Ernst Haft
Quest-Mob
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- 01.06.2011
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Da stirbt ein "Idol". Nicht minder trauert die Gemeinde.
Aber warum? Welche Antwort gibt der Trauernde einem Reporter, der fragt, warum genau diese Person wichtiger ist als die Kinder, die gerade verhungern, während er diese Frage stellt.
Würde man diesem Reporter antworten, daß dieses "Idol" einen Stellenwert im eigenen Leben eingenommen hat (durch die Wucht der Kombination aus Text, Musik und "Emotion", die hier durch teilweise mehr als einen Song zum Ausdruck der eigenen Innenwelt wurde), wäre diese Antwort im Grunde _banal_.
Genauso _banal_ ist der Grund, warum wir von einem Attentat wie 9/11 geschockt sind: Grausamkeiten in irgendwelchen uns fremd erscheinenden Kriegen finden nun mal statt. Die Kriegsbilder vermitteln uns einen Eindruck, der ferner unserer eigenen Realität nicht sein könnten.
Ganz anders 9/11: Da spazieren Leute, die so angezogen sind und aussehen wie wir, um kurz darauf ausgelöscht zu werden! Das ist eine ganz andere Realität: Das ist kein "Märchenkontinent" mit Einwohnern, die so fern erscheinen wie vom Mars; nein - das sind WIR!
Und genau da rühren wir uns - weil wir begreifen, daß ein Terroranschlag auch UNS treffen könnte. Es sind Leute, die in den selben Markenklamotten wie wir stecken und die gleichen Ziele wie wir verfolgen, die da im Hochhaus feststecken und herunterspringen - Abziehbilder von uns selbst!
Und während wir uns von diesem Trauma freistrampeln, legt ein Psychopath auf einer abseits gelegenen Insel fast 70 junge Menschen um. Der Unterschied der Opfer zum Rest der Gesellschaft? So ziemlich gar keiner - und kaum einer zu uns selbst!
Da fragt dieser Reporter, warum euch das Schicksal eines einzelnen oder gar vieler Opfer berührt, während doch im selben Moment Hunderte von Kindern weltweit verhungern.
Polemische Frage, bitte ehrliche Antworten! Noch besser wäre das ohne Flamereien oder allzu religiöse Ansichten (beides eine Sache, die der Entwicklung einer Diskussion überhaupt nicht dienlich sind).
Aber warum? Welche Antwort gibt der Trauernde einem Reporter, der fragt, warum genau diese Person wichtiger ist als die Kinder, die gerade verhungern, während er diese Frage stellt.
Würde man diesem Reporter antworten, daß dieses "Idol" einen Stellenwert im eigenen Leben eingenommen hat (durch die Wucht der Kombination aus Text, Musik und "Emotion", die hier durch teilweise mehr als einen Song zum Ausdruck der eigenen Innenwelt wurde), wäre diese Antwort im Grunde _banal_.
Genauso _banal_ ist der Grund, warum wir von einem Attentat wie 9/11 geschockt sind: Grausamkeiten in irgendwelchen uns fremd erscheinenden Kriegen finden nun mal statt. Die Kriegsbilder vermitteln uns einen Eindruck, der ferner unserer eigenen Realität nicht sein könnten.
Ganz anders 9/11: Da spazieren Leute, die so angezogen sind und aussehen wie wir, um kurz darauf ausgelöscht zu werden! Das ist eine ganz andere Realität: Das ist kein "Märchenkontinent" mit Einwohnern, die so fern erscheinen wie vom Mars; nein - das sind WIR!
Und genau da rühren wir uns - weil wir begreifen, daß ein Terroranschlag auch UNS treffen könnte. Es sind Leute, die in den selben Markenklamotten wie wir stecken und die gleichen Ziele wie wir verfolgen, die da im Hochhaus feststecken und herunterspringen - Abziehbilder von uns selbst!
Und während wir uns von diesem Trauma freistrampeln, legt ein Psychopath auf einer abseits gelegenen Insel fast 70 junge Menschen um. Der Unterschied der Opfer zum Rest der Gesellschaft? So ziemlich gar keiner - und kaum einer zu uns selbst!
Da fragt dieser Reporter, warum euch das Schicksal eines einzelnen oder gar vieler Opfer berührt, während doch im selben Moment Hunderte von Kindern weltweit verhungern.
Polemische Frage, bitte ehrliche Antworten! Noch besser wäre das ohne Flamereien oder allzu religiöse Ansichten (beides eine Sache, die der Entwicklung einer Diskussion überhaupt nicht dienlich sind).