Pala über Pala

Hamill

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Da ich nun seit erstaunlich langer Zeit in World of Warcraft hauptsächlich (mit kleineren Ausflügen in andere Klassen, man möge mir verzeihen) einen Paladin spiele, und diese Klasse seit Burning Crusade auch der Horde zugänglich ist, habe ich mich entschlossen, mal ein paar Worte über meine Erfahrungen mit dieser Klasse zu verlieren.

Zu erst zu der wohl bekanntesten Aussage über den Paladin:

„Paladine machen keinen Schaden“

Und entgegen vieler, in zahlreichen Diskussionen immer wieder eingeworfenen Behauptungen, ist diese Aussage meiner Meinung auch korrekt. Zwar ist ein Paladin beim Questen durchaus in der Lage den Gegner mit konstantem Schaden zu töten, gerade mit einer Vergeltungsskillung. Auch im PvP auf offnen Schlachtfeldern kann der Paladin mit entsprechender Skillung und Ausrüstung noch Schaden austeilen, sei es durch kritische Treffer oder die Tatsache, das ein Paladin ein eher stabiler Gegner ist und meist länger auf seinen Widersacher einschlagen kann.
Auch liest sich der Skillungsbaum Vergeltung noch so, als könnte ein Paladin im Endspiel, also sprich bei Raids und ähnlichen Veranstaltungen Schaden austeilen, in der Praxis kommt es dabei aber nicht zu nennenswertem Schaden.
Dies hat mehrer Gründe: So verfügt der Paladin nicht über die Möglichkeit, 2 Einhandwaffen zu tragen, ihm bleibt also nurnoch der Griff zum langsamen Zweihänder, mit welchem er auf kritische Treffer und sonstige Proccs wie etwa dem Skill „Siegel des Befehls“ angewiesen ist. Desweiteren fehlen ihm offensiven Fähigkeiten, wie sie etwa der Krieger hat. Der Paladin kann nicht mit verschieden Angriffen, den Skill Kreuzfahrerstoß einmal ausgenommen, Schaden außerhalb der normalen Waffenschwünge zufügen. Angriffe, die etwa abhängig von der Angriffskraft zusätzlichen Schaden zufügen, fehlen.
Zwar besteht die Möglichkeit, einen Paladin zum durchschnittlichen Schadensausteiler zu erheben, allerdings ist die Ausrüstung, die dafür vonnöten ist, an einem Krieger oder Schurken zumeist besser aufgehoben.

Die Aufgabe des Paladins im Endspiel dürfte also primär das Heilen sein, und dazu ist er hervorragend geeignet. Umso erstaunlicher, dass teilweise noch die Meinung existiert:

„Paladine als Heiler sind nur eine Notlösung“

Woher diese Meinung stammt, ist mir nicht bekannt, vielleicht hat einige Spieler das Grauen gepackt als sie Paladine komplett in Stoffrüstungen rumlaufen sahen, was zwischenzeitlich eine Art „Mode“ war, und schlussfolgerten daraus, dass man wohl irgendwas gegenüber Priestern kompensieren mussten.
Fakt ist, das der Paladin seit Beginn von WoW über den Skillbaum Heilig verfügt, mit dem er sich excellent auf das Heilen spezialisieren kann. Besonders interessant ist es, da der Paladin so nach einer Kritischen Heilung die Manakosten des Heilzaubers zurück erhält. Im Zusammenspiel mit einer hohen Manaregeneration und der Verwendung von managünstigen Heilzaubern macht es den Paladin zu einem recht ausdauernden Heiler. Er verfügt ebenso wie andere Heilerklassen über geringe und eine große Heilung, zudem noch über einen geringen spontanen Heilungszauber. Auch ist der Paladin als Heiler nicht so stark ausrüstungsabhänig wie bei dem Versuch, Schaden zu verteilen. Zusammen mit seinen unterstützenden Fähigkeiten wie den Auren und Segen macht dies den Paladin so einer gut gebräuchlichen und zu Teilen auch wichtigen Person im Raid.

Soweit meine wonnigen Worte zum Paladin, ich möchte noch darauf hinweisen, dass meine Beobachten komplett subjektiv sind und keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Allerdings sind alle Informationen wohl recheriert und zumeist selbst erlebt^^

Wohl bis demnächst,
Hamill, Paladin nicht nur aus Leidenschaft
 
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