Khanor
Dungeon-Boss
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In mir persönlich ist der Reiz von Buchstaben, daraus geformten Worten, damit beschriebenen Seiten, daraus zusammengefassten Kapiteln und letzten Endes daraus gebundenen Büchern leider nie so sehr aufgekeimt, wie ich es mir für mich selbst oftmals wünschte oder schon gewünscht habe.
Wenig Fantasie hatte ich früher nie, also lag dort nicht das Problem, ich konnte mich in interessante Begebenheiten immer recht gut eindenken und meiner Vorstellung das Szepter in die Hand geben. Es ist doch eher einfach so, dass ich schon immer sehr langsam im Lesen war (also wirklich wirklich langsam) und mich auch eigentlich alles ablenkt, und seien es auch nur die eigenen Gedanken, die am Ende jeder Seite schon soweit entfernt sind/waren, dass ich nicht ein einziges Wort auf der gelesenen Seite registriert hatte.
Zu meinem Glück, damit auch ich endlich einmal tollen Geschichten folgen konnte, erfand vor kurzer Zeit jemand diese... wie heißen sie doch gleich... "Filme" und "Telespiele", oder so ähnlich. Schade drum, dass mir so viel anderes gutes nicht vergönnt ist, aber ja: so trist ist mein Leben.
"Studieren" war mir immer ein Rätsel. Jemand liest ein Buch, lässt sich dabei jede Menge Zeit und blättert nebenbei auch mal in ganz anderen Veröffentlichungen und nennt das dann "studieren", obwohl er Wochen braucht um ein Buch mit 400 Seiten durchzuarbeiten. Das konnte ich auch, ich brauchte sogar Monate um ein Buch von Enid Blyton zu bewältigen. Ich hab sogar Wochen gebraucht um Disney's Lustige Taschenbücher durchzulesen - und ich hab mir bis etwa 16 oder 17 eigentlich die Zeit damit vertrieben, mir die Bilder anzusehen und nur im Notfall die Sprechblasen zu lesen, wenn ich nicht verstanden habe, was auf den Bildern passierte.
Ich konnte allerdings nicht nachvollziehen, was die Leute dann von dem Buch mehr hatten als ich, zumal ich mir definitiv den interessanteren Lesestoff ausgesucht hatte.
Nicht zuletzt folgendes: man nimmt sich ein Buch, das langweilig geschrieben ist, nicht einmal Bilder, und wenn doch nur ziemlich langweilige Grafiken, beinhaltet, weder witzig noch spannend ist und - zu allem Überfluss - versteht man viele Dinge nicht einmal.
Würde man einen solchen Roman bei Amazon kaufen würde er nach zwei Tagen dort wieder ankommen und man würde sein Geld zurück bekommen, weil man auf der zweiten Seite einfach genervt davon war.
That's it.
Nein, statt dessen liest man die Passagen immer und immer wieder, malt zu allem Überfluss auch noch in dem sauteuren Schmöcker herum bis alles quietschbunt aussieht und anstatt das Teil als Grillanzünder zu verwenden, wenn man hoffnungslos festgefahren ist, macht man was? Man kauft oder leiht sich weitere Bücher, die vielleicht helfen könnten den Inhalt zu erschließen...
Ist das in unserer Spaßgesellschaft nicht einfach paradox? Jeder versucht möglichst kurzweilig durch die Tage zu kommen, tut sich dann aber so etwas an?
Tja... Und plötzlich, ohne es zu bemerken, sitze ich auch Abend um Abend vor einigen Seiten Papier, bedruckt mit gar nicht einmal so viel Text, dafür umso mehr Diagramme, Zeichnungen und Formeln mit wilden Buchstabenkombinationen und lese diese immer und immer wieder, schlage in anderen Publikationen nach, quäle Komillitonen mit Fragen im Forum (habe mein Profilbild schon mit fett-rotem "Spamer"-Banner versehen) und rätsele über alles nach, was ich nicht verstehe, mache mir Skizzen, versuche Herleitungen nachzuvollziehen oder selbst anzustellen und male bunte Striche an diversen Stellen - was ganz schön verrückt ist, da ich dem Drucker extra gesagt habe er solle es in schwarz/weiß ausspucken.
Und jetzt kommt der größte Spaß: Abend um Abend schaffe ich, wenn es wirklich gut läuft, ein ca. 18-seitiges Kapitel aus dem Script und benötige dafür nur von ca. 17.00 Uhr bis 1.00 Uhr, manchmal auch mehr.
Und ich verstehe einfach nicht, wieso ich diese 8 Stunden nicht lieber mit 18 Seiten "Fünf Freunde" verbringe, so wie früher. Der Langzeiteffekt dahinter wäre der gleiche, nur in diesen 8 Stunden hätte ich wesentlich mehr Freude.
Wenig Fantasie hatte ich früher nie, also lag dort nicht das Problem, ich konnte mich in interessante Begebenheiten immer recht gut eindenken und meiner Vorstellung das Szepter in die Hand geben. Es ist doch eher einfach so, dass ich schon immer sehr langsam im Lesen war (also wirklich wirklich langsam) und mich auch eigentlich alles ablenkt, und seien es auch nur die eigenen Gedanken, die am Ende jeder Seite schon soweit entfernt sind/waren, dass ich nicht ein einziges Wort auf der gelesenen Seite registriert hatte.
Zu meinem Glück, damit auch ich endlich einmal tollen Geschichten folgen konnte, erfand vor kurzer Zeit jemand diese... wie heißen sie doch gleich... "Filme" und "Telespiele", oder so ähnlich. Schade drum, dass mir so viel anderes gutes nicht vergönnt ist, aber ja: so trist ist mein Leben.
"Studieren" war mir immer ein Rätsel. Jemand liest ein Buch, lässt sich dabei jede Menge Zeit und blättert nebenbei auch mal in ganz anderen Veröffentlichungen und nennt das dann "studieren", obwohl er Wochen braucht um ein Buch mit 400 Seiten durchzuarbeiten. Das konnte ich auch, ich brauchte sogar Monate um ein Buch von Enid Blyton zu bewältigen. Ich hab sogar Wochen gebraucht um Disney's Lustige Taschenbücher durchzulesen - und ich hab mir bis etwa 16 oder 17 eigentlich die Zeit damit vertrieben, mir die Bilder anzusehen und nur im Notfall die Sprechblasen zu lesen, wenn ich nicht verstanden habe, was auf den Bildern passierte.
Ich konnte allerdings nicht nachvollziehen, was die Leute dann von dem Buch mehr hatten als ich, zumal ich mir definitiv den interessanteren Lesestoff ausgesucht hatte.
Nicht zuletzt folgendes: man nimmt sich ein Buch, das langweilig geschrieben ist, nicht einmal Bilder, und wenn doch nur ziemlich langweilige Grafiken, beinhaltet, weder witzig noch spannend ist und - zu allem Überfluss - versteht man viele Dinge nicht einmal.
Würde man einen solchen Roman bei Amazon kaufen würde er nach zwei Tagen dort wieder ankommen und man würde sein Geld zurück bekommen, weil man auf der zweiten Seite einfach genervt davon war.
That's it.
Nein, statt dessen liest man die Passagen immer und immer wieder, malt zu allem Überfluss auch noch in dem sauteuren Schmöcker herum bis alles quietschbunt aussieht und anstatt das Teil als Grillanzünder zu verwenden, wenn man hoffnungslos festgefahren ist, macht man was? Man kauft oder leiht sich weitere Bücher, die vielleicht helfen könnten den Inhalt zu erschließen...
Ist das in unserer Spaßgesellschaft nicht einfach paradox? Jeder versucht möglichst kurzweilig durch die Tage zu kommen, tut sich dann aber so etwas an?
Tja... Und plötzlich, ohne es zu bemerken, sitze ich auch Abend um Abend vor einigen Seiten Papier, bedruckt mit gar nicht einmal so viel Text, dafür umso mehr Diagramme, Zeichnungen und Formeln mit wilden Buchstabenkombinationen und lese diese immer und immer wieder, schlage in anderen Publikationen nach, quäle Komillitonen mit Fragen im Forum (habe mein Profilbild schon mit fett-rotem "Spamer"-Banner versehen) und rätsele über alles nach, was ich nicht verstehe, mache mir Skizzen, versuche Herleitungen nachzuvollziehen oder selbst anzustellen und male bunte Striche an diversen Stellen - was ganz schön verrückt ist, da ich dem Drucker extra gesagt habe er solle es in schwarz/weiß ausspucken.
Und jetzt kommt der größte Spaß: Abend um Abend schaffe ich, wenn es wirklich gut läuft, ein ca. 18-seitiges Kapitel aus dem Script und benötige dafür nur von ca. 17.00 Uhr bis 1.00 Uhr, manchmal auch mehr.
Und ich verstehe einfach nicht, wieso ich diese 8 Stunden nicht lieber mit 18 Seiten "Fünf Freunde" verbringe, so wie früher. Der Langzeiteffekt dahinter wäre der gleiche, nur in diesen 8 Stunden hätte ich wesentlich mehr Freude.