Drakensang (4)

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"In Ferdok angekommen, begab ich mich direkt zum Orakel, um über den Erfolg meiner Reise zu berichten.
Die erste Prüfung war bestanden und es wurde mir die nächste Aufgabe gestellt:
Ich sollte ein Buch aus der Burgruine Blutberge im Dunkelforst besorgen.

Bevor ich abreiste, versuchte ich noch, mein Vertrauen zum Handelshaus Neisbeck zu stärken, kam aber nicht sonderlich weiter, es ist wohl nicht sehr einfach, Zugang in diese Kreise zu erlangen. Auch sagten mir die Methoden dieses Hauses überhaupt nicht zu (ob das andere Handelshaus die bessere Wahl gewesen wäre?), aber ich nahm es still hin - sollte es doch der Aufklärung am Mord meines Freundes dienen.

Ich entfloh den kalten Mauern erst einmal und machte mich nun auf in den Dunkelforst.

Dort angekommen, fühlte ich mich sofort zu Hause. Der Wald war genau nach meinem Geschmack. Über ihm erhob sich der Berg, den die Ruine krönte, die ich untersuchen sollte.
Als ich meinen Blick hob, um sie zu betrachten, hielt ich erstaunt inne: Die Burgruine war von einem magischen Schutzschild umgeben und leuchtete unheimlich gegen das Firmament. Es würde also nicht leicht werden, an das Buch heran zu kommen....

Seufzend ging ich erst einmal weiter und traf am Waldrand auf eine Schweinehirtin. Wie sich während unseres Gespräches herausstellte, war es eine Hexe, die mir etwas über den Wald und das, was in der Ruine vor sich ging, erzählte. Irgendwelche Echsenkultisten hielten sich dort oben auf und der Schild war undurchdringlich. Ich erfuhr auch, dass der Großinquisitor de Vanya mit seinen Praioten ebenfalls hier war, um die Hexen aus dieser Gegend zu vertreiben.

Von ihr erhielt ich auch gleich einen kleinen Auftrag, der mich ins Lager der Praioten führen würde.
Dort angekommen, trat mir gleich eine von ihnen entgegen. Sie war mir sofort unsympathisch und auch die restlichen Lagerbewohner sagten mir von ihrem Gehabe her nicht sonderlich zu. Sie trugen mir auf, jede Hexe, die ich sehen würde zu vernichten, wenn ich ihr Vertrauen gewinnen wolle. Mit der Schweinehirtin sollte ich den Anfang machen. So schnell wie möglich verließ ich diese Stätte des Fanatismus und brachte der Hexe das von ihr Gewünschte.

Sie erzählte mir, dass sie nicht die einzige Hexe hier wäre und dass sie mir helfen könnten, in die Burgruine zu gelangen. Dazu musste ich aber erst einmal das Vertrauen dieser Hexen erlangen und kleinere Aufgaben, die jedoch nicht sehr schwierig waren, für sie erfüllen.

http://www.kopecki.n.../regenbogen.jpg
Blick über den Wald

Leider war den Praioten bekannt geworden, dass ich zu den Hexen hielt und wurde nun ebenfalls von ihnen gejagt. Es war mir zwar nicht so recht, dass ich gegen sie kämpfen musste - immerhin waren es ja Praiosdiener und somit Geweihte des Glaubens - aber dieser Fanatismus war so stark, dass keine Vernunft hier fruchten wollte.

Endlich hatte ich mir das Vertrauen der Hexen verdient und sie ließen mich auf ihren Hexenberg steigen, um mit der Ersten Hexe Heidruna zu sprechen, die mir helfen würde, den Schutzschild zu deaktivieren. Dazu müsste ich den Zauberer, der den Schild aufrecht erhielt, unschädlich machen. Sie war sich auch sicher, dass dieser sich nicht unter dem Schild selber aufhielt.
Während ich noch mit ihr im Gespräch war, kam auf einmal der Großinquisitor de Vanya auf dem Tanzplatz an...hatte ich ihn etwa selber hier hinauf geführt?
Er freute sich, uns auf frischer Tat ertappt zu haben. Die Hexe jedoch trat ihm entgegen, woraufhin ein heller Blitz erschien, der diese zu Boden sinken ließ.
Im selben Moment verwandelte de Vanya sich in etwas...

http://www.kopecki.n.../inquisitor.jpg

Nach einem heftigen Kampf lag der Inquisitor, oder besser, das, was er wirklich gewesen war, auf dem Boden. In dem Augenblick, als er sein Leben aushauchte, begann der Schild über der Ruine schwächer zu werden.

http://www.kopecki.n.../DSA/ruine1.jpg

Aller Augen waren auf die Silhouette der Burg gerichtet, als sich dort an den Mauern etwas zu bewegen schien. Eine riesenhafte Gestalt kletterte an den Mauern empor, breitete dann ihre löchrigen Schwingen aus und flog über den Wald davon....
Es war ein Drache gewesen, eines dieser sagenumwobenen Wesen, von denen keiner so recht glaubte, dass sie überhaupt noch existieren würden, oder jemals wirklich existiert hätten!

Heidruna war glücklicherweise nicht viel passiert. Sie erklärte, dass der Inquisitor ein Manta'ke sei und das uns Übles bevorstehe.

Leider konnten wir in dieser Hinsicht momentan nicht viel tun und so machte ich mich erst einmal daran, das Buch zu bergen, wegen dem ich überhaupt hergekommen war.

In der Burg wimmelte es noch von Kultisten, die noch nichts vom Untergang ihres Anführers wussten. Um diese 'Ruhe' nicht unnötig zu stören, schlichen wir uns vorsichtig durch das Gemäuer hinunter in die Tiefe des Berges, auf dem sie erbaut worden war.

Ganz im Inneren angekommen bot sich uns eine Überraschung:

In der Höhle, in der der Drache anscheinend gefangen gewesen war, sah ich den Adligen Wagnitz, der mir in Ferdok entkommen war, und diesen unheimlichen dunklen Fremden aus Avestreu in eine hitzige Diskussion verstrickt.

http://www.kopecki.n...DSA/wagnitz.jpg

Keiner schien mit dem anderen zufrieden zu sein. Das Gespräch endete aprubt, als der Dunkle in einem Lichtblitz verschwand und den anderen erzürnt zurück ließ.
Erst dann wurde dieser unserer Anwesenheit gewahr.
Bevor er uns angriff, bekam ich zumindest Gewissheit darüber, dass er mit dem Mord an Ardo nichts zu tun gehabt hatte.

Nachdem wir ihn überwältigt hatten, konnte ich den Grund meines Hierseins an mich nehmen. Das Buch der Schlange.

Auf unserem Weg hinaus befreiten wir noch einen armen Magier, der in einer Zelle fast vergessen worden war. Ich bot ihm an, sich uns anzuschliessen und er versicherte mir, dass er in meinem Haus in Ferdok auf mich warten würde.

Viel blieb uns jetzt natürlich nicht mehr zu tun hier im Wald und so zogen wir wieder nach Ferdok, um das Buch im Hesinde-Tempel abzugeben."

- zum nächsten Kapitel -

 
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