Die seltsame Welt der fünf Reiche

Seufernator

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Es ist schon eine Zeit her, als ich mit meinem Roman begann. Vollständig ist er noch lange nicht, aber es existieren schon viele kurze Teile und weitere Teile habe ich im Kopf. Das Ende ist auch schon geschrieben.

Zur Rahmenhandlung: Die fünf Reiche werden von einem Tyrannen beherrscht, allerdings werden gerade jetzt in vier Reichen vier Auserwählte erwachsen, die die Reiche befreien können. Die Auserwählte des Westens wurde gefangen genommen. Davon erfährt David, der Auserwählte des Südens und des Feuers. Darum dringt er ins Gefängnis der westlichen Hauptstadt ein, um sie zu befreien. Dabei entdeckt ihn eine Gruppe Wächter.

„Jetzt sitzt du in der Falle!“ – „Also ich glaube, dass ihr in der Falle sitzt. Ich habe euch umzingelt.“ – Jetzt überschätze dich nicht. Es sind zehn geübte Kämpfer gegen dich. Du bist nur ein Kind. Du beherrschst zwar bis zu einem gewissen Grad Feuermagie, aber ich bin ein mächtiger Wassermagier. Ergreift ihn! Aber lasst ihn wenn möglich am Leben. So ist er für uns wertvoller.“ David pariert einen Schwertstreich, der seinem linken Arm gilt, weicht einen Schritt zurück und dreht sich dabei um seine eigene Achse, das Schwert nur mehr einhändig geführt. Er konzentriert sich voll auf das Feuer, das im Schwert innewohnt. Sofort schießen Flammen aus der Spitze und ein Feuerkreis entsteht um ihn, der einem Gegner das Leben kostet, einem einen Arm verbrennt und den Griff einer Streitaxt verkohlt. „Bis zu einem gewissen Grad meinst du?“, ruft David provozierend. Als Antwort schießt eine Lanze aus Wasser auf ihn zu. David weicht aus indem er sich, auf einem Bein stehend, zurücklässt, das Schwert von der linken in die rechte Hand wirft und in ein und derselben Bewegung die Kehle eines Soldaten durchsticht, der ihn von hinten angreifen wollte. Mit einem gezielten Flammenstoß entledigt er sich eines weiteren Gegners. Lange würde er diesen Kampf nicht durchhalten, darum muss er schnell einen nach dem anderen besiegen. Er sorgt mit einer kleinen Flammenwand, dass ihm keiner in den Rücken fällt. Dafür greifen ihn zwei Soldaten von vorne an und drängen ihn Schritt für Schritt zurück. Hinter diesen beiden stehen die anderen, um ihren Platz einzunehmen, falls sie fallen sollten. „Ich kann sie nicht besiegen, es sind zu viele. Wenn ich Feuer einsetze, wird der Magier Wasser einsetzen und für schwierige Ausweichmanöver ist jetzt wirklich keine Zeit. Ich werde besiegt. Außer… ich verwandle mich in einem Golem, wie nach Adromans Tod. Aber ich weiß nicht wie ich das geschafft habe. Meine Trauer und Wut haben mich fast verbrannt. … Das ist es! Es war nicht das Feuer im Schwert, es war das Feuer in mir!“ Sofort versucht David in sich heraufzurufen, aber er kann es nicht finden. Doch auf einmal verwandelt er sich: Er wird größer, er verschmilzt mit seinem Schwert, er entflammt. Er ist ein Feuergolem. Jetzt sieht er Angst in den Augen der Soldaten und des Magiers.
Einen Soldaten schleudert er mit einem gewaltigen Hieb gegen zwei seiner Kameraden, ignoriert den Schwerthieb auf seine Hüfte sondern weicht nur dem Wasserstrahl des Magiers aus. Jetzt ist er beim Magier, ignoriert auch das Wasser und versetzt ihm einen tödlichen Hieb. Die restlichen Soldaten fliehen und David verwandelt sich zurück in einen Menschen. „Jetzt keine Zeit verlieren. Ich weiß ungefähr wo die rebellierende Luftmagierin ist. Nach dem, was ich gehört habe, sind ihre Kräfte so stark, dass sie eine Auserwählte sein könnte.“ Nachdem er sich kurz erholt hat, steigt David in das tief liegende Verlies hinunter. „Sie wollen also ihre Kräfte schwächen.“ Als er ihre Zelle findet, sucht er nicht erst einen Schlüssel, sondern öffnet die Türe gewaltsam mit einem Schwall aus Feuer. „Wusste ich es doch! Die anderen Auserwählten würden auch versuchen zu den Klingenrittern zu gelangen. Feuer nehme ich an, aber das brauchst du mit der Flamme in deinen Haaren nicht zu unterstreichen!“ – „ Man rettet wen und die Begrüßung ist nichts als Spott.“, meint David und dämpft die brennenden Haare aus, „Aber die brennenden Haare gehören nicht dazu. Ich an deiner Stelle würde schleunigst deine Waffe suchen, denn wir müssen so schnell wie möglich von hier verschwinden, denn die Wachen sind nach meinem Kampf sicher alarmiert worden.“ – „Mein Bogen ist im Turm und ich muss dir zustimmen, dass wir verschwinden sollten. Sogar ich habe den Kampf gehört.“ So schnell wie möglich schleichen sie nach oben. Außer einer Wache, die sie lautlos ausschalten können, treffen sie auf keine Menschenseele. Oben im Turm angelangt meint die Auserwählte: „Endlich habe ich meinen Bogen wieder. Wie willst du eigentlich fliehen?“ – „Über den Luftweg.“ – „Als Feuermagier?“ – „ Nun eigentlich könntest du dir etwas einfallen lassen. Du bist doch Luftmagierin.“ – „Ich hätte schon eine Idee, aber ich weiß nicht ob es funktioniert.“ – „Solange eine Chance besteht sollten wir es versuchen.“ – „Dann gehen wir aufs Dach. Hier halte meinen Bogen und den Köcher.“
Am Dach bleibt sie stehen, sagt nichts, konzentriert sich. Auf einmal wachsen ihr Flügel.
„Bleib ruhig, es geht los!“ Sie greift ihm unter die Arme und stürzt sich vom Turm. „Wie hast du das eigentlich gemeint ich soll ruhig bleiben? Ich soll mich nicht rühren oder nichts mehr sagen?“ – „Beides.“ Sie grinst. Bogenschützen kommen auf die Türme gelaufen. „Könnte ungemütlich werden.“ – „Für dich. Ich bin Fliegen gewöhnt.“ Sie schwenkt plötzlich nach rechts ab, um der ersten Salve zu entgehen. „Bin ich froh, dass ich erst nach deiner Rettung essen wollte.“ – „Das war noch nichts.“ Auch auf die vorderen Wälle stürmen Schützen. „Soll ich sie verbrennen?“ – „Nichts für ungut, aber wenn du sie mit Feuer abschießt, sehen sie, wo wir sind. Und das wäre nicht so gut.“ Wieder sirren Bogensehnen, deutlich mehr als zuvor und ihr gelingt es nicht, trotz einer Drehung um die eigene Achse, allen Pfeilen auszuweichen. Ein Pfeil streift Davids Oberschenkel und ein anderer durchbohrt den linken Flügel der Luftmagierin. „Ich hätte nicht geglaubt, dass wir uns so schnell so nahe kommen.“ – „Ich würde die Witze bleiben lassen, wenn ich du wäre. Ich gehe doch recht in der Annahme, dass du keine dreißig Meter unbeschadet überstehen kannst. …Senkrecht.“ Sie lassen die Mauern des Gefängnisses hinter sich, aber immer noch zischen Pfeile an ihnen vorbei. David erhält noch zwei weitere Fleischwunden und die Flügel der Auserwählten der Luft werden noch dreimal durchbohrt, einmal bleibt sogar der Pfeil stecken. „Beiß die Zähne zusammen, wir haben es fast zur Stadtmauer geschafft.“ – „Du weißt gar nicht, wie mühsam das ist. Ich muss mich schon anstrengen um die Höhe zu halten. An steigen kann ich gar nicht denken.“ – „Dann sei froh, dass wir auf dem Turm gestartet sind. Sonst hätten wir jetzt echte Probleme.“ – „Du hast noch nicht einmal eine schwere Wunde und musst außerdem nichts tun, also sein leise!“ Sie sehen Bogenschützen, die unter ihnen zur Stadtmauer laufen. Einige erreichen gerade ihr Ziel, als die beiden über die Mauer fliegen. Sofort schießen die Wachen die ersten Pfeile, aber nach der dritten Salve sind die beiden außer Reichweite.
Ein paar hundert Meter von der Stadtmauer entfernt, landet die Luftmagierin schließlich. „Wie heißt du eigentlich?“ – „David. Über diese wichtigen Sachen haben wir noch nicht geredet. Wir haben auch genug anderes zu gehabt. Ist bei mir öfter so. Und du?“ – „Jasmin.“ – „Du hast einige schwere Wunden davongetragen. Soll ich sie versorgen?“ – „Zieh nur einmal den Pfeil raus, ich habe eine Idee.“ David nimmt den Pfeil und meint: „Beiß kurz die Zähne zusammen.“ Dann bricht er die Spitze ab und zieht den Schaft heraus. Jasmin zuckt zusammen. „Okay, dann wollen wir mal.“ Sie schließt die Augen und konzentriert sich. Auf einmal beginnen die Flügel zu schrumpfen. Zurück bleiben nur zwei Wunden bei den Schulterblättern. „Die kannst du verbinden.“ – „Hast du gedacht, dass die Wunden auch verschwinden?“ – „Gedacht nicht, aber gehofft.“ David nimmt ein Tuch aus einer seiner Hosentaschen und einen Wasserschlauch aus einer anderen. „Du trägst Verbandszeug und Wasser immer bei dir?“ David antwortet nicht, sondern feuchtet das Tuch an und beginnt die Wunden zu säubern. Jasmin zuckt leicht zusammen und atmet zischend ein. Er nimmt einen Streifen Stoff aus einer Hosentasche und beginnt die Wunden zu verbinden. „So das hätten wir. Jetzt sollten wir verschwinden bevor sie uns entdecken.“ – „Was ist mit deinen Wunden?“ – „Die sind nicht gefährlich, nur schmerzhaft. In ein, zwei Tagen sollten sie soweit verheilt sein, dass ich mir keine Sorgen mehr machen muss. Bei deinen wird es ein bisschen länger dauern. Eine Woche oder so. Aber ich könnte etwas zum Essen vertragen.“ Er greift in eine Hosentasche und zieht einen Streifen Trockenfleisch heraus. „Was trägst du sonst noch in deinen Hosentaschen bei dir?“ – „Nicht viel“, meint er im Gehen, „Nur mein Wurfmesser, mein Geld, Zunder und eine kleine Holzschüssel.“ – „Für was zum Teufel trägst du eine Holzschüssel mit dir herum?“ – „Zum Essen. Gegrilltes ist zu heiß zum Halten.“ Er stopft sich den Fleischstreifen in den Mund. Sie gehen eine gute halbe Stunde Richtung Westen von der Stadt weg. „Ich glaube wir sollten schön langsam ein Lager aufschlagen.“ – „Wenn du meinst. Könnte aber kalt werden. Das heißt außer wenn du auch eine Decke in der Hose hast.“ – „Äh, was hast du nicht in deiner Hosentasche?“ – „Andere haben einen Rucksack. Ich finde, dass ein Rucksack einen nur beim Kämpfen behindert.“ – „Sind im Süden alle so… wie du?“ – „Bei weitem nicht! Ich bin eher fast schon eine Ausnahme. Außer dass ich Feuermagier bin, meine ich. Ah, hier ist eine gute Stelle für einen Lagerplatz. Ich mache lieber kein Feuer. Wir sind noch nicht weit genug von der Stadt entfernt, um das wagen zu können.“ – „Das wird heute kalt. Hast du wenigstens etwas zum Essen, damit ich etwas im Magen habe?“ – „Hier!“ David wirft ihr einen Streifen Trockenfleisch zu. Sie isst ihn langsam und als sie fertig ist meint sie: „Nicht das Beste, aber Hunger ist der beste Koch.“ – „Hier nimm meine Decke. Ich übernehme die erste Wache.“
 
Ich habe (noch) nicht alles gelesen.......
So nu meine kritik:
„Ich kann sie nicht besiegen, es sind zu viele. Wenn ich Feuer einsetze, wird der Magier Wasser einsetzen und für schwierige Ausweichmanöver ist jetzt wirklich keine Zeit. Ich werde besiegt. Außer… ich verwandle mich in einem Golem, wie nach Adromans Tod. Aber ich weiß nicht wie ich das geschafft habe. Meine Trauer und Wut haben mich fast verbrannt. … Das ist es! Es war nicht das Feuer im Schwert, es war das Feuer in mir!“
Solche stellen finde ich zu gestellt^^ sie kommen in jedem 0815 fantasy uch vor...
Lass den helden doch gefangennehmen oder etwas inovatives...
Du benutzt eine seh komplizierte sprache fast ein wenig zu kompliziert also denke daran in der kürze liegt die würze und du sollst die tezte aber auch nicht zu einfach halten um eine shcöne geschichte zu gestalten
wink.gif

So far Thagorr
 
Du benutzt eine seh komplizierte sprache fast ein wenig zu kompliziert also denke daran in der kürze liegt die würze und du sollst die tezte aber auch nicht zu einfach halten um eine shcöne geschichte zu gestalten wink.gif

also ich persöhnlich finde das garnicht kompliziert geschrieben, du beschreibst halt nur jede aktion der charaktere genau, so sehe ich das jedenfalls.

aber in einem stimme ich thagorr zu, einige stellen wirken wirklich etwas gestellt, wie z.b. schon seine zitierte szene.
 
Danke für die Kritik. Sie ist natürlich gerechtfertigt. Ich mache einfach gerne lange, verschachtelte Sätze und ich werde versuchen solche nicht zu gebrauchen, wenn es dem Lesefluss oder der Spannung schadet.
Ich werde es versuchen, garantieren kann ich nichts.
 
Ich habe ebenfalls (noch) nicht alles gelesen, allerdings mag ich deinen Schreibstil, doch in gewisser Weiße liegt hier auch das, was mich am meisten stört. DU benutzt die ganze Zeit über das Präsens. In der direkten Rede und im Gedachten ist das völlig in Ordnung, allerdings solltest du in der Erzählung das Präteritum(Erzähltemous) verwenden, da es wie gesagt das eigentliche Erzähltempus ist und es sich in meinen Ohren besser anhört.

Der andere Punkt wurde schon 2mal angesprochen und ich glaube du hast ihn schon geändert. Das mit dem Golem ist wie ebenfalls schon gesagt 0815 mäßig.

Naja, von mir noch viel Erfolg und Spaß mit/am Schreiben.

mfg
Ephelian
 
Zur Erzählzeit: Eigentlich nehme ich das Präsens, weil es lebendiger wirkt, als das Präteritum.
Hoffentlich kommt in dieser Szene der Charakter von beiden Hauptfiguren hinüber und falls es gewünscht wird, werde ich auch weitere Teile online stellen.
 
So nach mühsamer Zeit mit zu vielen Schularbeiten kann ich endlich einen weiteren Teil posten.
Leider hängt er nicht mit dem vorigen zusammen und die beiden anderen Protagonisten kommen auch vor. Das sind zum einen Henry, Auserwählter des Nordens und des Wassers und zum anderen Christine, eine Erdmagierin aus dem Osten.
Alle vier haben es geschafft, dass sie gefangen genommen werden und wissen scheinbar nicht weiter.

Auf die Umgebung habe ich leider wieder nicht so geachtet, aber ihr könnt mir gerne Verbesserungsvorschläge bringen.

Alle vier sitzen im Gefängnis, jeder in einer einzelnen Zelle. David, scheinbar nachdenklich geht unruhig in seiner Zelle auf und ab. Er strahlt Unruhe und Hektik aus.
„David, du machst nervös! Es ist schon so schwierig genug nicht auszuflippen, aber du machst es unmöglich!“ – „Danke gleichfalls, Jasmin.“ – „Jasmin schließe die Augen und stell dir vor du bist ganz allein auf einer Frühlingswiese. Du hörst die Vögel zwitschern und regst dich nicht über David auf. Behalt einen kühlen Kopf.“ – „Henry, Wortwitze reiße nur ich und sonst niemand!“, ruft David mit gespieltem Ärger. Nur einen Moment darauf beginnt Christine zu murmeln: „Ich bin ganz allein auf einer Frühlingswiese. Ich höre die Vögel zwitschern und…“ Die anderen drei brechen in schallendes Gelächter aus.
Kurz nachdem das Gelächter verstummt ist, meint David: „So jetzt haben wir lange genug gewartet“, und stellt sich zu Gitter. Er verändert sich. Seine Konturen verschwimmen. Er wird leicht durchsichtig. Er beginnt zu brennen. Diese Feuergestalt, die vor wenigen Sekunden noch David war, macht einen Schritt nach vor. Die Flammen schlagen durch das Gitter, sind nichts Festes mehr und einen Moment später sind die Flammen verloschen und David steht am Gang als ob nichts gewesen wäre. Alle verstummen und schauen verblüfft zu ihm, bis Jasmin meint: „Geniale Idee!“ Sie durchquert das Gitter als masselose Luftwirbel. „Ich lass euch beide doch nicht alleine da draußen!“ Und mit einem Platsch steht auch Henry am Gang.
Ein Knall ertönt, es scheppert Eisen am Steinboden und Christine beginnt zu schimpfen: „Und ich kann natürlich wieder als einzige nicht lautlos ausbrechen! Aber was solls? Gehen wir, bevor noch irgendwer etwas merkt!“ Sie steigt über das Gitter und folgt der Richtung, von der sie glaubt, dass dort die Waffenkammer ist, wo auch ihre magieerfüllten Waffen wahrscheinlich sein werden, und die anderen drei folgen ihr schweigend.
 
So nach langer Zeit ohne Internetzugang habe ich endlich wieder Zeit gefunden hier etwas hineinzustellen:

Los weiter! Auch wenn es das reinste Labyrinth ist: Wir müssen weitergehen. Und bleibt immer konzentriert, denn Magie ist unsere einzige Waffe.“ – „Das würde mich an Stelle der Wachen sehr beruhigen: Sie sind doch nur mit sehr mächtiger Magie bewaffnet.“ – „Ich hätte jetzt trotzdem noch gerne einen Streitkolben in der Hand. Aber vielleicht sollte ich meine Magie zur Orientierung einsetzen.“, meldete sich Christine zu Worte. „Warum hast du das nicht sofort gemacht?“, raunte Jasmin ihr vorwurfsvoll zu und Christine erklärte: „Weil jeder bessere Magier und auch andere besonders feinfühlige Menschen das bemerken würden, aber jetzt müssten sie mein Gitter gefunden haben.“
Christine legte ihre rechte Hand flach auf die Wand und stampfte kurz auf. Sie blieb noch einige Sekunden so sehen. „Rechts oben ist ein großer Raum, daneben eine, mit einer Tür abgetrennten, vollgestellte Kammer. Schaut gut aus. Gleich links ist eine Treppe.“
So schnell und leise es möglich war, liefen sie hin. „Rechts!“, raunte Christine und sie liefen sofort wieder weiter. Plötzlich machte Jasmin eine kleine, kaum wahrnehmbare Kopfbewegung, als ob sie etwas gehört hätte, schüttelte dann kurz en Kopf und lief weiter „Nochmal rechts!“ Und wieder ging es los. Jetzt ruckte Jasmins Kopf deutlich merkbar: „Da ist wer hinter uns!“ Sie machte sich nicht einmal die Mühe ihre Stimme zu dämpfen. Fast gleichzeitig mit diesem Ruf stürmte ein kleiner Trupp Wächter um die Ecke, direkt auf sie zu.
Henry reagierte als erster: Aus der Luftfeuchtigkeit formte er eine gefrorene Lanze, die auf die bewaffneten Männer zufliegt. Der erste geht zu Boden. Steine brechen aus den Wänden heraus und stürzen, wieder der Schwerkraft in die Mitte des Ganges, fügen den Verfolgern schwere Schäden zu. David sieht Christines von Anstrengung gezeichnetes Gesicht. Um das Ganze zu vervollständigen lässt er noch einen Feuerstrahl aus seiner Hand auf die Wächter sausen und die vier jagen weiter. „Steine kannst du ein anderes Mal aufheben, David!“ – „Man weiß ja nie wann man wieder welche bekommt.“
Henry hatte sich an die Spitze gesetzt und rannte weit vor den anderen. „Links, wir sind fast da!“ Christine dämpfte ihre Stimme nicht mehr. „Die Halle ist nach der nächsten Ecke!“ Der voranstürmende Henry warnt sie: „Die Steine sehen sehr gla-ah!“ Er rutschte aus und fiel rücklings hin, fing den Sturz mit der Rechten ab, so gut es ging. „Wir haben dich erwartet!“ Drei in Roben gehüllte Männer, eine Frau und gut zwanzig schwer gepanzerte, vermutlich kampferprobte, Soldaten standen in der Halle. „Tötet ihn!“
Eine Lanze flog auf Henry zu. Reflexartig hob er die linke Hand zur Abwehr, so sinnlos diese Geste auch war. Die Lanze war nur noch einen Sekundenbruchteil davon entfernt ihn zu durchbohren, da begann, vom Unterarm aus, ein Schild aus Eis zu wachsen umschloss die Metallspitze der Lanze. Von der Wucht des Aufpralls wurde sein Arm zurückgeworfen, doch gerade nur so weit, dass die Spitze sein Hemd aufriss.
„Soso, ein Auserwählter bist du also. Aber das wird dir auch nichts helfen, dann erledige ich dich eben mit Feuer!“ – „Ich dich auch!“ David rutschte auf den Steinen daher und fing den Feuerball mit einem eigenen ab. Jasmin sprang auf die Wandkante, drückte sich von ihr ab und fegte noch während der Landung mehrere Soldaten mit einem Windstoß um. Christine rannte einfach so herein. David stellte sich ganz vorne zwischen Henry und die Gegner, Jasmin links von ihm und Christine rechts.
„Jetzt zeig ich dir, wie man richtig mit dem Feuer spielt. Fang!“ Der Mauerstein, geschmolzen zu flüssigem Feuer, flog zum Mann in der blutroten Robe, geformt fast wie eine Axt. Die Soldaten liefen auf die vier zu, Henry richtete sich langsam auf. David spürte einen gewaltigen Rückenwind, geschaffen von Jasmin, um mehr Zeit zu gewinnen. Die Lavaaxt traf schon fast den Magier, als dieser im letzten Moment die Arme hob und mit kreisenden Bewegungen der Axt seinen Willen aufzwang. Das Feuer kreiste einmal um seinen Körper. Die Krieger waren fast da. „Wirf es ja nicht zurück!“, schrie David ihn an. „Da hast du es aber wieder.“ Eine Lanze gleich flüssigem Feuer schoss auf David zu, doch dieser fing sie dank seiner Magie ab und schwang sie wie eine Peitsche gegen die Anstürmenden. Fünf gingen zu Boden und die Lava war erkaltet. Der Wind war zum Stillstand gekommen: Jasmin war im Kräftemessen mit den beiden weiß gekleideten Luftmagiern. Henry hatte die Lanze aus dem Schild gezogen und war kampfbereit. Christines Haut wurde zu rauem und kaltem Granit: „Spürt die Macht des Steines!“ Sofort darauf prallte ein Schwertstreich wirkungslos von ihr ab und mit ihrer steinernen Faust streckte sie den Angreifer nieder, Knochen knackten. Der wahre Kampf begann. Der Fluch des Schweigens, der über den scheinbar unendlich langen Moment gelegen hatte, wurde gebrochen und die Soldaten stießen einen ohrenbetäubenden Schlachtruf los. Feuerbälle und Wasserlanzen flogen durch die Halle
 
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Sorry, aber schon bei der Rahmenhandlung überkam mich großes Desinteresse, weiterzulesen ...

Zur Rahmenhandlung: Die fünf Reiche werden von einem Tyrannen beherrscht, allerdings werden gerade jetzt in vier Reichen vier Auserwählte erwachsen, die die Reiche befreien können.
Wow, wirklich? Mal wieder Tyrannen, die von irgendwelchen Auserwählten besiegt werden sollen ... Gabs ja schon ewig nicht mehr!
 
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