NightFlyer
Quest-Mob
- Mitglied seit
- 22.03.2007
- Beiträge
- 17
- Reaktionspunkte
- 0
- Kommentare
- 9
- Buffs erhalten
- 1
Wie ja unschwer zu erkennen ist bin ich auf einem RP-PVE Realm.
Als langjähriger Rollenspieler halte ich allerdings nicht sehr viel von Rollenspiel in MMORPGs. Meiner Meinung nach fehlen entscheidenen Komponenten um Rollenspiel im klassischen Sinne zu betreiben:
- Die Interaktion der Charaktere untereinander ist sehr begrenzt, man kann sich über Emotes und Textchats nicht so ausdrücken, wie es z.B. am Tisch beim Pen&Paper Rollenspiel der Fall ist, es fehlt immer etwas in der Ausdrucksweise.
- Die Interaktion mit den NSC's ist immer statisch, egal ob man sie nun, wie in WoW, anklickt und Auswahlmöglichkeiten hat, um ein Gespräch zu führen. Oder, wie in Ultima Online, in dem man sie über Chatbefehle anspricht. Man wird immer die gleiche Reaktion bekommen, egal ob man den Kerl nun zum ersten oder zum hundertsten mal anspricht.
- Die Welt ist statisch. Man hat nicht das Gefühl, dass der Charakter etwas verändern kann. Nach dem Respawn ist vor dem Respawn. Wenn ich auf der Höllenfeuerhalbinsel die Kanonen der Allianz am Weg des Ruhms abfackel, dann stehen sie schon wieder gebrauchsbereit herum, wenn ich wieder zurück nach Thrallmar reite.
- Das Ziel des Spiel, nämlich Level aufzusteigen und bessere Ausrüstung zu bekommen sorgt auch eher dafür, dass man viel alleine macht, gerade wenn man am grinden ist. Rollenspiel ist aber ein Spiel das, wie schon erwähnt, von der Interaktion lebt.
- Der eigene Chrakter ist von der Stange. Alle Rassen haben ein einziges eigenes Startgebiet, die Möglichkeit eine flexible Vorgeschichte des Charakters zu erstellen, die Auswirkungen auf seinen Werdegang durch das ganze Spiel hat ist nicht gegeben. Man kann sich nur durch Ausrüstung und Skillung einigermaßen individualisieren.
Das sind nur einige Punkte, die mir auffallen, wenn es um Rollenspiel in einem MMORPG geht.
Der grösste Teil des Rollenspiels besteht doch oft nur darin, dass man, wenn man einer Gruppe beitritt, möglicherweise mal "/p Lok Thar" oder "/p Taz Dingo" schreibt.
Wer richtiges Rollenspiel in einem MMORPG sucht, kann es finden, es kommt immer auf die Leute an mit denen man Spielt und natürlich auch auf sich selbst. Ich kenne Gilden die halten wöchentliche Treffen ab in denen Rollenspielerisch besprochen wird, was die Gilde vorhat. Es gibt Addons wie MyRolePlayoder FlagRSP mit denen man weitere Angaben zu seinem Charakter für andere einsehbar machen kann.
Die grosse Frage, die sich mir aber stellt ist:
Will ich das wirklich?
Will ich wirklich meine Spielzeit damit verbringen mit anderen Orcs am Lagerfeuer zu sitzen und Bier zu trinken?
Oder Will ich lieber durch die Scherbenwelt streifen und Dämonen und anderes Kroppzeug legen?
Ich denke der grösste Teil der Spieler hat sich für zweiteres entschieden und das ist auch nicht verwerflich oder schlecht, erlaubt ist was Spaß macht.
Es wird wohl noch Jahre dauern, bis MMORPGs die Komplexität und Individualität von "klassischen" Rollenspielen haben werden, wir sind noch am Beginn einer Entwicklung von der man noch nicht absehen kann wohin sie uns spielerisch noch führen wird.
In diesem Sinne Game on.
Als langjähriger Rollenspieler halte ich allerdings nicht sehr viel von Rollenspiel in MMORPGs. Meiner Meinung nach fehlen entscheidenen Komponenten um Rollenspiel im klassischen Sinne zu betreiben:
- Die Interaktion der Charaktere untereinander ist sehr begrenzt, man kann sich über Emotes und Textchats nicht so ausdrücken, wie es z.B. am Tisch beim Pen&Paper Rollenspiel der Fall ist, es fehlt immer etwas in der Ausdrucksweise.
- Die Interaktion mit den NSC's ist immer statisch, egal ob man sie nun, wie in WoW, anklickt und Auswahlmöglichkeiten hat, um ein Gespräch zu führen. Oder, wie in Ultima Online, in dem man sie über Chatbefehle anspricht. Man wird immer die gleiche Reaktion bekommen, egal ob man den Kerl nun zum ersten oder zum hundertsten mal anspricht.
- Die Welt ist statisch. Man hat nicht das Gefühl, dass der Charakter etwas verändern kann. Nach dem Respawn ist vor dem Respawn. Wenn ich auf der Höllenfeuerhalbinsel die Kanonen der Allianz am Weg des Ruhms abfackel, dann stehen sie schon wieder gebrauchsbereit herum, wenn ich wieder zurück nach Thrallmar reite.
- Das Ziel des Spiel, nämlich Level aufzusteigen und bessere Ausrüstung zu bekommen sorgt auch eher dafür, dass man viel alleine macht, gerade wenn man am grinden ist. Rollenspiel ist aber ein Spiel das, wie schon erwähnt, von der Interaktion lebt.
- Der eigene Chrakter ist von der Stange. Alle Rassen haben ein einziges eigenes Startgebiet, die Möglichkeit eine flexible Vorgeschichte des Charakters zu erstellen, die Auswirkungen auf seinen Werdegang durch das ganze Spiel hat ist nicht gegeben. Man kann sich nur durch Ausrüstung und Skillung einigermaßen individualisieren.
Das sind nur einige Punkte, die mir auffallen, wenn es um Rollenspiel in einem MMORPG geht.
Der grösste Teil des Rollenspiels besteht doch oft nur darin, dass man, wenn man einer Gruppe beitritt, möglicherweise mal "/p Lok Thar" oder "/p Taz Dingo" schreibt.
Wer richtiges Rollenspiel in einem MMORPG sucht, kann es finden, es kommt immer auf die Leute an mit denen man Spielt und natürlich auch auf sich selbst. Ich kenne Gilden die halten wöchentliche Treffen ab in denen Rollenspielerisch besprochen wird, was die Gilde vorhat. Es gibt Addons wie MyRolePlayoder FlagRSP mit denen man weitere Angaben zu seinem Charakter für andere einsehbar machen kann.
Die grosse Frage, die sich mir aber stellt ist:
Will ich das wirklich?
Will ich wirklich meine Spielzeit damit verbringen mit anderen Orcs am Lagerfeuer zu sitzen und Bier zu trinken?
Oder Will ich lieber durch die Scherbenwelt streifen und Dämonen und anderes Kroppzeug legen?
Ich denke der grösste Teil der Spieler hat sich für zweiteres entschieden und das ist auch nicht verwerflich oder schlecht, erlaubt ist was Spaß macht.
Es wird wohl noch Jahre dauern, bis MMORPGs die Komplexität und Individualität von "klassischen" Rollenspielen haben werden, wir sind noch am Beginn einer Entwicklung von der man noch nicht absehen kann wohin sie uns spielerisch noch führen wird.
In diesem Sinne Game on.
.