Tag 20 - Platz 11

Yalda

Rare-Mob
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Warcraft 3Ich gehöre zu dem geringen Teil der weiblichen Spielerschaft von WoW, die auf die Frage "Warum hast du mit WoW angefangen?" nicht mit "(M)ein Freund hat mir das Spiel gezeigt"sondern mit: "Weil Warcraft 3 geil war" antwortet.

Warcraft 3 Reign of Chaos erschien 2002, das Addon "The Frozen Throne" 2003.
Anders als in den anderen Warcraftteilen entscheidet man sich hier nicht am Anfang für ein Volk und spielt es dann die ganze Kampagne durch, sondern man übernimmt jede Seite mal für einige Zeit.
Warcraft 3 ist dabei ein Echtzeitstrategiespiel: man errichtet Gebäude, baut Ressourcen ab und bildet Einheiten aus. Jedes der 4 spielbaren Völker(Orcs, Menschen, Untote, Nachtelfen) hat dabei seine eigenen Vor- und Nachteile, Einheiten und Helden. Eine leichte Rollenspielkomponente sorgt dafür, dass Helden bis zu einem gewissen Grad aufleveln können, Fähigkeiten skillen können und ein paar Gegenstände anlegen können, die sie entweder bei getöteten Monster finden, durch immer mal wieder am Rande des Geschehens auftauchende Miniquests bekommen oder in Goblinläden einkaufen können.
Die Lernkurve des Spiels ist dabei nahezu perfekt, die ersten Kampagnen gehen locker von der Hand, später wird es richtig kniffelig und die letzen Missionen bringen einen ganz schön ins Schwitzen.

Im Tutorial startet man mit den Orcs und steuert Thrall, der einer Warnung eines seltsamen Propheten folgt und die Orcstämme zusammentrommelt, um die östlichen Königreiche zu verlassen.
Mit dabei ist auch Grom Hellscream, sein "großer Bruder im Geiste", der einerseits eine coole Sau ist - andererseits ständig Mist baut und am Anfang der Kampagne erstmal aus der Gefangenschaft der Menschen befreit werden muss.
Das Spiel bringt somit Helden aus dem Vorgänger Warcraft 2 mit ein (Grom), stellt sie aber den neuen Helden (Thrall) aus Warcraft 3 "nur" an die Seite, damit sich auch Warcraftneulinge nicht allzusehr im Storywirrwarr verheddern.

Kaum verlassen die Orcs Lordaeron, schwenkt die Geschichte um und man schlüpft in die Rolle von Arthas Menethil und verfolgt wie er nach und nach den gesunden Menschenverstand verliert, die Seiten wechselt und zum Toderitter wird und somit erst die Menschen- und dann die Untotenkampagne freischaltet.

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Das Ende der Menschenkampagne

Nach der Untotenkampagne spielt man wieder die Orcs, die inzwischen in Kalimdor gelandet sind, sich mit den Tauren verbünden und schließlich sogar mit Menschen einen Waffenstillstand schließen, um den Dämon Archimonde zu bekämpfen.

Zuletzt spielt man dann die Nachtelfen, weckt Druiden auf, befreit Illidan , schließt sich Orcs und Menschen an, lernt die wahre Identität des Propheten kennen und schlägt schließlich in der letzen Mission den Dämonen Archimonde zurück.
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Das Addon "The Frozen Throne" macht da weiter, wo Warcraft 3 aufhört. Man verfolgt die Geschichte von Illidan und Arthas weiter, lernt wie die Hochelfen zu Blutelfen wurden, wird Zeuge wie Sylvanas es schafft, von der Geißel loszukommen und die Forsaken zu gründen, spielt sogar ein paar Episoden in der Scherbenwelt und verfolgt natürlich wie Arthas vom Todesritter zum Lichkönig wird.

Als kleine Bonuskampagne kann man die Besiedlung Kalimdors spielen, allerdings als kleine Mini-Rollenspielkampagne. Man schlüpft hier in die Rolle von Rexxar, der zusammen mit Bärin Misha, Trollcapitän Rokhan und Pandaren Braumeister Chen Stormstout Quests erfüllt und die Geschichte in Kalimdor weiterelebt, die mit dem Bruch zwischen Orcs und den Menschen von Theramore endet.

Besonders hat mich an Warcraft 3 fasziniert, dass man immer mal wieder "die Seiten" gewechselt hat, und so die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln erleben konnte. Gerade noch hat man die Geißel bekämpft, schwupps spielt man sie plötzlich.
Immer wieder wird die Story in ingame Szenen oder atemberaubenden Zwischensequenzen weitererzählt, man will eigentlich immer wissen, wie es jetzt weitergeht und ist immer motiviert, weiterzuspielen.
Die Missionen sind dabei abwechslungsreich: mal muss man eine Siedlung eine bestimmte Zeit lang verteidigen, dann eine Kodokarawane beschützen, bestimmte Orte auf der Karte einnehmen oder mit sehr wenigen Einheiten eine Karte überstehen.

Wer Warcraft 3 gespielt hat, wird auch in WoW sehr viele Details bemerken oder Zusammenhänge besser verstehen, die anderen Spielern nicht auffallen.
Dass man im Thronsaal z.B. den Dialog zwischen Arthas und seinem Vater hören kann, ist inzwischen fast jedem bekannt, aber selbst so Details wie der Blutspritzer von der Krone oder die verwelkten Rosenblüten sind dort noch auf dem Boden zu sehen.

Warcraft 3 ist meiner Meinung nach Pflicht für jeden WoW-Spieler und gehört in jede gutsortierte Spielesammlung - auf meiner Liste verfehlt es nur ganz knapp die Top 10, hat sich Platz 11 dafür aber mehr als verdient.
 
Bevor mir von einem Freund von Wow erzählt wurde ^^ hatte ich weder von Warcraft noch von Blizzard etwas gehört. Habe Warcraft 3 dann erst gespielt, da gab es schon The Burning Crussade. Es hat wirklich eine Wahnsinns Storyline und sollte wie ich auch finde von jedem WoW-Spieler durchgespielt werden.
 
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