Khanor
Dungeon-Boss
- Mitglied seit
- 09.01.2008
- Beiträge
- 672
- Reaktionspunkte
- 0
- Kommentare
- 1.795
- Buffs erhalten
- 162
"Leute" ist eine recht schwammige Beschreibung, wenn man Personen direkt ansprechen will. Für einen Hund namens "Bello" wäre vergleichend der Ausruf "Vierbeiner" passend. Er könnte sich dadurch angesprochen fühlen, wird es aber wohl nicht.
Es ist nun 24 Jahre her, dass ich meinen Game Boy geschenkt bekam und mich mit Tetris befasste. Und obwohl in den Familienkreisen immer irgendwo eine Cartridge mit dem Spiel und / oder ein Game Boy verfügbar war / ist konnte ich natürlich nicht anders, als mir das Spiel auch aus dem eShop auf meinen 3DS zu laden.
Denn wer schleppt denn bitteschön zwei Konsolen mit sich herum?
... ich tue es, meinen 3DS und meinen Game Boy Advance SP, aber lassen wir das. Welcher normale Mensch schleppt denn bitteschön zwei Konsolen mit sich herum?
Seitdem meine 3D-Machine vor einem guten Monat aus der Reparatur zurück kam habe ich ehrlich gesagt nicht sonderlich viel damit in "richtigen" Spielen gemacht. Ich habe die Demo von Etrian Odyssey Untold: The Millenium Girl angespielt und nach wenigen Minuten genervt wieder gelöscht, weil ich nicht verstehen kann, wieso man äußerst zahlungswilligen Kunden eine deutschsprachige Spielversion verwehrt. Ich habe auch die Demo von Mario Golf World Tour angespielt und ebenfalls nach wenigen Minuten wieder gelöscht, weil ich für Golf einfach noch nicht alt genug bin. Und ich habe mit meinem Bruder zwei Runden Mario Party Island Tour gespielt.
Den Rest der Zeit war ich mit den StreetPass Minispielen beschäftigt oder habe mich mit großem Suchtpotential in Tetris vergraben.
Der Ehrgeiz in diesem Spiel ist seit bald zweieinhalb Dekaden ungebrochen. Möglichst viele Punkte erreichen, ganz klar. mit jedem Level steigen die Punkte für getilgte Reihen, am Anfang ist als Maximum das Level 9 auszuwählen, der Tetris (also vier Reihen auf einmal) bringt hier 12.000 Punkte.
Kurzum: vor dem Erreichen von 100.000 Punkten empfinde ich es als Frevel, meine Punkte durch irgendetwas anderes als einen Tetris zu verdienen, denn schließlich sorgen jede 10 getilgte Reihen für einen Levelanstieg, was das Tempo Richtung Spielende deutlich erhöht, natürlich geben wenige Reihen weniger Punkte. Sollte ich unter 100.000 Punkten mal irgendwo eine Lücke eingebaut haben ist es die blanke Schande: ich beende das Spiel und fange erneut an.
Die kommenden Steine werden per Zufallsprinzip des Systems ausgegeben und manches Mal will und will und will es einfach nicht passen, es fehlt dieser eine Stein um das Leben leichter zu machen, das ganze Konzept des riesigen Turmes aufgehen zu lassen und eine Lücke zu schließen, die es locker ermöglicht noch einige Minuten weiter zu stapeln.
Doch nein, er kommt nicht.
Viel zu oft kommt er einfach nicht, dieser eine, der Lichtbringer.
Und so sitze ich da, werde langsam genervt, weil es doch eigentlich so gut lief, und ich ertappe mich dabei wie ich ein "och Leute" vor mich hin schnaufe.
"Och Leute...", ganz enttäuscht, genervt und mit ein wenig Wut zielgerichtet nach Großostheim.
"Och Leute...", als ob das Spiel in Großostheim programmiert worden wäre.
"Och Leute...", als ob irgendwer in Großostheim sitzen würde und sich in meine Konsole eingeklinkt hat und mir sagen will: "Mir ist ganz egal, was du vorhast, aber wie kommst du denn jetzt mit diesem unpassenden Stein zurecht?" (man stelle sich teuflisches Gelächter vor)
"Och man Leute...", als würde sich jemand in Großostheim angesprochen fühlen und augenblicklich ein schlechtes Gewissen bekommen, heim gehen und sich schämen.
"Och menno Leute...", ganz wie früher, so wie vor 20 bis 24 Jahren, bei Oma im Wohnzimmer, zwischen den Eiche-rustikal Möbeln mit Löwenfüßen, unter dem 2 x 12-armigen Kronleuchter mit 40 Watt Kerzenbirnen, von denen immer mindestens die Hälfte heraus gedreht war, auf den Schaumstoff-mit-Fleece-ummantelten Sofas und Sesseln, von denen man die Armlehnen abnehmen konnte (aber auf Gedeih und Verderb nicht durfte!), sie nach Belieben zusammenstecken und trennen konnte und es mit der großmütterlichen Gunst für 3 Tage vorbei war, wenn man die Füße auf die Sitzfläche nahm und darauf "herum roillschte".
"Och maaaannomensch man man Leute!", ganz wie damals, bevor mehr als jeder 20te Haushalt einen PC besaß, als der Videorecorder noch Hightech war, als es Flachbildschirme nicht mal in Science Fiction Filmen gab, bei Oma im Windfang noch das grüne Telefon mit Wählscheibe auf einem Spitzendeckchen stand und das Internet für den normalen Arbeitnehmer schlichtweg noch nicht existierte und ich mich doch stets fragte, wie die das in Großostheim wohl hinbekommen, immer dann, wenn ich Tetris spiele, irgendwo da zu sitzen, mein Spiel zu verfolgen und mir den Spielerfolg einfach nicht vergönnen können!
Es ist nun 24 Jahre her, dass ich meinen Game Boy geschenkt bekam und mich mit Tetris befasste. Und obwohl in den Familienkreisen immer irgendwo eine Cartridge mit dem Spiel und / oder ein Game Boy verfügbar war / ist konnte ich natürlich nicht anders, als mir das Spiel auch aus dem eShop auf meinen 3DS zu laden.
Denn wer schleppt denn bitteschön zwei Konsolen mit sich herum?
... ich tue es, meinen 3DS und meinen Game Boy Advance SP, aber lassen wir das. Welcher normale Mensch schleppt denn bitteschön zwei Konsolen mit sich herum?
Seitdem meine 3D-Machine vor einem guten Monat aus der Reparatur zurück kam habe ich ehrlich gesagt nicht sonderlich viel damit in "richtigen" Spielen gemacht. Ich habe die Demo von Etrian Odyssey Untold: The Millenium Girl angespielt und nach wenigen Minuten genervt wieder gelöscht, weil ich nicht verstehen kann, wieso man äußerst zahlungswilligen Kunden eine deutschsprachige Spielversion verwehrt. Ich habe auch die Demo von Mario Golf World Tour angespielt und ebenfalls nach wenigen Minuten wieder gelöscht, weil ich für Golf einfach noch nicht alt genug bin. Und ich habe mit meinem Bruder zwei Runden Mario Party Island Tour gespielt.
Den Rest der Zeit war ich mit den StreetPass Minispielen beschäftigt oder habe mich mit großem Suchtpotential in Tetris vergraben.
Der Ehrgeiz in diesem Spiel ist seit bald zweieinhalb Dekaden ungebrochen. Möglichst viele Punkte erreichen, ganz klar. mit jedem Level steigen die Punkte für getilgte Reihen, am Anfang ist als Maximum das Level 9 auszuwählen, der Tetris (also vier Reihen auf einmal) bringt hier 12.000 Punkte.
Kurzum: vor dem Erreichen von 100.000 Punkten empfinde ich es als Frevel, meine Punkte durch irgendetwas anderes als einen Tetris zu verdienen, denn schließlich sorgen jede 10 getilgte Reihen für einen Levelanstieg, was das Tempo Richtung Spielende deutlich erhöht, natürlich geben wenige Reihen weniger Punkte. Sollte ich unter 100.000 Punkten mal irgendwo eine Lücke eingebaut haben ist es die blanke Schande: ich beende das Spiel und fange erneut an.
Die kommenden Steine werden per Zufallsprinzip des Systems ausgegeben und manches Mal will und will und will es einfach nicht passen, es fehlt dieser eine Stein um das Leben leichter zu machen, das ganze Konzept des riesigen Turmes aufgehen zu lassen und eine Lücke zu schließen, die es locker ermöglicht noch einige Minuten weiter zu stapeln.
Doch nein, er kommt nicht.
Viel zu oft kommt er einfach nicht, dieser eine, der Lichtbringer.
Und so sitze ich da, werde langsam genervt, weil es doch eigentlich so gut lief, und ich ertappe mich dabei wie ich ein "och Leute" vor mich hin schnaufe.
"Och Leute...", ganz enttäuscht, genervt und mit ein wenig Wut zielgerichtet nach Großostheim.
"Och Leute...", als ob das Spiel in Großostheim programmiert worden wäre.
"Och Leute...", als ob irgendwer in Großostheim sitzen würde und sich in meine Konsole eingeklinkt hat und mir sagen will: "Mir ist ganz egal, was du vorhast, aber wie kommst du denn jetzt mit diesem unpassenden Stein zurecht?" (man stelle sich teuflisches Gelächter vor)
"Och man Leute...", als würde sich jemand in Großostheim angesprochen fühlen und augenblicklich ein schlechtes Gewissen bekommen, heim gehen und sich schämen.
"Och menno Leute...", ganz wie früher, so wie vor 20 bis 24 Jahren, bei Oma im Wohnzimmer, zwischen den Eiche-rustikal Möbeln mit Löwenfüßen, unter dem 2 x 12-armigen Kronleuchter mit 40 Watt Kerzenbirnen, von denen immer mindestens die Hälfte heraus gedreht war, auf den Schaumstoff-mit-Fleece-ummantelten Sofas und Sesseln, von denen man die Armlehnen abnehmen konnte (aber auf Gedeih und Verderb nicht durfte!), sie nach Belieben zusammenstecken und trennen konnte und es mit der großmütterlichen Gunst für 3 Tage vorbei war, wenn man die Füße auf die Sitzfläche nahm und darauf "herum roillschte".
"Och maaaannomensch man man Leute!", ganz wie damals, bevor mehr als jeder 20te Haushalt einen PC besaß, als der Videorecorder noch Hightech war, als es Flachbildschirme nicht mal in Science Fiction Filmen gab, bei Oma im Windfang noch das grüne Telefon mit Wählscheibe auf einem Spitzendeckchen stand und das Internet für den normalen Arbeitnehmer schlichtweg noch nicht existierte und ich mich doch stets fragte, wie die das in Großostheim wohl hinbekommen, immer dann, wenn ich Tetris spiele, irgendwo da zu sitzen, mein Spiel zu verfolgen und mir den Spielerfolg einfach nicht vergönnen können!