Eresse (die Einsame) oder wie ich zu meinem Namen kam

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Es ist dunkel in Grünfeld, eine laue Spätsommernacht. Die Blätter der Bäume haben sich noch nicht gefärbt. Auf der Strasse mitten im Grünfeld steht ein kleines verwirrtes Hobbit- Mädchen weint. Sie hört nicht die Elben die singend in der Nähe vorbei kommen, sie steht einfach da und weint leise vor sich hin. Eine der Elben hört dieses weinen, (die Ohren der Elben sind sehr gut, man sagt sie können das Gras wachsen hören). Sie hebt die Hand und bittet die anderen einen Moment ruhig zu sein. Jetzt hören auch die anderen dieses leise weinen. Leise geht die Gruppe in Richtung der Strasse. Es ist kein ungefährliches Gebiet in dem sie sich befinden. Hier gibt es wilde Wölfe und Bären. Manchmal sieht man auch Bilwisse hier, aber meist nur kleine Gruppen die sich Nachts über die Grenze von Evendim ins Auenland schleichen um zu rauben und morden. Das kleine Mädchen hört die Elben nicht, dazu ist sie noch zu klein, zu verwirrt.
Unter den Elben die das Mädchen dort auf der Strasse stehend sehen, bricht eine kleine Diskussion aus. Sie wissen um die Gefährlichkeit dieser Strasse. Ein Teil von ihnen möchte weiterziehen, ihrem Ziehl entgegen, einem Teil tut dieses kleine Hobbit Mädchen leid. Sie beschliessen, das einer von ihnen zu dem Kleinkind geht und versucht herauszubekommen was geschehen ist. Denn ungewöhnlich ist diese Szene schon, vor allem im Auenland, welches von den Kriegen und Wirren um es herum, bisher verschont worden ist.
Ein junger Elb löst sich von der Gruppe, die sich wieder weiter von der Strasse zurückzieht und geht mit leichten federnden Schritten auf das Kind zu. Als er vor dem Kind steht, schaut die Kleine auf. Sie sieht den Elb mit tränennassem Gesicht fragend an. "Mama iss?", fragt sie ihn leise. Der Elb antwortet ihr in der allgemeinen Sprache:" Ich weiß nicht wo deine Mama ist. Wo hat du sie denn das letzte mal gesehen?" "Da", die Kleine zeigt auf ein paar Bäume in der Nähe." Komm, dann bring ich dich dorthin" Langsam geht der Elb in Richtung der Bäume, die Kleine folgt ihm zögerned. Bei den Bäumen angekommen, sieht der Elb die Reste eines kleinen Lagers, aber auch zerissene Schlafdecken und Spuren von Billwissen. Traurig sieht er sich um, instinktiv ahnt er was wahrscheinlich geschen ist. Die Kleine die ihm gefolgt ist läuft zu einer Decke und holt ein kleines Stoffschweinchen hervor und drückt es an sich. Die Asche des Lagerfeuers ist noch warm, lange kann das Drama, welches sich hier vermutlich abgespielt hat, noch nicht hersein. der Elb beschliesst ersteinmal zu seiner Gruppe zurückzu kehren um zu berichten. Die Kleine nimmt er auf den Arm, denn sie hier zurücklassen in dem verlassenen, zerstörten Lager , inmitten der Wildnis, will er auch nicht, ausserdem ist das Kind noch so klein, dass es der Gruppe mit Sicherheit keinen Schaden zufügen wird und sie auch nicht verraten kann.
So kam ich zu den Elben, sie gaben mir den Namen Eresse (die Einsame), an den Namen den mir meine Eltern gaben kann ich mich nicht mehr erinnern. Sie zogen mich auf, bis ich jetzt alleine zurechtkomme. Den Verbleib meiner Familie, konnten auch sie nicht feststellen, trotz aller Nachforschungen. Trotzdem die Elben mich aufzogen und mich alles lehrten was ich weiss, blieb ich ihnen und sie mir fremd.
Heute bin ich auf der Suche nach meiner Familie, oder dem was damals passiert ist. Einsam und alleine. Große Hoffnungen etwas zu finden mach ich mir nicht. Vielleicht hilft mir mein Stoffschweinchen ja, das habe ich immer noch.
So ziehe ich durch Eriador und jage Bilwisse wo immer ich sie finde.
 
Ein netter Kontext, man merkt Du tauchst in die Welt richtig ein.
Hat mir gefallen, hab noch viel Spass in Mittelerde, vielleicht liest man ja mal wieder was von Dir.
 
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