacht, dass nach den Wahlen dieses Thema wieder in der Versenkung verschwindet. Ich finde es zudem sehr interessant, dass die Computerspiele Industrie gefördert werden soll. Ganz ehrlich.. eine so weltoffene und weitsichtige Denkweise hätte ich keiner der Parteien zugetraut. Aber wenn man sich die Umsätze der Spielehersteller/3D Engine Entwickler ansieht, wäre es auch fahrlässig diesen Bereich in Deutschland zu bremsen und deutsche Unternehmen dazu zu zwingen ins Ausland zu ziehen.

Aber natürlich muss man sich auch Handlungsspielraum offenhalten für den Fall, dass der nächste Amokläufer den Waffenschrank seines Vaters plündert und ein Blutbad anrichtet. Da werden dann kruzfristige Lösungen gesucht. Schlecht wenn man dann keine anbieten kann in Form von Verboten von "Killerspielen" weil diese längst verboten sind. Dann müsste man sich am Ende noch eingestehen, dass der Auslöser ganz woanders zu suchen ist..
 
Da steht nur das man Spiele wie "Addy - Mathe der 7ten Klasse" fördern will aber nichts von "Killerspielen"...
Die werden niemals im Leben sagen das "solche" spiele den angesprochenen Kriterien entsprechen...
 
Natürlich werden die nicht verboten so doof sind nicht mal unsere Politiker, "Killerspiele" zu verbieten! Wer soll denn dann die Schuld bekommen, wenn mal wieder nen Halbwüchsiger austickt??? Womöglich wird dann ja das Bildungssystem kritisiert oder noch schlimmeres.... nee nee da lassen sie lieber den Schwarzen Peter "Killerspiele" im Schrank, beim nächsten Amoklauf wirds wieder rausgeholt alle schreien 3 Wochen laut auf und dann wirds von der Ameisengrippe oder Vogelpickelseuche abgelöst und der Bundesbürger ist glücklich und beruhigt! Denn das ist eine einfache Erklärung für einen viel zu komplexen Sachverhalt unserer Mitbürger! Und der einfache Bürger will doch nix lieber Als Klarheit am besten in nicht mehr als 2 Worten (Artikel inbegriffen)
 
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Hat man etwa endlich eingesehen, daß sich so ein Verbot kaum ernsthaft realisieren läßt? Was wollen die denn auch noch verbieten... etwa die meist schon verstümmelten deutschen Versionen die locker jede Prüfung mit USK6/12/16 bestanden haben? Die "harten" Fassungen gibts bei uns doch eh schon nicht mehr offiziell zu kaufen (von wenigen Ausnahmen mal abgesehen die tatsächlich ab 18 uncut erscheinen obwohl sie das zeigen was woanders entfernt werden mußte... was man dann auch wieder nicht verstehen muß
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). Und das Internet können sie kaum abschalten um Käufe im Ausland speziell für eine Produktsorte zu verhindern.

Erst großes Geschrei vor den Wahlen und nu is wieder gut. Und beim nächsten "Zwischenfall" ham´se noch was das sie auch weiterhin verteufeln können.
 
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Wenn wir nur einmal ökonimisch denken, sehen wir ganz klar, dass wir uns mit einem Verbot nur selbst ein Bein stellen.
Ein Verbot ist einfach wegen unserer Wirtschaft nicht drin und wir sind auch noch längst nicht über dem Berg.

yxc
 
Naja, das bezweifel ich doch mal stark, daß die Wirtschaft
durch die Spieleindustrie geprägt wird.
Die macht einen sehr sehr geringen Teil aus - wäre andersrum auch traurig.
Auch gut, daß wir keine Spielewirtschaft sind.
wink.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das bezweifel ich doch mal stark, daß die Wirtschaft
durch die Spieleindustrie geprägt wird.
Die macht einen sehr sehr geringen Teil aus - wäre andersrum auch traurig.
Auch gut, daß wir keine Spielewirtschaft sind.
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Dir ist aber bewusst, dass ein Grossteil der produzierten Güter in den Bereich Freizeitunterhaltung fällt, oder? Ob es sich dabei nun um Sportartikel, Musik CDs, Gesellschaftsspiele,HiFi Geräte, Autos, die vom Kosten/Nutzenfaktor einfach unsinnig sind, dreht, ist egal. Aber viele produzierten Güter drehen sich um die Freizeitgestaltung und nicht nur um die Grundbedürfnisse des einzelnen oder der Industrie. Und dazu gehören auch Computerspiele und Spiele generell. Btw. Mit der vielen Freizeit, die wir heute haben, sind wir defintiv mehr Spielegesellschaft und auch Spielewirtschaft als noch vor 50 Jahren und die Industire lebt davon sehr gut.
 
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Nunja es ist recht üblich, dass Parteien auf die Wahlen hin irgendwelche Schlagworte und -argumente in ihr Programm aufnehmen, für das sie sich eh nicht gross interessieren, aber bei denen es sich relativ einfach ist, vorne dran zu stellen und zu sagen: Seht, das ist schlecht, wenn wir im Amt sind wirds besser! ...und nach den Wahlen interessierts dann oftmals niemanden mehr. Sieht bei mir wiedermal nach so einer Situation aus.
 
Hier nochmal was von der Süddeutschen

Schwarz-Gelb will spielen​

Die neue Bundesregierung verzichtet auf die Forderung, gewalttätige Computerprogramme zu verbieten. Wie ernst sie das meint, bleibt jedoch unklar.​

Drei Tage vor der Bundestagswahl schaffte es der ehemalige bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) mal wieder in die Zeitung: „Das Spiel Counter-Strike wurde von der US Army entwickelt, um die Gewaltschwelle bei den Soldaten herabzusetzen. Derartige Spiele gehören nicht nur zensiert, sondern verboten", sagte er einem Bericht der Nürnberger Nachrichten zufolge.​

Die Forderung erhob Beckstein im Zusammenhang mit dem Vorfall an einer Münchner S-Bahnstation, bei der ein Fünfzigjähriger von Jugendlichen zu Tode geprügelt worden war. Computer- und Videospiele mit Gewaltinhalten gefährden unsere Jugend: Diese Vorstellung gehörte im schwarz-roten Koalitionsvertrag von 2005 noch zum Konsens.​

Unter dem Stichwort „Aufwachsen ohne Gewalt" findet sich in der Vereinbarung von 2005 ein Passus, in dem ein Verbot von „Killerspielen" gefordert wird. Viel getan hat sich in der vergangenen Legislaturperiode allerdings nicht - auch, weil Hersteller wie Sega etwa freiwillig auf die Veröffentlichung gewaltverherrlichender Spiele wie „Mad World" verzichteten.​

Heute spielt Beckstein, der bereits 1999 als bayerischer Innenminister den Begriff „Killerspiele" geprägt hatte, in der Politik keine Rolle mehr. Im aktuellen Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP schwingt im Absatz zum Thema Computerspiele deshalb eine neue Melodie mit.​

Im Passus unter dem Stichwort „Jugend und Medien" heißt es wörtlich: „Wir wollen die enormen gesellschaftlichen und individuellen Chancen der Neuen Medien umfassend nutzen; den Risiken im Umgang mit diesen werden wir entgegenwirken. Wir wollen die Medienkompetenz insbesondere von Kindern und Jugendlichen stärken. Computerspiele sind ein selbstverständlicher Teil unserer Alltagskultur geworden. Deswegen soll die Entwicklung hochwertiger, kulturell und pädagogisch wertvoller Unterhaltungsmedien gefördert und der Deutsche Computerspielpreis aufgewertet werden."​

Das klingt deutlich liberaler als noch vor vier Jahren und lässt auf eine sachliche Diskussion im Umgang mit Computerspielen schließen. Die künftige Regierung verständigte sich auf einen nationalen Aktionsplan, welcher sowohl „ein umfassendes Konzept zur Verbesserung des Jugendschutzes beinhaltet als auch Maßnahmen zur Verbesserung der Partizipation, der Medienkompetenz und der Gewalt- sowie Suchtprävention vorsieht".​

Konkrete Konzepte fehlen​
Auch das klingt für die Freunde von Computerspielen durchaus positiv, doch: Wie dieses Konzept konkret aussieht und inwieweit die Regierung in die Regulierung und Altersfreigaben eingreifen wird, ist noch unklar.​

Die Koalitionäre halten lediglich fest, den Deutschen Computerspielpreis aufzuwerten, der in diesem Jahr zum ersten Mal von der Bundesregierung und den Branchenverbänden vergeben wird. Möglich ist auch - wie in Frankreich üblich - eine steuerliche Förderung für Entwickler, welche die Vorgaben den Regierung erfüllen.​

Der Geschäftsführer vom Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware, Olaf Wolters, begrüßt den Passus im Koalitionsvertrag: „Ich freue mich, dass die zukünftige Bundesregierung die gesellschaftliche Relevanz von Computer- und Videospielen erkannt hat und die Entwicklung von Computer- und Videospielen in Deutschland fördern möchte."​

Unklar bleibt jedoch, ob die von der schwarz-gelben Regierung verkündete Aufwertung von Computerspielen auch die Akzeptanz kontroverser Entwicklungen einschließt. Die künftige Regierung lässt nämlich folgende wichtige Frage offen: Ist „Counter-Strike" ein hochwertiges und kulturell sowie pädagogisch wertvolles Produkt - oder eben ein gewaltverherrlichendes Spiel, das verboten werden sollte?​

Die Botschaft zum Umgang mit Computerspielen bleibt, wie bei vielen anderen Themen des Koalitionsvertrages, äußerst unkonkret. Die Diskussion, so scheint es, wird in der großen Koalition erst noch geführt werden müssen. Wie die Erfahrung lehrt, wahrscheinlich erst nach dem nächsten schlagzeilenträchtigen Fall von Jugendgewalt.​

 
Im Passus unter dem Stichwort „Jugend und Medien" heißt es wörtlich: „Wir wollen die enormen gesellschaftlichen und individuellen Chancen der Neuen Medien umfassend nutzen; den Risiken im Umgang mit diesen werden wir entgegenwirken. Wir wollen die Medienkompetenz insbesondere von Kindern und Jugendlichen stärken. Computerspiele sind ein selbstverständlicher Teil unserer Alltagskultur geworden. Deswegen soll die Entwicklung hochwertiger, kulturell und pädagogisch wertvoller Unterhaltungsmedien gefördert und der Deutsche Computerspielpreis aufgewertet werden."​
Der unterstrichene Part ist der "aber"-Teil des Textes. Es bedeutet nichts Anderes als: "Vorläufig lassen wir die Spiele mal Spiele sein, bzw fördern die Entwicklung Gesellschaftskonformer Spiele, allerdings unter Vorbehalt, dass wir jederzeit ein Spiel als Risiko einstufen und dagegen vorgehen können."
"Risiken" können so ziemlich alles sein und lassen den Spielraum für die Regierung immernoch gewaltig gross offen.
 
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