Moin moin
Gibt es eine Möglichkeit das Win XP Profil auf ein NAS- Laufwerk automatisch beim Herunterfahren zu sichern?
So dass man auch von einem anderen Rechner im Netzwerk auf die Daten zugreifen kann. z.B. Eigene Dateine usw.
mfg Thore
(Sorry für den Epos, aber das Thema ist komplexer, als die Frage klingt...
)
Ohne Domäne (d.h. einen Windows-Server und den dazugehörigen Rotz) sind netzwerkbasierte Benutzerprofile (Roaming Profiles) nicht wirklich realisierbar. Dieweil der entscheidende Krempel (benutzerbezogener Teil der Registry) permanent im Zugriff ist, wenn der Benutzer angemeldet ist, sind Bastellösungen immer "interessant", und die Investition in einen "Server" (OS und Hardware) steht höchstwahrscheinlich in keinem realistischen Verhältnis zum möglichen Komfortgewinn.
Ob man die "Eigenen Dateien" auf einen UNC-Pfad umlegen kann, habe ich noch nicht ausprobiert. Könnte gehen, ansonsten wäre die "Verknüpfung auf das NAS im Eigene-Dateien-Ordner" die simpelste Lösung: man knallt einmal alle Daten auf's NAS, erstellt eine Verknüpfung drauf, und hat auf den Rechnern gar nichts mehr davon rumliegen. Dann muß das NAS zwar immer laufen, aber das ist ja eigentlich auch die Aufgabe des NAS.
Anwendungen, die ihre Profileinstellungen im Benutzerprofil speichern, könnten mit Kopierjobs beim Anmelden / Abmelden, synchron gehalten werden; mit Anwendungsdaten könnte man analog verfahren, wenn man sie nicht sogar direkt auf das NAS kriegt. In letzterem Fall muß man aber aufpassen, sich keine Sharing-Probleme einzuhandeln, wenn mal zwei Rechner gleichzeitig aktiv sind.
Das Benutzerprofil selber kannst du so evtl. synchron halten, solltest aber immer damit rechnen, dass es sich auch mal selbst zerlegt, und du dir dann deinen Desktop komplett neu einrichten darfst. Heißt dann: im Profil darf NICHTS mehr liegen, was dir irgendwie lieb und heilig ist, und was sich nicht aus einem Backup oder per Installation wiederherstellen läßt.
Ach ja, wenn man ganze Profile bewegen will, sollten die Rechner seitens Hard- und Software so identisch wie nur möglich sein: zumindest die installierte Software (inklusive Patchlevel!) sowie Plattenpartitionierung nebst Verteilung der Software auf den Partitionen sollte identisch sein, sonst ist der Versuch, den benutzerbezogenen Registry-Teil zu kopieren, der sichere Weg in die Windows-Neuinstallation.