Die Trennung der Mächte - Kapitel I - Teil 1

Creativa

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KAPITEL I: DER TRAUM


Wiederum weilte sein Geist in der Zwischenwelt, doch wo nur würde er eine Erklärung für die Geschehnisse finden? Immer weiter zurück schien er in der Zeit zu reisen, bis er dort angekommen war, ganz am Anfang seiner Existenz, bei seiner Geburt...

Einst war seine Familie eine der größten und einflussreichsten im ganzen Lande. Der Handel lief gut und dementsprechend wohlhabend wurde er auch geboren. Seine Familie lebte auf einem großem prachtvollen Grundstück mit riesigem Garten und einem uralten Brunnen. Lange Jahre zierte er schon den prachtvollen Garten , der länger bestand als sich sein Vater erinnern konnte. Als Tarr´kus Großvater sich den Landsitz eines Tages zulegte, stand der Brunnen bereits, und immer noch konnte sich niemand dazu durchringen, ihn gegen einen neueren auszutauschen. Die saftigen, grünen Wiesen, die um diesen herum großzügig angelegt waren, machten ein genugtuendes, familiäres Bild und zeigte die Naturverbundenheit Tarr´kus.

Durch ihren hohen Wohlstand hatte die Familie auch einen großen Besitz, der bis zu dem Land der Orks reichte. Nur ein Wald lag noch zwischen den beiden Landstücken, die, gäbe es dieses Waldstück nicht, wohl ewigen Krieg miteinander hätten. Auf der einen Seite die gutmütigen Rashars, die nur in Ruhe und Abgeschiedenheit leben, und ihren Wohlstand auskosten wollten, und auf der anderen Seite die brutalen Orks, die nichts anderes kannten als den Kampf, den Tod. Früher schon gab es einen blutigen, einen sinnlosen Krieg. Die Kraft der Orks gegen das Wissen der Menschen stand des öfteren in der Waage, und immer hatten die Menschen gewonnen, doch die Orks fingen allmählich an, Schamanen auszubilden, die es mit den Magiern der Menschen fast aufnehmen konnten. Immer mehr schien der Kampf zum Gunsten der Orks auszugehen, bis die Menschen beschlossen hatten, diesen magischen Wald entstehen zu lassen, dessen dichtes Gestrüpp es unmöglich machen sollte, dass die Orks überraschende Angriffe starten konnten.

Sogar die Orks bemerkten, dass es nicht weiter sinnvoll war, sich dem Kampfe zu stellen, da immer mehr ihrer Artgenossen in diesem Krieg fielen, und es einfach kein effektives Durchkommen durch den magischen Wald gab. Da sie auch etwas abergläubisch waren, glaubten sie gar, Aethia, die Göttin des Waldes, hätte sich gegen sie verschworen. Und so kam es, dass immer weniger Orks versuchten, durch den Wald vorzudringen, und sie fanden sich damit ab, dass es andere Wege geben müsste, wie sie an Fleisch heran kommen könnten.

Das Wetter schlug oft plötzlich um, erst strahlender Sonnenschein, doch auf einmal kam ein grässlicher kalter Wind auf und schob eine dunkle Wolkenbank über das Land. Auch als Aleeze, die Frau Tarr´kus schwanger wurde, war solch wechselhaftes Wetter den ganzen Tag schon, bevor es immer dichter wurde und eine stürmische, kalte Nacht auf den abwechslungsreichen Tag folgte.

Aleeze wurde mit Tal´el und seinem Zwillingsbruder schwanger und gebar sie, die Zwillinge denen die Zukunft gehören sollte. Kuj´ha und Tal´el erblickten das Licht der Welt. Erst Kuj´ha, dessen Geburt einfach ablief und bei der keinerlei Probleme auftraten, und dann die Tal´els. Damals schon schien es als würde der Zweitgeborene nicht in die Nähe seines Bruders wollen, denn erst durch einen, zu dieser Zeit noch schwer auffindbaren Arzt konnte Tal´el geboren werden. Und noch nicht einmal da war sicher, ob Tal´el dies überleben würde, denn er hatte ein äußerst schwaches Herz, welches von einem Augenblick auf den anderen hätte stehen bleiben können. Dann hätte auch nicht einmal der Arzt, geschweige denn die Magie, das Wissen Tarr´kus etwas ändern können. Erst nach etwa 15 Jahren, sollte Tal´el dann gelernt haben, mit diesem Herzfehler leben zu können. Aleeze, die Mutter der Beiden, litt ebenfalls lange unter der Geburt ihres Zweitgeborenen, doch überlebte sie knapp die Anstrengungen. Schon früh merkten Kuj´ha und Tal´el dass ihr Vater etwas Besonderes war. Immer wieder wurden seine Eltern von Gestalten besucht, die eine besondere Ausstrahlung hatten, und über "Die Trennung" redeten. Die Eltern erzählten ihren Söhnen immer, es wären Fremde aus der Ferne doch glaubten sie immer, es seien die Götter selbst. Später sollte sich diese Annahme dann Bewahrheiten und das Rätsel der mysteriösen fremden Einkehrer lüften.

Immer weiter entwickelten sich die beiden Zwillinge und wuchsen zu starken, jungen Männern heran. In dieser Zeit des Aufwachsens unterwies sie ihr Vater, der ein großer Magier zu sein schien, in der Kunst der Magie, Alchemie und im Kampfe. All das, was er einst von seinem Lehrmeister gelehrt bekommen hatte, all dieses Wissen schlummerte immer noch in ihm und er wollte ein mindestens ebenso guter Lehrmeister sein, wie der seinige, ein alter Elbe namens Tyrael. Immer wieder stellte Tarr´ku die Zähigkeit, die mediale und körperliche Stärke der Beiden auf die Probe, denn Tarr´ku, in all seiner Weisheit, wusste was er tat.

Falls bei "Der Trennung" etwas schief laufen sollte, auch wenn es verheerende Folgen hätte, könnte dies die einzige Möglichkeit sein, großes Unheil von der Erde abzulenken, auch wenn er selbst dadurch zu Grunde gehen sollte. Denn er wusste über das Risiko dieser späten Trennung bescheid, doch war Tarr´ku, auch wenn es so schien, nicht perfekt. Er war ein sehr eitler Mann, der immer zuerst auf sich selbst, und danach auf die anderen blickte. Dies sei auch der Grund gewesen, warum Tyrael einst aufhörte Tarr´ku zu unterrichten. Dieses Geheimnis sollte jedoch niemand erfahren, und so trug es Tarr´ku Jahr für Jahr in sich herum, ohne auch nur eine Andeutung zu machen, das da etwas Erwähnenswertes in seiner Vergangenheit geschehen war.

Teil 2 folgt ...
 
ich teil das mal kurz auf 2 teile -.-
 
ich habe es grade verschlungen^^
guter Schreibstil, mir hats gefallen :)
 
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