CD Review: Linkin Park - Minutes to Midnight

Atherioth

Dungeon-Boss
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Rund sieben Jahre nach Ihrem genialen Erstlinkswerk Hybrid Theory sind die Kalifornier nun endlich wieder da und präsentieren mit Minutes to Midnight ihr 3. eigenes Studioalbum.

Produziert wurde das Ganze von niemand geringerem als Rick Rubin, der sich unter anderem für Alben von system of a Down, Slipknot oder AC/DC verantwortlich zeigt und unter anderem auch "daran Schuld ist", dass Linkin Park mit ihrem neuesten Werk einen etwas anderesn Weg eingeschlagen haben, wurden doch vor dem Release Stimmen laut, die Band würde zu softem Mainstreampop mutieren.

Nun ist MInutes to Midnight erschienen, grund genug, das Album mal zu hinterleuchten:

Man merkt sofort, dass der Stil nicht mehr dem der ersten beiden Alben entspricht, wenngleich man ebenfalls sofort merkt, dass es Linkin Park sind. Viele Stücke auf dem Album sind durchaus ruhiger und melodischer als zuvor, allerdings gibt es auch eine Stücke, die weitaus härter sind, als alles von LP bisher bekannte.

Außerdem merkt man schnell, dass die Lieder extrem tiefgründig sind und erwachsener daherkommen und so wundert es nicht, dass das Album von anfang an zu gefallen weiß, wenn man einmal verstanden hat, worum es geht.

Das Album zeigt perfekt, wie man gekonnt Balladen, Rap und harte Gitarren kombinieren muss, um eine CD und ein Gesamtkonzept zu schaffen, welches mich begeistert wie keine andere CD in den letzten Jahren.

Klar ist dieser "Stilwechsel" ein Streitpunkt für viele Fans, so kristallisieren sich bereits Lager heraus, die die CD schlecht finden, andere die sie gut finden und wiederrum andere, wo das Album seine Zeit braucht um zu gefallen, doch für mich ist es ein absoluter Meilenstein der Musikgeschichte, immer und immer wieder kann man sich dieses Werk anhören ohne dass es auch nur einen Funken seiner Genialität verliert.


Wer also eine CD sucht, die mit tiefgründigen, erwachsenen Songs überzeugt und einen auf eine Reise ins eigene Ich mitnimmt und einen zum Nachdenken anregt, wer wissen will wie perfekt man Hiphop, Pianoelemente und harte Gitarren perfekt kombinieren muss, der sollte sich unbedingt Minutes to Midnight anhören. Sicherlich nichts für jedermann, aber wem es gefällt der wird es lieben.


Wertung: 10/10

Anspieltipps: Hands Held high, Bleed it out, Given Up, No more sorrow, In Pieces,..
 
Ja das Album gefällt mir auch sehr gut, besonders Given Up und Leave Out All the Rest. Aber die rockigen Alben Hybrid Theory und Meteora sind immernoch meine Favoriten. ;-)
 
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