Arbeitstitel: Vier Fäuste gegen Sturmwind

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03.05.2010
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Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Tag und freue mich der Buffed Community am heutigen Tage beigetreten zu sein.
Da man in der Schule hier und da mal Leerlaufzeiten hat, dachte ich mir "He, wenn dir so langweilig ist, dann fang doch einfach mal mit deiner eigenen WoW-Story an!". Najo... hab ich auch dann. Wünsche euch viel Spaß beim lesen^^ Wanns weitergeht entscheidet meine dafür vorhandene Zeit ;3

Sämtliche Übereinstimmungen von Namen jeglicher Art mit Spielernamen usw. sind völlig zufällig, außer sie sind gewollt.
Sämtliche Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und tragen zur Belustigung des Lesers bei. (bitte alle Fehler per PM an mich, danke)




Es war ein freundlicher Sommermorgen und nur eine leichte Brise wehte über die Wipfel der Bäume um Goldhain. Ein leichter Nebelschleier lag auf dem Land und die Pflanzen strahlten in der aufgehenden Sonne vom zarten Tau ummantelt. Durch den Nebel eilte eine vermummte Gestalt durch die Gassen von Goldhain und betrat hastig die Taverne.

„Tut mir leid, mein Herr. Wir haben noch geschlossen.", sprach der Gastwirt, der gerade dabei war auszufegen, als die Gestalt seine Taverne betrat. „Kommt doch in ein, zwei Stündchen wieder."

„Ich suche einen gewissen Dao.", antwortet der Unbekannte und baute sich vor dem Gastwirt auf. „Ich habe gehört, dass er hier nächtigen soll."

„Hm… vielleicht meint ihr den Hexenmeister, der hier gestern eingecheckt hat?!", besann sich der Gastwirt und musterte verdutzt den vermummten Eindringling, der ihm gerade Mal bis zu Hüfte reichte. „Der ist oben und schläft seinen Rausch aus. Hat gestern ordentlich mit gebechert der Kleine."

„Dann geh' ich meinen Freund mal sanft aufwecken.", lachte die Gestalt und lief die Treppe hinauf.

„Hier muss irgendwo ein Nest sein.", dachte sich der Gastwirt daraufhin, zuckte mit den Schultern und schwang weiter den Besen.

Während dessen hatte der Unbekannte den ersten Stock des Gasthauses erreicht und entledigte sich dem dreckigen Tuch, welches sein Gesicht geschickt ummantelte. Zum Vorschein kam ein schon etwas in die Jahre gekommener Gnom mit einem langen weißen Bart und einer ganz zerzausten Frisur. Er schlich vorsichtig in das nächst beste Zimmer und fand seinen Freund im Tiefschlaf auf dem Bett liegend. Dieser schien etwas jünger zu sein und trug einen grünen Spitzbart und Art Punkerfrisur auf seinem Haupt.

„Psst, Dao!", flüsterte der Unbekannte aufdringlich, als er sich neben dem Bett postiert hatte. „Wach auf, wir müssen los."

„Hallo? Könntest du jetzt bitte mal aufwachen?!", sagte die Gestalt schon etwas eindringlicher. „Beweg deinen Hintern aus dem Bett!"

Doch Dao machte keine Anstalten aufzuwachen, sondern drehte sich lediglich auf die andere Seite und kratzte sich genüsslich am Allerwertesten.

„Ok… selber schuld.", sagte Dao's Freund schließlich, der es scheinbar aufgegeben hatte ihn zu wecken und nun zu einem Sprung ansetzte. „DONNERKNALL!!"

Er sprang auf den schlafenden Gnom und nicht nur das Bett gab nach, sondern auch der ganze Raum zitterte bedenklich im lauten Knall des Aufpralls.

„Morgen Bräuerli, was gibt's?", fragte Dao scheinbar unbeeindruckt, während er seinen Freund zur Seite schob und sich langsam aufraffte.

„Auch mal wach?", antwortete Bräuerli. „Wir haben in 30 Minuten eine Gildennotfallsitzung und sollen uns beim Gildenhaus in Sturmwind treffen."

„Wer hat die denn einberufen?", hakte Dao nach. „Dachte wegen der Sommerpause sind viele im Urlaub und wir haben frei."

„Vom Gildenrat sind im Moment nur Erassios und Cerosium da.", sprach Bräuerli. „Denke mal einer von denen war's. Aber egal, lass uns jetzt mal los gehen."

So schlichen sich Dao und Bräuerli das Stockwerk wieder hinunter und schafften es, unbemerkt das Gasthaus zu verlassen. Das einzige, was sie noch hörten war der Schrei des Gastwirtes, der scheinbar im ersten Stock die Betten machen wollte und dabei auf Dao's Zimmer stieß.

„Wie geht's eigentlich in Eisenschmiede voran?", fragte Dao, als er sich mich Bräuerli auf dem Weg nach Sturmwind befand. „Und mit Gnomeregan?"

„Ach, Eisenschmiede ist wie leer gefegt und die Pläne bezüglich Gnomeregan wurden vorerst eingestellt.", erzählte Bräuerli betroffen. „Scheinbar sind die meisten fähigen Abenteurer nach Norden gereist, um der Geißel ein Ende zu setzen. Wieso bist du eigentlich nicht mit? Du warst doch schon in der Scherbenwelt so erfolgreich."

„Ich hab Urlaub verdammt, da werd ich bestimmt nicht im Schnee spielen gehen und mich mit Untoten prügeln.", sprach Dao prompt. „Außerdem ist das Wetter da nicht gut für meine Ingenieurswerkzeuge, Rost und so."

Nach kurzer Zeit durchschritten die Beiden die Tore von Sturmwind und lenkten ihre Schritte in Richtung des Zwergenviertel, bis sie im äußersten Nord-Osten der Stadt vor einem langgestreckten Gebäude Halt machten. Drei Stufen bildeten den Aufgang zu einer kleinen Flügeltür, welche in einem alten Steinbogen gefasst war. Darüber thronte majestätisch das Wappen der Gilde in Form eines Rundschildes mit drei gekreuzten Beinen und darunter in großen Lettern der Name <Drei Bein>.

„Ich verstehe immer noch nicht, wie wir so einen bescheuerten Namen für unsere Gilde auswählen konnten.", fragte sich Bräuerli, schüttelte verständnislos den Kopf und trat ein.

„Ich sag's ja immer. Demokratie funktioniert einfach nicht.", lachte Dao und folgte ihm.

Im Inneren des Hauses erstreckte sich eine lange Halle mit vielen Tischen und einem Podium am Ende des Raums. Überall hangen Wappen der Gilde an den Wänden und vereinzelt saßen bereits weitere Mitglieder der Gilde an den Tischen und warteten gespannt auf die bevorstehenden Ankündigungen. Dao und Bräuerli begaben sich zu einem Tisch in der Mitte des Raums, an dem bereits eine junge Frau Platz genommen hatte.

„Guten Morgen Iforitar!", rief Bräuerli und setzte sich neben sie. „Wie geht's?"

„Morgen.", antwortete Iforitar, während sie sich ihre silbrigen Haare aus dem Gesicht streifte und ihm müde entgegen lächelte. „Ach frag nicht, ich bin extra aus Alterac gekommen und musste meinen Skiurlaub abbrechen. Entweder die haben einen echt wichtigen Grund uns hier hin zu bestellen oder jemand darf in den nächsten Raids grundsätzlich laufen."

„Naja, mir ist das eigentlich egal.", meinte Dao und setzte sich ebenfalls. „Hab im Moment eh nichts Besonderes vor."

„Wenn ich um eure Aufmerksamkeit bitte dürfte!", rief plötzlich eine Stimme am Ende des Raumes und ein Paladin betrat das Rednerpullt auf dem Podium. Er trug eine glänzende Plattenrüstung und ein schweres Schild mit dem Emblem von Sturmwind auf dem Rücken.

„Als erstes möchte ich denen danken, die meinen Ruf gefolgt sind und so zahlreich erschienen sind.", sprach der Paladin und lies seinen Blick durch den Raum schweifen. „Das Problem mit dem wir uns heute beschäftigen wollen, ist von erheblicher Tragweite und für eine genauere Erklärung spricht nun der Stadthalter Ignaz."

„Zahlreich ist gut.", lachte Dao leise. „Und außer Pytagora sehe ich auch keinem vom Rat hier."

Ein alter hagerer Mann mit einem langen weißen Bart und Glatze betrat langsam das Podium.

„Meine Freunde.", sprach Ignaz. „Das Volk der Allianz erbittet wieder einmal die Hilfe seiner Helden. Seid geraumer Zeit werden einige unserer Städte von einem unbekannten Feind angegriffen. Der Kontakt zu Dunkelhain und Seehain ist gestern gänzlich abgebrochen. Wir haben Recht zu Annahme, dass es sich bei den Angreifern um Mitglieder der Horde handelt. Worum ich nun bitte möchte, ist eine Aufklärungsmission zu den genannten Städten und um eine genaue Berichterstattung. Wir müssen in Erfahrung bringen, wer und vor allem wieso unsere Städte ohne Vorwarnung angegriffen worden sind."

„Nun, ihr habt ihn alle gehört!", rief Pytagora und drängte sich vor Ignaz ans Rednerpullt. „Wir werden nun zwei Teams bilden, die die Vorkommnisse in Seehain und Dunkelhain untersuchen werden. Ungoliath, Isenhart und ich gehen nach Seehain und Bräuerli, Dao und Iforitar lenken ihre Schritte nach Dunkelhain. In genau zwei Tagen findet hier unser nächstes Treffen statt um die gewonnen Informationen zu analysieren und weiter zu geben. Wegtreten!"

Pytagora verließ eilig, in Begleitung eines älteren Zwergenjägers und eines Gnomenmagiers, den Sitzungsraum, während Bräuerli und Dao unverändert an ihrem Platz saßen.

„Sollen wir dann auch los?", fragte Bräuerli.

„Kein Bock…", antwortete Iforitar gähnend und schaute erwartungsvoll in Dao's Richtung.

„Mir wär es ja eigentlich auch egal, aber ich denke, dass wir ebenfalls aufbrechen sollten.", sprach Dao und machte Anstalten aufzustehen. „Besorgt euch Proviant und was ihr sonst noch so braucht und wir treffen uns in einer halben Stunde vor dem Auktionshaus."

Während Iforitar müde ihren Ruhestein aktivierte um nicht die 20 Meter nach Hause laufen zu müssen, verließen Dao und Bräuerli den Raum und lenkten ihre Schritte zum Verkäufer für Ingredienzien.
 
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