Yalda
Rare-Mob
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.....Da sind wir also endlich: Platz 1.
Auf Platz 1 meiner Top 30 landen Dark Project 1 und Teil 2. (Es gibt noch einen dritten Teil namens "Thief: Deadly Shadows", den ich aus einigen Gründen, die vor allem mit der gleichzeitigen Umsetzung für die Konsole zu tun haben (kleine Levels z.B.) nicht wirklich gern in meine Spielekiste packe.)
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Bei der Dark Project Serie (oder der Thiefserie, wie sie im Original eigentlich heißt), handelt es sich um eine Reihe echter Ego-Schleichspiele.
Man schlüpft in die Rolle von Meistedieb Garrett und erlebt in einer düsteren Mittelalter-Fantasywelt mit Steampunkelementen allerhand an Abenteuern.
Dabei schafft es das Spiel Gameplayelemente und Geschichte geschickt miteinander zu verknüpfen, wird nie langweilig und beweist, dass man für echte Gruselmomente keine Schockeffekte braucht.
Dark Project: Der Meisterdieb revolutionierte damals das Schleichgenre: Ego-Perspektive, Licht und Schatten sowie das geniale Soundsystem (hallende Böden, Wachen druch Türen belauschen etc) verpassten dem Genre einen frischen Anstrich und viele der Elemente, die aus diesem Spiel stammen, werden auch heute noch in anderen Spielen umgesetzt: z.B. der Lightmeter, eine Anzeige im Bildschirm, die zeigt wie sichtbar der Held ist.
Man hat zwar Schwert, Knüppel, Pfeil und Bogen, offene Kämpfe sollte man damit aber nicht wagen, da beinahe alle Gegner deutlich stärker sind als Garrett. Es ist in höheren Schwierigkeitsstufen sogar ausdrücklich verboten, menschliche Gegner zu töten tut man es trotzdem, führt das zum Abbruch der Mission.
Man ist schließlich ein Dieb und kein Mörder.
Man bekommt aber ein nettes Arsenal an Spezialpfeilen und Tränken, die das Diebesleben erleichtern: Wasserpfeile können zum Beispiel Lichtquellen löschen oder bestimmte Maschinen in Teil 2 deaktivieren. Tunkt man sie in Weihwasser lassen sich damit auch für kurze Zeit Untote zerlegen.
Moospfeile sorgen dafür, dass laut hallende Böden wie Metall oder Marmorböden mit einem kleinen Moosteppich bedeckt werden, der die verräterischen Schritte dämpft.
Der Seilpfeil lässt sich in Holzbalken schießen, um so höhere Ebenen zu erreichen oder Schächte hinabzuklettern, mit dem Lärmpfeil kann man Gegner zu bestimmten Punkten locken, Blitzbomben blenden Gegner und richten Schaden an Untoten an, Eiltränke machen Garrett schneller und so weiter und so weiter.
Während der Handlung im ersten Thiefteil verliert Garrett ein Auge in Teil 2 hat er sich dafür ein Mechanisches Auge einsetzen lassen, mit dem er nun zoomen kann und mit Hilfe von Kameraaugen im warsten Sinne des Wortes einen Blick um die Ecke werfen kann.
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Man kann viele Level aber mit etwas Geduld ohne diese Hilfsmittel meistern, es ist unter Thieffans z.B. eine weit verbreitete Spielweise zu "ghosten". Ghosten bedeutet: man benutzt keine Ausrüstung, darf absolut nicht von Gegnern gesehen werden, keinen Alarm auslösen und muss alle Beute einsammeln, die es im Level zu finden gibt.
Die Level und Missionsziele sind sehr abwechslungsreich gestaltet, manchmal werden mitten im Level auch mal die Missionsziele erneuert.
Neben Häusern der Adeligen "besucht" man in den beiden Dark Projectteilen auch alte Katakomben, verlassene Ruinen, Tempelanlagen, bricht in Banken, Gefängnisse und Polizeistationen ein, stolpert durch Waldlevel oder treibt sich in einem Opernhaus herum.
Die Missionsziele sind mindestens so abwechlsungsreich wie die Schauplätze: Mal muss man ein Gespräch belauschen, einen Kumpel aus dem Knast befreien, aus der Gefangenschaft fliehen, dubiose Gestalten verfolgen, die Geliebte eines Freundes befreien oder sich undercover beim Orden der Hammeriten einschleichen.
Nach den ersten Missionen zum aufwärmen stolpert Garrett dabei jedesmal in irgendeine große Verschwörung hinein.
Die Geschichte von Dark Project beginnt mit einer kleinen Rückblende, in der Garrett erzählt, wie er als Straßenjunge von den Hütern entdeckt wurde. Die Hüter sind ein geheimnisumwitterter Kapuzenverein, die das Gleichgewicht in der Stadt wahren wollen, sich aber am liebsten aus allem heraushalten und wenn sie dann mal etwas sagen, möglichst viel Kryptisches Blabla abliefern.
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In dieser Zwischensequenz aus Teil 2 sieht man recht schön, was Garrett von den Hütern hält
Nach einigen Jahren der Ausbildung wird Garrett diese ganze Geheimnistuerei zu bunt und er verläßt die Hüter, um seine besonderen Fähigkeiten für seine eigenen Zwecke einzusetzen. In den ersten Missionen hat Garrett in beiden Dark Project Teilen erstmal nur Profit im Sinn und erledigt einige einfache Einbrüche in die Anwesen von den reichen Adeligen der Stadt.
Wenn man die Levels gründlich absucht, Gespräche belauscht, Bücher, Briefe und Schriftrollen liest, die man unterwegs immer mal wieder findet, so kann man bereits erste Hinweise auf die spätere Hauptstory entdecken, meist fallen einem solche Details aber erst bei einem zweiten Durchspielen auf.
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Dark Project 1+2 gehören zu den wenigen Spiele die ich kenne, bei denen ein höherer Schwierigkeitsgrad nicht nur den Gegner mehr Lebenspunkte und eine höhere Aufmerksamkeit verpasst, sondern auch deutlich mehr Ziele erfüllt werden müssen.
Spielt man die zweite Mission von Teil 1 auf normal, muss man lediglich seinen Hehler Cutty finden und ein paar Pläne stehlen - im Expertenmodus muss man außerdem noch dem Gefängnis wieder entkommen UND einen anderen, bewusstlosen Bekannten von Garrett aus dem Gefängnis herausschleppen.
Außerdem ändert sich auch das Leveldesign ein bisschen: Aufzüge die im normalen Modus funktionieren sind kaputt, Gänge versperrt, mehr Patroullien der Wachen unterwegs und so weiter.
Das motiviert sehr, das Spiel auch mal auf einer höheren Schwierigkeitsstufe durchzuspielen.
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Neben der stimmigen Spieltwelt sind die Missionsbriefings und Zwischensequenzen alle in einem einmaligen Stil gehalten, in dem Zeichnungen, Computeranimationen und abgefilmte Schauspieler sehr stimmig gemischt werden.
Und bevor ich meine Spielekiste jetzt entgültig schließe: Garrett ist ein wirklich toller Protagonist, der während der Levels immer mal wieder seine Kommentare zum geschehen abgibt, dabei schwankt er immer irgendwo zwisch Schlitzohr, Zyniker und Gutmensch.
Dark Project 1+2 wandern aus so vielen guten Gründen auf Platz 1 meiner Top 30 und werden sich so schnell nicht von dort verjagen lassen.
Das wars also: Klappe zu. Junispezial vorbei - danke fürs eifrige Lesen
Hier stand mal ein Hinweis, aber Garrett hat ihn mitgehen lassen
Auf Platz 1 meiner Top 30 landen Dark Project 1 und Teil 2. (Es gibt noch einen dritten Teil namens "Thief: Deadly Shadows", den ich aus einigen Gründen, die vor allem mit der gleichzeitigen Umsetzung für die Konsole zu tun haben (kleine Levels z.B.) nicht wirklich gern in meine Spielekiste packe.)
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Bei der Dark Project Serie (oder der Thiefserie, wie sie im Original eigentlich heißt), handelt es sich um eine Reihe echter Ego-Schleichspiele.
Man schlüpft in die Rolle von Meistedieb Garrett und erlebt in einer düsteren Mittelalter-Fantasywelt mit Steampunkelementen allerhand an Abenteuern.
Dabei schafft es das Spiel Gameplayelemente und Geschichte geschickt miteinander zu verknüpfen, wird nie langweilig und beweist, dass man für echte Gruselmomente keine Schockeffekte braucht.
Dark Project: Der Meisterdieb revolutionierte damals das Schleichgenre: Ego-Perspektive, Licht und Schatten sowie das geniale Soundsystem (hallende Böden, Wachen druch Türen belauschen etc) verpassten dem Genre einen frischen Anstrich und viele der Elemente, die aus diesem Spiel stammen, werden auch heute noch in anderen Spielen umgesetzt: z.B. der Lightmeter, eine Anzeige im Bildschirm, die zeigt wie sichtbar der Held ist.
Man hat zwar Schwert, Knüppel, Pfeil und Bogen, offene Kämpfe sollte man damit aber nicht wagen, da beinahe alle Gegner deutlich stärker sind als Garrett. Es ist in höheren Schwierigkeitsstufen sogar ausdrücklich verboten, menschliche Gegner zu töten tut man es trotzdem, führt das zum Abbruch der Mission.
Man ist schließlich ein Dieb und kein Mörder.
Man bekommt aber ein nettes Arsenal an Spezialpfeilen und Tränken, die das Diebesleben erleichtern: Wasserpfeile können zum Beispiel Lichtquellen löschen oder bestimmte Maschinen in Teil 2 deaktivieren. Tunkt man sie in Weihwasser lassen sich damit auch für kurze Zeit Untote zerlegen.
Moospfeile sorgen dafür, dass laut hallende Böden wie Metall oder Marmorböden mit einem kleinen Moosteppich bedeckt werden, der die verräterischen Schritte dämpft.
Der Seilpfeil lässt sich in Holzbalken schießen, um so höhere Ebenen zu erreichen oder Schächte hinabzuklettern, mit dem Lärmpfeil kann man Gegner zu bestimmten Punkten locken, Blitzbomben blenden Gegner und richten Schaden an Untoten an, Eiltränke machen Garrett schneller und so weiter und so weiter.
Während der Handlung im ersten Thiefteil verliert Garrett ein Auge in Teil 2 hat er sich dafür ein Mechanisches Auge einsetzen lassen, mit dem er nun zoomen kann und mit Hilfe von Kameraaugen im warsten Sinne des Wortes einen Blick um die Ecke werfen kann.
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Die Level und Missionsziele sind sehr abwechslungsreich gestaltet, manchmal werden mitten im Level auch mal die Missionsziele erneuert.
Neben Häusern der Adeligen "besucht" man in den beiden Dark Projectteilen auch alte Katakomben, verlassene Ruinen, Tempelanlagen, bricht in Banken, Gefängnisse und Polizeistationen ein, stolpert durch Waldlevel oder treibt sich in einem Opernhaus herum.
Die Missionsziele sind mindestens so abwechlsungsreich wie die Schauplätze: Mal muss man ein Gespräch belauschen, einen Kumpel aus dem Knast befreien, aus der Gefangenschaft fliehen, dubiose Gestalten verfolgen, die Geliebte eines Freundes befreien oder sich undercover beim Orden der Hammeriten einschleichen.
Nach den ersten Missionen zum aufwärmen stolpert Garrett dabei jedesmal in irgendeine große Verschwörung hinein.
Die Geschichte von Dark Project beginnt mit einer kleinen Rückblende, in der Garrett erzählt, wie er als Straßenjunge von den Hütern entdeckt wurde. Die Hüter sind ein geheimnisumwitterter Kapuzenverein, die das Gleichgewicht in der Stadt wahren wollen, sich aber am liebsten aus allem heraushalten und wenn sie dann mal etwas sagen, möglichst viel Kryptisches Blabla abliefern.
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Wenn man die Levels gründlich absucht, Gespräche belauscht, Bücher, Briefe und Schriftrollen liest, die man unterwegs immer mal wieder findet, so kann man bereits erste Hinweise auf die spätere Hauptstory entdecken, meist fallen einem solche Details aber erst bei einem zweiten Durchspielen auf.
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Außerdem ändert sich auch das Leveldesign ein bisschen: Aufzüge die im normalen Modus funktionieren sind kaputt, Gänge versperrt, mehr Patroullien der Wachen unterwegs und so weiter.
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Dark Project 1+2 wandern aus so vielen guten Gründen auf Platz 1 meiner Top 30 und werden sich so schnell nicht von dort verjagen lassen.
Das wars also: Klappe zu. Junispezial vorbei - danke fürs eifrige Lesen
Hier stand mal ein Hinweis, aber Garrett hat ihn mitgehen lassen