2. Auf der Scherbe (2)

Dencarion

Rare-Mob
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12.06.2006
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Sie hatte ihre leuchtend grünen Haare unter ihrem Helm versteckt. Ihre blaue Haut schimmerte im fahlen Mondlicht silbrig-grau, ebenso wie das Fell ihres weißen Tigers. Sie holte tief Luft, und genoß die frische Kühle, die nach der drückenden Schwüle auf Terokkar, und der trockenen Hitze des Tages, hier auf Shat’Alor, eine wahre Wohltat war.
Der Mond hatte sein Auge fast komplett geöffnet, und zauberte einen silbrigen Schimmer auf die Ebene. Sie war ganz froh, daß sie zum Wachdienst eingeteilt worden war. Sie trank ja schon gerne, und auch gegen ein gutes Pfeifchen hatte sie selten etwas einzuwenden, doch heute wäre ihr das alles zu viel gewesen. Die Schlacht um das Tor war sehr aufreibend gewesen, und auch jetzt, Stunden danach, beschleunigte sich ihr Puls, wenn sie daran dachte. Als Kundschafterin hatte sie nicht viel übrig für Schlachten, sie bevorzugte das einsame streifen durch die Wälder.
Auch die neuen Geräusche hier, machten sie nervös. Selbst jetzt in der Nacht, waren zahlreiche Insekten unterwegs, und ihr lautes Zirpen und Zischen erfüllte die Nacht. Es war ein konstanter Geräuschteppich, wie ein Rauschen, das durch die Nacht zog. Dazwischen konnte man immer wieder den einsamen Schrei eines Nachtvogels, sowie das Knurren und Brüllen einer der zahlreichen Raubkatzen hören.
Nun, nachdem das Lachen und Grölen der letzten Zecher erstorben war, und durch deren Schnarchen und Grunzen ersetzt worden war, gewöhnten sich ihre Ohren langsam an das Auf und Ab der Geräusche. Immer wieder wurde das Rauschen durch vollkommene Stille ersetzt, wenn ein einsamer Jäger der Nacht seine Runde durch das hohe Savannengras zog. Die Stille war dann so laut, daß es in ihren Ohren fast schmerzte, und sie war froh und erleichtert, wenn das Zirpen und Zischen wieder aufgenommen wurde.
Sie drehte langsam ihre Runden um das Lager, und betrachtete die silbrige Ebene vor sich. Die Nacht ging schon ihrem Ende zu, obwohl der Mond noch hoch am Himmel stand. Etwas entfernt konnte sie eine Herde Rombas erkennen, die sich im Kreis, die Köpfe nach außen aufgestellt hatten, und in deren Mitte die jungen Kälber und Mütter schliefen. Die Bullen der Herde schienen im Stehen zu schlafen.
Shat’Alor übte einen ganz eigenen Zauber aus.
Der dunkle Himmel, an dem man zu jeder Tages- und Nachtzeit die Sterne sehen konnte, die orangerote Savanne, die hohen Bäume mit ihrem blutroten Blattwerk, sie waren so anders als ihre Heimat in Durotar und den Echo-Inseln.
Sie konnte die Begeisterung der anderen Angehörigen der Kampfgruppe gut verstehen, aber seit sie heute neben Kriegsfürst Cripp durch das Portal geschritten war, war sie sehr beunruhigt. Denn Cripp hatte neben Sulfuras, seinem legendären Streitkolben auch den Seelenjäger getragen. Normalerweise wurde der Seelenjäger nur im Kriegsfall getragen und immer nur im Krieg benutzt. Denn Seelenjäger, war eine der wenigen Waffen, die einen Angehörigen der zehn Rassen wirklich töten konnten. Anders als alle anderen Waffen tötete der Seelenjäger nicht nur den Körper des Opfers, nein, Seelenjäger zerstörte die Seele des Gefallenen, und sie löste sich daher für immer im Netherwirbel auf, und konnte nicht wiederbelebt werden.
Wußte Cripp etwas, das sie nicht wußten? Warum hatte er nur den Seelenjäger hierher mitgebracht? Beunruhigt dachte sie an die Waffe, als etwas ihre Aufmerksamkeit erregte.
Sie war sich sicher, in einem der kleineren Wälder im Südwesten des Lagers ein Leuchten gesehen zu haben. Sie blieb stehen, und ihr Begleiter, der weiße Tiger, blickte verwundert zu ihr auf. Sie ging in die Hocke, und konzentrierte sich voll und ganz auf den kleinen Wald.
Da!
Da war es wieder, ein schwaches, rötliches Leuchten, zwischen den Bäumen. Sie erhob sich und konzentrierte sich dann.
*Sharuk?*
Der Gedankenruf an ihren Wachführer blieb nicht lange unbeantwortet.
*Ja? Was gibt es?*
*Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe wiederholt ein Leuchten gesehen, in einem der kleinen Wälder im Südwesten.*
Die Jägerin mußte einen Moment auf eine Antwort warten.
*Und Du möchtest Dir das gerne ansehen?*
Sie bestätigte die Anfrage, und Sharuk fragte darauf:
*Soll Dich jemand begleiten? Wrak und Grashuk könnten mitgehen.*
Sie überlegte kurz, schaute hinunter auf ihren Tiger und antwortete dann:
*Nein, ich gehe erstmal alleine. Falls ich Hilfe brauche, sage ich Bescheid.*
*Gut, aber sei vorsichtig.*
Waldfee überprüfte nochmals ihren Köcher, und ihre beiden Äxte, dann gab sie ihrem Begleiter ein Zeichen, und die Beiden schlichen durch das hohe Gras der Savanne. Es dauerte nicht lange, und sie konnte wieder das Leuchten wahrnehmen. Die Intervalle waren unregelmäßig, doch schienen sie immer aus demselben Bereich des Waldes zu kommen.
Sie hatten nun fast die ersten Bäume erreicht, und sie lief geduckt weiter. Nur ihr Kopf war über das hohe Gras zu sehen. Sie ging hinter einem Baum in Deckung und lauschte. Im Wald schien es weniger der Insekten zu geben, denn sie konnte aus dem Wald kaum das Zirpen vernehmen, dieses kam nur von hinten, aus der offenen Savanne. Da sie dieser Geräuschunterschied verwirrte, trat sie zwischen die Bäume und schlich ein paar Meter weiter in den Wald.
Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die veränderten Lichtverhältnisse. Hier im Wald war es nicht nur leiser, es war auch um einiges dunkler. Zunächst konnte sie die Bäume nur als dunkle Schemen wahrnehmen, doch je besser sie sich daran gewöhnte, desto mehr konnte sie erkennen. Zwischen den Bäumen flogen kleine leuchtende Insekten umher, die wie winzige, fliegende Sternchen zwischen den Baumstämmen hin und her flitzten.
Schließlich nahm sie wieder das Leuchten wahr.
Links, voraus.
Geduckt, schlich sie weiter.
Ein aufgescheuchter Vogel flog schreiend in die Nacht.
Vor Schreck erstarrte sie.
Sie wartete einen Moment, doch die normalen Geräusche setzten wieder ein, und sie entspannte sich etwas. Auch ihr Begleiter schien nichts wahr zu nehmen, denn er stand ganz entspannt neben ihr und roch interessiert in die Nacht.
Sie bewegte sich wieder, schlich weiter auf das Leuchten zu.
Da hörte sie Stimmen!
Nur ein schwaches Murmeln, doch sie war sich sicher.
Stimmen.
Wie konnte das sein?
Ganz langsam und vorsichtig schob sie sich vor.
Ein, zwei Bäume weiter blieb sie wieder stehen.
Sie lauschte erneut.
Sie konnte die Stimmen nun genauer vernehmen.
Ungläubig hielt sie inne.
Sie legte den Kopf schräg und lauschte nun genauer.
Verwundert prallte sie zurück, als hätte man sie geschlagen.
Sie konnte es nicht glauben.
Es war eindeutig.
Sie vernahm die Gemeinsprache der Allianz!
Sie schüttelte den Kopf voller Verwunderung, dann bewegte sie sich weiter vorwärts. Sie mußte diesem Rätsel auf den Grund gehen. Nun konnte sie bereits einzelne Worte verstehen, doch in der Dunkelheit konnte sie nichts erkennen. Da erstrahlte wieder das Leuchten zwischen den Bäumen und Waldfee stockte der Atem.
Vor ihr, zwischen den Bäumen erkannte sie mehr als fünfzehn Kämpfer der Allianz. Zwerge, Gnome, Elfen und Menschen.
*Sharuk? Ich glaube wir haben ein Problem.*

***

Das Pochen in meinem Kopf war unerträglich. Ich kniff die Augen fest zusammen, doch es half nichts, mein Kopf explodierte in einem roten Nebel, und grelle, gelbe Sterne tanzten vor meiner Netzhaut. Ich hatte einen fürchterlichen Geschmack in meinem Mund, und mein Magen fühlte sich an, als würde sich eine ganze Horde Würmer hindurch wühlen. Mein Herz pochte schnell und laut in meinen Ohren. Doch neben meinem Puls und einem konstanten Klingeln, konnte ich laute Schreie vernehmen. Sie mußten mich aus meinem tiefen, traumlosen, und bitter nötigen Schlaf gerissen haben.
Die Schreie schnitten durch mein Hirn, wie eine glühende Schneide, durch einen Eisblock, nur daß sich das anfallende Schmelzwasser noch tiefer in mein Hirn fraß, und sich mein Schädel in eine einzige glühende Form verwandelte. Zunächst konnte ich nichts verstehen, was wohl daran lag, daß ich mir fest die Hände auf die Ohren gepreßt hatte. Irgend jemand zerrte an meinem Arm.
Vorsichtig öffnete ich die Augen, und starrte geradewegs in Craftlords Gesicht. Der Taure hatte sich über mich gebeugt, und meinen Unterarm gepackt. Er schüttelte mich kräftig durch, was weder meinem schmerzenden Schädel, noch meinem aufgewühlten Magen sonderlich zuträglich war, und schrie:
„Los, los! Aufstehen, die verdammten Allies sind hier!“
Damit ließ er mich los, und ich stürzte zurück, auf den harten Boden, wo mein Hinterkopf mit einem vernehmlichen „Klonk“ aufkam. Erneut, explodierte der Schmerz hinter meinen Augen, doch ich zwang mich, mich aufzurichten. Ich schaute mich um.
Ich lag neben den kalten Überresten unseres Lagerfeuers, und um mich herum lagen, in unterschiedlichen Stadien des Erwachens, die anderen Teilnehmer unserer Zechrunde vom Vorabend. Stöhnend richtete sich Bulljin neben mir auf, und starrte mich aus blutunterlaufenen Augen an.
„Maan, siehst Du bescheiden aus.“
Ein irres Kichern stieg aus meiner Kehle, das sich jedoch schnell in einen kratzenden Husten verwandelte. Jedes einzelne Husten schien weitere Fetzten aus meinem Hirn zu reißen, doch schließlich schaffte ich es mich auf alle Viere aufzurichten.
Das ganze Lager war in Aufruhr, und ich sah die Kämpfer unserer Kampfgruppe zwischen den Zelt herum rennen. Ich sah wie sich alle ihre Rüstungen und Waffen anlegten. Da traf mich ein fester Tritt in den Hintern, der mich fast nach vorne umfallen ließ.
„Los, jetzt! Aufstehen ihr Suffnasen! Wer saufen kann, der muß auch mit dem nächsten Morgen umgehen können. Jeder der nicht in einer Minute aufgestanden ist, wird auf der Stelle degradiert!“
Die Stimme des Orks fraß sich durch mein Trommelfell, und ich erkannte sie sofort.
Cripp, unser Kriegsfürst persönlich!
Ich sprang auf, und hielt mich so gerade wie es eben ging. Ich unternahm einen kläglichen Versuch des Salutierens. Cripp schnaubte nur, und schritt weiter zu Lilium und Sajuuk, die noch immer benommen am Boden lagen. Dort wiederholte er dieselbe Prozedur.
Ich kümmerte mich nicht weiter um die Anderen, sondern suchte erst einmal nach meinem Zelt, dort lagen noch immer meine Waffen und auch meine Rüstung. Der schale Geschmack in meinem Mund war kaum auszuhalten, und ich spuckte angewidert auf den Boden. Da kam eine junge Untote hinter einem Zelt hervor, und erstarrte als sie mich sah - ich mußte wirklich schrecklich aussehen.
Schließlich grinste sie, und hielt mir einen Krug mit einer heißen Flüssigkeit entgegen.
„Hier, nimm. Es schmeckt zwar schrecklich, aber es wird Dir helfen. Mir hat es auch geholfen.“
Ich kniff die Augen zusammen um sie besser zu betrachten, und schließlich erkannte ich die Magierin.
„Danke Tri.“
Dankbar nahm ich den Krug entgegen und nahm einen tiefen Schluck. Ich mußte würgen, doch ich zwang das heiße Gesöff durch meine Kehle. Die Hitze breitete sich wie eine Explosion in meinem Magen aus, nur um sofort einem angenehm tauben Gefühl Platz zu machen. Ich nahm einen weiteren Schluck, der schon nicht mehr so schrecklich schmeckte, und hoffte, daß die Wirkung auch bald meinen Kopf erreichen würde.
Schwer atmend gab ich den Krug an Tri zurück, die kurz an mir vorbei schaute, und dann meinte:
„Du solltest Dich beeilen, ich glaube Cripp meint es wirklich ernst. Außerdem scheint es ziemlich dringend zu sein. Soviel ich mitbekommen habe, sind auch die Kämpfer der Allianz irgendwie auf Shat’Alor gelandet.“
Nun verstand ich den Aufruhr. Zwar drehte sich mein Hirn noch immer um den pulsierenden Schmerz in meinem Kopf, doch die ersten Gedanken begannen sich zu stabilisieren. Und wenn die Allianz auf Shat’Alor war, so war das ganz sicher kein guter Anfang für einen Tag. Ich bedankte mich noch einmal bei Tri und rannte zu meinem Zelt. Dort fand ich Elvenshrek, der es sich auf meinem Feldbett gemütlich gemacht hatte, und mich nun erwartungsvoll anschaute.
Ich kniete vor ihn, und ließ ihn, zur Begrüßung, mit seine Schnauze einmal durch mein Gesicht fahren.
„Vorsicht mein Großer, brich mir nicht die Nase ab.“
Er schnurrte mir zufrieden entgegen, und ich kramte in meinem Rucksack nach einer gebratenen Wachtel, die ich ihm zum Frühstück kredenzte, währen dich meine Rüstung anlegte. Elvenshrek schleckte sich zufrieden die Pfoten und schnurrte vor sich hin, während ich mir die Kettenhalsberge über den Kopf zog. Ich hatte gerade meine schwarzen Drachenschuppenschultern angelegt, als Bulljin ins Zelt gewankt kam.
„Maan, is’ mir übel.“
Ich nickte ihm mitleidig zu und sagte:
„Schau’ mal bei Tri vorbei, die hat irgend so ein dämonisches Zeug, das Dir hilft. Ich fühle mich schon fast wieder wie ein normaler Troll.“
Ich schnallte mir meine Axt an den Gürtel, und kontrollierte die Armbrust, die ich mir über den Rücken geschnallt hatte. Zufrieden mit dem Ergebnis nahm ich meinen Rucksack auf und verließ mit Elvenshrek das Zelt. Der Versorgungstroß, würde später das Zelt und die Feldbetten abbauen, und hinter uns her transportieren. So schnell es ging, begab ich mich zur Mitte des Lagers, wo sich bereits die meisten Kämpfer eingefunden hatten, und ich konnte zu meiner Erleichterung erkennen, daß die Mehrzahl meiner Zechkumpanen auch schon angetreten war. Als sich Tri zu mir herum drehte, nickte ich ihr dankbar zu. Ihr Trank hatte mich fast völlig wieder hergestellt.
Vor uns, hatte sich Cripp auf einen Stapel Kisten gestellt, und musterte die vor ihm Versammelten.
„Unsere Späher und Kundschafter, haben heute Nacht entdeckt, daß wir nicht alleine auf Shat’Alor sind.“
Seine kräftige Stimme donnerte über unsere Köpfe.
„Wie es diesen verdammten Hunden gelungen ist hierher zu kommen, wissen wir nicht. Und ehrlich gesagt ist es mir aus egal.“
Noch einmal ließ er seinen Blick drohend über uns gleiten bevor er fortfuhr:
„Was mir nicht egal ist, und was wir diesen Hunden deutlich machen müssen ist: Wir waren zuerst hier! Wir haben Shat’Alor zuerst betreten, wir haben es erobert! Wir kontrollieren Shat’Alor, und das werden wir ihnen nun zeigen!“
Er zeigte hinter sich, in die Savanne, in Richtung der Berge.
„Dort, auf diesem Hügel werden wir nun, als Zeichen unseres Anspruchs die Schlachtstandarte der Horde hissen. Und jeder wird wissen, und anerkennen, daß wir die Herren auf Shat’Alor sind!“
Damit stieß er die Faust in den Himmel und rief:
„Ruhm und Ehre!“
Und unser vielstimmiger Ruf antwortete ihm:
„Für die Horde!“
Die Leibgarde sammelte sich um Cripp und um Jarus, der die Ehre hatte, die Schlachtstandarte tragen zu dürfen. Die beiden Orks blickten grimmig und entschlossen, als sie ihre Reittiere bestiegen. Auf Cripps Zeichen verließen wir das Lager, und nachdem alle das Lager verlassen hatten und sich in der Formation eingefunden hatten, steigerten sie das Tempo vom flotten Trab zum schnellen Galopp.
Vor uns stob eine Herde Rombas auseinander und ergriff die Flucht vor uns, während wir durch die Savanne donnerten. Links von mir ertönte ein Schrei und ich blickte mich um.
Zu meinem Erstaunen sah ich eine Staubwolke, die von Südwesten auf uns aufschloß. Ich erkannte eine große Gruppe von Allianzkämpfern die auf uns zu ritt. Auch Cripp hatte die Gruppe entdeckt und steigerte das Tempo weiter.
In gestrecktem Galopp rasten wir auf den Hügel zu.
Über den Hals meines Frostwolfs gebeugt drehte ich den Kopf und schaute nach hinten. Die Allianzgruppe hatte zwar nicht weiter aufgeholt, aber wir konnten unseren Abstand auch nicht weiter vergrößern.
Ich gab meinem Frostwolf nochmals die Sporen, und schob mich durch die Menge näher an Cripp und Jarus heran. Ich sah, daß Cripp seiner Leibgarde ein Zeichen gab, und die sechs Kämpfer scherten aus der Formation aus, und ritten statt dessen den Gegnern entgegen. Sie würden uns wohl etwas Zeit erkaufen.
Ich schaute mich nochmals um, und erkannte, daß Cripps Taktik nur zum Teil aufgegangen war. Ein großer Teil der Allianz hatte sich zwar in den Kampf mit der Leibgarde Cripps gestürzt, doch eine Gruppe von ungefähr zehn Kämpfern ritt nach wie vor hinter uns her.
Endlich hatten wir den baumlosen Hügel erreicht und die ersten Kämpfer hielten am Fuß des Hügels an und bauten eine erste Verteidigungslinie auf. Oben auf dem Hügel angekommen sprangen wir von unseren Reittieren.
Cripp gab uns ein Zeichen, und ich begab mich mit zwei weiteren Kämpfern zu Jarus, als die ersten Pfeile über uns hinweg zischten. Zu viert schnappten wir uns die Standarte, und rammten die Stange fest in den Boden, dann stemmten wir uns dagegen und richteten stolz die Fahne der Horde auf.
Cripp, Jarus und Craftlord standen direkt vor der Schlachtstandarte und würden sie mit ihrem Blut verteidigen.
Ich und einige weitere Jäger standen davor, und schossen einen ununterbrochenen Strom an Pfeilen in die Reihen unserer Gegner. Vor uns knieten die Magier, Druiden und Priester, und wirkten ihre Zauber und Flüche.
Die Luft knisterte vor Energie, als Zauber auf Gegenzauber traf, Blitze zuckten über den Himmel, und ein Feuerhagel hüllte die Kämpfer ein.
In vorderster Reihe standen die Krieger und Schamanen, während sich die Schurken zwischen die Reihen der Gegner schlichen und Tod und Verderben säten.
Durch den selbstlosen Einsatz der Leibgarde waren wir zunächst in der Überzahl und konnten die ersten Angriffe gut abblocken.
In der Zwischenzeit, war auch Ansaar Runetotem eingetroffen, und zog nun direkt hinter dem Hügel seinen Runenkreis. Sollte einer der Unseren nun fallen, würde er hier direkt wiederbelebt werden. Ich mußte über den Mut Ansaars lächeln. Die Geisterheiler zogen es normalerweise vor, etwas Abseits vom Kampfgeschehen ihre Rituale zu vollführen, zumal sie grundsätzlich unbewaffnet waren.
Die Schreie der Gefallenen und verletzten hallten über das Schlachtfeld.
Befehle wurden gebrüllt.
Die Waffen klirrten.
Die Explosionen der Zauber donnerten in unseren Ohren.
Die Zeit schien still zu stehen.
Ich schoß Bolzen über Bolzen in die Gegner.
Mehrere Male wurde ich von Pfeilen oder Zaubern getroffen, doch immer war ein Heiler in der Nähe, der mich rettete.
Immer wieder konnte ich einen Blick auf Ràgnàrók und Myrr erhaschen, die in der vorderen Reihe erhaschen. Die leblosen Körper zu ihren Füßen machten deutlich wie wirksam die beiden Tauren unter ihren Feinden wüteten.
Mehrere Male kam Elvenshrek zu mir, und mußte verbunden und geheilt werden. Ich stärkte ihn so gut ich im Getümmel der Schlacht konnte, und belohnte ihn hier und da mit einem kleinen Leckerli.
Trotz seiner Verletzung stand Sagrotan mitten in den Kämpfern, und ließ sein Schwert immer wieder in seine Gegner fahren. Witeman stand zu seiner Rechten, und Sajuuk kämpfte an seiner linken Seite.
Kein Gegner kam an diesen Kriegern vorbei.
Ich verlor jegliches Zeitgefühl. Nur die immer weiter schwindende Anzahl der Bolzen in meinen Köcher aus Harpyenhaut, gab mir zu erkennen wie die Zeit verrann.
Einige der Zauber hatten das Savannengras in Brand gesetzt, und dichter Rauch behinderte immer wieder unsere Sicht.
Etwas neben mir entdeckte ich Waldfee, die Trolljägerin, mit der ich schon viele Abenteuer bestanden hatte. Auch sie forderte mit ihren Pfeilen einen hohen Tribut bei unseren Gegnern.
Mein Gesicht war mit Ruß verschmiert und meine Augen brannten und tränten. Immer wieder mußte ich mir über die Augen wischen, um wieder eine klare Sicht zu haben.
Nichts war mehr übrig von der Siegesstimmung der letzten Nacht. Stumpf übten wir unser blutiges Handwerk aus.
Eine kleine Gruppe von Allianzkämpfern startete einen stürmischen Angriff auf ihren Reittieren, der sie bis in unsere Mitte trug. Direkt vor Cripp, Jarus und Craftlord kamen sie zum Stehen, und Sulfuras, der schreckliche Streitkolben Cripps hielt reiche Ernte. Ein großer, weißhaariger Nachtelfenkrieger wurde vom Streitkolben niedergeschlagen, doch er gab nicht auf, mit letzter Kraft kroch er auf unser Standarte zu. Seine Finger krallten sich bereits in den Stoff der Fahne, doch dann verließ ihn die Kraft, und er sank zu Boden, einen Streifen der Fahne in seiner klammen Hand.
Wieder wurde ich getroffen. Blaue Flammen hüllten mich ein, und die Schmerzen ließen mich laut aufschreien. Das Gefühl war unerträglich, mein Blut schien in Flammen zu stehen. Da traf mich ein Bolzen und riß mich zu Boden. Dort blieb ich liegen, vor Schmerzen gekrümmt.
Bis ich plötzlich in eine angenehme Kühle gehüllt wurde. Mit Tränen in den Augen schaute ich auf, und blickte in Nivils gütige Augen. Sein heilender Zauber umgab mich und die Schmerzen schwanden. Der Taure nickte mir noch einmal zu und streckte mir dann die Hand entgegen. Erleichtert ließ ich mir aufhelfen, und ich danke dem Druiden herzlich für seine Hilfe.
Ich drehte mich wieder zur Front, und nahm meine kriegerische Tätigkeit wieder auf. Meine Armbrust schoß einen Bolzen nach dem Anderen in unsere Gegner. Ich sah sie schon nicht mehr, ich nahm nur noch Ziele wahr, die ich anvisierte, und sobald eines fiel, wechselte ich auf das Nächste.
Immer wieder, Bolzen nach Bolzen, Schwertstreich nach Schwertstreich. So ging es weiter.
Ich sah wie Myrr unter dem mächtigen Axthieb eines wütenden Zwerges strauchelte, doch bevor ich den Zwerg ins Visier nehmen konnte, stand Ràgnàrók vor Myrr und schmetterte dem Zwerg sein Schwert auf den Helm. Der Zwerg ging in die Knie und ein weiterer Hieb des Tauren beendete den Kampf. Myrr erhob sich müde, und schüttelte sich, da wurde er auch schon von heilenden Zaubern eingehüllt. Innerhalb von Sekunden erstarkte er wieder, und begab sich wieder an Ràgnàróks Seite und hieb wieder auf seine Gegner ein.
Ein sich ständig wiederholendes Schauspiel. Grausam, blutig, monoton.
Zunächst bemerkte ich es gar nicht, doch dann wurde mir bewußt, wie die Geräusche abnahmen, und wie ich plötzlich keine Ziele mehr fand.
Nach und nach ließen wir die Waffen sinken.
Blutbeschmiert und verrußt schauten wir uns an.
Dann erschollen die ersten Jubelrufe.
Wir hatten es geschafft.
Die Allianz zog sich zurück.
Erschöpft ließ ich mich zu Boden sinken. Elvenshrek eilte an meine Seite, und beschnupperte mich kurz bevor auch er sich niederlegte und langsam begann seine Wunden zu lecken.
Wir hatten uns behauptet, unsere Fahne wehte trotz des Widerstands der Allianz stolz auf diesem vollkommen bedeutungslosen Hügel. Der Rauch wehte über das Schlachtfeld, und die Heiler kümmerten sich um die Verletzten. Ich ließ meinen Blick über das Schlachtfeld schweifen und hatte wieder denselben schalen Geschmack im Mund wie heute morgen, als ich von unserer Siegesfeier erwachte.
Eine weitere Schlacht war gewonnen, doch auch die Allianz war auf Shat’Alor. Leider konnte keiner von uns wirklich von einem Sieg reden.

***

Seit er diesen Ort betreten hatte war er übel gelaunt, und schnauzte jeden in seiner Umgebung an. Besonders Jazz, sein Offizier und ständiger Begleiter hatte unter seiner Frustration zu leiden. Doch nun, nach dieser Schlacht schien er wie ein Kessel mit zuviel Dampf. Statt erleichtert zu sein, schien er noch frustrierter zu sein. Er trampelte wütend auf ein am Boden liegendes Rüstungsteil.
„Hey Chef.“
Vorsichtig näherte sich Jazz, der sich der Stimmung seines Vorgesetzten nur zu deutlich bewußt war. Der Ork fuhr herum und funkelte seinen Untoten Offizier böse an.
„Was willst Du?“
Der Angesprochene drehte sich noch einmal verstohlen um, ob sie beobachtet wurden, bevor er antwortete:
„Hast Du sie auch gesehen, in der Schlacht, die Gn...“
Er verstummte sofort als er den Gesichtsausdruck des Orks sah. Es war offensichtlich, daß er die Gnomin auch gesehen hatte. Der hochrote Kopf sprach Bände.
„Dreimal! Dreimal! Ich war soooo nahe dran.“
Er hielt seine rechte Hand hoch, Daumen und Zeigefinger nur Millimeter von einander entfernt.
„Und jedes Mal: BÄÄM!“
Sein letzter Ausruf wurde von einem gewaltigen Tritt begleitet, mit dem er das Rüstungsteil weit in die Savanne kickte.
„Ansaar hat mich schon ausgelacht, weil ich dreimal von ihm aus dem Nether geholt wurde.“
Jazz wußte genau, was ein Besuch beim Geisterheiler für den Ork bedeutete, und schwieg betreten.
„Am liebsten hätte ich ihm sein Lächeln mit der Faust aus dem Gesicht gefegt!“
Plötzlich drehte sich der Krieger um und baute sich direkt vor Jazz auf und fragte:
„Aber weißt Du was am schlimmsten ist?“
Der Untote schüttelte vorsichtig den Kopf.
„Beim letzten Mal hatte ich sie fast, ich wollte sie gerade am Kragen packen, da wurde sie von diesem … diesem Tauren in zwei Stücke gehackt!“
Jazz schluckte schwer, denn er wußte, wenn sein Vorgesetzter von „diesem Tauren“ sprach, dann ging es um Ràgnàrók. Die beiden verband schon immer eine gewisse Rivalität, die sich aber im Laufe der Zeit bis fast zur offenen Feindschaft gesteigert hatte. Was zunächst mit kleinen Rempeleien und abfälligen Bemerkungen angefangen hatte, hatte sich mit der Zeit in einen ungesunden Wettkampf gesteigert, bei dem es keinen Gewinner geben konnte. Beide Krieger waren für die Horde unersetzlich, und im Kampf waren sie sich absolut ebenbürtig. Keiner konnte den Anderen wirklich übertrumpfen, was wohl für Beide ein weiterer Frustrationspunkt war.
Zwei Andere, weniger gute Krieger hätten schon lange aufgegeben und sich gegenseitig akzeptiert, doch nicht die beiden.
Jazz holte tief Luft und fragte:
„Was sollen wir nun tun? Schließlich weiß ja keiner, daß Du … daß wir sie hierher gebracht haben.“
Der Ork schnaubte unwillig.
„Ach, das ist mir doch ganz egal! Ich will diese kleine Gnomin, und ich will sie fressen!“
Jazz war sich nicht wirklich sicher, wie ernst es dem Krieger damit war, denn das Fressen von Gegnern wurde schon lange nicht mehr praktiziert, und war außerdem im Friedensfall verboten. Aber da er wußte, daß nur Taten die Stimmung des Orks aufhellen konnten fragte er:
„OK, wie sollen wir vorgehen?“
Wieder ganz der Offizier und professionelle Soldat gab er seine Befehle:
„Ich werde diese Ehrenschuld begleichen! Schnapp Dir unsere Sachen und Golotha, und dann treffen wir und dort hinten, bei der kleinen Baumgruppe.“
Er zeigte auf eine kleine Gruppe von Bäumen mit dichtem Unterholz, und stapfte darauf zu.
Jazz drehte sich ohne weitere Fragen um und eilte davon, um ihre Taschen und den Schamanen zu holen. Jetzt war nicht die richtige Zeit die Ideen seines Vorgesetzten zu hinterfragen, dazu würde später genug Zeit sein. Nun galt es Befehle zu befolgen.
Als die Beiden schließlich bei den Bäumen eintrafen, saß der Ork, mit dem Rücken an einen der Bäume gelehnt, und kaute auf einem langen Grashalm.
„Ah, da seid ihr ja.“
Er stand auf und begrüßte Jazz und Golotha mit einem Handschlag.
„Also, wir wissen, daß unsere Kampfgruppe weiter nach Norden zieht, und versucht das Gebirge zu überqueren. Da die Allianz das auch weiß, werden sie wohl dasselbe versuchen, und sich ebenfalls nach Norden bewegen.“
Er schaute versonnen in Richtung der Berge.
„Nachdem sie sich heute morgen eine blutige Nase an diesem Hügel geholt haben, werden sie der Horde sicher erst einmal aus dem Weg gehen. Und während sich unsere Leute noch hier auf dem Schlachtfeld vergnügen, und nach Trophäen suchen, sind die sicher schon unterwegs.“
Golotha wunderte sich über die Sicherheit mit der sein Vorgesetzter seine Vermutung vorbrachte, bis dieser ihn kichernd aufklärte:
„Nein, nein, ich bin kein Hellseher. Ich habe nur vorhin eine größere Gruppe von Reitern dort im Westen vorbei reiten sehen. Also keine Panik, ich weiß, daß sie schon unterwegs sind.“
Er blickte die seine beiden Mitstreiter an und sagte:
„Wir werden ihnen unauffällig folgen, und dann, in der Nacht, werden wir uns diesen elendigen kleinen Wurm schnappen, und bringen das Ganze hinter uns.“
Vorsichtig fragte Jazz:
„Was werden die anderen sagen, werden sie nicht denken, wir wären desertiert?“
Der Ork zuckte ungeduldig mit den Schultern.
„Keine Panik, das ist egal. Erstmal sind die ja noch mit aufräumen beschäftigt, und wir werden uns ja zwischendurch melden, und auch antworten, wenn uns jemand ruft. Falls einer fragt, dann folgen wir verdächtigen Spuren.“
Er grinste verschlagen.
„Und das stimmt ja auch. Also, laßt uns losreiten.“
Schnell verstauten sie ihre Ausrüstung, und bestiegen ihre Reittiere. Jazz warf noch einen kurzen Blick über die Schulter auf das Schlachtfeld, dann ritten sie los. Die Spur der Allianzreiter war schnell aufgenommen, und führte in relativ gerader Linie auf die Berge zu.
Die Sonne stand mittlerweile hoch am Himmel, und die Luft wurde heiß und trocken, als sie im Schatten einiger Bäume Rast einlegten. Während sie aßen und tranken, sprachen alle Drei nicht viel, sie waren in ihre eigenen Gedanken versunken. Ihr Blick ging starr ins Leere während sie so da saßen, und sie nahmen kaum etwas war. Es waren bereits einige Minuten vergangen, als der Ork schließlich blinzelte, sich kurz umschaute, und die anderen aufforderte:
„Gut, genug gerastet, machen wir daß wir weiter kommen. Ich will sie nicht aus den Augen verlieren, und zur Nacht in Schlagdistanz sein.“
Schweigend setzten sie ihren Ritt fort, und folgten der breiten Spur durch die Savanne.
Langsam änderte sich die Landschaft um sie herum. Immer mehr Bäume wuchsen, und auch das Buschwerk wurde höher, und dichter. Es wurde etwas hügeliger, und schließlich tauchten die ersten Felsbrocken zwischen den Bäumen und Sträuchern auf. Die Landschaft wurde rauher, und die Spur der Reiter wurde immer schwerer zu verfolgen. Immer wieder verloren sie die Spur zwischen den Felsen und Büschen. Mehrmals mußten sie, unter lauten Fluchen und Schimpfen, zurückreiten, um die Spur wieder aufzunehmen. Doch schließlich, als die Sonne sich langsam, aber sicher, dem Horizont näherte, mußten sie sich eingestehen, daß sie die Spur der Allianz verloren hatten.
„Verdammt, was machen wir jetzt? Wir sind ewig weit von unseren Kameraden weg, und die Allianzler sind auch nirgends zu sehen.“
Verärgert lief Golotha zwischen den Felsen herum, in der Hoffnung, vielleicht doch noch eine Spur ihrer Beute zu entdecken.
„Keine Panik. Machen wir erst einmal Rast, und warten auf die Dunkelheit. Weit weg können die nicht sein, und sobald die ein Feuer anmachen, werden wir sie entdecken. Und dann…“
Laut schlug sich der Ork mit der Faust in die Hand.
„BÄÄM! Dann schlagen wir zu, und schnappen uns den Wurm.“
Jazz zog kurz die Augenbraue hoch, schaute zu Golotha, und zuckte dann die Schultern. Sein untotes Fleisch konnte eine Rast gut gebrauchen, und da er ja keine echten Fettpolster hatte, schmerzte auch sein Hintern gewaltig von dem langen Ritt, und er war froh aus dem Sattel zu kommen. Sie suchten sich eine geschützte Stelle zwischen den Felsen, und ließen sich nieder. Jazz setzte sich auf seine Satteltaschen, denn der nackte Fels war ihm zu hart.
Betrübt kramte Golotha in seinen Taschen, und zog schließlich etwas kaltes Aas-Surprise heraus.
„Also dieses knusprig gebratene Rombafleisch wäre mir echt lieber.“
Mißmutig biß er in sein Essen. Jazz nickte nur mit vollem Mund, während er sich mit seinen Alterac-Küchlein voll krümelte.
Auch der Ork, war gar nicht zufrieden, und kaute langsam auf seinem kalten Wildbret herum.
„Hmm, keine Panik. Spätestens morgen, sind wir wieder beim Troß, und dann gibt’s wieder ’was warmes zum Essen.“
Unglücklich nickten ihm die Beiden zu, und aßen still weiter. Zwischen den Felsen wurde es dunkler, als die Sonne tiefer sank. Und es begann bereits zu dämmern, als Golotha, der gerade aus einem großen Beutel trank, innehielt. Er ließ den Beutel sinken und schaute die anderen fragend an.
„Habt ihr das auch gehört?“
Verwundert schauten die beiden anderen auf, und fragten:
„Was denn?“
Dann hörten sie zunächst das Klappern von Steinen auf den Felsen, und alle Drei sprangen auf. Sie zogen ihre Waffen.
„Da scheint etwas zwischen den Felsen rum zu schleichen.“
Der Ork kniff die Augen zusammen und starrte in das Zwielicht.
Da ertönte ein unheimliches Heulen, du sie fuhren herum und schauten in die vermeintliche Richtung des Heulens.
„Das hört sich nicht gut an Chef.“
Besorgt nickte der Ork, und sagte:
„Stimmt. Aber keine Pa…“
In diesem Moment tauchten mehrere Gestalten zwischen den Felsen auf.
Ende Kap 2.
 
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