Assassins Creed: Revelations - Eindrücke, Fazit..

Melian

Dungeon-Boss
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Ich bin gestern mit Assassins Creed Revelations fertig geworden, obwohl ich mir extra viel
Zeit genommen habe, und nicht nur die Hauptkampagne gespielt habe.. Jetzt bin ich irgendwie traurig, dass ich Ezio zurücklassen muss, möchte hier aber kurz meine Eindrücke zum Spiel präsentieren.

http://www.gamecity.ch/wp-content/uploads/2011/05/Assassins-Creed-Revelations-Teaser3.jpg

Länge/Grösse des Spiels:
Zuerst muss ich sagen, dass ich es schade finde, dass das Spiel rein von der Zahl der Aufträgen und der frei begehbaren Welt um einiges und spürbar kleiner ist als es Assasins Creed: Brotherhood und Assassins Creed 2 waren. Man hat irgendwie das Gefühl, dass Revelations möglichst schnell auf den Markt kommen musste, und deswegen vom Umfang her kleiner und beschränkter ist.
Das tut dem Spielspass zwar keinen Abbruch, aber man wünschte sich halt, dass das Spiel nicht nach 26 Stunden schon vorbei ist. Rein theoretisch hätte ich das Spiel sicher auch in 12-14 Stunden durchspielen können, wenn ich mich nicht so viel mit Erkundungen, Ausbilden der Meisterassassinen und ihren Missionen, dem Komplettieren der Karte und Kaufen von Geschäften aufgehalten hätte.

Missionen/Nebenmissionen:
AC: Revelations geizt etwas mit Nebenmissionen. Man kann fünf Templerfesten erobern und in diesen Templerfesten je einen Assassinen ausbilden. Das führt dazu, dass pro Viertel/Feste zwei Nebenmissionen freigespielt werden, in denen man als Mentor für die Assassinenrekruten dient, und sie schliesslich zum Meisterassassinen ausbildet. Zusätzlich bekommt man von den Dieben, den Roma (ersetzen die Kurtisanen) und den Söldnern je eine Nebenmission. Von Piri Reis bekommt man fünf Nebenaufträge, in denen man lernt, wie man einen bestimmten Bombentypus einsetzt - aber im Vergleich zu den Da-Vinci-Auftragsreihen in Brotherhood sind diese Aufgaben Firlefanz, man erledigt sie nämlich innerhalb 3-5 Minuten. AC:Revelations geizt also insgesamt gesehen ziemlich, was die Nebenmissionen angeht - und irgendwann wird einem von Schatztruhen, Animus-Fragmenten, Festen-Verteidigen und Schatzkartenseiten-Suchen auch ziemlich langweilig, weswegen man wohl oder übel wieder bei der Hauptstoryline weitermachen muss.
Die für mich optimale Mischung an Nebenmissionen und der gleichzeitigen Storyline hatte bisher meines Erachtens nach AC: Brotherhood. In AC:2 waren die Nebenmissionen zwar zahlreicher, aber sie hatten viel deutlicher einen sich wiederholenden Charakter, so habe ich irgendwann kaum mehr Taubenschläge besucht und dergleichen. Einzig die Rennmissionen fand ich toll, die sich ja auch nicht endlos wiederholt haben.In Brotherhood gab es extrem spannende Nebenmissionen (Leonardo da Vincis Aufträge), die einerseits aus Roma hinausführten und andererseits sehr anspruchsvoll waren - der allgemeine Schwierigkeitsgrad ist ja eher leicht im ganzen Spiel gewesen. Das führt mich zum..

Schwierigkeitsgrad:
In AC: Brotherhood habe selbst ich viele Missionen mit 100% Synchronität beendet und ich bin eigentlich jemand, der Spiele auf "leicht" spielt. In AC:Revelations waren es dann nicht mehr so oft 100% Synchronität, der Schwierigkeitsgrad hat sich schon etwas angehoben, aber es war nie unlösbar. Ein einziges Mal hatte ich echt ein Brett vor dem Kopf und musste mir im Internet Hilfe suchen, als ich es einfach nicht schaffte, unentdeckt das Janitscharen-Camp zu infiltrieren.
Die Pistole ist nicht mehr so übermächtig wie in Brotherhood, dafür treten allerdings Giftpfeile und vor allem die diversen Bombentypen an ihre Stelle, die einem - wenn man sie zu beherrschen weiss - sehr oft das Assassinenleben vereinfachen.
Es ist im Vergleich zu Brotherhood allerdings auch nicht mehr so einfach, sich von der Aufmerksamkeit der Byzantiner (Templer) zu befreien - die überall vorhandenen abreissbaren Flugblätter an den Wänden aus Brotherhood gibt es nicht mehr, man kann nur noch Herolde bestechen. Erst wenn man nicht mehr im geheimen Modus operiert, treten ab und an Spezialherolde der Byzantiner auf, die - wenn man sie tötet - 50% Verlust der Aufmerksamkeit bringen.
Wenn man zuviel Aufmerksamkeit hat, gesucht wird, und in diesem Status illegale Aktionen durchführt, kann es sein, dass die Templer eine Assassinenfeste angreifen, wenn sie noch nicht "gesperrt" ist. (Gesperrt bedeutet, dass ein Meisterassasine ausgebildet wurde und sie gegen alle Angriffe geschützt ist.) Man kann die Feste dann verteidigen, was in einer Art Tower-Defense-Minispiel mündet. Diese Verteidigungsmissionen könnte man auch als eine Art Nebenmissionen betrachten, allerdings werden sie rasch ziemlich langweilig, weil sie meiner Meinung nach so gar nichts mehr mit Assassinen und dem sonstigen Jump'n'run-Stil des Spiels zu tun haben. Diese Verteidigungsmissionen waren sehr gewöhnungsbedürftig und teilweise auch echt hart, bis man einmal den Dreh raushat. Fühlt sich aber auch sehr unbalanciert an, man hat kaum Chancen, wenn man ein Setting erwischt, wo am Schluss der Feuerrammbock kommt. Ich habe es also meist vermieden, einen Angriff zu provozieren, sondern habe schnell meine Aufmerksamkeit gesenkt.
Für einen Spieler, der sich harte Schwierigkeitsgrade gewöhnt ist, dürfte AC:Revelations keine grosse Herausforderung sein, alle Missionen mit 100% Synchronität durchzuspielen. Im Vergleich zu Brotherhood gibt es ja leider auch keinen Bonus, wenn man eine gewisse Gesamtsynchronität erreicht, so dass man als Casualspieler keine Motivation hat, Missionen mit 50% Synchronität noch einmal durchzuspielen.

Historizität/Storytelling/Charakterbuilding:
Für mich als Geschichtsstudentin ist das einer der wichtigsten Faktoren, warum ich die Assassins Creed-Reihe so mag. Auch Konstantinopel hat überzeugt, die Charaktere, die darin vorkamen, wenngleich sie auch weniger präsent waren als die Charaktere aus Italien. Die historische Korrektheit beziehungsweise die Einbettung in möglichst viel historische Korrektheit ist auch bei AC:Revelations sehr gut gelungen und man kann - wenn man will - extrem viel über Konstantinye (Istanbul) anfang des 16. Jahrhunderts lernen.
Ein sehr grosser Pluspunkt ist, dass extrem viel von der Story der Assassinen-Templer-Kriegen aufgedeckt, zusammengefügt wird, und dass viele Fragen, die dem Spieler der Reihe im Kopf herumschwirren, das erste Mal ansatzweise beantwortet werden. Insbesondere auch die ganz banale Frage, wie das denn eigentlich mit den Nachkommen von Altair und Ezio aussah, schliesslich ist Desmond der Nachfahre, also müssen die ja irgendwie Kinder bekommen haben..
Auch werden viele offene Fragen um den berüchtigten Edenapfel und die Zukunft der Assassinenfeste in Masyaf und Altair beantwortet, die immer noch vorhanden waren. Man hätte aber ruhig noch mehr Aspekte von Altairs Leben zum Nachspielen einbauen können - es hätte auch nicht geschadet, wenn man nicht nur 4 Masyaf-Schlüssel aus Grüften hätte holen müssen, sondern 6, 7 oder sogar 8. Nebenmissionen waren ja - wie gesagt - rar.
Die Liebesgeschichte um Ezio und Sofia wird sehr schön, nicht allzu betont und langsam erzählt - eine Meisterleistung finde ich. Es zeichnet den Charakter Ezio endlich "angekommen", erwachsen und auch zur Selbstreflexion fähig - das gefällt mir sehr gut.

Fazit:
Alles in allem bekommt Assassins Creed: Revelations von mir auf einer Skala von 1-10 eine 7.5. (Assassins Creed 1 bekäme eine 5, Assassins Creed 2 eine 8, Assassins Creed: Brotherhood eine 9.5).
Ich kann das Spiel nur empfehlen.

Melian
 
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Ich warte noch auf Budget.. *g*
 
Wie meinst du das? Welches Loch das Spiel ins Budget reisst oder wie? ^^
(Habs beim Steam-Sale gekauft, da wars noch 30 Euro oder so.. glaub ich.)
 
Wie meinst du das? Welches Loch das Spiel ins Budget reisst oder wie? ^^
(Habs beim Steam-Sale gekauft, da wars noch 30 Euro oder so.. glaub ich.)

Steam-Deal und die Monate davor waren Spielemäßig echt teuer und das neue Jahr setzt den Trend wohl fort. *g* Da muss man abwägen und AC:R gehört damit zur "Nur als Budget-Titel kaufen"-Liste.
 
Steam-Deal und die Monate davor waren Spielemäßig echt teuer und das neue Jahr setzt den Trend wohl fort. *g* Da muss man abwägen und AC:R gehört damit zur "Nur als Budget-Titel kaufen"-Liste.

naja bei deiner wunschliste mit den spielen haste doch noch zeit ...d3 und sc hots haben kein release date, mop auch net und der rest kommt soweit ich weiss auch erst in 1,5-2 monaten raus ... von daher ...
 
Fazit:
Alles in allem bekommt Assassins Creed: Revelations von mir auf einer Skala von 1-10 eine 7.5. (Assassins Creed 1 bekäme eine 5, Assassins Creed 2 eine 8, Assassins Creed: Brotherhood eine 9.5).
Ich kann das Spiel nur empfehlen.

Melian

hmm ich muss ehrlich gesagt sagen dass bei mir die wertung eher so geht : ac1:10/10 ac2:8/10 acbro:8/10 acrev:8,5/10

ich bin mir da nicht sicher bei ac2 , bro und rev ... aber der erste war fuer mich noch der beste , da ich selbst ein grosser fan von assassinen und templern bin ... im ersten teil gabs noch ne richtig fette geschichte die wie ich finde von teil zu teil kleiner wird ... wo man im ersten teil noch einen von x ( 8 glaub ich) templerbossen sieht wie er buecher verbrennt und nen aufstand anzettelt so sieht man nix dergleichen mehr in revelations... ausserdem gefaellt mit ezio in 2 und bro gar nicht weil er ein junger spunt ist der auf casanova macht etc... dem wuerd ich gern mal selbst ne klinge praesentieren ^^ ... aber in revelations wirkt er endlich mal erwachsen und cool ...net son kleiner angeber hitzkopf ... .

ich waere eher mal gespannt ueber die spekulationen fuer den naechsten teil : wird man einen von altairs kindern spielen ? einen der polo brueder ? ... in welches land fuehrt es uns ? asien ? franzoesische revolution ? dank der franzosen wurden ja die templer umgebracht ( vllt gabs dann geheime templer in waehrend der revolution ) etc etc...
 
Das Problem beim ersten Teil war für mich einfach die stupide Art und Weise, wie sich die Quests wiederholt haben. Das hat bei mir ehrlich gesagt das Spielvergnügen extrem geschmälert und auch die Freude über die Story beeinflusst. Fairerweise muss ich sagen, dass ich bei der letzten Teilquest gehangen bin. Ich habe einen Auftrag einfach nicht geschafft, weswegegen ich den ganzen Ausgang der Story nur bruchstückhaft mitbekommen habe. Aber ich plane, den Teil 1 nochmal neu durchzuzocken, im Schnelldurchlauf, vielleicht verändert sich meine Wertung dann ja auch.
Das hat mich halt am ersten Teil auch gestört: die meisten Missionen waren piepeeinfach, aber dann plötzlich musst du dich realisitscherweise gegen 100 Templer oder so wehren und die Schwierigkeit steigt extrem. Für einen Casualgamer wie mich ist das nicht nachvollziehbar. Ich habe das dann unter Anfangsschwierigkeiten kategorisiert, das hat sich ja in den Nachfolgespielen stark verändert.

Mir gefällt Ezio gerade deswegen, weil man merkt, wie er ein junger Mann ist, der sich plötzlich in einer Rolle zurechtfinden muss, die er nicht kannte bisher. Altair blieb ja die meiste Zeit relativ farblos, bei Ezio bekommt man alles mit. Ich musste halt letztens wieder leer schlucken, als ich Ac2 nochmal angefangen hab, und sein Bruder zu Beginn da auf dem Kirchturm sagt "Wir leben ein gutes Leben" und ich wusste halt, was da alles noch auf die zukommt. Aber ich denke, so sind die Geschmäcker verschieden und das ist ja auch gut so.

Nächster Teil, hm.. zu weit weg kanns ja nciht führen, wie realistisch wäre es, dass irgendwelche Nachkommen sich von Asien nach Amerika verbreiten innerhalb 4 Jahrhunderten? Muss ja irgendwie mit Desmond, dem Weichei, zu tun haben.
Ich hoffe ja irgendwie auf England
 
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Steam-Deal und die Monate davor waren Spielemäßig echt teuer und das neue Jahr setzt den Trend wohl fort. *g* Da muss man abwägen und AC:R gehört damit zur "Nur als Budget-Titel kaufen"-Liste.

Nun ja, ich hatte da nicht so meine Liste. Ich hba ja nicht angefangen, SWTOR zu spielen und ich bin generell nicht jemand, der alle möglichen Spiele haben muss. Gut, Skyrim hab ich mir geleistet, aber ich hab auch Weihnachtsgeld bekommen.
Von den ganzen, die du aufgezählt hast, werd ich wohl eh nur die Wow-Erweiterung kaufen, ich bin shootertechnisch nicht wirklcih unterwegs, sondern spiele fast nur Rollenspiele. Von daher.. geht.

Den Steamsale hast du leider verpast, das war um Weihnachten rum, dass Ac:Revelations mal billiger war.
 

Müsst jetzt auf meinen Kreditkartenauszug gucken, der noch nicht gekommen ist, aber ich glaub, ich habe ca. 31 Euro bezahlt. Find ich einen angemessenen Preis beim aktuellen Franken-Euro Kurs. 40 Franken anstatt ca. 70.
 
Müsst jetzt auf meinen Kreditkartenauszug gucken, der noch nicht gekommen ist, aber ich glaub, ich habe ca. 31 Euro bezahlt. Find ich einen angemessenen Preis beim aktuellen Franken-Euro Kurs. 40 Franken anstatt ca. 70.

Ich hab mir bspw. Deus-Ex geholt, auf das ich ursprünglich keinen Bock hatte, aber für 16,40€ statt 40+ konnte man da mal zuschlagen. *g*
 
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Ich hab mir bspw. Deus-Ex geholt, auf das ich ursprünglich keinen Bock hatte, aber für 16,40€ statt 40+ konnte man da mal zuschlagen. *g*

Bin nicht so der Shooter-Freund, aber ja, solche Angebote kenne ich auch, da muss man einfach zuschlagen!
 
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