Die Ro-Story - 1. Teil

Qonix

Raid-Boss
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1. Teil - Draculas Odyssee

Es war Finster in Rune Midgar. Nicht einmal der Mond war zu sehen. Durch die karge Wüste stapfte eine junge Ritterin unbeholfen durch die Sanddünen. Sie hatte sich verlaufen und besass nicht einmal eine Butterfly Wing. Seufzend erklomm sie die nächste Düne, nur um Dank ihrer Geschicklichkeit auf der anderen Seite wieder herunter zu purzeln. Genau vor die Füsse eines Andre, welches sie auch schon angriff. Gelangweilt zog sie ihr Schwert und mit einem Streich war das Insekt besiegt. Nachdem sie ihre Ruhe hatte, versuchte sie erneut, sich auf der Karte zu Recht zu finden, als eine schreiende Gestalt an ihr vorbei rannte. Der Mann wurde von einigen Aints verfolgt. Als er sie bemerkte, begann er um sie herum zu rennen und sie tat ihm den Gefallen und erledigte die Ameisenhorde.
„Danke sehr. Ich hasse diese Viecher“, bedankte er sich und liess sich in den kühlen Sand fallen.
„Aber es wäre doch kein Problem für einen Wizzard wie Sie, mit den Aints fertig zu werden…“, überlegte sie und setzte sich zu ihm.
„Mir sind meine SP ausgegangen..“, antwortete der Magier, „ausserdem hasse ich Insekten. Mein Name ist Rauro und ich befinde mich auf dem Weg nach Morroc.“
„Aine, sehr erfreut. Ich wollte auch nach Morroc. Doch ich habe mich verlaufen.“, gab sie verlegen grinsend zu. Rauro lachte herzlich. „Dann machen wir uns auf nach Morroc!“
So kam es, dass am frühen Morgen zwei zerknitterte Gestalten die Tore von Morroc passierten und die Wachen dies Kopfschüttelnd kommentierten. Nun also waren die beiden in Morroc. Und es war schon heiss. Aine, die dieses Klima nicht gewohnt war, schlauchte hinter Rauro her, welcher sich auf den Weg, zum Pub machte. Als Rauro es sich mit einer Flasche Met gemütlich gemacht hatte erkundigte er sich nach dem Grund Aines Reise.
„Nun, wir haben ein Problem mit den Draculas, darum soll ich Pönte, den Assasin Cross, um Hilfe bitten.“, erklärte sie und rührte in ihrer Milch. Er trank die Flasche in einem Zug und zerrte sie grinsend mit sich.
„Kein Problem, er wohnt hier in der Nähe.“, grinste er und schleifte sie durch halb Morroc bis zu einem alten Haus. Ohne Anzuklopfen öffnete er die Tür und stieg in den Keller hinunter. Aine folgte ihm Misstrauisch in die Dunkelheit hinab.
„Wir existieren in der Dunkelheit, Licht ist uns Fremd. Wir leben, um zu töten und jeder fürchtet unseresgleichen. Was haben also eine Knight und ein Wizzard im Hause Pöntes verloren?“, knurrte eine schaurige Stimme aus der Dunkelheit.
„Wir sind hier, um den ehrwürdigen Pönte zu sprechen.“, antwortete Rauro selbstsicher.
„Nun gut, folgt mir.“, meinte die Stimme und kurz darauf war ein poltern und ein Fluchen zu hören. Rauro beschwor eine kleine Lichtkugel und enthüllte somit eine witzige Szene. Der kleine Thief lag inmitten von Kisten auf dem Boden und versuchte sich zu befreien.
„Soviel zum “Ich lebe in der Dunkelheit“ Gefasel.“, bemerkte Rauro und half ihm beim Aufstehen. Der Kleine führte sie schweigend zur Unterkunft des Assasin Cross und blieb, immer noch rot im Gesicht, davor stehen. „Ihr könnt reingehen.“, meinte er knapp.
Rauro trat gut gelaunt, vermutlich durch den hohen Alkoholeinfluss, in das Gemach von Pönte und Aine folgte ihm ängstlich.
„Was führt euch beide zu mir?“, fragte der im Bett liegende Assasin Cross, „Ich möchte nur vorneweg klarstellen, dass ich im Ruhestand bin.“
„Aber wir benötigen Eure Hilfe! Unsere Gilde wird im Geffen Dungeon von Draculas attackiert.“, brauste Aine auf. Sie musste ihren Auftrag erfüllen und Hilfe mitbringen. Sie war nicht um sonst so weit gereist.
„Soso…wieso nehmt ihr dann nicht einfach meinen Sohn mit?“, schlug Pönte vor und rief den kleinen Thief zu sich. Aine wollte ihren Augen nicht trauen und wollte sich bestürzt beklagen, als Pönte fortfuhr.
„Na, kleiner, wo ist Shati wieder hin?“, fragte er den kleinen.
„Ich weiss nicht genau, Vater. Er hat nur gemeint, dass er mir was aus der Handelsstadt mitbringt.“
„Nun gut, dann müsst ihr ihn eben suchen. Er hört auf den Namen Shatiel und ist gross gewachsen. Er ist Assasin und sehr geschickt. Er wird euch bestimmt helfen können.“, sagte Pönte und entliess sie aus seinem Gemach.
Als Aine und Rauro endlich wieder im hellen Tageslicht waren, machten sie sich auf den Weg zur Kafra, um sie um ihre Dienste zu bitten. Dort trafen sie auf einen kleinen, ziemlich verzweifelten Swordy. Das Kafra Fräulein versuchte den kleinen zu trösten, jedoch hatte sie nicht viel erfolg damit. Auch Aine kniete sich zu ihm hin und fragte ihn, was passiert war.
„Ich hab mich so erschrocken. So ein grosser unheimlicher Typ ist an mir vorbei gerannt und ich bin einfach hingefallen!“, schluchzte der kleine und klammerte sich an den Rock der Kafra.
„War das ein Assasin?“, erkundigte sich Rauro und setzte sich hin. Der Swordy nickte und wischte sich die Tränen ab.
„Wir suchen ihn, wohin ist er gereist?“, fragte Aine die Kafra.
„Nach Prontera. Ich kann euch gleich dahin Warpen, wenn ihr möchtet.“, schlug sie lächelnd vor. Aine nahm dankend an und Sekunden später befanden sie sich in Prontera.
„He, kleiner Swordy. Willst du etwa auch mit?“, fragte Rauro den kleinen, der ebenfalls mit gewarpt wurde.
„Ja, ich will ihn haun!!“, meinte er ernst und ballte die Hände zu Fäusten. Aine schüttelte lachend den Kopf und ging voran. Auf dem Weg durch Prontera erkundigten sie sich nach einem Assasin, aber niemand schien einen gesehen zu haben. Also setzten sie die Suche nach Shatiel fort bis es zu dämmern begann. Völlig erschöpft lehnte sich Aine gegen eine Stange, als sie erschüttert wurde. Neugierig sahen die drei dahinter und erblickten einen Priest, welcher sich genervt den Kopf rieb.
„He, Priest, wir suchen einen Assasin, hast du einen gesehen?“, fragte Rauro.
„Das einzige was ich sehe, sind Sterne“, meinte der Priest und rappelte sich auf, „Aber wir haben einen Assasin in unserer Kirche gesehen. Darum muss ich sofort zurück.“ Der Priest rannte los und Aine folgte ihm natürlich. Und weil Rauro es sich zur Aufgabe gemacht hatte, sie zu begleiten, rannte auch er zur Kirche. Und Illuminatis, der Swordy, war auch mit von der Partie. Sie rannten alle vier durch das Tor, nur um von dem Assasin überrannt zu werden. Schnell rappelte Aine sich auf und rannte dem Assasin nach.
„Warte! Warte doch!“, rief sie ihm hinterher und er hielt tatsächlich an. Und zwar so abrupt, dass sie gegen ihn lief und fast das Gleichgewicht verlor.
„Du solltest besser aufpassen“, sagte er mit sanfter Stimme, die man ihm bestimmt nicht zugerechnet hätte.
„Äh…ja…“, stotterte sie verlegen. Er hatte wirklich schöne Augen.
„Was willst du von mir?“, fragte er und setzte sich hin. Aine erzählte ihm kurz, was bisher geschehen war und wartete seine Antwort ab.
„Der faule alte Taugenichts! Na gut, ich werde euch helfen.“, sagte er und seufzte. Aine freute sich riesig darüber und aus lauter Extase, wollte sie den Assasin umarmen. Doch dieser wich so schnell aus, dass sie haltlos gegen den Steinboden knallte.
„Was soll das?!“, entrüstete sie sich und strich sich die Haare aus dem Gesicht.
„Öhm…ich…ich hielt es für eine feindliche Attacke! Genau!“, antwortete der Assasin.
„Sag mal, warum hattest du es so eilig, aus der Kirche zu kommen?“, fragte Aine nach.
„Ähm...ja...nun…ich muss los!“, murmelte Shatiel und weg war er.
„Das kannst du doch nicht machen! Das finde ich gemein…“, schluchzte sie und schmollte. Bald kamen die Anderen heran gerannt. Nun waren es zwei Priester
Derjenige von vorhin und eine Priest, die fröhlich an seinem Arm hing.
„Hat er dir etwas getan, ist alles in Ordnung?“, erkundigte sich Rauro und kniete sich zu ihr.
„Er ist so ungehobelt und gemein und überhaupt ist er richtig gemein!“, meckerte sie und schmollte weiter. Rauro sah ratlos zu dem Priest und zuckte mit den Schultern.
„Sano mein Schaatziii!! Lass uns nach Hause gehen.“, sagte die Priest und zog an seinem Arm.
„Laguna!“, seufzte Sano und machte einen hilflosen Eindruck. Rauro grinste und hatte mühe, nicht loszulachen. Und Illuminatis verstand nicht, um was es ging.
„Zuerst muss ich doch den Dieb finden…“, murrte Sano, doch Laguna redete beharrlich auf ihn ein.
„Waaas?! Er ist ein Dieb?!“, stellte Aine schockiert fest, „das ist nicht gerecht! Dem muss ich einhalt gebieten im Namen meiner Ehre als Knight!“ Alle starrten Aine belustigt an, sagten aber nichts dazu. Und so machte sie sich auf den Weg, den gemeinen, äusserst ungehobelten Dieb zu finden und zur Rede zu stellen. So kam es, dass sie die ganze Nacht in Prontera herumirrte, während Rauro und Illuminatis es sich bei Sano gemütlich machten und sich von Laguna Tee servieren liessen.
Als sie durch eine der vielen dunklen Gassen irrte, wurde sie von hinten gepackt und festgehalten.
„Es ist gefährlich, alleine in der Dunkelheit herumzuirren. Du hättest den Wizzard als Schutz mitnehmen sollen.“, wisperte Shatiel leise.
„Du gemeiner Kerl! Du bringst sofort dein Diebesgut zurück und entschuldigst dich!“, meckerte Aine und tippte mit dem Zeigefinger gegen seine Brust. Und Aine meckerte so lange, sodass Shatiel schliesslich schmollend nachgab. Konnte man einem wütenden Mädchen etwas abschlagen, wenn sie damit drohte, anzufangen zu weinen? Aine schleppte den Assa mit zurück zur Kirche, wobei sie sich natürlich verirrte, und schob Shatiel zuerst hinein. Alle Priest und Acolytes richteten die Augen auf ihn und Shatiel wollte sich aus dem Staub machen, doch Aine hielt ihn am Kragen fast und sah ihn auffordernd an.
„Hier ist das Weihwasser…“, meinte Shatiel darauf und streckte es Sano entgegen. Dieser nahm es an, nicht ohne dem Assasin einen bösen Blick zuzuwerfen. Aine boxte Shatiel in die Seite und sah ihn streng an.
„Es tut mir leid….“, murmelte er und sah zur Seite.
„Es tut dir leid!!! So einfach geht das nicht. Dafür steht die Strafe mit Peitsche.“, antwortete Sano und schrie: „Holt Queeny!“
Augenblicklich kam eine Frau die nur ein paar Stofffetzen am Körper trug in die Kirche. Ängstlich blickte Shatiel auf die Peitsche die sie in der Hand hielt. „Oh mein Gott! Bitte nicht!“, rief er und versuchte zu entkommen. Aber alle Ausgänge waren verschlossen worden. „Empfange nun deine Strafe!“, sprach Sano diabolisch.
„Hilf mir Aine! Hilf mir!“, flehte Shatiel Aine wimmernd an.
„Du hast dir die Suppe selbst eingebrockt und nun musst du sie auch selbst auslöffeln.“, sprach Aine, blickte ihn aber mitleidig an
„Beginnt mit der Strafe!“, sprach Sano mit einem lächeln auf den Lippen.
Die halbnackte Dancerin trat vor. Shatiel zuckte zusammen und sank zu einem kleinen Häufchen elend zusammen. Queeny richtet sich zu ihrer voller Grösse auf, holte tief Luft und begann zu singen. „Ach du meine Güte.“, sagte Aine die sich die Ohren zu hielt. Shatiel auf dem Boden hielt sich so gut er nur konnte die Ohren zu und rollte wimmernd am Boden umher. Die schrillen und quietschenden Töne der Dancerin waren nicht auszuhalten. „GENUG!“, rief Sano, „ich glaube, das ist Strafe genug.“ Wütend ging die Dancerin auf Sano zu. „Ich weiss selbst, dass ich nicht singen kann, aber mich als Strafe hinzustellen ist ja das Grösste. Das ist das letzte Mal das ich das für dich getan habe Sano, du arrogantes Schwein!“, schrie sie und stapfte wütend mit Tränen in den Augen davon. „Tja, ähm, nun, ich glaube das war Strafe genug, geht nun nach Hause.“, sagte Sano und rannte Queeny hinterher.
Glücklich darüber, dass er ohne Schläge davon gekommen war ging Shatiel mit Aine aus der Kirche. In der nächsten Gasse trafen sie auf die anderen, die sich sofort auf Shatiel stützen. „Ha wir haben ihn“, sprach Ill, der kleine Swordy und schlug voller Wonne auf den Assasin ein. „Bringen wir ihn zur Kirch auf das er bestraft wird.“, meinte Rauro.
„Halt, halt, halt!“, sagte Aine. „Ich habe ihn bereit in die Kirche gebracht und er hat seine Strafe bereits empfangen.“, fügte sie hinzu. Darauf musste sie den anderen Gefährten berichten was sich in der Kirche zugetragen hatte. Am Ende der Geschichte lagen alle lachend auf dem Boden, nur Shatiel hockte grummelnd an der Hauswand. Sie suchten sich eine bleibe für die Nacht, welche sie in der Gaststube „Zum geköpften Ork“ auch fanden. Dort erfuhren sie von dem Besitzer, dass sie am schnellsten nach Geffen kamen, wenn sie nach Westen hielten und dann nach Norden gehen würden. Doch erzählte er auch von der Gefahr die dort lauerte. Von den Berichten der kleinen Swordys zu folge wimmelt es ganz im Westen von blauen Orcs die sehr stark waren. Nur ein wahrer und starker Knight könne dort bestehen. Dann flüsterte er leiste: „Hier diese Trillerpfeife kann euch beschützen.“ Die ganze Gruppe schaute wie gebannt auf die Pfeife. „Ähm, wie soll uns diese Pfeife vor einem Angriff einer wilden Horde Orcs retten“, fragte Ill.
„Das ist eine gute Frage“, bemerkte Aine und sah den Wirt auffordernd an.
„Nun dann will ich es euch erklären.“, murmelte der Wirt. „Dort trainiert ein guter alter Freund von mir Namens Qonix. Merkt euch diesen Namen gut denn ihr werdet ihn dort oft hören. Er gab mir ein paar dieser Trillerpfeifen und bot mir an, wenn ich jemals in diese Gegend kommen sollte oder eine kleine Gruppe sich auf nach West Orc Village mache, für deren Tod ich nicht verantwortlich sein wolle, könne ich ihnen diese Trillerpfeife mitgeben, damit sie ihn um Hilfe rufen könnten. Aber bedenkt auch ein Knight lebt nicht nur von Dank, sonst würde er verhungern. Und da ich sehe, dass eure Truppe nicht gerade die stärkste ist, möchte ich das ihre diese Pfeife nehmt.“, sprach der Besitzer mit Sorge in der Stimme.
„Was ist das den für ein Knight“, schrie Aine, „verlangt Geld für sein Hilfe“
„Naja so unrecht hat der Knight auch nicht“, meinte Shatiel. „Man muss auch was essen und dafür braucht man Geld, und dein Leben ist dir ja wohl was Wert“, meinte Shatiel zu Aine. „Pah, ich bin auch eine Knight und ich werde uns beschützen“, antwortet sie grimmig und ging zu Bett. Die anderen bedankten sich beim Besitzer und gingen ebenfalls zu Bett.
Sie brachen früh am nächsten Morgen auf. Der Marsch durch den Wald verlief ungestört.
Sie sahen ein paar Eichhörnchen und Affen. Doch zwischen durch vernahmen sie immer ein eigenartiges Schnaufen. Aine machte allen klar, dass es sich dabei nur um den Wind der zwischen den Bäumen hindurch wehte handle. Nach einigen Stunden Marsch kamen sie in West Orc-Villag an. Sogleich wurden sie von einem Orc angegriffen, er war grün und somit konnten Aine, und Shatiel ihn schnell erledigen. Sie schlichen langsam durch das Dorf denn in der Gaststube hatte sie auch noch etwas von zwei gewaltigen Orcs gehört die sich ebenfalls in dieser Gegend aufhalten sollten. Sie gingen durch das nächste Tor und hörten sogleich das Meer rauschen und wussten, dass sie nun im Westen waren wo die blauen Orcs ihr Unwesen treiben sollten.
„Wah! Hilfe!“, kam es von Illuminatis. „Da drüben, der Busch, er hat sich soeben bewegt“, sagte er erschrocken.
„Ach was, das hast du dir nur eingebildet“, meinte Aine. Als sie an diesem Busch vorbeiliefen, sprang wieder ein grüner Orc aus dem Busch. Shatiel, der gut aufgepasst hatte, konnte sogleich seine beiden Messer in der Orc rammen. Dieser lies einen furchtbaren Schrei ertönen. Bald darauf hörten sie Antwortbrüller ( loool, write by Qonix) doch der Orc war bereits tot. Die Erde unter den Füssen der Gruppe fing an zu beben. Mit angsterfüllten Blicken sahen sich die Gruppenmitglieder an. Ill klammerte sich schutzsuchend an Shatiel, der den kleinen jedoch grummelnd von sich stiess. Schon kamen die erst Orcs hinter der nächsten Biegung hervor. Es waren mindestens 10. Aber alle waren grün somit kämpften Aine und Shatiel verbissen und gewannen den Kampf mit Müh und Not während Rauro sich um den panisch herumrennenden Ill kümmerte. Doch da kamen bereits die nächsten Orcs und da sahen sie ihn. Einen dieser blauen Orcs, er war mitten unter ihnen. Er war grösser und muskulöser als alle anderen. Er überholte die kleineren Orcs und traf auf Shatiel und Aine. Aine wurde davon geschleudert aber Shatiel konnte unter dem Schlag wegtauchen und stiess dem Orc die Messer in den Wanst. Er heulte auf, kippte aber nicht um. Dieser Heuler sollte wohl ihr Untergang sein, denn 20 weitere von diesen blauen Orcs kamen um die Biegung gestürmt und Rauro musste die beiden im Kampf unterstützen. Der kleine Swordy versuchte schon die längste Zeit in die Pfeife zu blasen, aber vor lauter Schreck hatte er keine Luft. Mit einem letzten verzweifelten Versuch blies er hinein und man vernahm ein lautes Trillern das Meilen weit zu hören sein musste. Die Orcs, zuerst verdutzt wegen des Geräusches, nahmen ihren Angriff wieder auf. Aine hatte sich in der zwischen Zeit wieder aufgerichtet und unterstütze Shatiel so gut sie konnte. Man merkte gut das Aine noch nicht lange Knight war und sie den Umgang mit dem Schwert noch nicht wirklich beherrschte. Die Gruppe musste sich ganz auf ihre Verteidigung konzentrieren und hatte keine Zeit die Gegner auch noch anzugreifen. Auf einmal blieben die Orcs wie verharrt stehen und nun hörte auch die Gruppe diesen Schrei. Aine kannte diesen Laut von der Knightguilde. Es war der Schrei eines Pecopecos. Die Orcs fingen an unkontrolliert herum zu rennen und stoben schlussendlich in alle Himmelsrichtungen auseinander. Die Gruppe verfolgte dieses Spektakel mit offnen Mündern.
„Was ist nur mit denen los? Zu erst greifen sie an und im nächsten Moment verschwinden sie wieder“, meinte Aine. Wieder hörten sie Fussgetrappel hinter der Biegung und es kam schnell näher, sehr schnell. Mit einer enormen Geschwindigkeit kam etwas hinter der Biegung hervor, stürmte an ihnen vorbei und jagte den letzten Orcs hinterher.
„Das muss Qonix gewesen sein“, meinte der kleine Swordy.
„Hmm, das wäre gut möglich“, meinte Aine.
„Aber was muss das für ein Mann sein dass selbst diese schrecklichen Orcs vor ihm reiss aus nehmen“, fügte Shatiel hinzu. Alle anderen Gruppenmitglieder hoben nur die Schulten. Froh das sie die Orcs los waren setzten sie sich unter den Baum und gönnten sich eine Pause. Da vernahmen sie den Schrei eines getöteten Orcs und dieser Schrei wiederholte sich noch oft. Als sich Ill ängstlich umblickte, sah er wieder einen Busch der raschelte. „Seht! Der Busch, er wackelt. Bitte nicht schon wieder eine Attacke“, flehte er zitternd. Aine und Shatiel machten sich kampfbereit. Aber aus dem Gebüsch trat nur ein Pecopeco mit glänzendem Gefieder und auf ihm sass ein gross gewachsener blonder Knight in einer strahlenden Rüstung. „Hallo, na seid ihr auch unverletzt geblieben?“, fragte der Knight.
„Nur ein paar Schrammen“, meinte Aine entzückt von dem Bild, das sich ihr bot.
„Dann ist ja alles in Ordnung.“, lächelte er, „also…das kostet euch 20'000 Zeny.“ Aines Traumbild von Qonix zerbrach und sie wurde wieder wütend. „Wie, Bezahlung?“, begann sie, doch Shatiel hielt ihr wohlweislich den Mund zu. „Wir bitten dir statt dem Geld eine warme Mahlzeit wenn wir bis heute Abend in Sicherheit sind.“, schlug er vor. Der Knight schien zu überlegen, schüttelte aber den Kopf. „Lassen wirs gut sein, lauft einfach den Weg da entlang. Ich muss mich noch um ein paar Ladies kümmern!“, lachte er und ritt auf seinem Peco davon und Rauro sah ihm kopfschüttelnd hinterher.
So gingen sie den Weg entlang den sie der Knight gewiesen hat und erreichten bald das Ende von West Orc Village. Erleichtert rannte Ill schon vorraus und prallte beinahe mit einem Peco zusammen.
„Hey, Kleiner, pass auf! Ich bin auf der Suche.“, sprach der dunkelhaarige Knight.
„Nach einem Schatz?“, hackte Shatiel begierig nach und seine Augen funkelten. Aine schlug ihm seufzend auf den Kopf.
„Nein, ich suche schon seit Wochen nach Qonix, diesem unverschämten Kerl! Wenn ihr ihn seht, richtet ihm aus, dass Mordreds, falls sie ihn zwischen die Finger bekommt, den Hintern versohlen wird.“
„Ähm, wir haben ihn schon gesehen.“, antwortete Rauro.
„Dann bringt mich sofort zu ihm! Er schuldet mir noch 100'000 Zeny!“
„Kein Problem.“, grinste Shatiel, nahm die Pfeife und blies kräftig hinein. Kaum war der Pfiff verklungen trabte Qonix heran. Doch kaum erkannte er Mordreds bremste er ab und machte sich in entgegen gesetzter Richtung davon. Mordreds klopfte ihrem Peco auf den Po und nahm schimpfend die Verfolgung auf. Die Gruppe stand verdattert an Ort und Stelle und wartete, bis Mordreds mit Qonix im Schlepptau zurückkam, welcher missmutig durch die Gegend starrte.
„Danke für eure Hilfe, ihn zu finden, den kleinen Dieb, er klaut mir immer mein Loot.
„Was?! Das auch noch? Was bist du für ein Knight, der anderen ihr Eigentum klaut?! Fast so schlimm wie ein Assassin!“, motzte Aine.
„He, man muss halt auch mal was essen!“, meinten Qonix und Shatiel entrüstet. Mordreds zog Qonix vom Peco, um ihm wie sie es gesagt hat den Hintern zu versohlen. Doch Qonix wehrte sich und rannte davon, sein Pecopeco folgte ihm, und weg war er. Mordreds schwang sich auf ihr Peco, winkte den Vieren zum Abschied und ritt Qonix hinterher. Aine schüttelte lachend den Kopf und sie erreichten kurze Zeit später das Ende von West Orc Village. Shatiel drehte sich noch einmal um, damit er sich das Schauspiel noch ein letztes Mal ansehen konnte. Der Knight Qonix auf der Flucht vor Mordreds, welcher ihn schimpfend durch die ganze Map verfolgte.
Endlich erreichten sie Geffen, die Stadt des Zaubers. Erschöpft liessen sie sich von Rauro durch seine Heimatstadt führen und erreichten Ifrit, das Hiesige Gasthaus. Sie setzten sich an einen der Tische und nach einigem Alkoholeinfluss wurde sogar Shatiel redselig.
„Also, ich werde einmal ein grosser Knight sein, so wie Mordreds!“, gluckste Ill vergnügt.
„Naja, Hauptsache du wirst nicht so wie Qonix“, seufzte Aine.
„Oder so wie Aine.“, bemerkte Shatiel grinsend.
„Du unverschämter Lümmel!“, kicherte Aine und boxte ihm in die Seite. Rauro sass bereits am Tisch an welchem ein paar hübsche Dancerinnen sassen und versuchte eine zum singen zu bewegen. Schliesslich erhob sie sich und begann mit einem Lied. Es war mucks Mäuschen still geworden und nur der Gesang der Dancerin erfüllte den Raum. Wie auf Kommando stürzten plötzlich die Gäste aus dem Gasthaus und nur noch wenige sassen an den Tischen. Dieser Gesang, wenn man es so nennen konnte, kannten Aine und Shatiel bereits.
„Das ist Queeny!“, murmelte Shatiel und hielt sich die Ohren zu. Ill rollte wimmernd unter den Tisch und Rauro hatte wie die anderen 3 Dancerinnen vor Schreck das Bewusstsein verloren.
„Ihr seid so gemein!“, schluchzte Queeny und setzte sich wieder hin. Ein Champion rannte in das Gasthaus und lächelte breit.
„Meine geliebte Nachtigall, deine zarte Stimme vernahm ich bis zum Marktplatz! Meine Honigblüte…“, säuselte er und umarmte Queeny.
„Ach Digga, mein Schatzi.“, seufzte sie wohlig. Shatiel glaubte sich verhört zu haben. Mochte der Champion etwa diesen grässlichen Gesang? Ein verkohltes etwas humpelte die Treppe herunter und holte tief Luft „Was um Himmels Willen singt so dreist daneben?!“, motzte er und sah sich nach der Ursache des Lärms um.
„Du elender Alchi! Was fällt dir ein so von meiner Liebsten zu sprechen?!“, rief Digga und erhob sich.
„Hau ihn! Hau ihn!“, verlangte Queeny.
„Nein, nein, nein! Ich muss noch lvl’n!“, flehte der Alchemist, doch Digga rief: „Assura“ und Der Alchi taumelte rückwärts und landete auf Aines Schoss.
„Ich will aber noch etwas schlafen Mama“, stotterte er und viel in Ohnmacht.
„Ui, das war aber ein Schlag“, meinte Aine.
„Niemand beleidigt ungestraft meine Freundin!“, schnaubte Digga.
Aine sprang auf, der Alchi viel dabei zu Boden was niemand wirklich kümmerte, und rannte zu Digga. „Oh, bitte du musst uns auch helfen die Draculas zu besiegen“, flehte sie Digga an. „Was meinst du Schatz, sollen wir ihnen helfen?“, fragte Digga Queeny.
„Oh, die kenne ich. Warum nicht, wird bestimmt lustig“, antwortete sie,
Und so machte sich die immer grösser werdende Gruppe auf den Weg zum Geffen-Tower wo die Draculas sich verschanzt haben.
Bald kamen sie vor dem Geffen-Tower an. Dort stand eine grosse Menschenmenge die ihnen viel Kraft, Gesundheit und Glück, ja vor allem Glück wünschten. Mutig stapfte Aine voran gefolgt von Shatiel und Rauro und Hand in Hand folgten Queeny und Digga. Doch wo war der kleine Swordy. Aine trug ihn unter dem Arm und er strampelte und schrie: „Nein, nein, nein, ich bin viel zu klein. Lass mich los! Ich will nicht! Ich werde STERBEN!“ Doch das kümmerte sie nicht. Er war mitgekommen und nun musste er auch noch diese Hürde überwinden.
Kaum im Dungeon angekommen griff sie eine Hunter Fly an und Ill fiel in Ohnmacht. „Ich glaube es war keine so gute Idee ihn mit zu nehmen“, meinte Shatiel zu Aine.
„Ich bring ihn raus.“, sagte Rauro und schleifte Ill am Haarschopf aus dem Dungeon. Sie schlichen sich durch die erste Stufe und betraten unbehelligt die zweite. Dort trafen sie einen kleinen Wizzard der verbissen gegen einen Dracula kämpfte.
„Storm Gust!“, rief er und eine Feuerwand erschien aus dem nichts.
„Sollte jetzt nicht ein Schneesturm wehen?“, überlegte Shatiel während der Dracula zu Boden ging.
„Verflixt, so en Seich, i globs jo nöd!“, murmelte der Wizzard. Alle sahen ihn verdattert an. Was er wohl damit gemeint hat?
„Au man! Da isch so gemein, dä Radde hät doch gseit, das es do kei Draculas hät…“
„Ähm, was bitte hast du gesagt?“, fragte Aine nach.
„Und jetzt chömäd au no so Lüt…Was machät ihr denn hier?“, fragte er und weil Aine den letzten Teil des Satzes verstanden hatte, konnte sie ihm auch Antworten.
„Ah, so isch da, ich werde euch helfä!“, meinte er munter. „Ich bin Yuke.“
„Ja, nun, dann ist ja gut. Lasst uns weitergehen.“, sagte Queeny und grinste schief. Sie gingen weiter und bald trafen sie auf einen weiteren Dracula.
„Storm Gust!“, rief Yuke erneut, doch alles um ihn herum explodierte.
„I glob i spinn…“, schluchzte Yuke und setzte sich schmollend hin. Der Dracula jedoch war hinüber. Sie schlichen durch den Dungeon auf der Suche nach dem Nest der Draculas. Im 4. Stock wurden sie fündig. Knapp hundert Draculas trieben sich herum.
„Und was sollen wir jetzt tun?“, fragte Digga.
„Wir könnten ja Queeny singen lassen!“, schlug Shatiel vor.
„I find ja, dass das eine gueti Idee isch.“, meinte Yuke und Aine rätselte ein weile herum, bis sie ihn verstand. So wurde Queeny ins Gefecht geschickt. Ganz alleine stand sie vor den Draculas und erhob die Stimme. Schreiend rannten die Draculas aus dem Turm und verbrannten im Sonnenlicht.
„Das hast du super gemacht!“, lobte sie Digga während Aine, Shatiel und Yuke am Boden lagen.
„Das isch doch nicht so eine gueti Idee gsi…“, murmelte Yuke.
Nachdem sie sich von den Folgen von Queenys Gesang erholt hatten machten sie sich auf den Rückweg. und feierten im Ifrit Queenys Sieg über die Draculas. Als alle schon ziemlich angetrunken waren, kam wieder Chris der Alchi, um sich zu beklagen. Er wolle ein Orcemble, weil durch Queenys Lärm sein eigenes Kaputt gegangen war. Alle stöhnten auf, Digga aber war wieder erzürnt über Chris’ Dreistigkeit gegenüber seiner Freundin.
„Wir suchät dis Dingsdo.“, nuschelte Yuke, bevor erlaut zu schnarchen begann.
„Wir könnten ja Qonix um Hilfe bitten!“, meinte Ill, dem es inzwischen besser ging.
„Besser wir fragen Mordreds.“, entgegnete Aine.
„Oder wir fragen beide.“, sagte Shatiel, dessen Mundschutz hinuntergerutscht war.
„Du siehst ja aus wie ein Mädchen, Shatiel!“, lachte Digga und nahm einen kräftigen Schluck Met. Shatiel lief rot an und zog den Schutz wieder zu Recht.
„Er hat recht, beinahe wie ein Mädchen.“, stichelte Queeny. Shatiel stand auf und wurde sogleich unsichtbar.
„Etzt tuät er schmollen“, grinste Yuke, der es geschafft hatte, wieder wach zu werden. Chris stand immer noch neben dem Tisch wie bestellt und nicht abgeholt und nervte sich über die Truppe von Abenteurern.
 
Die Hälfte hab ich jetzt schonmal gelesen, die andere lese ich dann morgen =)
Also is leider manchmal ein bisschen abgehackt, aber trotzdem gut geschrieben, wobei ich ehrlich zu geben muss, dass mir die andere Story besser gefallen hat. Trotzdem weiter so *knuddel an die schreiberin* Glg Jessy
 
Natürlich gibts es auch von der anderen Geschichte bald was neues. Die Geschichte ist wohl so abgehackt , weil 2 Leute dran geschrieben haben. ^^
 
Soo endlich bin ich mal dazu gekommen die laaange story zu lesen :)

Wie auch die ander nicht schlecht, auch wens iwe Leyla schon geschrieben hat teilweise etwas abgehackt wirkt..

Und ich würde empfelen das nächste mal einen Kleineren block zu posten :) Is schwer genug zeit zu finden für so en langen text (vorallem wen man meist auf der Arbeit liest xD).. aber auch net zu kurz .. (ich weiß man kanns mir net recht mach).

Greetz
DatGizmo
 
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