Ein Gedankengang zu den aktuellen Schwierigkeitsgraden

Darf ich mich hier über generell aktuelles Spiel- und Map-Design zur Anpassung der Weicheier-Zockergeneration auslassen? :-P

Btw. ich glaube es gab irgendwo einen Thread bzgl. "WoW zu leicht?" .. ich finde ihn grad nicht - würde beide aber dan zusammenführen.

Stimmt, müßten die heutigen WOW-Spieler den 1500m-Lauf von Decathlon auf der Atari-Konsole spielen, wäre das Gejammer unvorstellbar.
Drei Minuten lang den Joystick hin- und herreißen - danach konnte man wirklich noch behaupten, man habe etwas geleistet.
 
Stimmt, müßten die heutigen WOW-Spieler den 1500m-Lauf von Decathlon auf der Atari-Konsole spielen, wäre das Gejammer unvorstellbar.
Drei Minuten lang den Joystick hin- und herreißen - danach konnte man wirklich noch behaupten, man habe etwas geleistet.

Fiese Herausforderungen .. mh .. kommt Zeit kommt Dark Souls (PC) ;D

Bei WoW wiederum finde ich die "Casualisierung" überhaupt nicht schlimm, denn das war doch schon immer ein großer Teil des Spielprinzips und vor allem Erfolgs in Sachen Spielerzahl: Unkompliziert und Einsteigerfreundlich. Man sieht es mit den Jahren nur anders, weil Entwicklung generell immer erstmal böse ist. ^^ Vom persönlichen Geschmack her, mangelt es nur immer wieder mal an den spielerischen Herausforderungen, bzw. werden die mit der Zeit rausgepatcht - was aber ebenfalls nicht schlimm ist - damit auch weniger avancierte Spieler den Inhalt erleben können. Wobei das Rauspatchen in der Theorie auch nicht notwendig wäre, aufgrund der eh schon eingeführten Schwierigkeitsstufen (zumindest in Instanzen/Raids). Aber um das tatsächlich nachvollziehen zu können fehlt mir irgendwie auch die Kenntnis bzgl. Code, Engine und Programm-Ablauf.
 
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Vom persönlichen Geschmack her, mangelt es nur immer wieder mal an den spielerischen Herausforderungen, bzw. werden die mit der Zeit rausgepatcht - was aber ebenfalls nicht schlimm ist - damit auch weniger avancierte Spieler den Inhalt erleben können. Wobei das Rauspatchen in der Theorie auch nicht notwendig wäre, aufgrund der eh schon eingeführten Schwierigkeitsstufen (zumindest in Instanzen/Raids).
Und genau beim fett markierten liegt für mich der Hund begraben. Mich stört es nicht dass questen so einfach ist. Oder dass die Instanzen unterhalb der Maximalstufe so leicht geworden sind. Auch nicht, dass es mit dem LfR eine Raid-Schwierigkeitsstufe gibt, die fast schon lächerlich einfach ist.

Aber: Was mich stört ist das beständige Entfernen altgedienter Spielinhalte. Warum muss das sein? Wen hätte es gestört wenn die AQ-Questreihe dringeblieben wäre? Wen, wenn die Questreihe um die Pforte des Zorns weiterhin Bestand hätte? Und dergleichen mehr. Wenn es programmtechnisch nicht anders geht okay, aber aus "komforttechnischen Gründen"? Darüber könnt ich nur den Kopf schütteln. Schlüsselbund weg inkl. Schlüsselmeister-Erfolg. Stufenvoraussetzungen für BC-Instanzen weg. Alles weg. Klar, alter Content, juckt heut keinen mehr. Trotzdem ärgerlich. Questreihe der epischen Fluggestalt für Druiden weg. Nix mehr da.

Früher hatte WoW Geheimnisse an allen Ecken und Enden. Wer ein wenig suchte, fand überall kleine Kuriositäten. Man merkte, wieviel Herzblut die Entwickler dort einfließen ließen - und entwickelte ebensolches für das Spiel. WoW war schon immer von der Bedienung her auf Massentauglichkeit getrimmt, das ist wahr. Und trotzdem war es auf seine Art sperrig, fast schon spleenig. Heute ist WoW ein bis zum Erbrechen glatt gebügeltes Mainstream-Produkt, was nichts, aber auch gar nichts dem Zufall oder dem Erfindungsreichtum der Spieler überlässt. Siehe Talentbäume und 31er Zwang. Vor Cataclysm herrschte teilweise richtige Lagerfeuerstimmung, man munkelte sich Geschichten zu: "Es gibt ein Alt-Eisenschmiede". "Schon mal gesehen wie man auf die GM-Insel kommt?". "In Shatt steht eine Nachtelf-Jägerin mit Ingi-Brille in Erinnerung an einen gestorbenen Spieler, wusstest Du das?". Und vieles mehr. Was ist heute? Hab schon ewig nix mehr derartiges vernommen. Alles ist durchdesignt bis in die Haarspitzen, man fährt wie auf Schienen durchs Spiel Richtung aktuellen End-Raid. Schade drum.

Darum fand ich das Quake-Video auch so genial. Bildschirmfüllendes Fadenkreuz, Tooltipps an jeder Ecke - und der unfähige Spieler, der gerade WEGEN dieser ganzen Hilfen immer grenzdebiler wird, schießt trotzdem daneben. Das ist die beste Szene im ganzen Video, denn sie versinnbildlicht was mit der Spielerschaft passiert. Wir sind weich geworden, wie Wackelpudding. Man schaue sich das offizielle Diablo 3-Forum an. Das ertrinkt in einem Tränenmeer, über jeden kleinen Fliegenschiss wird geweint. Vor allem über Inferno, was ja ach so sehr zu schwer ist. Wenn ich da zurückdenke: Prince of Persia 1 - Spieldauer eine Echtzeit(!)-Stunde, wers bis dahin nicht geschafft hatte hat Pech gehabt. Contra/ Megaman/ Wizardry/ R-Type teilweise fast unschaffbar schwer, jeder falsche Spielzug war tödlich. Da hat man aber probiert, immer wieder. Hats aus Frust auch mal in die Ecke geschmissen, klar. Danach wurde aber weiterprobiert. Und heute? Weil ein paar Monster mal mehr als eine Spezialfähigkeit haben, wird geheult, geheult, geheult. Und die Entwickler vereinfachen, vereinfachen, vereinfachen. Wird trotzdem weitergeheult. Und spätestens da sollte man nachdenklich werden.
 
Bei mir ist es ähnlich. Ich spiele auch WoW, um mir eine gewisse Herausforderung zu bieten. Ruffraktionen, Questerfolge (Bereichserfolge wie der Metaerfolg Flammenbrecher rund um die geschmolzene Front) oder einfach nur Schlachtzugserfolge. 10000 Erfolgspunkte sind endlich auf meinem Zähler, vorrangig PvP-Erfolge, schwerere Ruffraktionen fehlen noch.

Da sehe ich diesen gesamten Verfall des Nicht-Aktuellen-Contents auch immer wieder als störend an.

Ich hasse auch diese Argumentation mit "Komfort".
 
Wir raiden 5-6 Tage die Woche, 5 davon DS, einen wenn möglich FL um Legendarys voll zu kriegen bzw. die immernoch sehr starken Trinkets von Raggi HC zu holen.
Pre-Nerf sind wir bis 5/8 HC in DS gekommen, momentan spielen wir mit deaktiviertem Buff und sind grad an Blackhorn HC.

Zu einfach? Nicht wirklich.
Zugegeben, DS ist, genug Zeit die zum Investieren da ist, doch recht einfach da die Kämpfe von der Funktionsweise her doch sehr übersichtlich sind.

Heroic schaut das ganze aber schon ganz anders aus, ohne passendes Setup mit allen Buffs geht überhaupt nichts, genug RaidCDs müssen da sein, genug Mana-Reg-Möglichkeiten ebenfalls etc...
Seit wann macht ihr das denn? Das erscheint mir etwas heftig... wir clearen DS inkl. 7 hardmodes in 3,5h und sind da noch nichtmal sonderlich gut. Unsere "Konkurenzgilde" rusht da in 2h komplett hm durch. Allerdings inkl. Buff - deaktiviert dauerts nat. auch was länger.

5 Tage die Woche war progress, aber der hat sich ja lange gegessen.

Ich bin nur neugierig was man da 5 Tage die Woche macht - ein neu gegründeter 25er der sich erst einspielen muss oder legt ihr abends dann immer mal 1-2 Bosse um nicht 4h zu raiden sondern nur eine halbe oder sowas?
 
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@Pot: Der Post war vor 3,5 Monaten, da waren die Hardmodes mit 5% schon noch etwas knackiger
 
Alles ist durchdesignt bis in die Haarspitzen, man fährt wie auf Schienen durchs Spiel Richtung aktuellen End-Raid. Schade drum.

Nie war das Game so Endgamefixiert wie heute. Nie wurde das Game in der gesamten Breite so entwertet. Sicher war das Endgame immer die Krone. Ist ja auch okay so. Aber diese bewusste Entwertung von Allem unterhalb des allerletzten Contents gab so nie zuvor. Hier sehe ich den entscheidenden Fehler. Man grindet ohne Widerstand durchs gesamte Game, um dann im ach so spannenden Endgame auf eine Com zu treffen, die Anforderungen jenseits von gut und böse stellt. Dann besteht der tolle epische Endcontent aus lächerlichen 8 Bossen, die man in 3 Schwierigkeitsgraden immer wieder über Monate bis zum Erbrechen umkloppen kann. Die Raidinstanz selbst besteht nur aus Ports von Punkt A nach Punkt B. Da war ja PdK noch epischer als dieses Fehlkonstrukt. fürchterlich...

Das derzeitige WoW bietet so erstaunlich wenig, dass man den Begriff "World" aus dem Spielnamen getrost rauspatchen könnte, und es eher als pseudoprofesionelle Zocker-Endcontent-LAN-Party mit einer Haltbarkeitsdauer von je 6-8 Wochen pro Contentstufe bezeichnen könnte.
 
Meiner Meinung nach Raiden die Fungilden nicht DS, nicht weil es zu schwer ist, sondern weil sich keiner um die Organisation eines Raids kümmert und die Leute auch keine verbindlichen Termine machen wollen.
Nicht aber, weil es zu schwer wäre.
 
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