Persönliches Computerlogbuch

TheManWithTheHat

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Persönliches Computer-Logbuch von Captain Mara Alba, USS Nanjin
Sternzeit 88116.01

Was für ein Tag liegt hinter mir. Die Nanjin hat mich gerade auf Deep Space K-7 abgeholt, wo Sheing und ich Tom Zachary Koenigstein dem Sicherheitsdienst der Sternenflotte übergeben haben. Wir haben Koenigstein gestern abend auf der Drozana-Station verhaftet, wo Sheing und ich eigentlich ein wenig feiern wollten - wo wir doch so wenig Zeit füreinander haben. Koenigstein ist ein Mensch aus dem Spiegeluniversum. Das ist auch der Grund warum wir ihn verhaftet haben. Er stammt aus dem Spiegeluniversum und hat in unserem Universum nichts zu suchen. Das Terranische Imperium aus dem Spiegeluniversum macht der Föderation schon seit längerem zum schaffen - besonders im cardassianischen Raum sind die Spiegeluniversum Leute sehr aktiv.

Dabei fing gestern eigentlich alles ganz ruhig und beschaulich an. Sheing und ich waren gemeinsam mit meinem Runabout nach Drozana gefolgen. Nachdem wir uns das richtige Partyoutfit angelegt hatten, haben wir runter gebeamt und die Bar unsicher gemacht. Sheing hat sofort Bekannte an der Bar getroffen. Lieutenant Commander Clayton Beddeos, auf dessen Bekanntschaft ich gerne verzichtet hätte wie sich später herausstellte, und ein Mr. Rain. Sheing scheinte die beiden bereits längere Zeit zu kennen und unterhielt sich angeregt mit ihnen. Commander Kholovok war auch in der Bar und warf mir einen Gruss zu, was ich zum Anlaß nahm ihm persönlich gegenüberzutreten und ihn zu begrüßen. Obwohl ich mehr als zehn Jahre mit Jelnora zusammen war, weiß ich nicht viel über klingonische Verhaltensweisen. Irgendwie sind wir nie dazu gekommen, dass Jelnora mir die näher erläutert. Auf jeden Fall wollte ich Commander Kholovok gegenüber nicht unhöflich sein. Es gibt in diesen Zeiten nicht viele Klingonen, die den Krieg für falsch halten. Ich denke, dass man es sich mit einem potentiellen Freund nicht verscherzen sollte, nur weil man ihn unbeabsichtigt ignoriert. Aus dem Grund bin ich zu Kholovok gegegangen und habe ihn begrüßt. Er hatte sich gerade mit einem anderen Klingonen unterhalten und da ich ihn nicht weiter stören wollte, habe ich ihn angeboten, dass er sich doch später am Abend zu uns gesellen könne.

Ich ging dann wieder zurück zu den anderen, die noch an der Bar standen und sich über Raumschiffe unterhielten. *augenrollen* Ich bin Captain eines Raumschiffes. Ich höre den ganzen Tag nichts anderes, als Raumschiff hier, Raumschiff da. Ich habe keine Lust in meiner Freizeit über Raumschiffe zu reden. Deswegen habe ich mich diskret aus dem Gespräch herausgehalten. Irgendwann saßen wir vier an einem Tisch und Sheing und die beiden Herren unterhielten sich mehr oder weniger wieder über Raumschiffe. Auf jeden Fall hat LtCmdr Beddoes sein Missfallen über Sheings und meine Kleidung zum Ausdruck gebracht. Seiner Ansicht nach müssen wir uns als Offiziere weniger aufreißend kleiden. Ich verstehe sein Problem nicht. Wir waren auf Drozana-Station - eine neutrale Station - keine Föderations-Einrichtung. Wir waren nicht im Dienst und trugen keine Uniform. Wo ist sein verdammtes Problem. Nur weil ich Captain der Sternenflotte bin, heißt das nicht, dass ich kein normales Leben mehr habe. Ich bin und bleib Orionerin. Und zumindest in meiner wenigen Freizeit will ich das auskosten. Ich bin 33 Jahre alt, sehe nach menschlichen Maßsteben aber wie anfang 20 aus. Ich genieße die Blicke der Männer und Frauen, die sie mir und Sheing zu werfen. Das war schon immer Teil meiner Welt. Ich habe nun mal mehr Bezug zu meiner eigenen Erotik, als zu irgendwelchen Heldengeschichten des Krieges. Ich will wie jedes andere fühlende Wesen auch die Anerkennung anderer. Als Orionerin bedeutet das nun mal, dass ich die Anerkennung für meinen Körper haben will. Ich bin stolz auf meinen orionischen Körper und zeige ihn gerne.

Aber LtCmdr Beddoes ging absolut zu weit. Er meinte, meine Crew müsse Respekt vor mir haben und mich nicht für eine orionische Amüsierdame halten. Als wenn das meine Crew tun würde. Im Dienst zollen sie mir den Respekt, dem sie jeden anderen Sternenflotten Captain auch zollen würden. Und außerhalb des Dienstes, schätze sie meine Offenheit. Ich habe mich nie von meinen Untergebenen distanziert, sondern mich in der gemeinsamen Freizeit so gegeben wie ich bin. Eine kleine witzige Orionerin, mit einer großen Protion Erotik *grinst*. Ich habe das Gefühl, dass - abgesehen von der Vulkaniern Commander Vorerer - meine Crew dies schätzt. Im Casino setzen sie sich gerne zu mir. Und wenn ich nitzt im Dienst bin, machen sie in meiner Anwesenheit die selben Witze, als wenn ich nicht da wäre. Ich war auch mal Lieutenant und kenne die Distanz zum Captain. Die wollte ich selbst nie meinen Leuten gegenüber haben. James Astor denkt vielleicht, dass ich mit der Hälfte meiner Besatzung geschlafen habe, aber dem ist nicht so. Die Crew der Nanjin ist wie eine zweite Familie für mich. Und ich bin die Mutter *lacht*. Im Dienst kann ich schon mal streng sein, aber außerhalb des Dienstes sind sie meine Freunde. Mir geben sie zumindest das Gefühl, dass sie mich respektieren - gerade weil ich so bin, wie ich bin. Aber das kann LtCmdr Beddoes in seiner beschränkten Welt wohl nicht verstehen.

Und die größte Dreistigkeit hat er sich erlaubt, als Commander Koholovk sich zu uns gesellt hatte und ich im sheing als meine Par'Mach'kai vorgestellt haben. Beddoes hat wohl verstanden, dass Sheing meine Geliebte ist und sie als Schlampe bezeichnet. Ich hab es erst nicht richtig mitbekommen, aber Koholovok mit seinen guten klingonischen Ohren hat mich aufgeklärt. Beddoes hat Sheing als Schlampe bezeichnet. Weil sie mit mir schläft. Aus welcher Zeit stammt dieser ignorante Mensch? Gleichgeschlechtliche Beziehungen waren selbst auf der Erde des 21sten Jahrhundert weit verbreitet und gesellschaftlich nicht geächtet. Und jetzt im 25ten Jahrhundert hat dieser kleine Wurm ein Problem damit. Er hätte mal mich als Schlampe bezeichnen sollen. Aber das hat er sich nicht getraut. Sheing ist kein Offizier der Sternenflotte, aber ich bin es. Hätte er mich als Schlampe bezeichnet, hätte ich ihn zussamen mit Tom Zachary Koenigstein bei der Sicherheit der Sternenflotte abgeliefert. Auch wenn wir beide nicht im Dienst waren - einen ranghöhren Offizier zu beleidigen ist dennoch strafbar. Und da hätte ich eine Ausnahme gemacht und mal den Captain raushängen lassen. Ich koche jetzt noch vor Wut auf Beddoes. Und der wird vermutlich noch auf das selbe Schiff wie Sheing versetzt. Die arme. Meine kleine Arme Sheing. Sie mit diesem Chauvinisten auf einem Schiff.

Kholovok meinte auch gleich, dass er ihm an meiner Stelle einen Dolch in den Körper gerammt hätte. Die Propheten mögen mir verzeihen - ich wünschte er hätte das für mich getan. Nichts andere hat dieser Ewiggestrige verdient. Auf der anderen Seite bin ich Ärztin und hätte ihn wieder zusammenflicken müssen. *seufz* Und genau das hätte ich getan. Durch den hypogratischen Eid bin ich verpflichtet auch meinen Feinden zu helfen. Während des Kriegs habe ich meinem CMO häufiger auf der Krankenstation bei der Behandlung von gefangenen Klingonen geholfen. Da kann ich wegen so einem Wurm wie Beddoes keine Ausnahme machen. Er steht ja zumindest in diesem Krieg auf der richtigen Seite. Aber anfreunden werde ich mich mit ihm nicht.

Zum Glück hat er sich mit seinem Freund nach einer Weile verabschiedet und uns drei an dem Tisch alleine zurück gelassen. Ich hätte es auch keine Minute länger mit ihm ausgehalten. Aber kurz bevor Beddoes ging, kreuzte da Tom Zachary Koenigstein an unserem Tisch auf. Ungefwöhnlich Personen trifft man auf Drozana häufig. Aber was ungewöhnlicheres als ihn habe ich noch nie getroffen. Der kommt an unseren Tisch und fragt, ob ein Sternenflotten Offizier anwesend wäre. Auf die Frage warum er das wissen wollte, fragte er, weil er wissen wollte, ob man mit einem klingonischen Shuttle in den Föderationsraum fliegen und am Erden-Raumdock andocken kann. *lacht* So etwas dummes habe ich noch nie erlebt. Kholovok - vom äußeren eindeutig ein Klingone, zwei leicht bekleidete Orionerin und dieser Beddoes an einem Tisch. Und der fragt, ob ein Sternenflotten Offizier anwesend ist. Okay, rein zufällig sind zwei von uns Sternenflotten Offiziere, aber die Wahrscheinlichkeit war doch sehr gering. Und dann fragt der noch nach, ob er mit einem als feindlich eingestuften Shuttle tief in das Föderationsgebiet fliegen könne.

Während Beddoes sich auf machte und sich verabschiedete, sein Freund war schon eine Weile vor ihm gegangen, flüsterte Sheing mir zu, dass ihr die Kleidung von Koenigstein bekannt vor kommen würde und fragte mich, ob ich mich an ihre seltsame Begegnung mit der Trill-Frau erinnern würde. Als würde ich etwas was Sheing mir berichtet vergessen können. Das war schon einige Wochen her. Damals waren Sheing und ich noch nicht zusammen, aber ich hatte bereits ein Auge auf sie geworfen. Ich hatte sie im Erden-Raumdock getroffen und sie ausgefragt, weil mir von Greg berichtet worden ist, dass sie ein paar Tage zuvor mit einer jungen Trill-Frau verschwunden ist. Das hatte mich natürlich neugierig gemacht. Ich hatte mich in sie verknallt und wollte nun wissen, ob Frauen überhaupt bei ihr eine Chance haben. Wie sich jedoch herausstellte, wollte die Trill nichts von ihr. Auf jeden fall nichts in sexueller Hinsicht. Von daher war es für mich zu dem Zeitpunkt nicht sehr hilfreich. Aber sheing berichtet mir, dass die Trill-Frau sie scannen und untersuchen wollte. Sheing hatte den Verdacht, dass sie aus dem Spiegeluniversum stammt und als Spionin Informationen sammelt.

Dieser Koenigstein erinnerte Sheing an diese Trill-Frau, weil er eine ähnliche Kleidung trug. Über das Spiegeluniversum bin ich informiert - und bin bereits mehrfach auf Schiffe des Spiegeluniversums im Kampf getroffen. Ein Agent des Spiegeluniversums, der in die Tiefen des Föderationsraums eindringen möchte, hatte die Aufmerksamkeit eines Sternenflotten Captains verdient. Kholovok kam schnell mit ihm ins Gespräch und auch er schien misstrauisch geworden zu sein. Er stelle Sheing und mich als seine orionischen Dienerinnen vor und versuchte mit Koenigstein einen über eine klingonische Tarnvorrichtung anzubieten, mit der dann sein Ziel erreichen könne. Der Verdacht, dass er aus dem Spiegeluniversum stammen könnte, reicht natürlich nicht aus um ihn verhaften zu können. Wir brauchten eine Bestätigung von ihm. Sheing kam auf die Idee zu seiner Unterhaltung zu tanzen und ich verstand sofort worauf sie hinaus wollte. Zwei Orionerinnen mit ihren Pheromonen können auf wundersame Weise jeden Verhöhrmeister ersetzen *grinst*

Sheing und ich haben unter vollem Körper- und Pheromoneinsatz Koenigstein in unseren Bann gezogen und ihn dazu gebracht und zu sagen, dass er aus dem Spiegeluniversum stammt. Es hat richtig Spaß gemacht. Ich habe schon lange nicht mehr meine Pheromone eingesetzt und ich habe es genoßen dies zu tun. Ich hatte den Eindruck, dass es auch Koenigstein viel Spaß gemacht hat *grinst* Kholovok hat sich sicher auch sehr amüsiert über das Schauspiel. Koenigstein war voll in unserem Bann und stand unter unserer Kontrolle. Als er uns gesagt hatte, dass er aus dem Spiegeluniversum stammt, hat er wenig später ganz schön dumm geguckt, als ich ihm mein Kommunikator an die Brust geheftet und ihn auf das Runabout beamen lassen.

Gut das Sheing und ich in unserer Freizeit so rumlaufen wie wir es tun und nicht wie es LtCmdr Beddoes es gerne hätte. Eben weil wir so rum laufen haben wir Koenigstein festnehmen können. Ich weiß nicht, was er im Erden-Raumdock will. Das interessiert mich eigentlich auch nicht. Es ist Aufgabe der Sternenflotten Sicherheit das herauszufinden. Für Sheing und mich war jedoch klar, dass ein Mensch aus dem Spiegeluniversum hier in unserem Universum nichts gutes vorhaben kann. Nun sitzt Koenigstein in einer Gefängniszelle auf Deep Space K7. Er war noch sehr lange von unseren Pheromonen benebelt. Als wir ihn bei Commander Icheb abgeliefert haben, hat er uns immer noch total verliebt angeschaut. *lacht*

Es war ein riesen Spaß. Sheing und mich hat es auch sehr stimuliert. Ich hoffe, dass das Cockpit des Runabouts gut isoliert ist und Koenigstein hinten in der Unterkunft nicht mitbekommen hat, was Sheing und ich während des Fluges vorne im Cockpit getrieben haben *grinst* Und selbst wenn, peinlich wäre es mir nicht. Sheing und ich mussten unsere angestaute Lust halt abbauen. Ist ja nicht so, dass wir sowas total anteilnahmslos machen. Natürlich regt sich auch bei uns was, wenn wir unsere Pheromone benutzen und versuchen jemanden zu verführen.

Abgesehen von der Begegnung mit LtCmdr Beddoes war es ein sehr aufregender Abend auf Drozana. Ich hoffe, dass Commander Koholovok so langsam auftaut und mir ein wenig Vertrauen schenkt. Das ist wichtig, damit ich erfahren kann, was James Vater Joe Astor im Schilde führt. Ich weiß nach wie vor nicht, ob von ihm eine Bedrohung ausgeht oder ob er der Sternenflotte freundlich gesinnt ist. Kholovok mag mir gegenüber sagen, dass er den Krieg mit der Föderation für falsch hält. Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass er und seine Leute keine Gefahr für die Sicherheit der Föderation darstellt.

Sheing ist nun wieder an Bord ihres Schiffes und ich befinde mich an Bord der Nanjin zurück zum Arucanis Arm. Wir haben da noch ein paar Systeme zu erkunden, bevor wir weiter in den Hromi-Nebel aufbrechen.

Logbuch-Eintrag Ende
 
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