Khanor
Dungeon-Boss
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Ich habe nun langsam ein gewisses Alter, in dem man von jüngeren Mitmenschen schon komisch angesehen wird, wenn man sich als Zocker outet, egal in welcher Kategorie (PC, XBox, PS3, Wii... wobei letzteres in den letzten Jahren wohl eher eine "Alteisen-Sonderstellung" verpasst bekommen hat
). Nehmen wir meinen Komillitonen Johannes beispielsweise, der schaut immer recht entrückt, wenn es um ein solches Thema geht... Franke, überzeugter Katholik, kann nicht einmal den Namen "Millenium Falcon" zuordnen...
Nobody is perfect.
Vor zwei Jahren waren mein älterer Bruder, meine Schwägerin, Yvonne und ich vor Weihnachten gemeinsam beim Gastspiel des Nintendo Trucks in Ludwigshafen. Mein Bruder spielte ein wenig am Nintendo DS das zu dem Zeitpunkt neue Zelda und ein Junge von 8-10 Jahren sah ihm dabei fasziniert zu. Brüderchen outete sich, dass er das Spiel ja bereits durch habe, ebenso diverse andere Titel der Reihe. Der Junge dazu: "Ich find es komisch, mich mit einem Erwachsenen über Zelda zu unterhalten."
Ja, so ist das mittlerweile. Wir haben damals noch mit viel Strategie versuchen müssen unseren Eltern eine Konsole in den Haushalt zu diskutieren (Hand-Auge-Koordination, "wir helfen auch im Haushalt" und sowas...), die nun heranwachsende Generation hat wenigstens das Glück, dass Oma und Opa schon meist mit dem Computer umgehen können und diverse heutige Eltern sind auch schon mit Konsolen groß geworden.
Wenn ich mich auf dem Markt so umschaue frage ich mich aber, ob wirklich jeder davon noch glücklich mit aktuellen Entwicklungen wird oder ob wir langsam selbst allmählich das alte Eisen werden.
Schauen wir mich mal an: ich bin so retro, dass ich schon wieder altbacken bin. Ich sammle die Schätze meiner Kindheit an und kaufe gelegentlich auch Artikel dazu, die ich selbst nie hatte. Ich habe den größten Spaß daran, gelegentlich alte Spiele durchzuspielen, die mir früher extrem viel Spaß gemacht haben - und genau das tun sie noch immer.
Super Mario World, der ultimative Klassiker in Sachen Jump'n'Run auf der geilsten 16 Bit Spielekonsole aller Zeiten.
http://pantsu.de/wp-.../08/yoshi-5.jpg
Wann habe ich es zuletzt gespielt, hmm... Letzten Herbst, denke ich. Allerdings nicht mehr auf dem SNES, das muss ich zugeben, denn den hat mein jüngerer Bruder seit bereits viel zu langer Zeit beschlagnahmt, also habe ich es mir im letzten Jahr für den GameBoy Advance nachgekauft.
Oder das legendärste Rollenspiel aller Zeiten (subjektive Meinung ftw), Secret of Mana.
Damals... Mit den Brüdern... 6, 10 und 14 Jahre alt...
Zuletzt gespielt vor... vor zwei Wochen, davor im Herbst, davor im Sommer, davor im Frühjahr, davor im Sommer und im Frühjahr des Vorjahres jeweils zweimal.
Ein weiterer Alltime-Favourite aus dem Genre: Illusion of Time.
Ganz bestimmt nicht zuletzt genannt werden möchte natürlich Ocarina of Time, das ich sogar beim ersten Mal, als ich es spielen durfte, gar nicht wirklich mochte. Ich tat mich glaube ich schwer mit der total anderen Optik gegenüber Links Awakening (GameBoy) und A Link to the Past (SNES).
http://www.emulanium...a-of-time-2.jpg
Man, eines schönen Tages lernte ich es lieben. Ich erinnere mich noch gut an die Osterferien, in denen ich die erste Woche damit verbrachte von morgens bis abends nichts anderes zu tun als mich an diesem Spiel zu erfreuen. Zuletzt gespielt vor eineinhalb Jahren, glaube ich. Viel zu lang her!
Nicht zu vergessen natürlich Majoras Mask als Nachfolger, die beiden gehören für mich mittlerweile einfach zusammen.
Oder die Kollegin hier: Samus Aran in Super Metriod.
http://dorando.emuve...etroid.e_03.png
Ich will euch mal nicht weiter mit visuell unterstützten Aufzählungen quälen, obwohl ich sicherlich noch stundenlang so weiter machen könnte.
Ach halt, drei noch, etwas anderes Genre:
http://img.squakenet...SimCity2000.jpg
SimCity 2000
http://bobuy.co/blog/images/rrt1.jpg
Railroad Tycoon II
http://draussenwelt....007/09/scr6.jpg
Rollercoaster Tycoon, wobei es ein Jammer ist, dass man (ich) es heute einfach, trotz Patchversuchen, nicht mehr zum laufen bekommt...
Tja, doch worauf will ich eigentlich hinaus?
Nun, wenn man nicht permanent mit der Zeit geht, scheint man irgendwann unter die Räder zu geraten. Ich tu mich ja bekanntlich schwer mit allem, was neu ist. Auch wenn ich versuche unvoreingenommen an etwas heran zu gehen klappt es meist nicht so recht und mit beispielsweise jedem neuen Titel von Zelda oder Metroid kehrt die Skepsis zurück und macht mir beinahe alles kaputt.
Mein jüngerer Bruder; er hat viel hin und her überlegt, sich eine Wii anzuschaffen. Lange Zeit, ein wenig Für und doch viel zu viel Wider dafür gefunden bis, ja, bis er sich anstatt einer Wii im Dezember einen NES gekauft hat.
Spiele im "Hardmode", als es die Bezeichnung noch gar nicht gab, sondern nur einen einzigen Spielmodus. Emotionen und Adrenalin pur, sozusagen, unverfälscht durch grafisches Kuddelmuddel, Vibrationscontrollern, oder - wie lächerlich - Savegames...
Ihr Loser, damals hat man höchstens Passwörter bekommen
Wenn überhaupt.
Oder mein älterer Bruder, ein Freak in Sachen 100-%-Lösungen. Bis er nicht alles auf den letzten Pixel abgegrast hat und alle Items, Herzcontainer, Taschen, Mücken, Energietanks, Raketensilos, Netzstrümpfe und Wurstbrötchen zusammen hat verlässt ein Spiel bei ihm nicht die Konsole.
Und danach gehts gleich weiter im Hardmode.
Und, wenn seine Frau ihn lässt, dann auch noch im Hypermode.
Und was dann? Dann ist er an Weihnachten bei dem kleinen Bruder, spielt das allererste Metroid auf dem NES und wie von Zauberhand taucht plötzlich auf seinem seit Monaten verwaisten Blog mal wieder ein Eintrag, dieses Spiel betreffend, auf. Einfach, weil es Emotionen regt, egal welcher Natur.
Wo haben wir nicht alle angefangen? Und wo sind wir heute?
Das Erste war bei mir, glaube ich, Sonic auf dem Sega Mega Drive einer Bekannten. Dann Excite Bike auf dem NES bei einem anderen Bekannten. Dann der eigene GameBoy, der gemeinsame SNES mit den Brüdern und bald darauf die ganze Welt.
Und heute?
Diverse Konsolen tummeln sich hier, mein Rechner wäre auch für so manches Spiel geeignet, und das, woran ich doch noch am meisten Freude habe sind "die alten Sachen". So sehr, dass ich seit Weihnachten selbst gelegentlich nach einem NES bei ebay schaue - nur um ihn endlich zu haben. Diese rotzgelbe Farbe des Plastiks hat einfach stil und gehört in jedes gut sortierte Wohnzimmer.
Und mein Rechner? Sofern nicht Excel oder der Firefox geöffnet ist wird sehr oft Spidersolitär, Minesweeper oder Mahjong gespielt.
Aber wie auch immer: gelegentlich kauf ich mir ein neues Spiel, aber selten ist eine Perle dabei, bei der ich nicht nur die Hälfte der möglichen Punktzahl vergeben würde. Die meisten aber spiele ich an oder gar durch und denke mir einfach, dass es eine Schande ist, mir als Spieler und Kunde nach über 20 Jahren eigener Konsolen so etwas zuzumuten.
Und auch lang geliebte Reihen sind nicht mehr das gleiche. Für viele kam der Bruch bei Zelda bereits mit The Windwaker, was ich für meinen Teil noch sehr cool fand. Mit Twilight Princess wurde ich selbst nie richtig warm, leider leider, aber es war schön Yvonne dabei so begeistert zu sehen.
Aber Skyward Sword...?
Ich gebe es zu, dieser Blog wurde von meinem älteren Bruder inspiriert. Letzte Woche wurde wieder nach einiger Pause auf seinem Blog ein Artikel veröffentlicht. Titel: "Zelda sucks".
Er tut sich böse schwer mit der Steuerung. Das kann ich nur zu gut nachvollziehen. Ich ecke noch an anderen Stellen des Spiels an, aber die Steuerung ist leider so überhaupt nicht recht meins.
Da gibt es doch so Rezensionen bei Amazon, die das Spiel als "eindeutig besser als Ocarina of Time" bezeichnen. Ja, wenn man gerade 18 ist und bereits mit geglätteten Kanten aufgewachsen ist, die der N64 rein technisch nicht bieten konnte, mag man vielleicht so denken...
Und dann, vor zwei Tagen, gleich überraschend der nächste Blog meines Bruders. Titel: "Ohter M sucks".
Resigniert berichtete er darüber, dass er nach 20 Jahren Metroid-Praxis und 5 Titeln im Hard-/Hypermode bei diesem Spiel beim ersten Boss gleich zwei mal drauf geht, einfach weil er mit der Steuerung nicht klar kommt und kopfschüttelnd resigniert das Feld räumt..
Da stellt sich mir doch langsam die Frage, ob es ein familiäres Problem ist mit aktuellen Titeln nicht so völlig zurecht zu kommen, oder ob es wirklich so ist, dass die ältere Spielergeneration einfach irgendwann auf der Strecke bleibt. Oder "gesetzter" wird, gar nicht mehr jeden Trend mitmachen will, einfach nur das behalten mag, was so gut funktioniert hat.
Keinen sinnlosen Schnickschnack oder übertriebene Grafik, epische Items und jede Menge Eier in der Hose. Einfach nur eine fantasievolle Story oder Leveldesign mit Herzblut.
Schlicht etwas, das durch Simplizität besticht.
B ist schnell Laufen, A ist springen und wenns unbedingt sein muss nutzen wir eben noch Y für Sonderfunktionen.
Fertig.
Hat doch lange Jahre erstklassig funktioniert.
Nicht innerhalb von 2,5 Stunden Level 10 sein, dafür haben wir früher 12 Stunden gebraucht - wenn wir schnell waren. Oder Reiten mit Level 20 für ein paar Silber... Am Arsch, ab 40 war es früh genug und man hat echt hart dafür schuften müssen, um die 90 Gold zusammen zu haben. Blaue Items mit Level 10 als Questbelohnung? Die gab es gerademal mit viel Glück mit 20 in den Todesminen, meistens eher später - das Verlies kam ganz ohne aus!
Ich oute mich, ich gehöre zu der Generation die noch begeistert Snake gespielt hat.
Auf dem ersten bezahlbaren Handy.
Und, Teufel auch JA, ich hab es auch noch auf dem Computer gespielt. Bis Test Drive 1 raus kam, bei dem man nicht einmal gleichzeitig Lenken und Bremsen konnte, weil die Datenverarbeitung es nicht hinbekommen hat zwei Tastenbefehle gleichzeitig auszuführen.
Und?
Hats gestört?
Wii auch immer, ich bin gespannt was die Zukunft bringt und ob ich meinen ordentlich gezüchteten Rost nochmal abschmirgeln kann oder langsam völlig beleidigt mit leerem Amazon Einkaufswagen oxidiere, zu Bröseln zerfalle und vom Wind meines PC-Lüfters hinfort getragen werde.
In diesem Sinne: wir sehen uns auf der anderen Seite.
Vor zwei Jahren waren mein älterer Bruder, meine Schwägerin, Yvonne und ich vor Weihnachten gemeinsam beim Gastspiel des Nintendo Trucks in Ludwigshafen. Mein Bruder spielte ein wenig am Nintendo DS das zu dem Zeitpunkt neue Zelda und ein Junge von 8-10 Jahren sah ihm dabei fasziniert zu. Brüderchen outete sich, dass er das Spiel ja bereits durch habe, ebenso diverse andere Titel der Reihe. Der Junge dazu: "Ich find es komisch, mich mit einem Erwachsenen über Zelda zu unterhalten."
Ja, so ist das mittlerweile. Wir haben damals noch mit viel Strategie versuchen müssen unseren Eltern eine Konsole in den Haushalt zu diskutieren (Hand-Auge-Koordination, "wir helfen auch im Haushalt" und sowas...), die nun heranwachsende Generation hat wenigstens das Glück, dass Oma und Opa schon meist mit dem Computer umgehen können und diverse heutige Eltern sind auch schon mit Konsolen groß geworden.
Wenn ich mich auf dem Markt so umschaue frage ich mich aber, ob wirklich jeder davon noch glücklich mit aktuellen Entwicklungen wird oder ob wir langsam selbst allmählich das alte Eisen werden.
Schauen wir mich mal an: ich bin so retro, dass ich schon wieder altbacken bin. Ich sammle die Schätze meiner Kindheit an und kaufe gelegentlich auch Artikel dazu, die ich selbst nie hatte. Ich habe den größten Spaß daran, gelegentlich alte Spiele durchzuspielen, die mir früher extrem viel Spaß gemacht haben - und genau das tun sie noch immer.
Super Mario World, der ultimative Klassiker in Sachen Jump'n'Run auf der geilsten 16 Bit Spielekonsole aller Zeiten.
http://pantsu.de/wp-.../08/yoshi-5.jpg
Wann habe ich es zuletzt gespielt, hmm... Letzten Herbst, denke ich. Allerdings nicht mehr auf dem SNES, das muss ich zugeben, denn den hat mein jüngerer Bruder seit bereits viel zu langer Zeit beschlagnahmt, also habe ich es mir im letzten Jahr für den GameBoy Advance nachgekauft.
Oder das legendärste Rollenspiel aller Zeiten (subjektive Meinung ftw), Secret of Mana.
Damals... Mit den Brüdern... 6, 10 und 14 Jahre alt...
Zuletzt gespielt vor... vor zwei Wochen, davor im Herbst, davor im Sommer, davor im Frühjahr, davor im Sommer und im Frühjahr des Vorjahres jeweils zweimal.
Ein weiterer Alltime-Favourite aus dem Genre: Illusion of Time.
Ganz bestimmt nicht zuletzt genannt werden möchte natürlich Ocarina of Time, das ich sogar beim ersten Mal, als ich es spielen durfte, gar nicht wirklich mochte. Ich tat mich glaube ich schwer mit der total anderen Optik gegenüber Links Awakening (GameBoy) und A Link to the Past (SNES).
http://www.emulanium...a-of-time-2.jpg
Man, eines schönen Tages lernte ich es lieben. Ich erinnere mich noch gut an die Osterferien, in denen ich die erste Woche damit verbrachte von morgens bis abends nichts anderes zu tun als mich an diesem Spiel zu erfreuen. Zuletzt gespielt vor eineinhalb Jahren, glaube ich. Viel zu lang her!
Nicht zu vergessen natürlich Majoras Mask als Nachfolger, die beiden gehören für mich mittlerweile einfach zusammen.
Oder die Kollegin hier: Samus Aran in Super Metriod.
http://dorando.emuve...etroid.e_03.png
Ich will euch mal nicht weiter mit visuell unterstützten Aufzählungen quälen, obwohl ich sicherlich noch stundenlang so weiter machen könnte.
Ach halt, drei noch, etwas anderes Genre:
http://img.squakenet...SimCity2000.jpg
SimCity 2000
http://bobuy.co/blog/images/rrt1.jpg
Railroad Tycoon II
http://draussenwelt....007/09/scr6.jpg
Rollercoaster Tycoon, wobei es ein Jammer ist, dass man (ich) es heute einfach, trotz Patchversuchen, nicht mehr zum laufen bekommt...
Tja, doch worauf will ich eigentlich hinaus?
Nun, wenn man nicht permanent mit der Zeit geht, scheint man irgendwann unter die Räder zu geraten. Ich tu mich ja bekanntlich schwer mit allem, was neu ist. Auch wenn ich versuche unvoreingenommen an etwas heran zu gehen klappt es meist nicht so recht und mit beispielsweise jedem neuen Titel von Zelda oder Metroid kehrt die Skepsis zurück und macht mir beinahe alles kaputt.
Mein jüngerer Bruder; er hat viel hin und her überlegt, sich eine Wii anzuschaffen. Lange Zeit, ein wenig Für und doch viel zu viel Wider dafür gefunden bis, ja, bis er sich anstatt einer Wii im Dezember einen NES gekauft hat.
Spiele im "Hardmode", als es die Bezeichnung noch gar nicht gab, sondern nur einen einzigen Spielmodus. Emotionen und Adrenalin pur, sozusagen, unverfälscht durch grafisches Kuddelmuddel, Vibrationscontrollern, oder - wie lächerlich - Savegames...
Ihr Loser, damals hat man höchstens Passwörter bekommen
Oder mein älterer Bruder, ein Freak in Sachen 100-%-Lösungen. Bis er nicht alles auf den letzten Pixel abgegrast hat und alle Items, Herzcontainer, Taschen, Mücken, Energietanks, Raketensilos, Netzstrümpfe und Wurstbrötchen zusammen hat verlässt ein Spiel bei ihm nicht die Konsole.
Und danach gehts gleich weiter im Hardmode.
Und, wenn seine Frau ihn lässt, dann auch noch im Hypermode.
Und was dann? Dann ist er an Weihnachten bei dem kleinen Bruder, spielt das allererste Metroid auf dem NES und wie von Zauberhand taucht plötzlich auf seinem seit Monaten verwaisten Blog mal wieder ein Eintrag, dieses Spiel betreffend, auf. Einfach, weil es Emotionen regt, egal welcher Natur.
Wo haben wir nicht alle angefangen? Und wo sind wir heute?
Das Erste war bei mir, glaube ich, Sonic auf dem Sega Mega Drive einer Bekannten. Dann Excite Bike auf dem NES bei einem anderen Bekannten. Dann der eigene GameBoy, der gemeinsame SNES mit den Brüdern und bald darauf die ganze Welt.
Und heute?
Diverse Konsolen tummeln sich hier, mein Rechner wäre auch für so manches Spiel geeignet, und das, woran ich doch noch am meisten Freude habe sind "die alten Sachen". So sehr, dass ich seit Weihnachten selbst gelegentlich nach einem NES bei ebay schaue - nur um ihn endlich zu haben. Diese rotzgelbe Farbe des Plastiks hat einfach stil und gehört in jedes gut sortierte Wohnzimmer.
Und mein Rechner? Sofern nicht Excel oder der Firefox geöffnet ist wird sehr oft Spidersolitär, Minesweeper oder Mahjong gespielt.
Aber wie auch immer: gelegentlich kauf ich mir ein neues Spiel, aber selten ist eine Perle dabei, bei der ich nicht nur die Hälfte der möglichen Punktzahl vergeben würde. Die meisten aber spiele ich an oder gar durch und denke mir einfach, dass es eine Schande ist, mir als Spieler und Kunde nach über 20 Jahren eigener Konsolen so etwas zuzumuten.
Und auch lang geliebte Reihen sind nicht mehr das gleiche. Für viele kam der Bruch bei Zelda bereits mit The Windwaker, was ich für meinen Teil noch sehr cool fand. Mit Twilight Princess wurde ich selbst nie richtig warm, leider leider, aber es war schön Yvonne dabei so begeistert zu sehen.
Aber Skyward Sword...?
Ich gebe es zu, dieser Blog wurde von meinem älteren Bruder inspiriert. Letzte Woche wurde wieder nach einiger Pause auf seinem Blog ein Artikel veröffentlicht. Titel: "Zelda sucks".
Er tut sich böse schwer mit der Steuerung. Das kann ich nur zu gut nachvollziehen. Ich ecke noch an anderen Stellen des Spiels an, aber die Steuerung ist leider so überhaupt nicht recht meins.
Da gibt es doch so Rezensionen bei Amazon, die das Spiel als "eindeutig besser als Ocarina of Time" bezeichnen. Ja, wenn man gerade 18 ist und bereits mit geglätteten Kanten aufgewachsen ist, die der N64 rein technisch nicht bieten konnte, mag man vielleicht so denken...
Und dann, vor zwei Tagen, gleich überraschend der nächste Blog meines Bruders. Titel: "Ohter M sucks".
Resigniert berichtete er darüber, dass er nach 20 Jahren Metroid-Praxis und 5 Titeln im Hard-/Hypermode bei diesem Spiel beim ersten Boss gleich zwei mal drauf geht, einfach weil er mit der Steuerung nicht klar kommt und kopfschüttelnd resigniert das Feld räumt..
Da stellt sich mir doch langsam die Frage, ob es ein familiäres Problem ist mit aktuellen Titeln nicht so völlig zurecht zu kommen, oder ob es wirklich so ist, dass die ältere Spielergeneration einfach irgendwann auf der Strecke bleibt. Oder "gesetzter" wird, gar nicht mehr jeden Trend mitmachen will, einfach nur das behalten mag, was so gut funktioniert hat.
Keinen sinnlosen Schnickschnack oder übertriebene Grafik, epische Items und jede Menge Eier in der Hose. Einfach nur eine fantasievolle Story oder Leveldesign mit Herzblut.
Schlicht etwas, das durch Simplizität besticht.
B ist schnell Laufen, A ist springen und wenns unbedingt sein muss nutzen wir eben noch Y für Sonderfunktionen.
Fertig.
Hat doch lange Jahre erstklassig funktioniert.
Nicht innerhalb von 2,5 Stunden Level 10 sein, dafür haben wir früher 12 Stunden gebraucht - wenn wir schnell waren. Oder Reiten mit Level 20 für ein paar Silber... Am Arsch, ab 40 war es früh genug und man hat echt hart dafür schuften müssen, um die 90 Gold zusammen zu haben. Blaue Items mit Level 10 als Questbelohnung? Die gab es gerademal mit viel Glück mit 20 in den Todesminen, meistens eher später - das Verlies kam ganz ohne aus!
Ich oute mich, ich gehöre zu der Generation die noch begeistert Snake gespielt hat.
Auf dem ersten bezahlbaren Handy.
Und, Teufel auch JA, ich hab es auch noch auf dem Computer gespielt. Bis Test Drive 1 raus kam, bei dem man nicht einmal gleichzeitig Lenken und Bremsen konnte, weil die Datenverarbeitung es nicht hinbekommen hat zwei Tastenbefehle gleichzeitig auszuführen.
Und?
Hats gestört?
Wii auch immer, ich bin gespannt was die Zukunft bringt und ob ich meinen ordentlich gezüchteten Rost nochmal abschmirgeln kann oder langsam völlig beleidigt mit leerem Amazon Einkaufswagen oxidiere, zu Bröseln zerfalle und vom Wind meines PC-Lüfters hinfort getragen werde.
In diesem Sinne: wir sehen uns auf der anderen Seite.
