Teh Shaman: Das Abenteuer beginnt!

Ürükh1

Quest-Mob
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Urukh wurde ganz blass. Ihm schwante schlimmes. Mit Grauen erinnerte er sich an die letzte Begegnung mit seinem fetten, noch tollpatschigeren Vetter aus dem östlichen Gebiet des Steinkrallengebirges, gleich hinter dem grossen Wall, der eigentlich für das ganze Dilemma verantwortlich ist. Damals hatten die Beiden nach einem ausgelassenen Trinkgelage ein Wettfurzen veranstaltet, woraufhin alle Pflanzen im Umkreis von 5 Kilometern abstarben. Zuerst nahm man an, daß die Untoten wieder eine Seuche verbreitet hätten, jedoch war schnell klar, daß es sich um ein Attentat aus den eigenen Reihen handelte, nachdem es Fliegenschiss übertrieben hatte und die heilige Flamme quasi anal ausgeblasen hatte.

"Bitte...bittebitte nicht!" bettelte Urukh. über Muhmach´s zerfurchtes Gesicht legte sich ein breites Grinsen.

"Urukh, es ist so bestimmt. Fliegenschiss wird Dich begleiten um seine Schuld zu begleichen. Vielleicht schafft Ihr beiden idioten ja, es tatsächlich einigermassen gesund und in Besitz des Drachenfeuers zu uns zurück zu kehren und Kalimdor vor dem Untergang zu bewahren!

Floryz konnte sich ein metallisches kichern nicht unterdrücken.

"Mowl, Robocop!" warf Urukh der hässlichen Todesritterin noch zu, bevor er das Kodo gekonnt wendete, sich seinem Volk zuwandte und sprach:

"Ihr Bullen und Kühe vom Miefhuf-Clan: Hiermit verspreche ich Euch, nicht eher zurückzukehren bis wir die Flamme der 1435 Drachenschuppen Onyxia entrissen haben! Mein Blut für die Herde! /moooooo !

Kaum gesprochen schaut er nocheinmal zu Muhmach: "Ich werde Euch nicht enttäuschen, Oheim. Ich verpreche es Euch, bei meinen Vorfahren!"

"Geht nun, Urukh" entgegnete ihm der alte Bulle. Geht und kommt bald wieder." Der Alte wurde ernst und betrachtete den jungen Tauren eingehend. Vielleicht blickte er ein letztes mal in das Gesicht des gutmütigen Schmananen, der zwar nicht der größte Held des Clans war, dessen reiner, unschuldiger Geist dem Alten jedoch sehr ans Herz gewachsen war.

Urukh erwiderte den Blick des Alten und wandt sich dann dem Tor des Dorfes zu. Es streichelte Hörnchen über die Schuppen und gab der Kodokuh zu verstehen sich in Bewegung zu setzen. Gemächlich trottete das gewaltige Tier los, während schon langsam der Abend dämmerte. Noch vor Einbruch der Dunkelheit sollte Camp Taurajo erreicht sein, wo sein kurzsichtiger Vetter Fliegenschiss wahrscheinlich sturzbesoffen irgendwelche Kakteen anbaggerte, die er für unrasierte, schlanke Taurinnen hielt.

Nach einer Weile verschwand das gemütliche Taurendorf im Rückspiegel seines Kodos, währen vor ihm die weite Prärie Mulgors lag. Nun gab es kein zurück mehr.

Sie waren bereits gut eine Stunde geritten, als Hörnchen plötzlich unvermittelt stehen blieb, ihren Kopf leicht in die Luft streckte und schnüffelte.

"Ey, Du olle Töle! Wat is? Kein Bock mehr odda was?" Urukh wurde schon etwas ungeduldig, als er leise aus der Ferne Geräusche wahrnahm. Hörnchen hatte doch tatsächlich etwas gewittert. Langsam setzt sich die geile Kuh wieder in Bewegung.
Mit zusammengekniffenen Augen tapste sie den Pfad entlang, den Kopf schnaubend immer wieder nach beiden Seiten wendend.

Die Geräusche wurden zunehmends lauter: Klong, Klong, Bäng!

Urukh kannte das Geräusch. Jemand musste sich an einer Erzmine zu schaffen machen, wie sie überall in Kamlimdor zu finden waren.
Wer konnte das sein? Eine Muh? Eine Mäh? Eine Tätarätätä? Da erblickte Urukh eine klapprige, dünne Gestalt. Mit viel Mühe hieb sie mit einer Spitzhacke auf eine Kupfermine ein. Das schüttere Haar lag fettig und verklebt auf der schweißnassen Stirn. Bei jedem Schwung mit der Hacke stöhnte das Wesen, als verliessen sämtliche Lebensgeister den fast durchsichtigen Leib. Alte Lederfetzen bedeckten das Nötigste, wobei eigentlich nicht viel zu bedecken war.

In alten Sagen und Geschichten hatte er von einem Volk gehört, das weit entfernt auf einem anderen Kontinent lebte, in düsteren Katakomben und SM-Kellern, dort seine sadistischen Praktiken vollzog. Im "Black-Temple" hatte er mal eine Nutte gesehen....die sah geanuso aus, wie die Gestalt, die sich mit dem Kupfer abmühte. Aber hier in Mulgore? Was führt eine solches Wesen aus der Welt der Untoten in die grünen Gefilde Kalimdors? Hat er sich verirrt? Ist er mit TUI verreisst und hat seine Reisegruppe verloren? Fragen über Fragen, die sich Urukh mal wieder nicht beantworten konnte.

Plötzlich hielt die Gestalt inne und wand seinen klapprigen, modrigen Körper in Richtung des taurischen Gespanns. Die gelben Augen, die matt aus den tiefen Höhlen des fahlen Schädels lugten, musterten den grossen Tauren und das tropfende Kodo!

Und mit einem *WUSCH*, löste sich die fremde Gestalt in Luft auf!

"Beim....Furze meines Vetters! Das ist fauler Zauber!!!!! " stammelte Urukh

Ei wo isser denn hin? schienen die grossen Kulleraugen des Kodos zu fragen. Der Blick des guten Tieres war nun weit jenseits von doof und böse. Es mussten sich abscheuliche Dinge im Kopf des armen Tieres vollziehen. Urukh war zwar auch etwas verdutzt, das Kodo schien jedoch gerade noch einmal sein vergangenes Dasein im Speedmode zu durchleben! Und dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, dürfte es kein schönes gewesen sein. Während Urukh das Tier betrachtete, glaubte er, hinter den leeren Augen des Tieres einen immensen Bullenpenis zu erkennen. Sollte anstatt ein Gehirn ein Bullenpenis im Kopf der Kodokuh den ansonsten hohlen Raum füllen?

Urukh schüttelte sich, um weitere seltsame Bilder aus seinem Kopf zu verbannen. Schlieslich war da ja noch das fremde Wesen, das Urukh als "Untoter" zu erkennen glaubte. Plötzlich hielt Urukh den Atem an! Ihm kam doch glatt die Erkenntnis, daß er ja nun gar nicht weiss, wo sich gerade der Fremdling befindet!
Er nahm den schweren Kolben aus einem der Gurte, die Hörnchen um den massigen Leib trug, ging in Kampfhaltung und lauschte ins Leere. Nur der Wind und eine Fliege, die um den frischen Fladen aus Hörnchens Hintern kreiste, war zu hören. Aber auch nur kurz, da die Fliege von einer weiteren Ladung verdautem Mulgoregras erschlagen wurde.

Die Luft um Urukh war zum zerreissen gespannt. Er hielt den Atem an, um noch besser hören zu können, da hörte er ein seltsames Gerüsch, gleich neben ihm. Wie vom Blitz getroffen fuhr er herum, doch da war nichts. Doch da war etwas, ein Geruch, besser gesagt Gestank, schimmlig, modrig.....UNTOT!
Also war der Fremde ganz ihn seiner Nähe! Urukh schoss das Blut durch die Adern, wie damals, in Durotar, und wieder verspürte er die Kampfeslust. Und nun war er wieder SUPER-URUKH! Held des Brachlandes!

"PAH!" rief er laut "KOMM ´RAUS, Du..DU... DU WICHT!" Ich weiss, daß...." *KNOCK!*

Der Angriff kam so unvermittelt und hinterhältig, daß der Schamane keine Chance hatte. Er sah nur noch Sterne und hörte Vögelchen zwitschern. Völlig bewegungsunfähig stand er zwar aufrecht aber hilflos neben seinem Kodo.

" Hähähähähähähähähähähhäha, BÄM OIDA" krächzte eine Stimme und kurz sah Urukh einen Schatten hinter sich. Wieder klar im Kopf und kampfbereit fuhr der grosse Taure herum und schwang den 2Hand-Streitkolben mit einem mächtigen Roundhouseswing!

"DANEEEEBÄÄÄN!" Geischickt duckte sich der Untote unter dem tödlichen Hieb des Tauren weg, um die nächste Attacke zu starten:

Wild mit 2 Aststöcken fuchtelnd und wirr herumhüpfend, vollführte der Unbekannte eine Art Totentanz. Jedenfalls definierte Urukh das Szenario als solchen. Während der Untote weiter um den Schamanen herumhüpfte und ihn immer wieder mit seinen Aststöckchen zu pieksen versuchte, bekam Urukh Mitleid mit dem Männlein.

"Is ja gut jetzt, bist voll der Held. Komm ma wieder runter!"

"WAAAA! HAAAA! TAAAAA!" Der Untote versuchte weiterhin seine Stöckchen an Urukhs Kluft zu zertrümmern. Unbeirrbar und wie im Wahn drosch das Skelett mit Haaren auf den viel größeren Tauren ein. "Ob dem was fehlt?" Urukh machte sich ernsthaft Gedanken um den Fremden.

Mit einem gewaltigen Stampfer brachte Urukh den Wackeldackel vor ihm zum stehenbleiben. Er packte den Untoten am Hals und hob ihn in die Luft. Der Untote zappelte wild, doch die Pranken des Schamanen hielten den dürren Leib des Skeletts mit eisernem Griff. Schlieslich gab er nach und schaute Urukh fragend an. Gerade als Urukh damit beginnen wollte darüber nachzudenken, was er denn mit dem Zappelphillip in seiner Hand machen sollte, rief eine metallische Stimme:


"NEIN-URUKH! Tu-es-nicht!""Floryz?" Als wäre es einstudiert nannten die beiden Streithähne die Todesritterin beim Namen, die da auf einem klapprigen Gaul angeritten kam.
Verdutzt schauten sich Taure und der immer noch am ausgestreckten Arm Urukh´s hängende Untote kurz an, um sofort Ihre Gesichter wieder der Todesritterin zuzuwenden.

"Urukh!*keuch*" Völlig ausser Atem stoppte Floryz den alten Gaul, der sich dabei bis zu den Knöcheln im Sand eingrub. "*keuch* Urukh!"

" Schallplatte verschluckt, Floryz? Whatz up?"

" Der Umhang! Du hast den Umhang verloren, als Du aus dem Dorf raugeritten bist!" Wir haben noch laut gerufen!!!" Der Blick der eigentlich recht hübschen Taurin wurde ernst.

" Jo" entgegnete Urukh knapp. " Im Radio lief gerade "On the Road again", da hab´ich etwas lauter gestellt, hab nix gehört, sry."

" Hi, Schatzi!" klang es plötzlich in die harmonische Unterhaltung der beiden Tauren.

"Zadarr! DU traust Dich noch hierher, Du alter Zechpreller???!!! Erst ficken, dann net bezahlen Du schmieriger Halunke!!!! Du musst wissen Urukh, er schuldet mir noch ´n Haufen Gold!!! Erst macht er einen auf moralischen mimimimimi, und dann wenn er fertig ist: *SWUSCH* Das macht die Sau jedesmal, der geile Bock!"

" Jo, sorryyyy, Flo, i hob des für a Ätschiiiefmmänd gmocht, woisst, für an Titl. Do muss ma 100 Huän vögäln uuund vöaschwiiiienden."

Urukh wurde neugierig. " Und was für´n Titel bekommst dann?"

"Böziäksböfruchta von Ondasietiiie"

"Böziäksböfruchta von Ondasietie ?" Urukh verstand den seltsamen Dialekt des Untoten nur schlecht. Floryz half dem Tauren, der im Geiste versuchte sich die einzelnen Silben zu übersetzen, auf die Sprünge.

"Bezirksbefruchter von Undercity....sowas machst auch nur Du, Zadarr! Hast nix besseres zu tun Und wie siehst Du überhaupt aus?" Floryz schüttelte Ihren kopf und sah Zadarr mit mitleidigem Blick an.

" Jo, wenn mi der diggä Taurä mal loslossen tät....." *Plumps* Urukh lies den Untoten los und trat einen Schritt zurück. Er hatte das stinkende Bündel Knochen lange genug anfassen müssen. Instinktiv suchte Urukh nach einem Erfrischungstuch, welche er stets aus den Restaurants mit nahm. Er hatte jedoch keins.. (welch Wunder..) und so wischte er sich seine Hand im Gras ab. " Bäh...."

"Küss die Hond, Verehrteste Floryz, und Grüß Gott Herr Taurä."

"Wen soll ich grüßen?" Urukh hatte bisher noch nichts von einem Gott gehört.

"Basst scho, Taurä......" sagte der Untote scheinbar etwas gelangweilt.

"URUKH! NIX TAURÄÄ!" Der junge Schamane reckte seinen Körper um seine stattliche Gestalt noch stattlicher erscheinen zu lassen.
"Urukh Playhoof, vom Stamme der Miefhoofs! Held von Kalimdor, Bezwinger des Protonkarnickels und Träger der AUFHALTBAREN MACHT! Und wer seid Ihr? Klapperkasper aus´m Grab odda was??"

(Anmerk.de Redaktion: Um den Leser nicht mehr als nötig zu belasten, wird Der Dialekt des Untoten in Allgemeinsprache übersetzt)

"Mein Name ist, Zadarr. Ich bin der Bespringer von Azeroth, Schlüpferstürmer der Geisel und seid neuestem auch Bezirksbefruchter von Undercity, der Hauptstadt der Untoten! In zahlreichen Puffs..."

"S´langt..is ja gut!" unterbrach ihn Urukh. "Der Name reicht. ..."

"Schnellspritzer hat er vergessen!" warf Floryz ein. "Der bekommt schon nen Abgang wenn der Wind bläst!"

"Hohohohoho..." Urukh konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Die lumpige, armselige Gestalt vor ihm zog eine beleidigtes Gesicht.

" Wos is, Flo? Ausgekehrt untenrum? Oder immer noch Höhlen der Zeit im Schritt? Bei Dir bekommt ma ja auch keinen mehr hoch, da brauchts etwas Wind!" konterte der Untote lässig und grinste hämisch dabei.

Floryz´Augen begannen seltsam blau zu leuchten. Die Taurin wurde ernst und griff nach Ihrem Schwert, daß sie auf dem Rücken trug.

"Jetzt ist aber gut! AUS, Flo! SITZ! Und Du , Krümel" er schaute dabei zu Zadarr, " läufst Du eigentlich immer so halbnackt und mit 2 Aststöckchen rum? Oder wie?"

Zadarr schaute an seinem klapprigen Torso mit Anhägsel herab und begutachtete die Stöckchen.

"Naaaaa..." Des ia a gaaaanz bleedi G´schichtn... des war so:"

Urukh unterbrach den Untoten."Erzähle uns da unterwegs! Es wird bald Nacht und wir haben noch ne gute Stunde bis zum Camp. Hörnchen wird uns beide tragen, Zadarr.

" Ich komme mit!" sagte Floryz mit Ihrer metallischen Stimme. "Die Untotensau muss noch bluten! Und da will ich mit verantwortlich sein!"

"Urukh versuchte zu überlegen, gab es aber bald auf, schlieslich wollten Sie noch vor Einbruch der Dunkelheit im Camp sein, seinen Vetter treffen. "Ok, Flo...kannst mit..." GOGO, jetzt aber los! Zadarr, DU sitzt vor mir, damit ich Dich im Auge habe!"

Urukh ging zu Hörnchen, das sich auf dem Rücken liegend bereits ca. einen Meter tief in die Erde gerubbelt hatte.

"Aufauf Hörnchen! Wir wollen los." Und die geile Kuh raffte sich auf um das seltsame Paar auf Ihrem Rücken zu tragen."

Floryz stieg auf Ihren klapprigen Gaul und so reiteten sie weiter zur Grenze Mulgors, in der Ferne sahen sie bereits den ersten Wachturm der Horde."

"So, Zadarr. Nun lass uns mal hören, was Dir widerfahren ist."

Und Zadarr begann zu erzählen:
 
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