10 Jahre World of Warcraft - kurz WoW

Falcoron

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Jetzt sind es schon 10 Jahre. Dazu von mir eine aufrichtige Gratulation an Blizzard. Es gibt nur wenige Spiele auf Erden, die es so lange schaffen im öffentlichen Gesprächsstoff zu bleiben wie dieses Flagschiff der MMORPG-Branche.
Ich war einer der ersten Seelen, die sich in diese Welt seit der Beta befunden hatte.
Von Classic bis zu Cata hatte ich dieses Spiel mitgemacht und möchte hier so einige Kommentare und Erinnerungen teilen, die sich tief in mein Herz gebrannt hatten, wie es zuvor noch nie ein Spiel geschafft hatte.

worldofwarcraftclassic.jpg


Classiczeit, Vanilla-WoW, Der Ursprung oder wie man es auch immer nennen mag; war im Grunde eine tolle Zeit, wenngleich viele Aspekte dieses Spiels wohl heute nicht mehr in ein Spiel finden würden. von Level 1-60 gab es so einiges zu entdecken. Es dauerte bei mir ca. 3 Monate bis ich den ersten Charakter auf LvL60 hatte.
(ich war beruftätig und hatte nur ca. 6-8 Std. pro Tag für das Spiel übrig.)
Einst hatte Jeff Kaplan mal gesagt, dass manche Quests so dermaßen schlecht erstellt wurden, dass man heute so etwas noch nicht einmal in Erwägung ziehen würde. Bestes Beispiel - woran wir uns alle erinnern ist die nerivge Quest im Schlingendorntal.
"Die grünen Hügel des Schlingendorntals"
Meister Nesingwary wird furchtbar wütend sein, wenn er das herausfindet!
Er vertraute mir das Manuskript für seinen Roman, Die Grünen Hügel des Schlingendorntals, zum Korrekturlesen an. Es lief auch alles glatt, aber dann wehte ein großer Windstoß durch das Lager und hat die Seiten überall verteilt.
Ich konnte die meisten Seiten wieder zusammensuchen, aber viele sind noch über den halben Dschungel verstreut. Sammelt die Seiten, mit denen man die vier Kapitel vervollständigen kann.
Ich werde Euch helfen, sie zu ordnen. Bringt mir die Kapitel zurück, wenn Ihr alle vier beisammen habt. - ZITAT Ende
wink.png


Mal abgesehen von solchen dämlichen Quests war Fliegen in WoW für Charaktere noch ein Fremdwort. Es gab Reittiere, die allerdings alle samt auf den Boden blieben. Manche Bosse dropten ihre Reittiere, wie zum Beispiel Blutlord Mandokir in Zul'Gurub. (ich hatte diesen ergattern können - noch vor dem Remake)
Classic war eine Zeit in derer es Gilden mit über 80 oder gar 100 Personen gab - kein Wunder; denn eine Raidfähige Gilde musste schon mit einer Mannschaft von 40 Leuten aufwarten + Ersatzleute, um überhaupt in den bekannten Raiddungeons zu agieren. Der geschmolzene Kern (Molten Core) war für jede Gilde mit Raidzielen der erste Anlaufpunkt. Zul Gurub konnte man zwar schon mit 20 Leuten raiden, aber dafür war die Beute nicht dementsprechend.
Ich weiß noch wie man mit Dkp Buchführen musste - erst in MC, dann in BWL und später dann noch ins Classic-Naxx.
Wenn man heute so alles sieht, dann kommt einem dies schon beinahe unmöglich vor, dass man 40 Leute zusammenbekommen hatte, um den ganzen Tag über zu raiden. Ich weiß noch wie ich mit dem Priester jeden Sonntag um 13 Uhr in BWL gestartet hatte und wir bis zum Endboss Nefarian um 18:00 Uhr angekommen sind.
Leider wurde Naxx nur 2 mal angespielt und dann kam die Erweiterung BC schon - für meinen Geschmack hatte Blizz Naxx viel zu kurz in Classic gehalten, welches ja nur sehr wenig Spieler diese Instanz von innen gesehen hatten zu dieser Zeit.
Fazit: Classic war eine Zeit mit vielen nervigen aber lustigen Quests. Großen Raids samt Gilden und keinerlei Flugtieren. Rüstungssets wie T1 oder T2 bis T3 waren wirklich noch episch und es wurden Freundschaften geknüpft. Es gab gute aber auch schlechte Zeiten - das war Classic!

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Burning Crusade - Illidan kann kommen! Ihr wisst nicht was Euch erwartet!
Genauso war es auch. Ich hatte zu derzeit 4 Monate Pause von WoW eingelegt und kam recht spät zu BC wieder. Aber dennoch früh genug, um mit dem Priester und auch dem Jäger BC zu raiden und Karazhan unsicher zu machen. Was war neu?
Die Scherbenwelt hinter dem Dunklen Portal mit der Hauptstadt Shattrath, eine gemeinsame Stadt, wo Allianzspieler und Hordespieler sich trafen.
Flugreittiere und Level 70. Die schönste Gegend der Scherbenwelt war Nagrand. Diesmal gab es nett durchdachte Quests und auch die Endbosse in Dungeons und Raids waren noch relativ schwer - so dass kaum jemand darüber gemeckert hatte.
Karazhan konnte man auch mit 10 Leuten Raiden.
Blizzard hatte die bekannten 40er Raids aus dem Spiel genommen und für die aktuellen Raids konnte man im Schlangenschrein mit 25 Spielern Lady Vashj verdreschen. (dies hatte damals unter den 40er Raids für gewissen Unmut gesorgt, welches man einige Raids auseinandergezogen hatte, um weiter zu raiden)
Was soll ich sagen.... BC war eine Zeit mit neuer Gilde, neuen "Freunden" und vor allem neuem Loot. Neue Addons wie "Omen" waren Pflicht geworden, wenn man raiden wollte und ein guter Heiler kam nicht ohne das "mouseover-makro" aus.
Leider kann ich nicht viel über den schwarzen Tempel sagen - hatte diesen nicht von innen sehen können, da ich leider zu spät zu WoW zurückkam.
Achja - tägliche Quests waren auch an der Tagesordnung. Dies besserte meine chronischen Goldprobleme ein wenig auf. Ich denke BC war auch die Zeit wo ich auch zum Schluss der Gilde "die fast Epischen" beigetreten bin. Ich lernte Karul kennen, der bis zu Cata mein Spielkollege war.
Blutelfen und Draenei waren die neuen Völker - das war die gute Nachricht. Aus meiner Sicht die schlechte Nachricht war, dass es nun auf beiden Seiten (Horde und Allianz) Paladine und Schamanen gab.

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Der Lichkönig - wovon wir in Classic alle was gehört bzw. gelesen hatten, sollte nun der absolute Endboss der dritten Erweiterung werden.
Abermals hatte ich zu diesem Zeitraum eine neue Gilde (meine vierte) und neue Weggefährten gefunden. Das Gute - Naxxramas kam zurück! Diesmal am Himmel über Nordend, dem neuen Kontinent. Ebenso wie Nordend nun bevölkert wurde von Spielern, wurden andere Welten, wie die Scherbenwelt - praktisch entvölkert.
Bis auf Level 80 konnte man nun seine Charaktere spielen, ea gab neue Raids, Mounts und Items. Alles hatte irgendwie schon einen "0815 Hauch" ansich.
Die Blauen Items in Dungeons waren bei weitem nicht mehr so erstrebenswert wie die Items aus Classic, wie das T0-Set. Mit Lichking kam auch die Zeit der "Einfachheit" oder hatte man sich spielerisch so dermaßen verbessert, dass kein Boss mehr eine wahre Bedrohung darstellte?
Neue Charakterklasse kam hinzu: Todesritter - auch auf beiden Seiten spielbar.
Das Startquestgebiet des Todesritters war sehr interessant, eines der besten, die man bis dahin gesehen hatte.
Durch meine neue Gilde konnte ich auch nun endlich alles sehen, was Raiden betraf. Bis zum Lichkönig sind wir vorgedrungen und konnten diesen auch nach einigen Anläufen auch legen. Das Video dazu war auch recht neu
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Filmreif und gut ausgedacht. Für mich war WotLK auch wie BC und Classic eine sehr schöne Zeit.
Ich hatte aufgehört zu zählen wie viele "Tiersets" es bereits gab. Ich wusste nur noch, dass wir die Eiskronenzitadelle auf Herorisch geraidet hatten.
Achja.... es gab ja da noch die Möglichkeiten die Bosse in verschiedene Schwierigkeitsgraden zu bestreiten. Auf Normal und auf Herorisch.
Wie dem aus sei... wenn man WotLK erwähnt denke ich an:
Level 80 - Arthas zur strecke bringen - Streitereien im TS - tägliche Quests - Arena und "dual skill" in den Talentbäumen.

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Cataclysm - kurz Katastrophe. Was sich das Designer gedacht hatte, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ein Zitat: "Heilen sollte wieder Spaß machen...."
Ok man kam nach einigen Versuchen so einigemaßen klar. Doch leider machte es keinen Spaß mehr. Ich kann nicht ganz sagen woran dies gelegen hatte. Zum einen wegen dem Dungeonsbrowsers - den es schon in WotLK gab, wonach die Heiler einer Gruppe die meist ausgetauschten wurden, wenn ein Dungeon random bestritten wurde; zum anderen die absolut erhöhte Geschwindigkeit, die einem das Spiel nicht mehr genießen hat lassen.
Viele Spieler waren das "Durchrauschen" durch die Dungeons gewöhnt und dachten es würde in Cata so weitergehen. Zum einen haben sich die Bedingungen und auch Bosse geändert und zum anderen wurden die meisten "wipes" im Dungeon einem falschen die Schuld in die Schuhe geschoben. Es gab keine Manamaschinen mehr die eine Heilung nach der anderen raushauen konnten - das Mana wurde mit Cata knapper. (ich schweife ab - doch dies war einer der Gründe, warum ich Cata nach nur 5 Monaten wieder aufgegeben hatte und WoW gänzlich verlassen hatte)
Sonst war Cata sehr erfrischend. NeuAlte-Welt. Komplett umgemoddelt und es war spannend alles jetzt auch von Oben aus der Luft zu sehen.
Mit dieser Erweiterung konnte man nun auch in der alten Welt über das Brachland und anderen Ländern fliegen. Zul Gurub wurde neu aufgelegt und dies war eines der Lichtpunkte im Spiel - doch kurze Zeit später - nach dem Remake von ZG, wollte meine Spiellust, trotz Erfolge - nicht wiederkehren.
Leider Blizz.... mit Cata habt ihr meiner Meinung nach, vieles verbockt.
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Tja - Pandaren...hmmm ok mehr kann ich nicht mehr dazu sagen. Es steht ja schon die nächste Erweiterung in den Startlöchern. Die neue Klasse "Mönch" würde mich noch interessieren, aber alleine deswegen lohnt es sich nicht damit anzufangen.
Jedenfalls - meine besten Glückwünsche zu 10 Jahren WoW - mit einigen Tiefen und Höhen. Hoffnungen und Enttäuschungen. Freunde und Leid. Eben eine eigene Welt, mit allem was dazugehört.


Euer Falcoron.
 
Ich habe das Inteview mit Kaplan auch gelesen, und verstehe es immer noch nicht: "The Green Hills of Stranglethorn" war für mich beim Leveln immer ein Highlight, weil sich die Quest quasi von selbst erledigt hat wenn man Stranglethorn durchgequestet hat.

Außerdem war es äußerst amüsant, wenn Leute im Chat nach Seiten gesucht haben die es überhaupt nicht gab :-)
 
naja - habe leider ein paar Tippfehler gefunden ;)
 
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