SWTOR fuhr nicht gut damit, dass es ein schlechtes Spiel war/ist. Ist ja nicht so, dass es seit der FTP-Umstellung boomt. Wenn ein Spiel gut ist, dann bezahlen die meisten auch alles was nötig ist, um es zu spielen. Nur schlechte Spiele können sich mit FTP retten. Ein Spieler der im Abomodell nicht mehr zahlt, der spielt gar nicht mehr. Im FTP kriegt man vielleicht noch den einen oder anderen Euro raus, wenn er gratis spielen kann und sich irgendwelchen Plunder dazu kauft.
Ich wünsche mir ein Abomodell für ESO - wegen mir auch beides, also ne FTP-Vatiante, wo man Inhaltspakete dazukaufen kann, und ne all-inclusive-Variante.
Das F2P-Prinzip an sich kann meiner ANsicht nach aber kein gutes Spiel hervorbringen. Man sieht es an GW2 und jetzt auch SWTOR: Ein Großteil der Entwicklungsressourcen wird dafür verbraten, um neue kaufbare "Inhalte" (Rücksäcke, Mounts, Firlefanzklamotten, Rassen, Märkte, Namensänderungen, Frisuren) zu erschaffen, damit wieder Geld in die Kassen kommt - natürlich gepaart mit einer ätzenden Werbemaschinerie, die die neuen "awesome" Inhalte bewirbt. Richtige spielbare Inhalte kommen dagegen zu kurz. Langfristig tut das keinem Spiel gut.
Ein richtiges, vollwertiges MMO kriegt man nur mit Abogebühren hin. Ein Spiel, das aber jetzt neu startet, wird es da immer schwer haben. Es soll sich ja nicht nur mit Neuerungen von anderen Spielen abheben, es soll auch noch Features haben, die in anderen Spielen vorhanden sind. Erstmal mit Basisfunktionen zu starten, und später dann Features einzubauen wird nicht funktionieren. Die Masse der Wechselkundschaft ist dann schon zum nächsten MMO weitergezogen.
Daher mein Wunsch: Lieber noch 2 Jahre warten, alle wichtigen Features einbauen, und dann mit Abomodell starten, als vorschnell ein nicht fertiges Spiel auf den Markt werfen und hoffen, dass man mit F2P genug Zaster zusammen bekommt, um so ein wenig vor sich hin zu dümpeln.