Spiel=Killerspiel=alle verbieten! klingt einfach besser, als zu differenzieren in Killerspiele die zur Verrohung führen können und suchtgefährdende Spiele die unseren Kindern so manch mögliche Zukunft verbauen.
Und meines Erachtens tun sie das bewusst, denn zweiteres würde eine noch viel größere Diskussion auslösen. Ganz zu schweigen von der damit einhergehenden Aufzeigung der Fehler im eigenen Lager, bezüglich Doppelverdiener, Kindertagesstätten/Horte und bewusstem Abschied von ehemaliger Werte- und Sozialgesellschaft.
Ich persönlich bin gegen ein allgemeines Verbot der suchtgefährdenden Spiele, allerdings FÜR eine Altersfreigabe ab 18.
Zusätzlich würde ich ein generelles Verbot der altbekannten Killerspiele begrüßen.
Schwierige Sache, ich würd ja auch nichts sagenn wenn sie extrem gefährliche Spiele (sei es jetzt Gewalt oder Sucht was diese Spiele gefährlich macht) ab 18 machen.
Oder zumindestens darüber diskutieren würden. So bleibt eben der bittere Nachgeschmack, dass sie garnicht sagen wollen worum es tatsächlich geht! Einen Vorwand in die Menge werfen, um defizite zu verschleiern. Wie du schon schön sagst: Anstatt sich zu überlegen, inwiefern ein Amoklauf mit Werten und dem sozialgeflecht in unserer Gesellschaft zu tun hat, werden eben "Killerspiele" verboten.
Und jedem Laien wird klar: Sie meinen was anderes als sie erzählen!
Für Jugendliche bedeutet das: Die Politik beschliest seltsame Gesetze, die für mich nicht nachvollziehbar sind!
Dementsprechend sinkt ihr Vertrauen in das System, das anscheinend keinen Logischen Hintergrund bedarf, oder diesen gerne vor dem Volk "verschleiert".
Für mich sind die Folgen noch viel schlimmer:
Sie geben Vorwände an um ihr Ziel zu erreichen. Dabei wird man nicht als mündiger Bürger sondern wie ein Narr behandelt. Und selbst auf Petitionen die sagen sollen "Halt! So bitte nicht!" wird nicht reagiert.
Bleibt die Frage: Wähle ich eine Person die meine Interessen vertritt? Oder sagen sie es auch nur um meine Stimme zu kriegen. Immerhin wissen ja nur sie, was das beste für mich ist......
..oder wähle ich letztendlich nur den, der dann über meine Lebensumstände entscheiden wird?
Der Unterschied mag im ersten moment gering erscheinen, doch schaut man näher sieht man es. Einer setzt sich für meine Interessen ein, letzteres sagt mir nur, was ich darf und was nicht, ganz gleich ob ich es gut finde oder schrecklich!
Und genau deshalb hab ich auf der Liste unterschrieben! Nicht weil ich auf Egoshooter stehe, sondern weil ich will, dass die Parteien wieder im Interesse der Öffentlichkeit arbeiten. Und nicht alle Bürger wie kleine Kinder bevormunden!
Ansonsten werden die Kinder zwar mit gewaltfreien Spielen aufwachsen aber sie werden sowieso nie irgendwas zu sagen haben. Einmal weil sie durch Gesetze dazu erzogen wurden. "Da mußt du nicht drüber nachdenken, es gibt für alles ein Gesetz was man tun soll und was nicht." Zum anderen weil die Politik sowieso nicht mehr ihre Interessen vertritt sondern sie nur befehligt.
Beides kein schöner Gedanke!
Das gleich ist doch mit den Renten! Kaum sagt ein Politiker "das kann ich so nicht unterschreiben!" Kriegt er von der eigenen Partei ärger wie er sowas vor den Wahlen machen kann! Mir ist es lieber die Politik sagt uns die Wahrheit und wir wissen wo wir dran sind, egal wie bitter es ist, als das sie uns belügen. Denn beim letzteres weiß man nie genau ob es zu unserem besten ist oder ob sie uns nur ausnützen!