Worum gehts eigendlich bei Watchman ich hab grad nen trailer gesehn aber werd daraus nciht schlau.
Der Trailer ist ja nur ein "Teaser" für die Fans auf der Comic-Con gewesen. Die Story von "Watchmen" ist etwas komplizierter (und man sollte nicht den Wiki-Eintrag lesen, weil der das Ende der Geschichte verrät):
In einem alternativen Amerika der 80er Jahre haben sich die meisten Superhelden zur Ruhe gesetzt, als die Regierung sie vor die Wahl stellte, entweder für den Staat zu arbeiten oder als Gesetzesbrecher verfolgt zu werden. Die Welt steht kurz vor einem Atomkrieg zwischen den USA und Rußland.
Als einer der ehemaligen Helden ermordet wird, wittert "Rorschach" (den ein Magazin treffend als "psychopathischen Dirty Harry mit Fleckenmaske" bezeichnete) eine Verschwörung, von der er seine ehemaligen Kollegen überzeugen will.
Ob die Verfilmung was taugen wird, ist fraglich: Alan Moore erzählte in einer sehr komplexen Struktur gleich die Geschichte zweier Generationen von "Superhelden", gab ihnen eine glaubhafte Biographie und ergänzte jedes der 12 Kapitel mit einer Einleitung, die aus Ausschnitten aus fiktiven Biographien, Magazin-Berichten und auch Krankenakten besteht. Der mehr als 400 Seiten umfassende Comic gilt seit seinem Erscheinen als eines der wichtigsten Werke seines Genres - und als unverfilmbar (Terry Gilliam z. B. veranschlagte eine Laufzeit von 5 Stunden, um der Vorlage gerecht zu werden).
Ich erwarte vom Film nicht mehr als eine Abarbeitung der Schlüsselszenen, die hoffentlich dank des angestrebten "R-Ratings" (entspricht etwa unserem "Keine Jugendfreigabe") entsprechend düster ausfallen wird. Immerhin entsprechen die Bilder des Teasers sehr genau der Vorlage; ob allerdings der Hintergrund und die Tiefe der Story erhalten bleiben, wage ich zu bezweifeln. Der "Comic im Comic", der zu allerhand Interpretations-Diskussionen führte, wird wahrscheinlich völlig wegfallen.
Bimmbamm