Brutzler
Quest-Mob
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... nach der Zeitumstellung (~_~)"
Mein Tag fing an, wie ich ihn erwartet hatte. 5:30 Uhr morgens, der Wecker peitscht mir mit seinem Piepen soetwas entgegen wie "Steh auf Sklave! Die Zeitarbeitsfirma will Kohle scheffeln, also beweg deinen Hintern!"
Nur noch 5 Minuten brummt der Bregen und eine Stunde später wache ich wieder auf. Klasse, aber kann man jetzt auch nicht ändern. Und wenn man eh schon zu spät dran ist muss ich man auch nicht beeilen. Stress ist ungesund, Kinder! Also lange duschen, langsam anziehn, aus dem Fenster schauen und sich freuen das man seine pornöse Fliegersonnenbrille mit Goldkante aufsetzten kann, denn noch die Ledejacke übergeschmissen. So ausstaffiert und mit Fluppe im Mundwinkel latsch ich dann los, mit dem ersten Ziel: Dem Bäcker. Die Bedienung, so mitte zwanzig, und ich führen unser Ritual durch:
- Moin!
- Moinsen *gähn*
- Verpennt, wa?
- Jupp
- Kaffee zum mitnehmen und 2 belegte Brötchen?
- Na Klar *Kopfkratz*
- Mit was denn?
- Überrasch mich
Ich klemm mich schonmal hinter den Tresen und hol mir meinen Kaffee ab, schwaz versteht sich. Die Tüte wird raschelnd zusammengeknüddelt wie es nur die Backwarenfachverkäuferinnen (oder wie auch immer) können und schlurfe raus um meinem Bus hinterherzuglotzen den ich gerade verpasst hab. Argl, denn halt zu Fuss zur Bahn...
Eine gute Dreiviertelstunde später mach ich mich auf den fünzehnminütigen Weg zur Maloche. Um das letzte bischen Müdigkeit aus den Knochen zu rütteln wird schnell der mp3-Player angeschmissen, mit Obituarys "Slowly We Rot" Album gefüttert und bis kurz vor anschlag aufgedreht. Auf dem Weg muss ich mich zwingen mich nicht allzusehr in die Riffs zu vertiefen, denn dieser Weg hat so seine Tücken.
In der Gegend finden es schlecht verdienende Pärchen total gut neben zwei Kindern aufwärts auch noch mindestens 3 Köter der Kategorie "Bär" auf den verdammt schmalen Weg neben der A2 durch die Gegend zu karren. Jedenfalls kommt es mir so vor, denn jeden zweiten Schritt den ich mache laufe ich Gefahr in Hinterlassenschaften zu steigen die schon fast gigantische Ausmasse haben. Ich staune immer wieder was aus so einem Köter alles rauskommen kann
Dann ist es soweit, ich gebe meinen Player beim Werkschutz ab, denn den darf man wegen Industriespionage nicht mit reinnehmen. Das Kamera und ca 2 Gig an Speicher in meinem Mobiltelefon vorzufinden sind interessiert indes niemanden. Aber von Logik merkt man in Grossbetrieben ja eh nix mehr. Die nächste Station ist für die folgenden acht bis neun (gefühlt dreieinhalb Tage) der "Knast"
Den nenne ich so, weil es sich um ein Lager handelt. Ist erstmal nich so schlimm denkt ihr, aber weit gefehlt. Es ist ein Lager ohne Fenster, krankenhausbeleuchtet, keine Frischluft und gefüllt mit Tonbändern die eifrig den Staub der letzten 50 Jahre gesammelt haben. Dazu bekommen wir netterweise 10 und 25 Minuten Ausgang, geschimpft: Frühstücks- und Mittagspause. Oh Freude, willkommen! Mein Arbeitsplatz seit einem gutem Jahr, ohne Aussicht auf Bewährung, immer wieder den absolut ätzenden und stumpfen Job ausführend... Labeldaten der Bänder eingeben.
In der Zeit haben sich natürlich Wege gefunden die Zeit dort einigermassen angenehm zu gestalten. Ich arbeite also meine vorgegebene Stückzahl an einzugebenden Bänder ab, so schnell es geht und mein Kumpel macht das selbe. wenns denn klappt haben wir zwei Stunden in denen wir konzentrierter Blödsinn reden können als während des "anspruchsvollen" Jobs den wir dort innehaben.
Und heute, heute kam uns ein Geistesblitz! REISEGITARREN! Sehen doof aus aber machen irgendwie Ton, somit könnte man bezahlt ein bischen mucken (auch wenns nur 7 Euro die Stunde sind), ohne gross Zeug mit sich rumschleppen zu müssen. Wir werden das mal probieren, den Chef haben sie nämlich rausgeschmissen und somit ist es (bis der Laden komplett dicht macht) ziemlich entspannt
Damit wäre ich mit Jammern fertig
Wie war Euer Montag denn so?
Grütze vom Brutzler \m/
Mein Tag fing an, wie ich ihn erwartet hatte. 5:30 Uhr morgens, der Wecker peitscht mir mit seinem Piepen soetwas entgegen wie "Steh auf Sklave! Die Zeitarbeitsfirma will Kohle scheffeln, also beweg deinen Hintern!"
Nur noch 5 Minuten brummt der Bregen und eine Stunde später wache ich wieder auf. Klasse, aber kann man jetzt auch nicht ändern. Und wenn man eh schon zu spät dran ist muss ich man auch nicht beeilen. Stress ist ungesund, Kinder! Also lange duschen, langsam anziehn, aus dem Fenster schauen und sich freuen das man seine pornöse Fliegersonnenbrille mit Goldkante aufsetzten kann, denn noch die Ledejacke übergeschmissen. So ausstaffiert und mit Fluppe im Mundwinkel latsch ich dann los, mit dem ersten Ziel: Dem Bäcker. Die Bedienung, so mitte zwanzig, und ich führen unser Ritual durch:
- Moin!
- Moinsen *gähn*
- Verpennt, wa?
- Jupp
- Kaffee zum mitnehmen und 2 belegte Brötchen?
- Na Klar *Kopfkratz*
- Mit was denn?
- Überrasch mich
Ich klemm mich schonmal hinter den Tresen und hol mir meinen Kaffee ab, schwaz versteht sich. Die Tüte wird raschelnd zusammengeknüddelt wie es nur die Backwarenfachverkäuferinnen (oder wie auch immer) können und schlurfe raus um meinem Bus hinterherzuglotzen den ich gerade verpasst hab. Argl, denn halt zu Fuss zur Bahn...
Eine gute Dreiviertelstunde später mach ich mich auf den fünzehnminütigen Weg zur Maloche. Um das letzte bischen Müdigkeit aus den Knochen zu rütteln wird schnell der mp3-Player angeschmissen, mit Obituarys "Slowly We Rot" Album gefüttert und bis kurz vor anschlag aufgedreht. Auf dem Weg muss ich mich zwingen mich nicht allzusehr in die Riffs zu vertiefen, denn dieser Weg hat so seine Tücken.
In der Gegend finden es schlecht verdienende Pärchen total gut neben zwei Kindern aufwärts auch noch mindestens 3 Köter der Kategorie "Bär" auf den verdammt schmalen Weg neben der A2 durch die Gegend zu karren. Jedenfalls kommt es mir so vor, denn jeden zweiten Schritt den ich mache laufe ich Gefahr in Hinterlassenschaften zu steigen die schon fast gigantische Ausmasse haben. Ich staune immer wieder was aus so einem Köter alles rauskommen kann
Dann ist es soweit, ich gebe meinen Player beim Werkschutz ab, denn den darf man wegen Industriespionage nicht mit reinnehmen. Das Kamera und ca 2 Gig an Speicher in meinem Mobiltelefon vorzufinden sind interessiert indes niemanden. Aber von Logik merkt man in Grossbetrieben ja eh nix mehr. Die nächste Station ist für die folgenden acht bis neun (gefühlt dreieinhalb Tage) der "Knast"
Den nenne ich so, weil es sich um ein Lager handelt. Ist erstmal nich so schlimm denkt ihr, aber weit gefehlt. Es ist ein Lager ohne Fenster, krankenhausbeleuchtet, keine Frischluft und gefüllt mit Tonbändern die eifrig den Staub der letzten 50 Jahre gesammelt haben. Dazu bekommen wir netterweise 10 und 25 Minuten Ausgang, geschimpft: Frühstücks- und Mittagspause. Oh Freude, willkommen! Mein Arbeitsplatz seit einem gutem Jahr, ohne Aussicht auf Bewährung, immer wieder den absolut ätzenden und stumpfen Job ausführend... Labeldaten der Bänder eingeben.
In der Zeit haben sich natürlich Wege gefunden die Zeit dort einigermassen angenehm zu gestalten. Ich arbeite also meine vorgegebene Stückzahl an einzugebenden Bänder ab, so schnell es geht und mein Kumpel macht das selbe. wenns denn klappt haben wir zwei Stunden in denen wir konzentrierter Blödsinn reden können als während des "anspruchsvollen" Jobs den wir dort innehaben.
Und heute, heute kam uns ein Geistesblitz! REISEGITARREN! Sehen doof aus aber machen irgendwie Ton, somit könnte man bezahlt ein bischen mucken (auch wenns nur 7 Euro die Stunde sind), ohne gross Zeug mit sich rumschleppen zu müssen. Wir werden das mal probieren, den Chef haben sie nämlich rausgeschmissen und somit ist es (bis der Laden komplett dicht macht) ziemlich entspannt
Damit wäre ich mit Jammern fertig
Wie war Euer Montag denn so?
Grütze vom Brutzler \m/
Gut, meiner war nicht so kacke wie deiner, weil mein Job zwar auch mieserabel, aber nicht wirklich so unausstehlich wie deiner ist. ... Du bist aber auf jeden Fall nicht allein. Wieso kann man den Wochenanfang nicht auf Dienstag verlegen?!?
