Khanor
Dungeon-Boss
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Ich wurde von meiner Frau gerade zum nichts-tun verdonnert.
Bin ja irgendwie dankbar dafür, denn die Dinge, die ich tun müsste, übersteigen derzeit ein wenig meinen Horizont, was mich beim mühsamen zusammensuchen der Fakten ein wenig missgelaunt werden lässt und ich bereits jetzt Panik habe in allen Fächern zu versagen.
Die Aussicht auf einen lernfreien Abend nimmt mir das nun nicht wirklich, aber recht hat sie schon irgendwie wenn sie sagt, dass sich die ganze Woche die Abende um fast nichts anderes gedreht haben. Aber wenn nächste Woche schon die ersten Abgaben beginnen...
Tja, umdenken; der Wind steht gen Freizeit gerichtet. Wo hab ich nur die Segel in der Eile hin geräumt? Mal ehrlich, ich fühl mich gerade bei dem Gedanken an Freizeit ziemlich verloren. Ich habe keine Lust die ganze Zeit Gas zu geben und will mehr Zeit für alles andere haben, aber jetzt gerade wüsste ich nichts mit mir anzufangen.
Schlafen wäre eine Möglichkeit, aber um die Uhrzeit weigere ich mich nahezu grundsätzlich dagegen und noch dazu ist schließlich Freitag - das geht gar nicht.
Ich könnte auf Fliegenjagd gehen. Als es letzte Woche noch einmal kurz warm war hatten wir augenblicklich wieder eine Fliegenpest hier. Dummerweise hält die noch in den Ausläufern an, da die Biester bei Heizungstemperaturen einfach nicht ableben wollen. Aber das wäre nun mit Aufwand verbunden, der nicht einmal Spaß macht und viel zu lang dauert, dann doch nicht lang gedauert hat und die Zeit noch immer nicht vergangen ist.
Ich kann erstmal den Wohnzimmertisch frei räumen, meine Unterlagen also auf den Schreibtisch stapeln. Dauert sicherlich eine gute Minute...
Und dann sitz ich hier wieder auf dem Sofa, das Netbook in der Hand und völlig planlos, wie der Rest des Abends zu vergehen hat. Das Internet ist doof, denn ich habe noch keine Möglichkeit gefunden es freizeitlich zu nutzen außer um Geld auszugeben. Das habe ich aber bereits heute morgen getan (es gibt bald eine neue Thermoskanne für unbegrenzten Hochschulkaffeegenuss und die hessische Bauordnung... man könnte meinen der Kauf der Kanne ist durch die HBO erforderlich gewesen). Ansonsten gibt es nur Schrott und nicht einmal eindeutige Informationen, wenn man sie denn braucht.
Ich bin ja für ein kontrolliertes Internet. Irgendwo stellen wir einfach einen Stapel Nerds ein bei denen sämtliche Informationen im Internet angemeldet werden müssen. Diese Kerle verfassen dann eine "Encyclopedia Internet" in dem es zu genau jedem Thema nur zweieinhalb Artikel gibt: Pro, Contra und Fazit.
Wäre das nicht sinnvoll?
Egal, wo war ich? Hmm... hab ich ganz vergessen. Yvonne hat mich gerade für einen Fragebogen auf nintendo.de über Metroid - Other M ausgefragt. Schon bitter, das Spiel hat wahnsinnig schlecht darin bei mir abgeschnitten, obwohl ich kaum Spielzeit auf der Uhr habe und es auch nicht wirklich schlecht finde. Aber dass ich seit dem ersten Tag noch nicht ein Mal wieder gespielt habe oder Lust dazu hatte ist wohl aussagekräftig genug.
Ich finde diese Fragebögen relativ doof. Gut, immerhin gab es nicht nur ja und nein als Antwortmöglichkeit, aber die Benotung der einzelnen Punkte von 1 - 10 ist auch relativ anzusehen. Man kann nicht wirklich differenzieren sondern muss einen Gesamtbegriff pauschalisieren. "Schwierigkeitsgrad angemessen?", was soll ich dazu schon sagen? Die Sache an sich ist in Ordnung, an manchen Stellen finde ich die Steuerung aber aufgrund von Kameraperspektiven, Remote-Haltungswechsel o.ä. etwas behindernd, sodass auch ein Gegner mit eher beschränkten Fähigkeiten ein Problem darstellen kann.
Hier sollten auch Nerds eingestellt werden. Nein, noch viel besser: Ausführlichere Fragebögen in Textform, welche die Obrigkeit des jeweiligen Konzerns selbst auswerten und lesen sollte und sich darüber Gedanken macht. Das Ergebnis wäre wohl entweder, dass sich Nintendo in der "mittelalten" Altersgruppe wieder mehr etablieren kann, weil die Spiele, die Spielauswahl und der Spielumfang wieder näher an alte Zeiten bzw Sony heran rücken oder aber Miyamoto nimmt sich einen Strick...
Nein, ich halte zu Nintendo. Ich würde nur gern an relevanten Stellen mal wirklich konstruktive Kritik los werden. Man muss Nintendo beglückwünschen, dass sie es geschafft haben Altersgruppen zum Kauf einer Konsole zu bewegen, die teilweise nicht einmal mit einem Handy SMS schreiben können. Aber muss das bedeuten, dass die Hälfte der Spiele erforderlich machen, sich mit viel Sitzfleisch und regelmäßigem Verwandtschaftsbesuch an Minispielsammlungen zu erfreuen? Oder dass es für ein weiteres Viertel der Games unumgänglich ist, dass man sich mit Remote in der Hand oder auf einem Board stehend vor der Glotze zum Affen macht? Das wirtschaftliche Konzept geht zum Glück auf, aber leider schwindet da doch irgendwie der Spaßanteil für diejenigen, die mit solchen Konsolen groß geworden sind und nicht zur Konkurenz rennen wollen.
Allein schon, dass es kein brauchbares Rennspiel gibt ist schon erschreckend. Drittanbieter haben meist keine Lust sich auf das Wii-Hardwareniveau herab zu lassen und die Produktionen mit eigens erstandenen Lizenzen sind grafisch keine Höhenflüge (was verschmerzbar ist), von der Steuerung her recht unpraktisch und vom Fahrspaß her einfach untauglich.
Man sollte ja nicht zu viel auf amazon-Bewertungen geben, aber ich habe auch noch kein Spiel gefunden, dass mich vom Namen oder Titelbild her reizen würde und gleichzeitig vier oder mehr Sterne hat und für Leute über 12 Jahren geeignet ist. Wenn man Spiele nach Genre getrennt sucht ist die Liste jeweils erschreckend kurz außer in den bekannten Sparten.
Was auch nicht fehlen darf sind die so genannten "Beat'em Ups" (zu deutsch "Prügelspiele"). Die gibt es zu Hauf und auch wenn ich nachvollziehen kann, dass man gelegentlich etwas Abwechslung braucht kann ich nicht nachvollziehen, wie man mehr als zwei dieser Spiele besitzen kann und öfter als ganz selten dazu kommt es zu spielen. Wir haben zwar vor vielen Jahren auch diverse Abende mit Wrestling auf dem N64 verbracht aber in meine Birne will das trotzdem nicht.
Aber so geht es wohl auch vielen nicht-WoWlern.
Kennt ihr noch Castlevania? Gabs glaube ich schon auf dem NES, wir hatten es uns mal für den GameBoy geliehen. Quasi ein frühes Adventure, das war mir aber damals zu schwer und ich hab die Steuerung nicht hin bekommen. Wie dem auch sei: der neueste Teil der langen Reihe ist, wie sollte es anders sein, ein Beat'em Up. Wieso? Geht den Menschen langsam der Saft für Stories aus, die Lust an bewegten und detailreich liebevollen Umgebungen, der Sinn für Sinn im Spiel? Ist der allgemeine Irrglaube, dass niemand mehr einen Freund, eine Freundin oder gar eine ganze Clique hat, der/die/das sich auch an mehr als ballern, prügeln, rasen oder hopsen erfreut?
Menschen scharen sich doch privat wegen gleicher Interessen umeinander. Wenn es nun also eine Person gibt, die gern Adventures spielt und diese Person zufällig Freunde hat... Versteht ihr? Klar, vom PC ist man es gewohnt, dass man den Mehrspielermodus nur mit zwei PCs hinbekommt. Aber genau das war doch der Charme, den Konsolen ausgemacht haben, nämlich dass man im 2P-Mode nebeneinander saß und real miteinander Spaß haben konnte.
Oder sich die Köpfe einschlagen.
Alles, was ich derzeit als Mehrspielermodus in einem Adventure für Nintendokonsolen kenne ist der in Monster Hunter Tri (von dem ich bereits vor vielen Monaten angekündigt hatte einmal darüber zu berichten... Ups!). Und was ist? Der Splitscreen ermöglicht es gerade einmal gemeinsam eine Arena zu betreten und die diversen Monster des Spiels mit Taktik und Equiptment zu vermöbeln. Das ist das gleiche, wie ein Beat'em Up, nur dass man den Computergegner gemeinsam vermöbelt. Anders dagegen ist der Onlinemodus, in dem man mit bis zu vier Spielern die Abenteuer und die Welt gemeinsam durchstreifen kann... Aber ich hätte doch gern mal mit Yvonne so etwas gespielt (übrigens der ausschlaggebende Grund, aus dem ich es gekauft habe) und abseits der World of Warcraft Abenteuer mit ihr erlebt - nebeneinander und ohne eine zweite Wii und einen zweiten Fernseher zu kaufen. Außerdem will ich mich ja nicht komplett vom Internet abhängig machen, und wenn mich in WoW ewige Dungeonbesuche mit anderen, deren Itemgeilheit oder Fixiertheit auf Teamspeak gestört haben will ich bestimmt nicht vor dem Fernseher über WiiSpeak das gleiche erleben.
Nein, ich find die Onlinefähigkeit nicht schlecht. Sie ist nur nicht das A und O. Und besonders für mich ist sie nichts.
Eine Lösung? Hab ich nicht. Ich bin unfähig selbst Stories zu schreiben, mir Spielwelten zu überlegen die von vorn bis hinten funktionieren, auf brauchbare und Spielspaß steigernde Rätsel zu kommen oder gar diese ganzen Anforderungen in eine Entwicklersofware zu hacken. Ich würde nicht einmal einen brauchbaren Song zum Soundtrack beisteuern können.
Aber irgendwo sitzen doch Leute, die das können, oder? Irgendwo gibt es bestimmt jemanden, der damit auch sein Geld verdient und der vielleicht einen zukunftssicheren Job möchte, oder? Vielleicht auch ewigen Ruhm (und sei es auch nur in meiner eigenen Hall of Fame)?
Kommt schon. Gebt mir Spiele mit gemeinsamen Multiplayer und Hintergrund, die auch allein Spaß machen. Testet ihr eure Spiele nicht selbst? Wieso kommen Spiele auf den Markt die zum Teil nur mit 40 % positiv bewertet werden? Habt ihr keine Berufsehre oder Angst um euren Namen? Lasst ihr euch hinterher absichtlich aus den Casts streichen, damit man euch auf der Straße nicht anspricht?
Gebt mir Schwerter, gebt mir Äxte, gebt mir Schlüssel und Seile, gern auch was essbares und Krüge mit irgendwelchen Flüssigkeiten, Pfeil und Bogen und wenns nicht anders geht auch eine Pumpgun mit der ich jeden morgen meine Pinguine auf die Alm treiben kann sowie eine Zipfelmütze mit der ich bei McDonalds gratis Briefpapier für meine Gitarre bekomme - gebt mir nur einfach mal irgendwas neues, worüber ihr euch Gedanken gemacht habt und was wirklich etwas her gibt in Sachen Dauerspielspaß, Stil/Charme/Optik und Mehrspielerfähigkeiten.
Oder suche ich ein Jadekorn im Wackelpudding?
Bin ja irgendwie dankbar dafür, denn die Dinge, die ich tun müsste, übersteigen derzeit ein wenig meinen Horizont, was mich beim mühsamen zusammensuchen der Fakten ein wenig missgelaunt werden lässt und ich bereits jetzt Panik habe in allen Fächern zu versagen.
Die Aussicht auf einen lernfreien Abend nimmt mir das nun nicht wirklich, aber recht hat sie schon irgendwie wenn sie sagt, dass sich die ganze Woche die Abende um fast nichts anderes gedreht haben. Aber wenn nächste Woche schon die ersten Abgaben beginnen...
Tja, umdenken; der Wind steht gen Freizeit gerichtet. Wo hab ich nur die Segel in der Eile hin geräumt? Mal ehrlich, ich fühl mich gerade bei dem Gedanken an Freizeit ziemlich verloren. Ich habe keine Lust die ganze Zeit Gas zu geben und will mehr Zeit für alles andere haben, aber jetzt gerade wüsste ich nichts mit mir anzufangen.
Schlafen wäre eine Möglichkeit, aber um die Uhrzeit weigere ich mich nahezu grundsätzlich dagegen und noch dazu ist schließlich Freitag - das geht gar nicht.
Ich könnte auf Fliegenjagd gehen. Als es letzte Woche noch einmal kurz warm war hatten wir augenblicklich wieder eine Fliegenpest hier. Dummerweise hält die noch in den Ausläufern an, da die Biester bei Heizungstemperaturen einfach nicht ableben wollen. Aber das wäre nun mit Aufwand verbunden, der nicht einmal Spaß macht und viel zu lang dauert, dann doch nicht lang gedauert hat und die Zeit noch immer nicht vergangen ist.
Ich kann erstmal den Wohnzimmertisch frei räumen, meine Unterlagen also auf den Schreibtisch stapeln. Dauert sicherlich eine gute Minute...
Und dann sitz ich hier wieder auf dem Sofa, das Netbook in der Hand und völlig planlos, wie der Rest des Abends zu vergehen hat. Das Internet ist doof, denn ich habe noch keine Möglichkeit gefunden es freizeitlich zu nutzen außer um Geld auszugeben. Das habe ich aber bereits heute morgen getan (es gibt bald eine neue Thermoskanne für unbegrenzten Hochschulkaffeegenuss und die hessische Bauordnung... man könnte meinen der Kauf der Kanne ist durch die HBO erforderlich gewesen). Ansonsten gibt es nur Schrott und nicht einmal eindeutige Informationen, wenn man sie denn braucht.
Ich bin ja für ein kontrolliertes Internet. Irgendwo stellen wir einfach einen Stapel Nerds ein bei denen sämtliche Informationen im Internet angemeldet werden müssen. Diese Kerle verfassen dann eine "Encyclopedia Internet" in dem es zu genau jedem Thema nur zweieinhalb Artikel gibt: Pro, Contra und Fazit.
Wäre das nicht sinnvoll?
Egal, wo war ich? Hmm... hab ich ganz vergessen. Yvonne hat mich gerade für einen Fragebogen auf nintendo.de über Metroid - Other M ausgefragt. Schon bitter, das Spiel hat wahnsinnig schlecht darin bei mir abgeschnitten, obwohl ich kaum Spielzeit auf der Uhr habe und es auch nicht wirklich schlecht finde. Aber dass ich seit dem ersten Tag noch nicht ein Mal wieder gespielt habe oder Lust dazu hatte ist wohl aussagekräftig genug.
Ich finde diese Fragebögen relativ doof. Gut, immerhin gab es nicht nur ja und nein als Antwortmöglichkeit, aber die Benotung der einzelnen Punkte von 1 - 10 ist auch relativ anzusehen. Man kann nicht wirklich differenzieren sondern muss einen Gesamtbegriff pauschalisieren. "Schwierigkeitsgrad angemessen?", was soll ich dazu schon sagen? Die Sache an sich ist in Ordnung, an manchen Stellen finde ich die Steuerung aber aufgrund von Kameraperspektiven, Remote-Haltungswechsel o.ä. etwas behindernd, sodass auch ein Gegner mit eher beschränkten Fähigkeiten ein Problem darstellen kann.
Hier sollten auch Nerds eingestellt werden. Nein, noch viel besser: Ausführlichere Fragebögen in Textform, welche die Obrigkeit des jeweiligen Konzerns selbst auswerten und lesen sollte und sich darüber Gedanken macht. Das Ergebnis wäre wohl entweder, dass sich Nintendo in der "mittelalten" Altersgruppe wieder mehr etablieren kann, weil die Spiele, die Spielauswahl und der Spielumfang wieder näher an alte Zeiten bzw Sony heran rücken oder aber Miyamoto nimmt sich einen Strick...
Nein, ich halte zu Nintendo. Ich würde nur gern an relevanten Stellen mal wirklich konstruktive Kritik los werden. Man muss Nintendo beglückwünschen, dass sie es geschafft haben Altersgruppen zum Kauf einer Konsole zu bewegen, die teilweise nicht einmal mit einem Handy SMS schreiben können. Aber muss das bedeuten, dass die Hälfte der Spiele erforderlich machen, sich mit viel Sitzfleisch und regelmäßigem Verwandtschaftsbesuch an Minispielsammlungen zu erfreuen? Oder dass es für ein weiteres Viertel der Games unumgänglich ist, dass man sich mit Remote in der Hand oder auf einem Board stehend vor der Glotze zum Affen macht? Das wirtschaftliche Konzept geht zum Glück auf, aber leider schwindet da doch irgendwie der Spaßanteil für diejenigen, die mit solchen Konsolen groß geworden sind und nicht zur Konkurenz rennen wollen.
Allein schon, dass es kein brauchbares Rennspiel gibt ist schon erschreckend. Drittanbieter haben meist keine Lust sich auf das Wii-Hardwareniveau herab zu lassen und die Produktionen mit eigens erstandenen Lizenzen sind grafisch keine Höhenflüge (was verschmerzbar ist), von der Steuerung her recht unpraktisch und vom Fahrspaß her einfach untauglich.
Man sollte ja nicht zu viel auf amazon-Bewertungen geben, aber ich habe auch noch kein Spiel gefunden, dass mich vom Namen oder Titelbild her reizen würde und gleichzeitig vier oder mehr Sterne hat und für Leute über 12 Jahren geeignet ist. Wenn man Spiele nach Genre getrennt sucht ist die Liste jeweils erschreckend kurz außer in den bekannten Sparten.
Was auch nicht fehlen darf sind die so genannten "Beat'em Ups" (zu deutsch "Prügelspiele"). Die gibt es zu Hauf und auch wenn ich nachvollziehen kann, dass man gelegentlich etwas Abwechslung braucht kann ich nicht nachvollziehen, wie man mehr als zwei dieser Spiele besitzen kann und öfter als ganz selten dazu kommt es zu spielen. Wir haben zwar vor vielen Jahren auch diverse Abende mit Wrestling auf dem N64 verbracht aber in meine Birne will das trotzdem nicht.
Aber so geht es wohl auch vielen nicht-WoWlern.
Kennt ihr noch Castlevania? Gabs glaube ich schon auf dem NES, wir hatten es uns mal für den GameBoy geliehen. Quasi ein frühes Adventure, das war mir aber damals zu schwer und ich hab die Steuerung nicht hin bekommen. Wie dem auch sei: der neueste Teil der langen Reihe ist, wie sollte es anders sein, ein Beat'em Up. Wieso? Geht den Menschen langsam der Saft für Stories aus, die Lust an bewegten und detailreich liebevollen Umgebungen, der Sinn für Sinn im Spiel? Ist der allgemeine Irrglaube, dass niemand mehr einen Freund, eine Freundin oder gar eine ganze Clique hat, der/die/das sich auch an mehr als ballern, prügeln, rasen oder hopsen erfreut?
Menschen scharen sich doch privat wegen gleicher Interessen umeinander. Wenn es nun also eine Person gibt, die gern Adventures spielt und diese Person zufällig Freunde hat... Versteht ihr? Klar, vom PC ist man es gewohnt, dass man den Mehrspielermodus nur mit zwei PCs hinbekommt. Aber genau das war doch der Charme, den Konsolen ausgemacht haben, nämlich dass man im 2P-Mode nebeneinander saß und real miteinander Spaß haben konnte.
Oder sich die Köpfe einschlagen.
Alles, was ich derzeit als Mehrspielermodus in einem Adventure für Nintendokonsolen kenne ist der in Monster Hunter Tri (von dem ich bereits vor vielen Monaten angekündigt hatte einmal darüber zu berichten... Ups!). Und was ist? Der Splitscreen ermöglicht es gerade einmal gemeinsam eine Arena zu betreten und die diversen Monster des Spiels mit Taktik und Equiptment zu vermöbeln. Das ist das gleiche, wie ein Beat'em Up, nur dass man den Computergegner gemeinsam vermöbelt. Anders dagegen ist der Onlinemodus, in dem man mit bis zu vier Spielern die Abenteuer und die Welt gemeinsam durchstreifen kann... Aber ich hätte doch gern mal mit Yvonne so etwas gespielt (übrigens der ausschlaggebende Grund, aus dem ich es gekauft habe) und abseits der World of Warcraft Abenteuer mit ihr erlebt - nebeneinander und ohne eine zweite Wii und einen zweiten Fernseher zu kaufen. Außerdem will ich mich ja nicht komplett vom Internet abhängig machen, und wenn mich in WoW ewige Dungeonbesuche mit anderen, deren Itemgeilheit oder Fixiertheit auf Teamspeak gestört haben will ich bestimmt nicht vor dem Fernseher über WiiSpeak das gleiche erleben.
Nein, ich find die Onlinefähigkeit nicht schlecht. Sie ist nur nicht das A und O. Und besonders für mich ist sie nichts.
Eine Lösung? Hab ich nicht. Ich bin unfähig selbst Stories zu schreiben, mir Spielwelten zu überlegen die von vorn bis hinten funktionieren, auf brauchbare und Spielspaß steigernde Rätsel zu kommen oder gar diese ganzen Anforderungen in eine Entwicklersofware zu hacken. Ich würde nicht einmal einen brauchbaren Song zum Soundtrack beisteuern können.
Aber irgendwo sitzen doch Leute, die das können, oder? Irgendwo gibt es bestimmt jemanden, der damit auch sein Geld verdient und der vielleicht einen zukunftssicheren Job möchte, oder? Vielleicht auch ewigen Ruhm (und sei es auch nur in meiner eigenen Hall of Fame)?
Kommt schon. Gebt mir Spiele mit gemeinsamen Multiplayer und Hintergrund, die auch allein Spaß machen. Testet ihr eure Spiele nicht selbst? Wieso kommen Spiele auf den Markt die zum Teil nur mit 40 % positiv bewertet werden? Habt ihr keine Berufsehre oder Angst um euren Namen? Lasst ihr euch hinterher absichtlich aus den Casts streichen, damit man euch auf der Straße nicht anspricht?
Gebt mir Schwerter, gebt mir Äxte, gebt mir Schlüssel und Seile, gern auch was essbares und Krüge mit irgendwelchen Flüssigkeiten, Pfeil und Bogen und wenns nicht anders geht auch eine Pumpgun mit der ich jeden morgen meine Pinguine auf die Alm treiben kann sowie eine Zipfelmütze mit der ich bei McDonalds gratis Briefpapier für meine Gitarre bekomme - gebt mir nur einfach mal irgendwas neues, worüber ihr euch Gedanken gemacht habt und was wirklich etwas her gibt in Sachen Dauerspielspaß, Stil/Charme/Optik und Mehrspielerfähigkeiten.
Oder suche ich ein Jadekorn im Wackelpudding?