Bildungsstreik 2009 Teil Eins: Gruppen und Verbände

grandmastr

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Mittlerweile nähert sich ja die Zeit zum Bildungsstreik, der groß durch die Universitäten und auch durch Schulen geht. Schüler und Studenten sollen in ganz Deutschland dezentral in einer Woche Aktionen planen und durchführen und für bessere Bildung demonstrieren. Zahlreiche Gruppen und Verbände machen da mit, auch viele Studentenvertretungen.

Nun bin ich als AStA-Referent an der Universität Duisburg-Essen ein Mitglied einer solchen Studentenvertretung und um es kurz zu machen: Ich habe keinen Bock auf so einen Scheiss. Im Folgenden werde ich dies begründen:

1. Die schon angesprochenen Gruppen und Verbände
Letzes Jahr gab es den Vorgeschmack auf den Bildungsstreik in Form vom Schülerstreik. Die Idee dahinter war grob gesagt genau das Gleiche. Die gleichen Gruppen, die gleiche Planung, die gleichen Leute. Leider haben dabei die Organisatoren des Schulstreiks schlicht und ergreifend versagt. Es kam zu Gewalt und Randalen mit dem "Highlight" der Stürmung der Humboldt Universität in Berlin. Dabei wurden neben einer jüdischen Ausstellung und diversen kleinen Bränden und den "handelsüblichen Demolierungen" auch Menschen bedroht, es wurde gestohlen und bei den ausgerufenen Parolen hat man so ziemlich keine einzige Forderung zur Bildung gehört.

Nun kann man sicherlich argumentieren, dass es ein Randproblem war. Stimmt, die meisten Demos verliefen ziemlich ruhig, hatten leider aber nur in wenigen Fällen auch Leute dabei, die für Bildung demonstrierten. Die meisten wollten einfach nur der Schule fernbleiben...aber zurück zu dem "Randproblem" und dem Versagen der Organisatoren. Das Argument zieht leider nicht denn:
Die Ordner, die bei dem Schülerstreik eingesetzt wurden waren halbstarke Jugendliche. Es ist schon bezeichnend, wenn diese mit einer Flasche Bier in der Hand mitten in der Menschenmenge stehen und anfangen Menschen anzupöbeln und zu beleidigen. Mit solchen Ordnern kann man klar auch kaum hoffen Gewalt zu verhindern...
Dazu kommt, dass hinterher ein Organisator der Demonstration vor die Kameras getreten ist und unter anderem von sich gab, dass er die Randale, den Diebstahl und das Bedrohen von Menschen in der Universität verstehen kann. Geile Aktion...Blankoschein im Nachhinein ausgegeben.

Wenn wir uns nun die Gruppen mal anschauen, die in diesem Jahr mit dabei sind wird es noch lustiger. Denn es wurde aufgestockt. Eine Mischung aus Gewerkschaften, verschiedenen Schüler- und Studentenorganisationen und eine hübsche Sammlung aus links bis linksradikalen Grüppchen. Darunter auch solche Gruppen, die mit Bildern von Menschen mit Skimasken, einer Flasche in der Hand am ausgestreckten Arm (sieht sehr stark nach Molotowcocktail aus) und Mülleimerdeckel/Metallstanke in der anderen Hand für den "revolutionären 1. Mai" wirbt.

Alleine diese Sachen reichen für mich, um dem Ganzen fernzubleiben und zu versuchen realistisch den Studentinnen und Studenten an der Universität zu helfen.
 
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