fic: I won't let you down [Mass Effect | Shega | multi chapter | Ch5]

Millijana

Rare-Mob
Mitglied seit
29.05.2007
Beiträge
367
Reaktionspunkte
8
Kommentare
84
Buffs erhalten
35
Es ist Freitag, also gibt es KApitel 5 zu lesen. Diesmal auf allen Plattformen an einem Tag
smile.png






Abstecher zur Citadel



Sie hatte einen Haufen Nachrichten in der nächsten Com-Nische erhalten.

Kaidan, dem Himmel sei Dank. Er war wieder wach und durfte Besuch empfangen. Sie war nun eine Woche ohne Nachricht gewesen und das war die erste wirklich, wirklich gute Nachricht. Sie ließ ihn gleich wissen, dass sie auf dem Weg zur Citadel waren und sie vorbei kommen würde.

Aria, aus dem Purgatory. Ernsthaft? Was machte sie auf der Citadel? Es half wohl nur sie selbst danach zu fragen und in dem Club zu besuchen. Ella zuckte mit den Augenbrauen, sie war lange nicht mehr da gewesen.

Thane. Himmel er lebte und es war offensichtlich nicht die erste Nachricht, die er versuchte ihr zukommen zu lassen. Sie war so erleichtert von ihm zu lesen, dass sich einen Moment hatte sammeln müssen. Ella war dankbar gewesen, dass sie die Nachrichten in ihrer Kabine, statt dem CIC gelesen hatte, so hatte niemand ihre Reaktion gesehen. Sie konnte gut darauf verzichten, dass jemand ihren gefühlsduseligen Ausdruck auf dem Gesicht sah.

Miranda. Sie hatte sich Cerberus also bisher erfolgreich vom Arsch halten können. Ella war auch hier erleichtert. Auch wenn sie und Miranda ihre Differenzen gehabt hatten, so hatte die Frau es sicherlich nicht verdient, von Cerberus in Gott weiß was verwandelt zu werden. Und Ella war sich sicher, dass Miranda schlimmes angetan werden würde, wenn Cerberus sie in die Finger bekam.




Sie hatte also mehr als genug zu tun, als sie auf der Citadel andockten. Sie stand an der Luftschleuse und wartete, dass sie sich öffnete, als James zu ihr trat.

„Du siehst ungeduldig aus.“

Ella sah ihn überrascht an, musste aber nach kurzem Nachdenken zugeben, dass ihr Wippen sicherlich keinen entspannten Eindruck hinterließ. „Ja, gewissermaßen. Ich habe ein paar Verabredungen.“

„Gleich ein paar?“

Ella seufzte. Ja, sicher, sie hatte ein paar Mal mit ihm geflirtet, das hieß aber nicht, dass sie nun nur noch so miteinander kommunizieren würden. Das konnte er sich gleich aus dem Kopf schlagen. Sie hatte kein Interesse daran, dass er was in den falschen Hals bekam. Sie befanden sich mitten in einem Krieg und nicht auf dem Traumschiff.

Und selbst wenn man das außen vor ließ, was sie im Grunde nicht tat, aber mal angenommen: So war sie noch immer sauer, weil er sie im Aufzug hatte dumm stehen lassen.

Und trotzdem konnte sie nicht anders als ebenfalls zu grinsen und ihm so zu antworten, dass sie sich selbst in Gedanken wieder verfluchte: „Neidisch?“

Er lachte leise. „Ein wenig. Ich bin schließlich keines dieser Dates.“

„Würde mir zu denken geben“, gab sie trocken zurück.

„Tut es, Lola, tut es.“

„Gib mir Bescheid, wenn du die Lösung gefunden hast.“ Sie ging los, als sich die Luftschleuse öffnete und sah nicht zurück.

„Tuché“, lachte James als er die Distanz zwischen ihnen überbrückte.

Sie gingen gemeinsam zu der Plattform der Skycars. „Und? Wohin geht’s für dich?“

Er zuckte mit den Schultern. „Bin mir noch nicht sicher. Mal sehen wo es mich hintreibt.“

„Dann treib‘s nicht zu wild, wir werden bald Wrex und die Dalatress an Bord haben. Da könnte es von Nöten sein, dass du fit bist.“

„Höre ich da Besorgnis?“, witzelte er, als sie in den gerade gemieteten Skycar stieg.

„Hättest du gerne, Vega.“ Sie ließ die Tür zugleiten und hob ab

James sah ihr von der Plattform aus nach, bis der Gleiter im Gemenge verschwand. Er schüttelte seinen Kopf. ‚Neid‘, war nicht ganz das richtige Wort gewesn, aber ja, sie war schon recht nah dran gewesen. Er hätte nichts dagegen einzuwenden, dass er eines dieser Dates wäre.

Er war sich nicht sicher, welche Absichten er wirklich hatte, aber er wusste, dass er seine freie Zeit nicht ungern mit ihr verbrachte. Und er war sich verdammt sicher, dass es sicher spannend war ein paar Drinks mit ihr zu nehmen.

Ella hatte versucht nicht in den Rückspiegel zu gucken, aber kläglich versagt. Dieses Spiel fing an ihr spaß zu machen. Es war völlig unangebracht und lächerlich, aber irgendwie war es zu verlockend. Er schien damit auch recht gut umgehen zu können. Sie zuckte mit den Schultern und versuchte sich wieder auf den Verkehr zu konzentrieren und sein Grinsen zu vergessen.








Thane wiederzusehen war… sie fand keine Worte dafür. Sie hatte einen Haufen Schimpfworte für jede Gelegenheit, aber das hier… Sie war einfach froh. Ruhig. Die Art, wie er ihre Hände zur Begrüßung gehalten hatte, sie angesehen hatte und wusste, dass sie noch nicht wieder ganz auf dem Damm war.

Wenn sie mehr Zeit gehabt hätten, die Umstände anders gewesen wären, Ella ein anderer Mensch gewesen wäre… sie wussten es beide. Und doch sprachen sie nie darüber. Haben es nie, und würden es nie, das wusste Ella.

Sie nutzten, was ihnen gegeben war und das war eine tiefe Freundschaft. Eine besondere Bindung, wenn man das so sagen konnte. Sie hasste diese lächerlichen Beschreibungen, oder hatte es, bis sie wusste was das bedeutete. Sie würde es trotzdem nie zugeben.

Sie verbrachten eine wundervolle Stunde mit einer ruhigen Unterhaltung. Ella lächelte häufig und fühlte sich entspannt. Ein Effekt der immer eintrat, wenn sie eine Weile mit Thane zusammen war. Er war ihr in der Zeit bei Cerberus ein wichtiger Freund geworden.

Er hatte nicht die übergelaufene Soldatin gesehen, sondern immer eine Frau die tat was notwendig war, um zu schützen was ihr wichtig war. Für ihre Überzeugungen einzustehen. Das hatte er ihr zumindest gesagt.

Sie hatten es sehr bedauert, dass sie sich hatten trennen müssen, bevor Ella zur Erde geflogen war, aber Thane hatte dort nichts verloren. Ella hatte darauf bestanden, dass er ging, damit er die Zeit, die ihm blieb auf die Weise verbrachte, die ihm am Besten tat, nicht ihr.

Obwohl sie ihn hätte gut gebrauchen können. Aber wie der Zufall es wollte, war ein anderer da gewesen um ihr in den Arsch zu treten.

Sie wäre gerne noch länger geblieben, hätte Thane zu einer Behandlung begleitet, doch er lehnte mit einem Lächeln ab.

„Danke, aber ich glaube du wirst erwartet.“

Sie nickte. „Ja, das stimmt.“ Sie sah auf die Flasche, die neben ihr stand. „Er hat mir extra geschrieben, dass er wieder Besuch empfangen kann.“

„Dann habt ihr euren Zwist beiseitegelegt?“

Sie lächelte unsicher. „Wir arbeiten noch dran.“

„Ich bin mir sicher, dass es das wert sein wird.“

Ella nickte nur. Sie hoffte, dass Thane auch hier Recht behalten würde. Aber er hatte ihr schon des Öfteren bewiesen, dass er Situationen dieser Art besser einschätzen konnte als sie.

Es fiel ihr schwer wieder zugehen. Aber sie hatte einen Auftrag zu erledigen und noch drei weitere Verabredungen. Sie wusste nun, wie sie Thane erreichen konnte und wusste dass er lebte und er das Beste aus seiner Situation machte.





Kaidan ging es schon bedeutend besser und sie blieb eine kleine Weile um sich mit ihm zu unterhalten. Er entschuldigte sich und Ella war froh darüber. Er wollte ihr wieder vertrauen. Als er jedoch fragte ob sie mit ihm flirtete, als sie einfach nur festgestellt hatte, dass er besser geworden war, fragte sie sich, ob er nicht doch nen Schaden davon getragen hatte.

Was zu Hölle war nur los mit den Kerlen im Moment? Was war nur los mit ihm. Ella hatte gedacht, dass er wusste, wie sie zu ihm stand.

Sie hatte ihm damals einen Korb gegeben und es war heute nicht anders. Sie waren Freunde, ja, aber sicher nicht die besten und es gab vieles bei dem sie sich uneinig waren. Sie hatte nicht vor sich für alles vor ihm zu rechtfertigen. Und darauf würde es hinauslaufen. Die Art wie sie sich selbst im Kampf verhielt war eines dieser Dinge. Sie war waghalsig und risikobereit. Etwas das er nie verstanden hatte und worüber sie oft gestritten hatten. Und das ging ihr gelinde gesagt auf den Sender. So war sie und sie würde sich sicher nicht für ihn ändern, es nicht einmal versuchen.

Glücklicherweise brach Kaidan das Thema aber gleich selbst wieder ab. Sie wusste einfach nicht, wie sie ihm darauf antworten sollte. Für einen Moment verwirrte es sie, dass sie hier keine kecke Antwort geben konnte, wo sie es vor etwas über einer Stunde bei James gekonnt hatte. Es sollte doch eigentlich keinen Unterschied machen. Sie würde Kopfschmerzen bekommen, wenn sie weiter drüber nachdachte, da war sie sich sicher.

Sie schwenkte schnell zu der Frage ab, ob er etwas von seinen Eltern gehört hatte. Das Gespräch war gut, auch, wenn er sie etwas verunsicherte, so war es gut zu wissen, dass er in Ordnung war und wieder auf die Beine kommen würde. Noch besser war die Tatsache, dass er ihr endlich glaubte und sie wieder miteinander im Reinen waren.

Denn bei allen Uneinigkeiten, so wollte sie nicht, dass diese Sache zwischen ihnen stand.

Als sie das Krankenzimmer verließ um ihr Treffen mit Aria einzuhalten, musste sie daran denken, dass sie sich dennoch beim Gedanken an Horizon im Stich gelassen fühlte. Und daran würde er auch nichts ändern können; egal wie oft er sich entschuldigte. Denn sie würde immer wieder damit rechnen müssen, dass er sie verurteilte, bevor er mit ihr gesprochen hatte und die Wahrheit kannte.






Das Gespräch mit Aria verlief völlig anders. Mit der Asari zu reden fiel ihr leicht. Sie waren auf der gleichen Wellenlänge und Ella musste sich nur immer vorstellen, was sie tun würde, wäre sie nur einen Hauch kälter und von Regulierungen befreit. Manchmal hatte sie Aria darum beneidet tun zu können wonach ihr der Sinn stand. Und manchmal war sie froh, sie selbst zu sein und ein gewisses Gefühl für Gerechtigkeit zu haben.

Das Angebot der Asari war allerdings viel zu verlockend um es auszuschlagen und auch ihre Hilfe für die Rückgewinnung Omegas hatte sie schnell ausgesprochen. Es waren wertvolle Ressourcen für den Krieg die, so fragwürdig sie auch waren, sie brauchen konnte.

Also verbrachte sie den halben Nachmittag damit auf der Citadel herumzulaufen und mit den verschiedenen Söldnergruppen zu reden. Neben anderen Dingen: sich als fake Geisel halten zu lassen um dann zwei Vorcha mit sauberen Kopfschüssen auszuschalten, eine Irre Eclipse Anführerin freizulassen nachdem sie eingestielt hatte, dass ihr Second in Command sie umbringen lässt, damit sie den Deal mit Aria eingingen. Und dann war da noch der Blue Suns Typ gewesen, der Aria flachlegen wollte und verlangte, dass sie General Oraka umlege. Ernsthaft, sie hatte den Typen nicht vor drei Jahren aus einem Zwielichtigen Club getreten, damit sie ihn nun abknallen ließ. Sie würde mit ihm reden. Aber nicht heute. Sie hatte die Schnauze voll.


Garrus bekam als einziger mit, was sie tat. Weil er bei ihrem letzten Gespräch nur eine Ecke weiter gestanden hatte

„Blue Suns? Shepard…“

„Sag nichts“, unterbrach sie. „Ich weiß es auch selbst. Aber bevor ich Kinder diesen scheiß Krieg kämpfen lasse“, fuhr sie erbost fort, „lass ich lieber alle Söldner dieser Galaxis draufgehen um die Kinder zu beschützen.“

Garrus‘ Mandibel bewegten sich. Er wägte ab, was er sagen konnte und was er lieber für sich behielt. Aber er hatte es selbst schon gesagt: Verluste von über 80% konnten irgendwann nicht mehr kompensiert werden und mussten mit irgendwas aufgefüllt werden. „Du weißt, dass ich deine Entscheidungen nie in Frage gestellt habe.“

Sie sah zu ihm auf und lächelte matt. „Nein, das hast du nie. Danke.“ Sie lachte schnaubend. „Ich glaube ich kann einen Drink gebrauchen. Mal sehen wie viele ich brauche, bis sie mich endlich aus Purgatory rauswerfen.“

„Langsam glaube ich, wir unternehmen gar nichts mehr zusammen. Du legst alle deine Verabredungen so, dass ich nicht mitmachen kann.“

Sie grinste. „Ich werde dir beim nächsten Mal einen Termin von EDI geben lassen.“

„Ich bitte drum. Und bestell Vega, dass er mir noch einen Drink schuldet.“

Ella sah Garrus verständnislos an. Aber Garrus tat nur das, was ein turianisches Äquivalent zum menschlichen Grinsen war. Ella hatte nicht mal eine Beschreibung dafür.





Sie entdeckte James auch an der Bar im Purgatory. Sollte sie wirklich…?

Es war eine Scheißhaus-Idee, aber wen kümmerte das schon.


„Shepard.“ Er klang überrascht. „Ich dachte ich wäre keine deiner Dates.“

„Bist du auch nicht. Aber ich muss mir den bitteren Geschmack aus dem Mund spülen, den der Tag zurückgelassen hat.“

„Wow, klingt nach einem beschissenen Tag.“

Sie zuckte mit ihren Schultern. „Du hast ja keine Ahnung. Und ich habe nicht einmal den Rat dafür gebraucht, geile Scheiße, was?“

Er lachte darüber, und bot ihr einen Platz neben ihm an der Theke an.

„Willst was tun, das dir dabei hilft dich besser zu fühlen?“

Sie hob ihre Augenbrauen. „Was sollte das sein?“

„Siehst du die Soldaten da drüben?“ Er zeigte auf einige einfache Soldaten.

Ella sah in die Richtung und sah Privates, Chiefs, jedoch nicht einen Offizier unter ihnen. Sie tranken ihre Anspannung weg; ihre Angst. Sie musste lächeln, sie konnte sich gut daran erinnern. Die Abende, als sie noch ein Frischling war und sie versucht hatten sich einzureden, dass alles gut werden würde, wenn sie nur dran glaubten. Damit sie aber daran glauben konnten mussten sie trinken, damit die Illusion wirkte.

James wies sie auf das hin, was sie bereits selbst gesehen hatte. Er sagte aber auch, dass sie Ella für ein Idol hielten, still geworden seien, als sie hergekommen sei.

„Das ist bullshit. Ich bin auch nur ein Soldat.“

Er zuckte mit den Schultern. „Ich weiß das, sie aber nicht.“

„Ach, du weißt das?“

Er grinste. „Ich hab mit dir gekämpft, und gesehen wie dir ein Lehrer nen Kinnhaken verpasst.“

Sie zog ihre Augenbrauen nach oben. Aber er hatte Recht. Also nahm sie seinen Vorschlag, den Soldaten eine Runde auszugeben an und bereute es nicht, als sie mit dem Trinkspruch an alte Zeiten erinnert wurde. Es waren gute Erinnerungen.

„Siehste, war nicht so schwer.“

„Nein, aber ich war mir dessen nicht bewusst. Neben dem ganzen Scheiß, vergesse ich sowas schon mal.“

„Ganz schön von dir eingenommen.“

Sie sah ihn an. Sie erschreckte sie fast etwas, über das, was er gesagt hatte. Dachte er wirklich so über sie? Sie schnaubte. „Nein. Ich konzentriere mich auf das Wesentliche. Und das ist im Moment die Reaper aufzuhalten und zu zerstören, nicht Freundschaften zu schließen.“

Er zuckte mit den Schultern und bestellte eine neue Runde für sie beide. „Und doch bist du hier.“

Sie stützte sich auf die Theke neben ihm und ließ ihren Kopf hängen. Sie betrachtete eine Pfütze eines Getränkes auf dem Tresen, bis ein Glas in ihr Sichtfeld rutschte, das von seinen Fingern geschoben wurde.

Sie griff nach dem Glas. „Ja, ich bin hier…“

„Vergiss es. Man sucht sich das nicht aus, sondern es ergibt sich.“ Einer seiner Mundwinkel war zu einem Grinsen nach oben gezogen.





Sie trafen Miranda, als sie auf dem Weg zurück zur Normandy waren. Die beiden Frauen hatten sich auf der Aussichtsplattform verabredet, sobald Shepard Zeit haben würde. Miranda hatte ihr eine vorrübergehende Comm-Adresse eines Omnitools gegeben, damit Ella sich melden konnte.

Miranda war dünn geworden, sah aber verbissener aus denn je. Ella erfuhr nicht viel Neues, bis auf die Tatsache, dass Miranda nun von allen Seiten gejagt wurde und an keinem Platz der Galaxie sicher war.

Was Miranda aber viel mehr Sorgen bereitete, war nicht ihre eigene Sicherheit, sondern die ihrer Schwester. Oriana hatte sich seit einiger Zeit nicht mehr gemeldet und gemessen daran, dass die beiden Schwestern auf Ellas Anraten hin einen regelmäßigen Kontakt pflegten, war das etwas Besorgniserregendes.

Ella drängte Miranda fast dazu sich zu melden, wenn sie Hilfe brauchen würde. Aber sie sah schon an der Art, wie Miranda antwortete, dass sie das nicht tun würde. Sie würde das allein durchziehen und ihren Vater, den sie unter Verdacht hatte ihre Schwester entführt zu haben, wenn nötig umbringen.

Nein, Miranda war nicht kalt, sie war voller Emotionen.



„Das war Miranda?“

Sie sah stirnrunzelnd zu James, als sie in der Luftschleuse standen und den Dekontaminationsvorgang über sich ergehen ließen. „Ja.“

Seine Augenbrauen zuckten. Ein klares Zeichen, dass er sich gerade verkniff etwas zu sagen.

„Was?“

Er sah sie einen Moment an. „Sie ist heiߓ, sagte er dann beiläufig. Betont beilläufig.

Ella nickte. „Jap, und genetisch modifiziert.“

„Im Ernst?“ James sah sie ungläubig an. Vielleicht auch ein bisschen als würde er das nun ganz und gar nicht heiß finden.

„Ja, ihr Vater ist ein elender Bastard, der gleich zwei Töchter in die Welt gesetzt hat, die keine Mutter besitzen.“

„Wow, das ist abartig.“ Er machte eine Pause. „Kein Wunder, dass sie so kalt rüberkommt.“

Ella schnaubte nur. „Sie muss schließlich perfekt sein, nicht freundlich oder herzlich.“

James sah sie an und wirkte nachdenklich, sagte aber nichts.

„Spuck es aus, verdammt. Dein Gestarre geht mir auf die Nerven.“

„Warum bist du zu den meisten Leuten abweisend?“ Seine Frage kam ohne Zögern.

Ella zuckte zusammen und sah ihn dann forschend an. „Das geht dich nen Scheiß an, Vega.“

Er lachte. „Sind wir also wieder bei ‚Vega‘, hm?“

„Ja, weil du mir auf den Sack gehst.“ Sie sah wieder zur Türe. Das Display zeigte an, dass es noch vier Minuten dauern würde, bis sie das Schiff betreten durften. Sie fluchte innerlich. Sie würde nicht lange genug ihre Fresse halten können. Denn irgendwo in ihr war ein Teil, der ihm antworten wollte. Und egal wie sie sie sich anstrengte sie brachte diesen beschissenen Teil von ihr nicht wieder zum Schweigen. Verdammt. Und sie fürchtete, dass James auch nicht Ruhe geben würde.

„Ich schließe keine Freundschaften, weil das hier nicht das verdammte Wolkenwunderland ist.“ Sie sah ihn mit funkelnden Augen an, ob es Wut oder etwas anderes war, konnte James nicht sagen. „Ich bin hier um einen Job zu erledigen. Wenn das Team sich gut versteht ist es prima, wenn nicht, haben sie dennoch meinen scheiß Befehlen zu folgen, weil ich hier der Boss bin. Derjenige, auf den sich alle verlassen, da kann ich mir keine Komplikationen leisten.“

Sie hielt den Augenkontakt noch einen Moment und drehte sich dann wieder zur Türe. Noch zwei Minuten. Sie weigerte sich James anzusehen und begann mit den Zähnen zu knirschen.

„Hör auf damit“, sagte er. „Hau mir eine rein, wenn es dir dann besser geht.“

Sie warf ihm jetzt doch einen Seitenblick zu. Ja, danach stand ihr tatsächlich der Sinn. „Halbe Stunde im Shuttle Bay.“

„Aye, aye, Sir.“ Er grinste.
 
Dankeschön!
Meinst du Screenshots oder gemalte Bilder?

Also zu den selbst gemalten kannich nur sagen, dass ich da viel zu langsam für bin, bis etwas Ansehnliches dabei heraus kommt ;)

aber es wird zu der Geschichte auch sehr sicher noch Bilder geben. aber erstmal habe ich noch 2 Bilder für ander eLeute zu malen, die entweder schon voll lange drauf warten, oder aber in ein paar Tagen Geburtstag haben.
 
Zurück