Khanor
Dungeon-Boss
- Mitglied seit
- 09.01.2008
- Beiträge
- 672
- Reaktionspunkte
- 0
- Kommentare
- 1.795
- Buffs erhalten
- 162
Tja, nachdem ich dann heute ausgerechnet in meiner Lieblingsdisziplin, nämlich dem konstruktiven Bereich - und da ausgerechnet in Holzbau - mal ordentlich ins Klo gegriffen habe hätte ich mich gern vollends alkoholisch abgeschossen. Ich weiß ja nicht welches Fach ich gelernt habe, aber scheinbar das falsche.
Es ärgert mich einfach maßlos. In den letzten zwei Wochen konnte ich jedem Hanswurst, der mir eine Frage zum Thema stellte, eine richtige Antwort geben und heute sitze ich vor der Klausur und komme ab Aufgabe 1.3 gar nicht mehr klar. Um mir die Blöße nicht zu geben ausgerechnet hier knapp mit einer 4 oder etwas ähnlichem abzuschneiden habe ich mir lieber die Aufgaben abgeschrieben und -skizziert um noch eine weitere Übung in den Ferien zu haben und bin regelrecht geflohen.
Nachdem ich in der Fachschaft gerade mit dem letzten Blog fertig war und wenig genussvoll, allerdings nahezu abhängig an meinem Frühstück (bestehend aus Gerstensaft) nuckelte kam der letzte verbleibende Lebensmüde aus meiner ursprünglichen Lerngruppe zu mir. Lebensmüde deswegen, weil er der einzige ist, der sich so wie ich für die Geotechnikklausur angemeldet hat. Eigentlich war geplant, dass wir den Rest des Tages noch gemeinsam lernen um wenigstens eine geringe Chance zu haben morgen nicht allzu dumm dazustehen. Nun, bei meiner Laune...
Ich hab ihm wohl ziemlich unsanft, wenn auch nicht beleidigend verklickert, dass ich bestimmt nicht mehr in dem Laden hocken bleibe und mir Geotechnik reinpfeife. Somit trottete er etwas bedröppelt heim um sich allein in den Kampf zu werfen. Ich hoffe wirklich, dass er das auch so durchgezogen hat und die seitdem vergangenen 12 Stunden effektiv genutzt hat. Dann hat er wirklich eine reelle Chance sogar besser als 3,0 abzuschneiden. Denn dumm ist der gute Mann ganz und gar nicht.
Nur sehr verpeilt manchmal.
Tja, und ich? Ich hab mich um elf in den Bus geworfen und zuhause ohne Umwege ins Bett. Ich wollte nur noch schlafen - aber ich konnte kein Auge zu bekommen.
Als Yvonne dann heim kam - nein: Nachdem Yvonne gemerkt hatte, dass ich auch schon da war (sie werkelte in der Wohnung rum, kam irgendwann ins Schlafzimmer, öffnete das Rollo und erschrack, wie nur sie es kann, weitere zehn Sekunden, dass da ein frierendes Kneul im Bett liegt) haben wir uns erst über ihr grandioses Abschneiden bei der Klausur gefreut, dann 1 kg Lasagne vertilgt und mal wieder die erste DVD der ersten Staffel Scrubs zuende geschaut.
Erst danach wurde ihr klar, dass wir heute Holzbau und nicht wie sie irrtümlich annahm Siedlungswasserwesen geschrieben haben. Da merkte man ihr plötzlich an wie der Groschen (Anm. d. Verf.: Umgangssprachlich für ein 10 Pfennig Stück) fiel und sie meine völlige Niedergeschlagenheit zu begreifen begann. Sie war nahezu entsetzt.
Tja, und dann hab ich doch noch was gemacht. Ich hab nun heute zweieinhalb Klausuren durch geackert zzgl. der eineinhalb, die ich vorher schon einmal gemacht hatte. Natürlich fühl ich mich nicht ausreichend vorbereitet, aber ich habe zumindest vieles schonmal gesehen und kann mir auf einige Dinge einen Reim machen bzw. von A nach B kommen. Und das ist einiges mehr, als ich erstens nach heute morgen erwartet hatte und zweitens mir in den letzten 6-9 Tagen hätte vorstellen können.
Aber wie würde besagter Kommilitone ("Daniel" übrigens) sagen:
"Man müsste dem Reul einfach mal 'ne eMail schreiben und ihm sagen, dass man sich durch seine Vorlesungen nicht ausreichend auf die Klausur vorbereitet fühlt!"
Dann sollte er mal eine Vorlesung an der TU erleben
Aber mal ehrlich, was bei den Vorlesungen rum kommt ist nur ein grober Anriss des ganzen Themas. Das Script ist von einem anderen Prof (dessen Vorlesungen noch viel schlechter sind) und er hangelt sich nur entfernt daran lang, seine PowerPoint Präsentationen gibt er nicht raus und man ist während der Vorlesung nur mit Abschreiben beschäftigt und sogar staatlich anerkannte Multitasker sagen, dass in diesem Fach einfach die Grenze des Schaffbaren erreicht ist.
Aber wie dem auch sei: wenn die richtigen Fragen gestellt werden kann ich mich halbwegs brauchbar durchmogeln.
Schon schlimm. 'Durchmogeln' ist gar nicht meine Sache. Ich find sowas einfach blöd und eigentlich verachtenswert. Aber wenn man sich überlegt: BAFöG bekommt man nur 10 Semester lang. Und bis zum 30. Lebensjahr.
Und wenn ich den Masterstudiengang machen will und es wirklich innerhalb der Regelstudienzeit schaffen sollte werde ich genau im 10. Semester 30 Jahre alt...
Noch Fragen?
P.S.: Und vielleicht, mit etwas Glück, geht es in den Ferien hier in meinem Blog mal nicht mehr nur ununterbrochen um das Freud und Leid des angehenden Bauingenieurs.
Es ärgert mich einfach maßlos. In den letzten zwei Wochen konnte ich jedem Hanswurst, der mir eine Frage zum Thema stellte, eine richtige Antwort geben und heute sitze ich vor der Klausur und komme ab Aufgabe 1.3 gar nicht mehr klar. Um mir die Blöße nicht zu geben ausgerechnet hier knapp mit einer 4 oder etwas ähnlichem abzuschneiden habe ich mir lieber die Aufgaben abgeschrieben und -skizziert um noch eine weitere Übung in den Ferien zu haben und bin regelrecht geflohen.
Nachdem ich in der Fachschaft gerade mit dem letzten Blog fertig war und wenig genussvoll, allerdings nahezu abhängig an meinem Frühstück (bestehend aus Gerstensaft) nuckelte kam der letzte verbleibende Lebensmüde aus meiner ursprünglichen Lerngruppe zu mir. Lebensmüde deswegen, weil er der einzige ist, der sich so wie ich für die Geotechnikklausur angemeldet hat. Eigentlich war geplant, dass wir den Rest des Tages noch gemeinsam lernen um wenigstens eine geringe Chance zu haben morgen nicht allzu dumm dazustehen. Nun, bei meiner Laune...
Ich hab ihm wohl ziemlich unsanft, wenn auch nicht beleidigend verklickert, dass ich bestimmt nicht mehr in dem Laden hocken bleibe und mir Geotechnik reinpfeife. Somit trottete er etwas bedröppelt heim um sich allein in den Kampf zu werfen. Ich hoffe wirklich, dass er das auch so durchgezogen hat und die seitdem vergangenen 12 Stunden effektiv genutzt hat. Dann hat er wirklich eine reelle Chance sogar besser als 3,0 abzuschneiden. Denn dumm ist der gute Mann ganz und gar nicht.
Nur sehr verpeilt manchmal.
Tja, und ich? Ich hab mich um elf in den Bus geworfen und zuhause ohne Umwege ins Bett. Ich wollte nur noch schlafen - aber ich konnte kein Auge zu bekommen.
Als Yvonne dann heim kam - nein: Nachdem Yvonne gemerkt hatte, dass ich auch schon da war (sie werkelte in der Wohnung rum, kam irgendwann ins Schlafzimmer, öffnete das Rollo und erschrack, wie nur sie es kann, weitere zehn Sekunden, dass da ein frierendes Kneul im Bett liegt) haben wir uns erst über ihr grandioses Abschneiden bei der Klausur gefreut, dann 1 kg Lasagne vertilgt und mal wieder die erste DVD der ersten Staffel Scrubs zuende geschaut.
Erst danach wurde ihr klar, dass wir heute Holzbau und nicht wie sie irrtümlich annahm Siedlungswasserwesen geschrieben haben. Da merkte man ihr plötzlich an wie der Groschen (Anm. d. Verf.: Umgangssprachlich für ein 10 Pfennig Stück) fiel und sie meine völlige Niedergeschlagenheit zu begreifen begann. Sie war nahezu entsetzt.
Tja, und dann hab ich doch noch was gemacht. Ich hab nun heute zweieinhalb Klausuren durch geackert zzgl. der eineinhalb, die ich vorher schon einmal gemacht hatte. Natürlich fühl ich mich nicht ausreichend vorbereitet, aber ich habe zumindest vieles schonmal gesehen und kann mir auf einige Dinge einen Reim machen bzw. von A nach B kommen. Und das ist einiges mehr, als ich erstens nach heute morgen erwartet hatte und zweitens mir in den letzten 6-9 Tagen hätte vorstellen können.
Aber wie würde besagter Kommilitone ("Daniel" übrigens) sagen:
"Man müsste dem Reul einfach mal 'ne eMail schreiben und ihm sagen, dass man sich durch seine Vorlesungen nicht ausreichend auf die Klausur vorbereitet fühlt!"
Dann sollte er mal eine Vorlesung an der TU erleben
Aber mal ehrlich, was bei den Vorlesungen rum kommt ist nur ein grober Anriss des ganzen Themas. Das Script ist von einem anderen Prof (dessen Vorlesungen noch viel schlechter sind) und er hangelt sich nur entfernt daran lang, seine PowerPoint Präsentationen gibt er nicht raus und man ist während der Vorlesung nur mit Abschreiben beschäftigt und sogar staatlich anerkannte Multitasker sagen, dass in diesem Fach einfach die Grenze des Schaffbaren erreicht ist.
Aber wie dem auch sei: wenn die richtigen Fragen gestellt werden kann ich mich halbwegs brauchbar durchmogeln.
Schon schlimm. 'Durchmogeln' ist gar nicht meine Sache. Ich find sowas einfach blöd und eigentlich verachtenswert. Aber wenn man sich überlegt: BAFöG bekommt man nur 10 Semester lang. Und bis zum 30. Lebensjahr.
Und wenn ich den Masterstudiengang machen will und es wirklich innerhalb der Regelstudienzeit schaffen sollte werde ich genau im 10. Semester 30 Jahre alt...
Noch Fragen?
P.S.: Und vielleicht, mit etwas Glück, geht es in den Ferien hier in meinem Blog mal nicht mehr nur ununterbrochen um das Freud und Leid des angehenden Bauingenieurs.