Von Katzen und anderen Flauschkugeln

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Heute befasse ich mich mit einer Frage, wovon es reichlich im Leben gibt und wozu man oftmals vergeblich nach einer Antwort sucht.
Dieses Mal - Warum hassen so viele Menschen Katzen?

Als bekennende Katzenfreundin mit zwei eigenen Samtpfoten eine berechtigte Frage wie ich finde.
Ich vermute nämlich die Katze ist eines der wenigen Tiere, welches die Menschheit so extrem zwischen Liebe und Hass spaltet.

Vielleicht mag diese Beschreibung nun etwas theatralisch wirken, aber zum Vergleich -
Was empfindet die Mehrheit der Menschen, wenn von einer Spinne die Rede ist? Ganz genau, Ekel oder gar Angst, also negative Gefühle.
Was wird hingegen bei einem Hund empfunden? Ja, richtig, man denkt an einen treuen Begleiter! Somit wird der Hund dementsprechend mit positiven Gefühlen in Verbindung gebracht.
Natürlich gibt es immer Ausnahmen, sei es nun der Spinnenliebhaber, welcher bei meinen Zeilen nur den Kopf schütteln kann, oder aber den Bostboten, welcher ein regelrechtes Trauma von Hunden davongetragen hat und nichts mit ihnen zu tun haben will.
Aber wie schon gesagt sind das die Minderheiten und heute beschäftige ich mich mal nicht damit, auch wenn ich ansonsten gerne gegen den Strom schwimme.

An Hand dieser Beispiele seht ihr bestimmt worauf ich hinaus will.
Denn mal ehrlich, wie ist das denn nun bei Katzen?
Diese kann man in keine der genannten Kategorien einordnen, da sich, wie zu Anfang des Blogs schon erwähnt, die Ansichten von Freud und Leid die Waage halten.

Aber, woran liegt das eigentlich?
Habt ihr eine Idee?
Meine Vermutung diesbezüglich werde ich selbstverständlich nun kundtun.

Eine Katze ist ein Lebewesen, was schön anzusehen ist, jedoch oft keinen lieblichen Charakter besitzt. Entweder ist eine Katze einem Vertreter der Rasse des Homo sapiens zugetan oder sie schaut einen nicht mit dem Hintern an. Das ist eine besondere Eigenschaft, wie ich finde, welche aber leider oft als kratzbürstig verpöhnt wird.
Denn eine Katze würde niemals etwas machen, was sie selbst gar nicht besonders gut findet, um ihrem Menschen zu gefallen.
Dafür ist sie sich selbst viel zu stolz für und die Meinung eines anderen Lebewesens interessiert sie reichlich wenig und würde sie erst recht nicht umstimmen.

Genau das ist der Grund, warum ich denke ein Wesen aus der Familie der Felidae kann entweder nur geliebt oder gehasst werden, um es in "Menschensprache" auszudrücken.

Scheinbar kommen viele Leute mit der Direktheit einer Katze nicht klar, etwas sofort abzulehnen.
Sie wollen wohl lieber einen treuen Gefährten, einen Hund, eben einen Freund für's Leben, mit dem man durch dick und dünn schreiten kann.

Bietet dies alles ein Stubentiger etwa nicht? Ich sage: Doch!
Bin ich vielleicht ein so großer Katzenfreund, weil ich eben diese Unabhängigkeit einer Katze liebe? Wie schon gesagt möchte ich keine Hunde schlecht reden, gewiss nicht.
Aber mir hat direkte Ehrlichkeit schon immer besser gefallen als falsche Freundlichkeit.

Bis jetzt konnte ich mich immer auf den Riecher meiner Katzen verlassen, da alle meine Freunde einem "Katzencheck" unterzogen wurden.
Meine zwei Schnurrer lieben meine Freunde genauso wie ich und sie werden auch so behandelt. Jedoch hatte ich einen langjährigen Freund, der bei meinen Katzen "durchgefallen" ist. Sie mochten ihn einfach nicht und ich verstand nicht wieso.
Komischerweise entpuppte er sich als falsche Schlange und so zerbrach eine "Freundschaft". Zufall oder nicht? Keine Ahnung, aber diese Eigenschaft meiner beiden Miezen möchte ich wirklich nicht missen.

Nun aber weiter im Text...

Seinen wir doch ehrlich, in unserer Gesellschaft heißt es immer Ehrlichkeit sei sehr wichtig und wird belohnt. Ich vermute jeder, der das empfindet, hat schon mal folgende Erfahrung gemacht – Man sagt einer anderen Person die Wahrheit und egal wie empathisch oder nett es verpackt war, viele lehnen sie ab, reagieren sogar mit Verachtung, obwohl es angeblich doch so wichtig sei, da sie nicht mit der Realität konfrontiert werden wollen. Sie lassen sich also lieber bescheißen und nehmen es gerne in Kauf, solange man es freundlich macht - welch eine Ideologie!

Es ist nunmal Fakt, dass wir in einer reizüberfluteten Welt leben, welche gewisse Tugenden einfordert aber die wenigsten Menschen kommen damit heutzutage noch zurecht, auch wenn sie sonst immer in erster Reihe stehen und diese Meinung lauthals vertreten.

Daher rührt meine Vermutung der Katzenhasser her.
Vielleicht mag sie für einige sehr weit hergeholt sein, aber es ist ein Gedanke mit Hand und Fuß, zumindestens für mich.

Ein anderer Aspekt wäre noch das Mysteriöse an einer Katze.
Denken wir mal an den vertrauten Spruch: "Eine schwarze Katze bringt Unglück."
Die kleinen Miezen wurden im Mittelalter nicht umsonst als Begleiter einer Hexe und somit in Verbindung stehend zum Teufel verachtet und gefürchtet oder noch viel schlimmer, getötet!

Wenn wir noch weiter zurück gehen, in das alte Ägypten, sieht man jedoch, dass es auch anders gehen kann. Dort war eine Katze zwar ebenso mysteriös, wurde allerdings verehrt und war heilig, da man glaubte, sie würde im direktem Kontakt zu den Göttern stehen.
Wurde dort eine Katze getötet, so ging es dem schuldigen Menschen an den Kragen. Das würde ich mir für Tierquäler allgemein noch heute wünschen!

Man sieht also, das Übernatürliche wurde schon immer mit einer Felidae in Verbindung gebracht.

Wen wundert es auch, denn abgesehen davon, dass sie verfressen, verschmust, zickig, unnahbar, verspielt, feinfühlig, (un)aufdringlich, redebedürftig und witzig sind, sind sie vorallem eines – einzigartig und für manche vielleicht sogar etwas unheimlich...
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Im Endeffekt haben wir nun auch diese Frage des Lebens nicht aufklären können, aber ich finde, diese wundervollen Tiere hätten schon viel eher in einem meiner Blogs erwähnt werden müssen.

In diesem Sinne - Schnurr und meow an alle lieben Katzenfreunde =(^__^)=
Fauch und kratz an die blöden Katzenhasser =(O__O)=
 
Ich hab zwar nichts gegen Katzen aber sobald ich in Wohnungen von Katzenhaltern bin bekomme ich ohne Tabletten geschwollene Augen, schlecht Luft und Juckreiz. Bin leider allergisch gegen die kleinen Tierchen :-/
 
Nicht umsonst heißt es doch...
Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal.
Habe übrigens beide Vertreter zu Hause.
 
@Anarion
Oje, Allergien sind schlimm, davon habe ich auch einige :(
Aber bei Tieren finde ich es persönlich immer besonders schlimm.
Die gleichen Probleme hatte ich bei Ratten und musste daher auf Katzen umsteigen.

@Hengist
Einen Magnet mit dem Spruch habe ich sogar am Kühlschrank =D
Hunde sind auch wirklich toll, aber damit ist man noch gebundener als man es schon mit Katzen ist. Daher bin ich leider hundelos >_>
 
Weisst du auch, woran das liegt? ^^

Katzen können es auf den Tod nicht leiden ignoriert zu werden.
Bestimmt hast du in den beschriebenen Momenten kurz zu ihnen rübergeschaut und dann wieder weg, liege ich da richtig?

Falls ja, dies sehen Katzen als eine Art Einladung, wie sie auch unter Artgenossen benutzt wird.
Wohingegen starren als unhöflich empfunden wird.

Daher passiert es auch oft, dass Katzen zu einem Menschen gehen, der sie gar nicht um sich haben möchte. Wenn man allerdings ersteinmal "kätzisch" beherrscht, kann man wirklich super mit den Miezen kommunizieren, sofern man denn will.

Das macht eine Menge Spaß :D
 
Nope, es kommt mir nicht deswegen so vor.

Falls du mal Zeit und überhaupt Lust hast, einfach den Text nochmal in Ruhe lesen, dann verstehst du sicherlich auch worauf ich hinaus wollte =)
 
Ich liebe Katzen *-* - auch wenn ich mittlerweile leider auch allergisch auf sie bin. Musste meine Katze im Teenageralter daher leider an meine Oma abgeben, wo sie aber zum Glück einen rießen Garten und einen Stammplatz beim Opa auf dem Sofa hatte :)

Katzen sind auch alles andere als dumm, die merken genau ob sie jmd mag oder nicht und behandeln ihn entsprechend. Ich wie gesagt liebe sie und hab es bisher bei nahezu jeder wildfremden Katze geschafft sie anzulocken und sie zu streicheln.
Mein Mann dagegen, dem sie vollkommen egal sind, den gucken sie mit ihrem Hinterteil nicht mal an :)

Aufgrund meiner Allergie konnte ich mir dann keine eigene Katze holen als ich zu Hause auszog und wurde von jmd auf Frettchen gebracht. Auf die reagiert nämlich kaum jmd allergisch.
Die sind genauso toll *.* Wenn auch extrem anstrengend -_-

Aber mein Schwiegervater ist auch so ein Katzenhasser. Angeblich weil sie ihm immer auf die Motorhaube böllern. Ich hab schon 100 mal versucht ihm klar zu machen, dass das keine Katzen sondern Marder sind, kann man ja an den Pfoten und auch an den Bollern ganz einfach unterscheiden. Aber nein, er hat sich lieber dazu entschlossen, alle Katzen zu hassen -.-
 
@Menschfeind:
Doch doch, die kann man schon in der Wohnung halten. Allerdings sind das sehr anspruchsvolle Haustiere und erfordern stahlarte Nerven ^.^
Brauchen viel Platz, am besten ein eigenes Zimmer, Männchen müssen kastriert werden wenn man keine Stinkeberger haben haben will *g* und Weibchen musst du aus medizinischen Gründen immer kastrieren, wenn du nicht züchtest. Außerdem muss man regelmäßig ihre Kuscheldecken waschen, Klos putzen usw usw, dann hast nicht mehr Gerucht als mit einem Hund.

So, Schmetterlings Thread genug mit Offtopic vollgespamt. Kannst mir gern ne PM schreiben wenn zu Frettchen noch mehr wissen magst :)
 
Ich bin kein Katzenhasser, allerdings mag ich Hunde um einiges lieber. Jetzt kommt die Frage nach den großen warum. Es gab eine Zeit, in der ich mir nichts lieber als eine Katz als Haustier gewünscht hätte. Ja du glückliche Kindheit. Allerdings liesen es unsere Wohnungsverhältnise nie zu ein Haustier zu besitzen, das größer als ein Meerschweinchen war. Irgendwann allerdings war es dann soweit, meine Eltern kauften sich ein Haus. Ich war zu dem Zeitpunkt 13 Jahre alt und fieberhaft am überlegen, was es dann sein sollte. Ein Hund oder eine Katze.

Während dieser Entscheidungsphase gab es dann ein Erlebniss, das mich wortwörtlich auf den Hund brachte. Es war der wohlgenährte Kater unserer Nachbarin, der eines der Kükenjungen der Elsterfamilie auf den großen Baum vor unseren Garten gerißen hatte. Geplündert, geköpft, fallen gelassen. Normaler Jagdinstinkt, auch bei Hunden vorhanden, natürlich. Aber dieses Ereigniss machte mich zum Hundefreund.

Wenn ich heute eine Katze vor einen Baum in unserer Siedlung sitzen sehe, dann stürme ich meist auf sie zu. Nicht das ich ihr etwas antun würde, nur kleine Vögel lasse ich auch nicht so einfach sterben. Katzen sind nicht dumm, nicht im geringsten. Ihr Erinnerungsvermögen ist gigantisch.

Meine Frage an dich ist allerdings, warum behaupest du, dass eine Beziehung zu einen Hund falsche Freundlichkeit ist?

PS: Niemals die Katze weiter als 400 Meter von der letzten Wohnsiedlung streunern lassen. Jäger machen Strichlisten wieviele sie schon unter ihrem Sitz verbudelt haben.
 
Solche Momente prägen einen mit Sicherheit.

Übrigens sind meine beiden Miezen reine Wohnungskatzen, da ich in einer Großstadt lebe. Abgesehen davon, würden meine zwei Stubentiger in jeden LKW rennen, da sie sich denken würden "Wow, was für ein großer neuer Spielkamerad!".

Mit falscher Freundlichkeit eines Hundes meine ich eher, dass die meisten Hunde bediegungslos treu ergeben sind und das egal wie gemein man sie behandelt. Die meisten kommen schon wenigen Augenblicke später voller Loyalität wieder schwanzwedelnd auf ihren Besitzer zu.
Genau das macht mich rasend! Diese blinde Abhängigkeit aus Liebe.
Behandelt man eine Katze nicht gut genug, würde sie einem das, in den meisten Fällen, ihr ganzes Leben lang nicht vergessen und den Menschen mit Verachtung strafen.

Aber, wie schon erwähnt in meinem Blog, ich mag Hunde auch und will kein Lebewesen schlecht reden. Das sind alles tolle Tiere =)
 
Also ich als absoluter Katzenfreund sowie auch Besitzerin zweier Fellnasen, frage mich das auch manchmal warum das gerade so bei Katzen ist. Ich mag Persönlich gerade diesen eigenen Kopf die meine beiden haben.
 
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