Rollenspiel Geschichten

Ghymalen

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Hi,

Da das alte Thema geschlossen wurde und ich hoffe, dass ihr noch tolle RP Geschichten habt, mach ich jetzt einfach mal einen neuen Thread auf.

Also postet eure geschriebenen RP Geschichten hier rein, damit wir sie sammeln und besprechen können .. oder so
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Grafin Silberfreunds Reise



Misstrauisch betrachtete Grafin Silberfreund sein Werk. Die Rune lag neben unzähligen aufgeschlagenen Büchern, geschrieben von den bekanntesten Runenschmieden der vergangenen Zeit, auf dem Handwerkstisch und musste den kritischen Blick Grafins ertragen. Seine braunen Augen schienen klein zu sein, jedoch ließen nur seine buschigen Augenbraun sie so wirken. Sein blonder, zusammengeflochtener Bart hing über seinem, wenn man es gut reden wollte, nicht optimal proportionierten Bauch. Grafin war ein Freund der Taverne und wusste, dass er, sogar für einen Zwerg, ein paar Mal zu oft den Krug gehoben hatte, was sein Bauch nicht verstecken wollte. Seine zerzausten Haare standen in alle Richtungen ab, doch das kümmerte den Zwerg nicht, der nur die Fertigstellung seiner Rune im Kopf hatte. Grafin nahm den Hammer in seine klumpige, rechte Hand und setzte zum Schlag an. Eine Handbreite bevor der Hammer die Rune traf, stürzte Kargon Silberfreund, Grafins Vater, ohne zu klopfen in das Handwerkszimmer ein. Der Zwerg erschrak, zuckte zusammen und traf die Rune an einer ungewünschten Stelle. Unter lautem Krach zerbarste sein Werk und der Boden wurde von den Splittern bedeckt.

"Grafin, beeil dich. Das Fest fängt bald an und du siehst aus, als hättest du eine zehn Stunden Arbeit in der Mine hinter dir."
Zornig beäugte Grafin seinen Vater. Seine große Nase stach aus seinem faltigen Gesicht heraus und sein langer, grauer Bart wurde von 2 Goldbändern zusammengehalten. Die Ehrenmedaille, die er nach seinem Einsatz im Krieg erhalten hatte, repräsentierte er Stolz auf seiner Brust, als wäre es eine Bestätigung für sein Leben. Grafin hasste es, wenn sein Vater sich in der Öffentlichkeit so groß aufspielte, seine Kriegsgeschichten erzählte und in jeder freien Minute seine Medaille polierte. Kargon selbst dachte, er wäre der größte Zwerg den es je gegeben hat und das ließ er sich von niemandem ausreden. Die Wahrheit war, dass er nur in der zweiten Reihe beim Krieg gegen die Grünhäute stand. Er schämte sich nicht für sich, sondern für seinen Sohn, da dieser keine ausgeprägte Fingerfertigkeit mit Waffen hatte und sich lieber mit den Runen und Büchern seiner Vorfahren beschäftigte.
"So bekommst du doch nie eine Freundin, mein Sohn." fügte er noch hinzu.
"Ja, Vater. Ich bin gleich fertig."

Frisch angezogen und gekämt betraten Grafin und sein Vater das Fest. Die Kinder rannten herum und spielten, während die ältesten Zwerge in der Taverne saßen und sich immer wieder über ein neu eingeschenktes Bier freuten. Donnerbräu war für sein gutes Bier bekannt und viele Reisende schlug es auf einen Krug hierher. Die zwei Zwerge betraten die Taverne und wurden sofort von ihren schon angeheiterten Saufkumpanen begrüßt. Während Kargon seine Geschichten zum hundertsten Mal in die Runde erzählte, verließ Grafin seine Gesellschaft und ging ins Freie um seinen Rausch ein wenig zu mildern. Die kühle Nachtluft wehte durch sein gekämtes Haar und lockerte es auf. Auf einen Schlag fühlte Grafin sich wieder wohler und beschloss ein paar Schritte zu gehen. Der Vollmond schien hell. Auf dem Hügel, nicht weit von der Taverne weg, saß Enrika, eine, für eine Zwergin, hübsche Dame, die das Herz des Zwerges schon oftmals in Wallungen gebracht hatte. Sie hatte braunes Haar, braune Augen und ein freundliches Gesicht. Ihr liebevolles Lächeln und ihre nette Art machten sie schon oft zu einem interessanten Gesprächsthema in der Taverne. Grafin hatte sich nie getraut sie anzusprechen, doch heute gab er sich einen Ruck und lief geradewegs auf sie zu.Vielleicht lag es am Alkohol oder an der Atmosphäre dieser Nacht, aber Grafin fühlte sich nun stark genug um sie anzusprechen. Er holte tief Luft, zog seinen Bauch ein und als er gerade ein "Hallo" herausbingen wollte, ertönte aus der Ferne ein Horn. Ohne zu zögern, wusste Grafin sofort, dass dies ein Horn der Grünhäute war. Waren sie auf dem Weg in sein kleines Dorf?
Enrika hatte auch keinen Zweifel daran, dass die Grünhäute auf Kriegsmarsch waren. Sie brach in Tränen aus und schmiegte sich an seinen Körper. Grafin gefiel dieses Gefühl, diese Nähe.. doch es stand Krieg an. Er nahm ihre Hand und rannte mit ihr zurück ins Dorf. Sie liefen an ihrem Haus vorbei, er gab ihr Anweisungen, dass sie keinesfalls das Haus verlassen darf und küsste sie. Auf dem Weg zu seinem Haus, dachte er über diesen Abschiedskuss nach, doch dieser Gedanke verflog durch einen neuen Kriegsruf der Orks. Er nahm seinen aufwendig geschmückten Stab in die linke Hand und nahm soviele Runen mit wie er nur konnte. Sein Vater betrat zur gleichen Zeit das Haus. Betrunken nahm er seine Axt und schwor, dass er jeden Ork den er sieht köpfen würde. Draußen hörte man schon die ersten Kinder weinen und besorgte Frauen nach ihren Männern schreien.
Die Grünhäute waren da!

Die Schlacht tobte lange und man hörte viele verletzte Männer schreien bis deren Rufe im Kriegsgebrüll untergingen. Grafin versorgte die unterlegenen Zwerge die zwar ohne wirkliche Hoffnung aber mit jedem Stolz den sie besaßen gegen die Orks und Goblins ankämpften. Der blonde Zwerg suchte seinen Vater, doch nirgends sah er ihn. War er womöglich schon tot? Plötzlich hörte Grafin einen lauten Schrei. Er kannte diese Stimme. Panisch schaute er um sich und als er Kargon erblickte sah er diesen gegen drei monströse Grünhäute kämpfen. Die Situation schien Auswegslos. Grafin sprach eine Rune auf ihn ... doch es war zu spät.

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~ Der Heal war durch xD (Um der Geschichte nen kleinen Witz zu geben^^)
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Seine Augen erblickten den eigenen Vater, von einer Axt erschlagen, niederfallen. Die Zeit um Grafin schien stehenzubleiben. Nichts um ihn herum bewegte sich mehr, er sah nur noch seinen Vater fallen und den Ork, welcher ein furchteinflößendes WAAAGH! herausbrüllte. Wutentbrant stürmte Grafin auf den Ork zu. Auf den Mörder seines Vaters.

Die Schlacht hielt bis zum Morgengrauen an und die Grünhäute wurden vertrieben. Es war ein Schreckensbild. Man sah die tapfersten Zwerge des Dorfes tot oder verletzt am Boden liegen.. Mögen sie in Ehre ruhen. Grafin suchte seinen Vater und fand diesen letztendlich wie viele anderen tot auf dem Erdboden liegen. Er musste sich die Tränen aus dem Gesicht wischen. Kargon hatte sich immer für seinen Sohn geschämt. Nie hatte Grafin es ihm Recht machen können. Und er wird es nie erleben. Dieser Gedanke schien für Grafin schlimmer als der eigene Tod zu sein. Sein Vater wird nie zu ihm sagen, dass er stolz auf ihn ist. Enrika kam auf Grafin zugerannt und umarmte ihn. Es freute ihn, dass sie noch lebte, doch jetzt war keine Zeit sich zu freuen. Der Zwerg nahm die Medaille seines Vaters und steckte sie in seine Hosentasche. Er wird seinen Vater noch stolz machen, auch wenn dieser es nicht mehr erleben wird. Er wird jeden Ork oder Goblin auf der Welt töten um seinen Vater zu rächen!

So zog Grafin Silberfreund in die weite Welt hinaus, in eine noch unbekannte Welt .. hinaus in den nie endenden Krieg.


Werde die Geschichte noch ein bisschen ändern, folgt dann aber per editieren.


Freue mich schon auf eure Geschichten
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Ghymalen
 
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Ich frage mich auch gerade warum man ein Sticky zumachen muss, da es ja eben genau für solche sachen war um nicht für jede geschichte einen neuen Thread aufmachen zu müssen.
 
Ist Silberfreund gegankt worden oder nicht? Mehr interessiert mich nicht...

btw: Schöne Geschichte
 
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Super du bist da. Dann kann ich dir ja das schreiben, was ich in dem sticky antworten wollte.

Kann mein Runi vllt was besonderes sein? Weil mir gefällt des mit der Vater - Sohn Beziehung
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Das mit dem Dorf werd ich noch ändern. Vielleicht mach ich einfach, dass sie in einer Festung leben, aber das Fest vor der Festung ist.. oder so
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Aber danke für die Kritik des saug ich auf wie ein Schwamm
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Dann texte ich meine Geschichte hier auch noch mal rein...
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Geb auch mal eine RP Geschichte ab.
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Schattenkrieger

...Llewellyn machte einen Kontrollgang mit seinen Gefährten Zahìna,und Mirindiel duch die dichten und uralten Wälder seiner Heimat.
Sie waren nicht mehr die jüngsten.Selbst für Hochelfen hatten sie die erste Hälfte Ihres Lebens hinter sich gelassen.
Die letzten Kriege gegen die Dunkelelfen hatten sie noch unmittelbar erlebt und überlebt.
Training hatte sie im laufe der Zeit zu harten Schattenkriegern gemacht und Ihr Ruf unbarmherzig und ohne Gnade zu sein eilte Ihnen voraus.
Irgend etwas stimmte aber in letzter Zeit nicht.
Llewellyn konzentrierte sich auf die Stimmen des Waldes.
Es war ungewöhnlich still.Er konnte sonst die Planzen und Tiere des Waldes reden hören.
Oft saß er unter uralten Bäumen und lauschte Ihren Unterhaltungen.
Doch heute...stille...
Er wurde unruhig und war seinen Gefährten einen warnenden Blick zu.
Sie spannten sich an und wurden eins mit Ihrer Umgebung.
Geräuschlos glitten sie durch die tiefen dunklen Wälder.
Zahína gab ein leises Zischen von sich und alle drei erstarrten.
Vor Ihnen bewegte sich etwas.Sehr leise und vorsichtig.
Einem ungeübten Auge wären diese Bewegungen entgangen,Ihnen nicht.
Blätter bewegten sich entgegen der Windrichtung und das rascheln war nicht das was die Natur verursachte.
Eingespielt wie Sie waren trennten Sie sich um von drei Seiten vorzustoßen.
Ihr Ziel war eine kleine Lichtung die vorIhnen lag.
Lautlos schlich Llewellyn vor um versteckt im Unterholz auf die Lichtung vor sich zu blicken.
Er erstarrte.
Am anderen Ende der Lichtung fast nicht warnehmbar,standen vier Dunkelelfen.
Das Blut gefror Ihm in den Adern.
Dunkelelfen! Seit hunderten von Jahren hatte er Sie nicht mehr gesehen.
Kaum zu glauben das sie einmal zu Ihrem Volk gehörten.Lautlos nahm er einen Pfeil aus seinem Köcher und legte Ihn auf seinen Bogen.
Er wußte das seine Gefährten in zwischen von Rechts und Links herangekommen waren.
Er stieß einen Eulensrei aus und schickte den ersten Pfeil auf die Reise.
Ohne dessen FLugbahn zu verfolgen griff er den nächsten und schoß ihm,eine Sekunde nach dem ersten auf sein Zweites Ziel ab.
Drei der Dukelelfen brachen fast zur gleichen Zeit lautlos zusammen.Nur Llewellyns erstes Ziel stand immer noch und rührte sich nicht.
Er hatte schon längst wieder einen Pfeil auf dem Bogen.Wieso stand der Kerl noch?!
Mirindiel winkte von rechts das sie zu Ihm kommen sollten.
Vorsichtig rückten Sie vor.
Als sie bei den toten Dunkelelfen zusammen kamen wurde sofort ersichtlich warum der eine Gegner noch stand.
Alle Dunkelelfen hatten einen Pfeil im Hals stecken.
Nur Llewellyns erstes Ziel konnte nicht umfallen weil der Pfeil Ihn regelrecht an einem Baum genagelt hatte der hiner Ihm stand.
Sie konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Plötzlich kan ein Lufzug auf und Sie sahen eine graue Wand auf sich zukommen.
Irgend etwas griff nach Ihnen.Der Versuch zu flüchten mißlang.Irgend etwas hatte sie an den Boden gebannt.
Llewellyn sah zu seinen Freunden und erstarrte.
Bewegungsunfähig konnten Sie nur noch die Augen bewegen die Ihn schreckensstarr ansahen.Ihm ging es nicht besser.
Irgend ewas flog auf Mirindiel zu der rechts neben Ihm stand.
Beim Aufprall,was es auch immer war zerstob Mirindiels Körper in einer schwarzen Wolke die sich langsam auflöste.
Llewellyn blickte zu Zahìna die links neben Ihm stand. Sie hatte die Augen verdreht und das Geschehen verfolgt.
Es raschelte vor Ihnen und zwei weitere Dunkelelfen kamen mit wiegenden Schritten aus dem Dickicht.
Kälte und brenndener Haß leuchtete in Ihren augen.
Triumphiered blicken sie auf die beiden Hochelfen.
Der linke der beiden dunkelelfen hob seinen Stab,schwang Ihn und traf Zahìna die augenblicklich ohne einen Laut zerbröckelte,wie eine statuette die man zerschmettert.
Llewellyn wurde ganz ruhig.
Er wußte das es jetzt so weit war und er aus diesem Leben scheiden muß.
Voller Verachtung sah er die beiden Dunkelelfen mit hocherhobenen Haupt an.
Beide hoben zu gleich Ihre Stäbe.
Llewellyn schloß die Augen.
ssiiiihhhttt....
Das vertraute Geräusch von abgeschoßenen Pfeilen ließ Ihm die augen öffnen.
Die beiden Dunkelelfen lagen vor Ihm auf dem Boden.
Jedem steckten je ein pfeil in den Augenhöhlen.Im selben Augenblick hörte die Starre auf und Llewellyn rutschte in sich zusammen und schlug auf dem Boden auf.
Mit tränen in den Augen sah er auf die Überreste von Zahìna.
Er wollte seinen Schmerz hinausschreien doch konnte er es nicht. Der Kodex ließ das nicht zu.
Er spürte eine Berührung auf der Schulter und wußte das es weitere Schattenkrieger waren.
Dann kam es. Brennender Haß und eine mörderiche Wut glomm in Ihm auf.
Llewellyn stand auf,griff ein Horn was er auf em Rücken trug und ein langer klagender Ton hallte weit durch die Wälder.
Es begann von Vorn.
...Krieg...
Llewellyn wußte,diesmal gibt es kein Ende bis der letzte Dunkelelf vernichtet, und sein Volk befreit ist von dieser Plage....
 
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@ Drornur

Ja der ist von vielen Chosen gegankt worden die immer noch rumrennen und meinen sie machen üblen DMG
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Ist Silberfreund gegankt worden oder nicht? Mehr interessiert mich nicht...

btw: Schöne Geschichte

Erster Schritt um einen solchen Thread unübersichtlich zu machen; 200 Zeilen zitieren
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So, hier miene Fangeschichte, mit der ich meinen CB Key gewann ;-)

Die letzte Prüfung

"Endlich ist es soweit. Morgen werde ich meine letzte Prüfung, die mich zum vollwertigen Jünger machen wird, ablegen. Die Aufgabe ist natürlich schon bekannt, wird sie doch von jedem der Schüler mit leiser Stimme verkündet, sobald man einen Schritt in die Akademie gehalten. Anfangs hielt ich es noch für einen Scherz, doch als ich die Hohepriester immer besser kennenlernte, wurde mir langsam klar, dass diese Aufgabe nicht dazu da ist, die Neuen abzuschrecken. Nein, ich bin gerade zu stolz, so weit gekommen zu sein. Nur einer von zehn schafft es für gewöhnlich. Ich darf unseren Feinden die Kraft aussagen, um Khaine zu verherrlichen. ihre Schmerzschreie sind ein Lied der Lobpreisung an den mächtigsten aller Götter. Endlich werde ich von Maglen persönlich ausgesandt, um meine Ausbildung abzuschließen und Har Ganeth endlich zu verlassen."

Wie jeden morgen, wurde ich von den Explosionen in der Eisenmine geweckt. Sie wurde hauptsächlich von den dreckigen Verrätern, die sich Hochelfen nennen, betrieben. Viele von ihnen waren Spione und Krieger der Ordnung, sie haben ein Leben im Dreck verdient. Sie sollten dankbar sein, dass sie ihr Leben für Khaine opfern dürfen und ihm dadurch Stärke geben. Es klopfte. "Du hast eine Audienz beim Herrn Maglen, wenn die dritte Sprengung beginnt. Versäume es nicht, sonst wirst du den Rest deines Lebens als Einer von ihnen verbringen." Er deutete mit der Hand in Richtung der Mine. Ich machte mich bereit, ihm gegenüberzutreten. Viel zu früh stand ich vor dem großen Tor. Nach einigen Minuten wurde ich endlich eingelassen. "Sei gegrüßt, Velora. Die Priester haben mir von eurer Ausbildung berichtet und sagen ihr wärt für die letze Aufgabe bereit, welche euch zum Jünger des Khaine macht. Ich nehme an ihr kennt eure Aufgabe?". Maglen war ein kräftiger Mann, sein Blick war klug und gleichzeitig stark. Seine Präsenz ließ den schwächeren Rassen einen Schauer über den Rücken laufen und doch fühlten wir uns in seiner Anwesenheit stärker und überlegen. "Ich weiß was ich zu tun habe, doch fehlen mir noch die genauen Angaben." Maglen sah zu seiner Rechten, ein hagerer Mann, der eine Schriftrolle öffnete, trat aus dem Schatten und las: "Dies ist die letzte Prüfung eines Jüngers des Khaine. Er hat seine eigene Ritualklinge herzustellen. Schafft er dies nicht innerhalb von einem Monat, so wird er nicht anerkannt und muss sein Leben als Sklave verbringen. Es ist seine Entscheidung, ob er bereit für die Prüfung ist, oder ob er sich dazu entschließt, ein weiteres Jahr an der Akademie zu lernen. - Seid ihr bereit für diese Aufgabe, Velora?". "Ja, das bin ich.". "Nun gut. Nun werde ich euch die benötigten Materiealien aufzählen, die ihr für eure Waffe benötigt: Eine Klinge, angefertigt aus Tarsium, geschmiedet in der heißesten Schmiede Naggaronds. Der Griff aus Kardiumholz, welches man nur in den Wäldern von Clar Karond findet. Dieser muss von Hochelfenleder umschlossen sein. Und wenn die Klinge soweit gefertigt ist, wird damit ein freier Hochelf an unseren Gott Khaine geopfert werden." Maglen ergriff das Wort wieder das Wort: "So reist nun los, und erfüllt euere Prüfung. Und versucht gar nicht erst zu betrügen, die Hohepriester werden sehen, ob die Klinge nach ihren Angaben gemacht worden ist."

Ich beschloss, zunächst die Klinge anfertigen zu lassen. Außerdem beauftragte ich einen Boten damit, mir den Griff zu besorgen. Nach dem Satteln des Pferdes, ritt ich sofort los, ohne Rast würde ich die Stadt noch bis zur nächsten Morgendämmerung erreichen. Ich erkannte die Stadt schon aus mehreren Meilen Entfernung, ihre pechschwarze Mauer, die mächtigen Türme die aus ihr hinausragten und den Turm des Malekith, der sich über alle anderen hinwegstreckte. Noch nie habe ich die Stadt vorher gesehen, doch weiß ich genau wo ich hin muss, da wir die Karten in der alten Bibliothek geradezu auswendig lernen mussten. Ich erreichte Schmied
noch vor Sonnenaufgang und erklärte ihm mein Anliegen. "Kein Problem für mich euch eine Klinge anzufertigen, allerdings ist mir mein Vorrat an Tarsium bereits ausgegangen. Ihr müsstet es besorgen, ihr findet es in dem Höchsten der Eisenberge, westlich von hier und nur an seiner Spitze. Ihr erkennt es leicht an der schwarz-silbernen Farbe" Dorthin konnte ich mein Pferd nicht mitnehmen, also musste ich zu Fuß reisen, nur mit einer Decke und Proviant, um trotzdem schnell reisen zu können. Von Minute zu Minute wurde der Weg anstrengender, steiniger. Ich schlug zum ersten mal ein Lager auf, im Tal zwischen den ersten Bergen des Gebirges. Ein Fehler wie sich herrausstellen sollte. Mitten in der Nacht weckte mich ein Rascheln. Ich konnte gerade noch meinen Arm vorrausstrecken, und spürte wie sich viele harte Spitzen in mein Fleisch gruben. Der Angreifer hatte es direkt auf meine Kehle abgesehen, doch nun flog er über mich hinweg. Ich stand sofort auf und nahm meine übliche Kampfhaltung ein. Erst jetzt bemerkte , wer der Angreifer war. Es war ein Puma, mit schwarem Fell, was es mir schwer machte seine genauen Umrisse zu erkennen. Ich freute mich, endlich würde ich meine Kampfkenntnisse einsetzen können und frisches Blut riechen. Der Puma setzte erneut zum Sprung an, doch ich legte meine Faustklinge an und Schlug ihm damit genau in sein linkes Auge. Ich hörte ein lautes jaulen, und sah nur noch wie er sich am Boden krümmte und mit der Pfote sein Auge rieb. Ich ließ ihn noch einige Minuten liegen, bevor ich ihm den letzten Stoß ins Herz gab. Ich beschloss weiterzureisen, meine Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt, außerdem hat das Jaulen bestimmt einige weitere Pumas angelockt. Als ich die Spitze des Berges erreichte, stand die Sonne schon fast ganz oben. Es war kein Problem das Erz zu finden, es lag brockenweise an der Spitze. Die Rückreise verlief ereignislos. Der Schmied benötigte drei Tage um die Klinge zu schmieden und sie war eine perfekte Klinge geworden. Zurück in Har Ganeth wurde ich bereits von meinem Boten erwartet. Er gab mir den Griff, der einfach an der Klinge zu befestigen war. Hochelfenleder konnte man auf jedem Markt kaufen, doch ich entschloss mich meines selbst anzufertigen. Ich hörte, dass sich öfters Hochelfen in den finsteren Wäldern herumtrieben, und ritt sofort los. eine Woche verging, ehe ich endlich zwei von ihnen fand. Ich wartete, bis sie ihr Lager aufschlugen und einschliefen. Ich schlich mich an sie heran. Es war eine einfache Angelegenheit, den Ersten ermeuchelte ich völlig lautlos, den Zweiten schlug ich kurz an eine der Stellen, von denen wir gelernt hatten, das ein richtiger Treffer zur bewustlosigkeit führen würde. Danach fesselte ich ihn an einen Baum, stopfte ihm den Mund, legte mich an ihr Feuer und ruhte mich erst einmal aus, nach dem anstrengenden Suchen. Am nächsten morgen, war der gefesselte Elf schon wieder wach, wand sich und versuchte zu entkommen, odch er hatte keine Chance. Er sollte leiden, jeder der Hochelfen sollte leiden damit mein Gott geehrt wurde. Vor seinen Augen häutete ich seinen Freund und verarbeitete die Haut. Seinen Blick werde ich niemals vergessen, das Entsetzen in den Augen, ich konnte seine Angst sehen, und seinen Wunsch zu sterben. Die Hochelfen kannten unsere Rituale, und er wusste vielleicht shcon was ihm bevorstand. Ich vollendete die Klinge, grub ein Loch und bestrich die Wände mit Lehm, sodass es dicht wurde.Ich schmiss den Elf hinnein und schnitt ihn an den nötigen Stellen auf sodass das Loch sich mit sienem Blut füllte. Er konnte sehen was mit ihm passierte, und schon bald verlor er sein Bewusstsein. Ich legte mich in das Loch wie es der Brauch verlangte. Ich genoss es, schon bald würde ich zurückkehren und mein Ziel erreicht haben. Als ich wieder ausstieg, hörte ich ein Surren. Ich sah nach unten sah wie ein Pfeil aus meinem Bauch ragte. Zwei weitere Pfeile wurden abgeschossen und ich fiel zu Boden. Eine Elfe tauchte über mir auf. Sie sagte nur noch: "Dafür sollst du bezahlen, ...". Alles wurde schwarz...
 
Gefällt mir sehr gut die Geschichte Targuss. Erinnert mich an eine Quest
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Aber mal eine Frage. Sollte eine Dunkelelfe nicht auf einem Dino statt auf einem Pferd reiten?

Finde es schön, dass Leute hier ihre Geschichte reinposten. Weiter so
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Naja kannte mich in der Warhammer Geschichte damals noch weniger aus als jetzt, die paar Infos, zB Städte usw habe ich aus Warhammer Wiki usw ;-)
 
Ja, ich kenn mich auch noch nicht so aus.. aber werde wahrscheinlich mal ein Warhammer Buch lesen (Gotrek und Felix oder so).
Freut mich, dass du dich für die Ordnung entschieden hast
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Und woah, der Thread überlebt jetzt schon über eine halbe Stunde ohne i.welche flames von wegen "Ihr opfa schreibt ne geschichte über euren char boah wie opfa peinlich roflrofl"
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Das passiert hier selten, der Thread wird aber morgen in Sümpfen aus "Wo kann ich meinen Beta Key eingeben", "Client Download funzt net" und "War sux WoW rulezzz!!!11" Threads versinken.
 
Dann riecht das hier nach einem sticky?
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Wir haben schon eins für den Hintergrund von Warhammer, da wollten wir auch noch über die RP Storys distuktieren, leider ist er jetzt geschlossen, aber wenn die Mods das gerne machen haben wir sicher nix dagegen.
 
Laut dröhnten die Hämmer der Schmiede durch die Siedlung.
Jäger brachten Karrenweise frische Felle zu den Lederern die daraus die begehrten Schuppenpanzerrüstungen herstellten.
Schön gerade gewachsene Eibenstöcke wurden zu den Bogenmachern gebracht und rießige Mengen an Lebensmitteln und Getränken wurde auf Kampfwagen verschnürt.
Seit dem gestrigen Vorfall arbeiteten die Hochelfen fieberhaft um die Kriegsvorbereitungen abzuschließen.
Rastlos streifte Llewellyn herum.
Es dauerte Ihm alles zu lange.
Heute morgen noch hatte sein kleine Einheit noch einmal sämtliche Taktiken durchtrainiert und sich stundenlange Scheingefechte geliefert.
Sein Langschwert lag angenehm schwer auf dem Rücken.
Sein Bogen hatte eine neue Sehne bekommen und die Lederrüstung saß perfekt.
Was sollte er nur machen bis endlich das Signal zum Aufbruch kam?
Er schlug den Weg zu Sielhas,einem Bogenmacher ein, bei dem er etliche Packete Pfeile bestellt hatte.
Er wollte Rache,Rache für seine toten Freunde.
Wann kommt nur dieses verdammte Signal?!



PS: kleiner Zeitvertreib.
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