F2P VS P2P oder was aus der MMO Welt wird...

@ Berserkerkitten
Dein Wort in Gottes Ohren.
Nee mal ernsthaft, mir ist schon klar das im Moment die Itemshops der meisten Anbieter derzeit "nur" Dinge anbieten die zB einen schneller Leveln lassen, oder prozentual Stärker machen für einen gewissen Zeit. Aber das is doch schon der Anfang. Hier sind wir doch schon beim "legal finanzierten Cheaten". Oder wie sonst soll man es nennen wenn sich ein Spieler durch echtes Geld im Spiel einen Stärke oder Exp Vorteil verschaft? Wo ist die Grenze zwischen dem was akzeptabel ist und was inakzeptabel is? Das entscheidet ja im Grunde jeder Spieler erstmal für sich selber.
Nun ist es aber oft so das die Spiele im Low und Mittelbereich prima ohne Einsatz von realem Geld spielbar sind. Ich nenn es gerne mal die "Anfütterzeit". Hier hat der Spieler also genug Zeit sich mit dem Spiel vertraut zu machen. Seinen Char etwas hoch zu leveln, Freunde zu finden und eine "Beziehung" zum Spiel auf zu bauen. Dann kommt er an den Punkt wo er merkt das er mit IS-Items besser voran kommen würde und das seine Leute aus der Gilde oder Firendlist vieleicht zum Großteil das auch so machen. Also verfällt er vieleicht dem Gruppenzwang oder Druck (nennt es wie ihr wollt) und zahlt für Zeugs im IS. Die Erfahrung zeigt wenn das "Eis" erst einmal gebrochen ist, sind Menschen wesentlich schneller dazu bereit noch mehr Geld aus zu geben.
Das Zweite und wie ich find nicht zu verachtende Problem ist die Spaltung der Community im Spiel. Es gibt in IS Games immer die eine Seite die "was darstellt" weil sie Geld ins Spiel pumpen, dann die Seite die garnix zahlt und von der anderen Seite meißt abfällig behandelt wird. Und dann gibs da noch paar Spieler die irgendwo dazwischen sind. Für mich als alter MMO Hase ein Unding, weil hier eigendlich das Grundprinzip (das gemeinse zusammenspielen, erleben ect) durch einen IS und deren Folgen zerstört wird.

Was auch schon angesprochen wurde ist das "Gefühl" das man hat wenn man ein P2P spielt oder ein F2P. Ich bin nunmal mit P2P Spielen quasi "groß" geworden. Und hab erst in den letzten 2-3 Jahren das eine oder andere F2P getestet. Was mir immer sauer aufstieß ist das Gefühl beim spielen eines F2P mit minderwertiger "Ware" zu händeln. Ausserdem hatte ich immer den IS im Nacken da man als Spieler sich nie sicher sein kann das der Anbieter nicht schonnächste Woche Items dort anbietet die Spielern deutliche Vorteile verschaffen. Entspannt spielen konnte ich also immer nur bis zu einem gewissen Punkt, weil mir irgendwann klar wurde das ich keinerlei Garantie oder so dafür habe das der IS so "harmlos" bleibt wie er es vieleicht im Moment wäre.
Das nun HDRO den Weg geht und ein F2P Spiel wird finde ich sehr sehr bedauerlich. Denn ich fürchte (bin mir sogar sicher) das dem Spiel an sich, der guten Community und dem ganzem einzigartigem Flair auf den RP-Servern nachhaltig Shcaden entstehen wird. Und das nicht weil vieleicht nun Horden von Roxxorkiddis und WoW-ich-bin-der-Gearscoreking Spieler einfallen. Ich denke diese Spieler werden sich auf Dauer dort eh nicht wohlfühlen weil HDRO nun mal ne ganze Ecke "ruhiger" ist als WOW zB. Was ich fürchte ist das diese von mir schon weiter oben beschriebene 3 Klassengesellschaft im Spiel entsteht. Und das kann einfach nicht gut sein.
 
Ich sehe das auch ein wenig kritisch. In den Itemshops kann man einfach zu viel Geld verschleudern. In meiner WoW-Gilde hatten wir ein Mitglied (schöne Grüße falls er das ließt =D), das hat 3000 Euro im Metin2 Shop gelassen, obwohl er sich das nicht leisten konnte. Menschen die vielleicht mit ihrem Beruf unglücklich sind oder auf andere Weise unglücklich oder gelangweilt oder einsam oder was weiß ich sind suchen sicher auch eine Rückzugsmöglichkeit in spielen und vergessen den eigendlichen Preis (so hat er mir das erklärt). Problematisch wird das dann, wenn man an Allods denkt. Eigendlich sehe ich das ganze Thema so wie der Threadstarter. Wenn sich am F2P nichts grundlegendes ändert (ich denke Turbine macht mit dHdRO sicher einen großen Schritt in die richtige Richtung.), wird das genre MMO(RPG) den Bach runter gehen. Ich finde die Pläne von Turbine sehr gut. Einfach die Ursprungsversion F2P machen und dann den rest über bezahlbare Inhalte oder Abos freischalten (Dieser VIP-Status ist doch ein Abo oder?). So kann jeder das Spiel testen und dann Voll einsteigen, wenn das Spiel gefällt. Diese Gästepässe sind doch totaler Schrott. Mich interessieren die ersten 20 Level von WoW als umsteiger genau so viel wie die Intimrasur vom Blizzard CEO. Wenn man (Ich nehme jetzt dauerhaft WoW als Beispiel, weil ich es einfach lange gespielt habe) bis Level 60 gespielt hat, hat man doch schon ein viel deutlischeres Bild von dem ganzen Spiel als auf Level 20. Auf Level 20 war das Brachland noch cool aber auf Level 25 konnt ich es schon nicht mehr sehen und wenn ich daran denke wie WoW im Endgame ist, hätte ich es als Umsteiger gar nicht gekauft. Auf Level 60 lernt man schon mehr Leute kennen und kann ggf. nachfragen, wie das Spiel ist und das nicht nur 1 oder 2 Leute die man mal eben anschreibt und die vielleicht gerade ICC25er gewiped sind, weil es wieder eine typische random Gruppe war wo man sich am Anfang des runs fragt, warum hier keiner eine Gilde hat. Die sagen dann "Ja ist nen tolles Spiel hatte eben ne geile Gruppe und haben in 2 Stunden 2 Bosse geschaft. -.-" oder "Ja klasse spiel rofl...". Entweder versteht man die Ironie oder nicht. Wenn Ich an meinen ersten Char denke, dann kannte ich auf Level 40 (also 20 Level unter damaligen max. Level) schon Spieler, die Ahnung von dem Spiel hatten und einem viel Erklärt haben. Aber ich schweife ab.

Kurz gesagt: F2P ist immer dann gut, wenn es als einstieg in ein Spiel gedacht ist. Ich bin mir sicher, dass gerade Spiele die so langsam sterben oder viele Spieler verlieren (wie WAR die ja extreme Servermerges machen mussten) oder Spiele wie Aion die einfach ein anderes Klientel bedienen als der MMO Standard der westlichen Welt viel mehr Spieler haben könnten. Wenn sie das dHdRO Modell umsetzen würden. In einigen Spielen brauch man einfach seine Zeit um es zu lieben.

Aber der größte Knackpunkt des F2P ist die Qualität der Spiele. Ich würde niemals RoM oder Allods aktiv spielen. Wenn die Spiele qualitativ das anbieten, was ein modernes P2P Spiel anbietet und zusätzlich noch ein Gutes F2P Modell anbietet in dem man nicht jeden Schund kaufen muss und nur max. 15 euro im Monat bezahlen muss um wirklich die selbe Chance zu haben wie die anderen Spieler, wäre ich zu 99% damit einverstanden (ich habe immer was zu meckern... darum nur 99%^^).

MFG Sugarwarlock

P.S.: Als ich AFK war, hat meine Katze auch was schreiben wollen:

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MFG Lilly (Meine Katze)^^
 
Na ja, wenn ich diese Posts so lese, dann sehe ich größtenteils Vorurteile, Vermutungen und eine ganze Menge völlig aus der Luft gegriffener Behauptungen. "Ich würde niemals aktiv Allods spielen", weil es nicht soviel bietet wie ein P2P-Spiel oder man mit 15 Euro im Monat nicht auskommt? Ist doch Quatsch! Allods hat ein größeres Produktionsbudget als manches Vollpreis-Spiel und bietet mindestens genauso viel. Und auch mit Mechaniken wie den neuen Flüchen und dem Märtyrer-Segen und dem Reittier-Futter kommt man in Allods LOCKER mit weniger als 15 Euro im Monat aus. Und wenn ich lese, dass jemand in Item Shops angeblich 3000 Euro im Monat lässt, dann finde ich das sehr schwer zu glauben. Abgesehen davon - wäre das die Schuld vom Shop oder die Schuld des Users? "Der Shop ist so verlockend, da kann man einfach so 3000 Euro lassen und die verpuffen einfach!" Also bitte! Glaubt Ihr doch selbst nicht.

Viele Item Shops haben inzwischen festgelegte Limits, in denen man eben nicht mehr als einen ganz bestimmten Betrag im Monat ausgeben darf. Und natürlich gibt es einen ganzen Haufen F2P-Spiele, die einfach nur deshalb kostenlos sind, weil sie sonst keine Sau freiwillig spielen würde. Aber im Zweifelsfall gibt's zu all diesen Spielen auf Youtube Gameplay-Videos und reviews überall im Web. Und natürlich die F2P-Sektion im buffed-Magazin. Bei einigen habe ich so das Gefühl, dass sie halt mal auf gut Glück 2 oder 3 grottige F2Ps angezockt haben und dann kennen sie noch einen, der jemanden kennt, der von einem gehört hat, der mal 3000 Euro im Item Shop gelassen hat.

Es gibt so viele Möglichkeiten, sich vor dem Runterladen über ein Spiel zu informieren und einen ersten Eindruck zu bekommen. Aber wenn man direkt davon ausgeht, dass das Spiel sowieso scheiße ist, weil der Download nix kostet und dass man unendlich hohe Beträge im Shop lassen kann und davon auch jedes Mal einen Vorteil hat, dann kann man es auch gleich bleiben lassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man kann sich natürlich auch alles schöne reden.
Das es viele Menschen gibt die unter Kaufsucht leiden oder unter Spielsucht, oder eben unter beiden zusammen über einen F2P Titel mit Itemsshop dann ihrem Suchtverhalten nachgehen können. sollte man nicht versuchen weg zu diskutieren. Der Anteil von Spielsüchtigen im MMO Bereich ist grösser als viele glauben mögen. Und eben in solchen Fällen sind Itemshops net ungefährlich. Dazu kommt das es durchaus vorkommt das Spieler mehrere hundert Euro pro Monat in solchen Shops lassen. Das sie das net ewig machen können weil irgendwann der Gerichtsvollzieher an der Haustür bimmelt, ist etwas anderes.Ich denke man sollte die Augen vor der Suchtproblematik nicht verschliessen.

Ich selber habe im Laufe der Jahre min 20 sogenannte F2P Titel angespielt. Unter anderem Cabal Online, Allods Online, Shaya, Archlord, Florensia, Fly for Fun, Runes of Magic, Battle Forge, Metin2, World of Quin, Atlantica Online (das sind die Namen die mir spontan einfallen) und jede Menge andere. In jedem dieser Spiele hab ich Spieler getroffen die monatlich zwischen 50-90 Euro im IS liessen und das völlig in Ordnung fanden. Die Begründung warum sie kein Problem damit hatten soviel Geld da zu lassen waren oft die selben. "Man muss sein Spiel ja mit finanzieren für neuen Content ect" oder "ich verkauf dann im Spiel viel Zeugs aus dem Shop gegen Gold". In meinen Augen eher "Ausreden" um sich selber nicht eingestehen zu müssen das man a)zu viel Geld ausgibt oder/und b) ein Suchtproblem hat.

@Berserkerkitten
Nenn mir doch mal ein paar Titel die ein Ausgabelimit im Itemshop haben.
 
Ich will nichts "schönreden", aber ich halte solche Geschichten über Leute, die 3000 Euro im Item Shop lassen oder sich um Haus und Hof zocken für völlig übertrieben und Blödsinnig. Und da halte ich (Online)-Casinos für wesentlich riskanter als irgendwelche Computerspiele. Als F2P-Anbieter mit festen Limits im Shop fällt mir jetzt spontan z.B. OGPlanet ein - Spiele wie La Tale kann man bei denen übrigens auch problemlos kostenlos zocken und wer unbedingt Goodies kaufen will, kommt mit rund 5 Euro im Monat locker hin. 50-90 oder gar 3000 Euro bringen da überhaupt nix, zu solchen Ausgaben gibt es auch überhaupt keinen Anreiz. Das trifft übrigens auch auf von Dir genannte Spiele wie Allods oder Archlord zu.
Du hast "in jedem dieser Spiele" Leute getroffen, die 50-90 Euro im Monat ausgeben? Das halte ich für ein Gerücht, zumal ich die meisten der von Dir genannten Spiele selber gespielt habe.

Ich halte F2P für nicht annähernd so schlecht und "gefährlich", wie es einige hier darstellen, aber wenn man stur an Vorurteilen, Gerüchten und völlig haltlosen Behauptungen festhält, dann hilft halt auch keine Diskussion. Ich bin raus.
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Um online casinos geht es aber nicht. Er hat mir das mal gesagt, als ich mit ein paar Gildenkollegen RoM zocken wollte. Allods gabs damals noch nicht und er hat uns dann vor der möglichen Kostenfalle gewarnt. Ein Limit habe ich auch noch nicht gesehen und so wie ich das in Allods mitbekommen habe, kann man doch sehr viel Geld im dem Cash Shop lassen.
 
Quatsch, damit würden die Betreiber sich doch nur selber verarschen. In Item Shops gibt's Optik-Tuning und kleine Vorteile wie Crafting-Upgrades und Erfahrungstränke. Würde man hochstufige Charaktere und die beste Ausrüstung anbieten, gäb's ja nach einmaligem Kauf überhaupt keinen Grund mehr, den Shop wieder zu nutzen. Und zum Spielen hätte man genau genommen auch keinen Grund mehr, weil man ja schon alles hat. Ganz so blöd sind die Betreiber ja auch nicht.

Und wie Ogil schon sagte - sobald die Kluft zwischen Zahlern und Nichtzahlern zu groß wird, springen die Spieler ab. Bestes Beispiel ist derzeit Allods mit seiner ersten Erweiterung. Mit 5 Euro kommt man in dem Spiel zwar bequem einen Monat lang hin, aber wer gar nichts zahlt, hat momentan verdammt schlechte Karten. Die Community ist stocksauer und tobt durchs offizielle Forum. Und hier geht's um Kleinkram für einstellige Euro-Beträge. Der Trend geht zu F2P und Blödsinn wie "Epix für Geld" können sich die Betreiber nicht leisten, dafür gibt's zu viel Konkurrenz und die User lassen sowas nicht mit sich machen.
Also, dann möchte ich mal von dir hören, in welchem F2P Game der Itemshop nicht Spielentscheidend ist? Runes of Magic? Ach nein stimmt ohne Fusis und co kann man nicht pimpen, die Möglichkeit dias im AH zu kaufen, wurde aus hohlen Gründen rausgenommen (siehe mal den Vergleich zu den tollen Aussagen der Entwickler in Allods). Gut Allods hast du ja schon geasgt, ist nicht spielbar ohne Item Shop, dann noch ein Krasses beispiel Metin 2.


Ich sehe es so, das F2P eine reine verschönigung ist, denn erstens es ist spätestens im Highend Content nicht möglich ohne Kohle aus zu geben irgendwie weiter zu kommen, dann noch teilweise der echt bescheidene Support, das ewige warten auf beseitigung der Bugs, da wird eher neuer Content hinzugefügt, anstatt Bugs zu fixen. 

Der Punkt ist, dass man bei gleicher Geldausgabe wie in einem P2P auf High level Content nicht weit kommt oder soviel farmen muss, dass der Spaß, das Spiel zu spielen auf der Strecke bleibt. 

Ich habe selber nun genügend MMORPG's gespielt, sei es P2P oder F2P, ich aber auch merke das die Qualität, von Game und Support einfach in P2P um längen besser sind als in F2P.

Viele denken auch das man über Bugs in einem F2P game hinwegschauen kann, da es ja ein F2P game ist, wo ja angeblich net so viel Geld da ist. Mir fällt da noch ein Game ein das sogar mit dem 1.Addon angeblich immer noch Beta ist
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just my 2 cents




Stoki
 
Ja das Game mit der "perma Beta" kennen wir wohl alle. Schade eigendlich denn es war ne gute Grundlage vorhanden um endlich mal ein wirklich gutes F2P Game zu machen. Das man dann aber schon in der Beta nen IS einführte und sich der Eindruck bei den Spielern erweckte das es wichtiger sei Items in den IS zu patchen als Bugs zu beheben, war für mich schon ein Grund einmal tief zu seufzen und meine Hoffung für dieses Spiel zu begraben.

Ich finde F2P Spiele sind sehr wohl Kostenfallen. Und Argumente wie "...man kann auch ohne IS das Spiel 100% spielen.." halte ich für Halbwarheiten. Entweder weil man es nicht besser kennt oder weil man sich selber vieleicht nicht eingestehen möchte das die sogenannten "Free 2 Play" Games eigendlich garnicht free to play sind. Es ist nun mal so das es in Itemshops spielrelevante Dinge gibt. Angefangen bei Exp Potions, Items die man braucht um zu Sockeln oder zu verzaubern, Debuffpotion, Gildengründungsrollen, diverse Dinge fürs handwerk usw. Die Liste ist lang.
Ein Itemshopsystem kann nur dann für den Betreiber Geld einbringen wenn man dort Dinge rein stellt die möglichst jeder Spieler braucht um das Spiel 100% spielen zu können. Das ist nun mal so und alles andere wäre aus wirtschaftlicher Sicht ein wirklich dumme Idee. Die Betreiber haben nichts zu verschenken und schon garnicht wird es ein Spiel geben das nicht auf Gewinn abziehlt. Die Frage ist eben welchen Weg man als Betreiber geht. Will man einen solifen Kundenstamm der sich wohl fühlt ist sicherlich P2P die erste Wahl. Will man aber nur schnell möglichst viel Geld machen, dann wird man sicher auf F2P zurück greifen.

Eines sollte man sich noch bewusst machen. Die Betreiber haben jeder Zeit das Recht selber zu endscheiden was sie im IS anbieten und was nicht. Das macht das ganze also zu einer unberechenbaren Sache für den Kunden. Denn man weiss als Kunde eben nie ob es nicht schon morgen vieleicht Rüstunge, Waffen usw geben wird oder ganze kaufbare Level usw. Irgendwann wird ein Anbieter das genau so machen, viele werden murren und schreien und Sturm laufen. Aber die Wogen werden sich glätten und es wird genug zahlungsfreudige Kunden geben die sowas nutzen. Die Frage ist halt nur wann und wer den ersten Schritt macht und nicht ob.

@Berserkerkitten
Ich akzeptiere Deine Meinung das Du F2P für nicht gefährlich hälst und kann sie auch verstehen. Du hast eben andere Erfahrungen gemacht als ich oder andere. Spricht ja nichts dagegen das jeder seinen eigene Meinung hat. Aber bitte, tu die Meinung anderer nicht als "Blödsinn" oder "Schwarzmalerei" ect ab. Du willst ja auch das hier keiner sagt das was du schreibst sei Schwachsin. :-)
 
Ich will nichts "schönreden", aber ich halte solche Geschichten über Leute, die 3000 Euro im Item Shop lassen oder sich um Haus und Hof zocken für völlig übertrieben und Blödsinnig. Und da halte ich (Online)-Casinos für wesentlich riskanter als irgendwelche Computerspiele. Als F2P-Anbieter mit festen Limits im Shop fällt mir jetzt spontan z.B. OGPlanet ein - Spiele wie La Tale kann man bei denen übrigens auch problemlos kostenlos zocken und wer unbedingt Goodies kaufen will, kommt mit rund 5 Euro im Monat locker hin. 50-90 oder gar 3000 Euro bringen da überhaupt nix, zu solchen Ausgaben gibt es auch überhaupt keinen Anreiz. Das trifft übrigens auch auf von Dir genannte Spiele wie Allods oder Archlord zu.
Du hast "in jedem dieser Spiele" Leute getroffen, die 50-90 Euro im Monat ausgeben? Das halte ich für ein Gerücht, zumal ich die meisten der von Dir genannten Spiele selber gespielt habe.

Ich halte F2P für nicht annähernd so schlecht und "gefährlich", wie es einige hier darstellen, aber wenn man stur an Vorurteilen, Gerüchten und völlig haltlosen Behauptungen festhält, dann hilft halt auch keine Diskussion. Ich bin raus.
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Naja sagen wir es mal so neben der Gefahr das suchtgefärdete Personen bei solxhen Spielen Haus und Hof verzocken können weil vielfach eben keine Kontrolle da ist wieviel man monatlich ausgeben kann ist doch das größte Agrument contra F2P der Support den diese Spiele genießen. Weiß ja nicht wie es bei Allods ist aber bei RoM war es so das Bugs erstmal ignoriert wurden und stur neuer Content eingefügt wurde anstatt den vorhandenen mal zu fixen. 





Außerdem sagtest du das das System von STO fies ist weil man neben monatlichen Festbeträgen noch zusätzlich zahlt. Nun muss man aber erstens sehen das Spielerische Vorteile beim CStore eher marginal sind dafür Kosmetische Abwechslung im Fokus steht. Außerdem hat STo auch schon zig Content updates und Bugfixings erfahren das Interface und das ganze Spiel wird nach und nach verbessert und letzlich finde ich das Cryptic gar keine andere Möglichkeit hat als diejenigen die spielen noch andere Wege zum Geldausgeben anzubieten. Denn So viel zahlende Kundschaft haben sie nicht. Letzlich ist es immer noch fairer als all die Allods/RoM´s/Flyffs/Atlanticas. Ich finde es wie gesagt schon extrem bedenklich wenn Spielmechaniken darauf ausgelegt sind möglichst viel Zeit zu fressen damit der werte Spieler auch ja zur Abkürzung im Shop greift. Dieses Prinzip nervt aber auch in WoW oder in EQ. Nichts ist nerviger als etwas immer und immer und immer und immer und immer wieder machen zu müssen. 

Aber sagen wir es mal so das Problem im MMO und im Spielesektor allgemein ist nicht das es sowas wie F2P gibt oder nicht sondern eher die Mentalität der Producer auf Teufel komm raus Sachen übers Knie zu brechen. Die meisten MMORPG´s scheitern heute doch deshalb weil sie viel zu früh veröffentlicht werden. Da fehlt dann halt mal der gesamte Endcotent und der Weg bis dahin ist dann auch noch so verbuggt das die Spieler schon nach 2 Wochen sagen noe sowas zogg ich nicht. Mutige Firmen bringen solche Spiele als P2P raus und wechseln dann irgendwann zu F2P die cleveren Firmen starten gleich als F2P und bleiben das dann auch. wieder andere wie Cryptic versuchen eben mit den wenigen Kunden die sie haben so viel Geld wie möglich zu verdienen. Aber eins bleibt der Branche erhalten wie ne Gicht. Die mangelnde Qualität die ein ST:ToR hoffentlich nicht zum Start bietet weshalb das Spiel dann auch ein Erfolg werden dürfte (Mal vom Hype abgesehen) aber auch hier bin ich aufgrund von EA als Publisher skeptisch.




Wenn MMORPGs auf dem heutigen Markt Erfolg haben wollen so ist meines Erachtens nicht das Bezahlmodell wichtig und entscheident sondern vielmehr die Qualität bei Release und vor allem die Menge an Content bei start und die Geschwindigkeit und Qualität mit der nachgeschaufelt wird. Und diesbezüglich finde ich z.b. Cryptic wesentlich besser als z.b. EA oder Turbine oder eine der Koreanischen F2P Schmieden.
 
Ich denke der Knackpunkt liegt eigentlich woanders. Das Genre frisst sich selber.

Immer austauschbarere Games sorgen dafür, dass die durchschnittliche Zahlungsbereitschaft sinkt - natürlich mit Auswächen nach oben. Man kann vieles gratis spielen, für immer weniger gibt der durchschnittliche Spieler dann Geld aus. Ergo ist ein Itemshop einfach ein variables Bezahlmodell, wo die meisten ziemlich wenig zahlen ... aber die Zahlungsbereitschaft der wenigen ausgereizt wird, damit im Schnitt alles finanziert ist.

Den Verlust des Wir-Gefühls sehe ich als alter Hase (Ultima Online) ähnlich, aber ich sehe die Ursachen woanders. Internet war, als ich anfing, noch recht wenig verbreitet, größtenteils aufs studentische Millieu beschränkt .. und ansonsten auch noch teuer (es sei denn man konnte zB wie Studentenwohnheit kostenlos ins Netz). In der Summe ergab das eine extreme Selektion der Spielerschaft. In der Mehrheit akademischer Hintergrund oder gut verdienend oder echter Nerd. Das ergab schlicht ein extrem hohes geistiges Niveau der Spielerschaft. Selbst überhaupt nicht auf Rollenspiel (im engeren Sinn, also Rollen-Ausspielen) angelegte Szenen, hatten doch oftmals Slapstick- oder sogar Krimiqualität. ich hatte viele lustige oder gute Szenen erlebt, selbst wenn uns die Gegenüber dann umlegten.

Diese Zeiten sind vorbei ... wenn man ehrlich ist, handelt es sich bei MMOs heutzutage maximal noch um ein Abbild der Gesellschaft - und ich würde in privater Runde sogar sagen, dass das Niveau unterhalb des Schnitts.

Entsprechend ging das Gamedesign auch den Bach runter. Ja, Questtexte sind dämlich, man kann alles wegklicken und dem silbernen Pfeil folgen. Es ist schlicht für Doofe größtenteils gemacht. Eine der wenigen Ausnahmen: EVE, wobei ich EVE als Spiel nix abgewinnen kann, aber immerhin ist nicht dumbed down bis zur Besinnungslosigkeit.

Nun kommt hinzu, dass ich in MMOs anderes suchte als die "sportliche Herausforderung", alles gesehen zu haben, jedes Dungeon durchquert zu haben, die beste Rüstung und Waffen zu besitzen und so weiter und so fort. Ich spielte es eigentlich, ohne es damals so benennen zu können, immer für die ... "romaneske Qualität". Ich wollte Geschichten erleben wie aus Fantasybüchern - naja, und meine bevorzugten Fantasybücher waren nie Groschenromane.^^

Szenen, wie ich sie in UO erlebte, waren schon okay, zugleich aber das Minimum, was ich wollte. Und mit zunehmender Verblödung der Szene gab es auch immer weniger dieser - für mich - Mindestqualität an Geschichten, die man erlebte. Die RP-Server modernerer Spieler stufe ich in der Qualität weit unter dem damaligen UO ein. Dort war es das ganz normale, öffentliche Spiel .. es brauchte keine große Organisation, der Durchschnitt war für bessere Szenen zu haben. Die paar Idioten waren serverweit verhasst und Opfer.^^ Auf den RP-Servern von heutigen MMOs sehe ich nix dergleichen. Auch das hochgelobte LOTRO ist da meines Erachtens weitestgehend albern. 95% der Leute rennen ständig durch die Gegend und sind vom Unterhaltungswert eher NSCs als SCs, wobei .. NSCs bewegen sich nicht so bekloppt. Und wenn man dann tatsächlich RP hat, dann ist es von überschaubarer Qualität, was nicht an den Spielern liegt, sondern daran, dass es keine Themen gibt, denn die Welt verändert sich nicht und ist nicht veränderbar. Seit 4 Jahren brennt Archet und niemand löscht es bzw. baut es mal wieder auf. Seit 4 Jahren sind gestern die Schwarzen Reiter an der Bockelburger Fähre gewesen ... es ist alles statischer Müll.

Jetzt liegt der nächste Schritt nahe ... Sandbox statt Themepark! Nur .. ehrlich gesagt sehe ich da keine Qualitätssprünge. In erster Linie hat man sich meines Erachtens einfach den Aufwand für das Designen von Quests gespart. Wirklich verändern tut man auch nix. Ja, man kann an vordefinierten STellen eine Stadt gründen (was in der ersten Woche der Final dann eh vorbei ist, weil alle Plätze belegt sind). Und dann kann man vielleicht Burgen hin- und her erobern, wobei jeder seinen Vorteil maximiert - und das Kreieren guter Szenen ist da nicht wirklich vorgesehen. Das alles verfehlt meilenweit das, was UO war (für mich). Und ... ich glaube .. wenn UO heute mit aktueler Engine neu herauskäme, würde es sich auch verfehlen, wegen o.a. Verdummung der Spielerschaft.

Und da setze ich dann auch inzwischen an. Inzwischen bin ich mir recht sicher, dass zumindest MEIN präferiertes Spielerlebnis nicht erhaltbar ist, wenn man nicht die Spielerschaft organisiert und unpassende Spieler aussortiert.

Also spiele ich seit fast 10 Jahren Rollenspiele online, aber das in kleinen Projekten für Ultima Online und vor allem Neverwinter Nights, erst 1, dann 2. Da finde ich eigentlich täglich romaneske Qualität, die ich will. Und ich kann die Welt verändern, wie ich will. Und das Ganze stellt den Anspruch an mich, den ich will.

Insofern ... ich seh auch einen Abwärtstrend bei MMOs, wirklich kümmern tut er mich allerdings nicht.
 
@Parat
/unterschreib

Du sprichst mir aus der Seele, so hätte ich es nur net ausdrücken können.
smile.gif
 
Ich persönlich halte die F2P-spiele für unbedenklich. Klar kann man dort ein Vermögen lassen, wenn man will.
Es gibt genug Spiele die ein gutes F2P-konzept bieten, wie Cabal Online z.B. > Premium-acc mit diversen boni wie exp/droprate/usw die nicht zu teuer sind (und immerhin von 30 bis 90 tage halten) und Pets/Mounts jeweils für nen Zeitraum (man kann sich also zum leveln ein günstiges holen und später was dickes was aufgrund der levelbeschränkung nicht nutzbar war) ODER dauerhaft. Man muss also nicht sehr viel zahlen, max 20€ um alles nötige zu haben was man als zahlender Kunde haben mag. Oder man zahlt gar nix und farmt so weit das man sich die Sachen kaufen kann (die ingame nicht Soulbound sind, es ist also möglich ohne Cash an die Premium-items zu kommen, ausgenommen paar Sachen).

Im Endeffekt hab ich da genau so viel bezahlt wie für P2P-games im monat verlangt wird, aber ich hatte für das geld auch das bekommen was ich wollte und was mir im Spiel was gebracht hat.
Ich sehe das ganze positiv, wenns denn so durchgezogen wird das man maximal 20€ im monat braucht um den ItemShop zu 100% zu nutzen.
Wirds allerdings deutlich mehr, ists bedenklich. Allgemein sind P2P-games aber ausgeglichener, denn man zahlt das gleiche und kriegt das gleiche. Bei F2P entscheidet der geldbeutel über den erfolg im Spiel bzw ist Geld = investierte Zeit.

Ich gebe es auch zu, bei WoW hab ich mir auch schon Gold gekauft um nicht Grinden zu gehen für ne weile. Da ists aber was anderes, weil das Gold auch erfarmt wird und es ist nur die bezahlung für Arbeitseinsatz von nem farmer.
 
Hallo zusammen

jetzt muss ich auch noch was dazu schreiben
meine erfahrung aus atlantica online:

bei dem spiel muss man endweder geld zahlen oder man kann sich nicht mit den messen die geld zahlen!
im pvp hat man eigentlich keine chancen und pve wird man schief angesehen wenn man zb rollen nicht benutz!

kurze erklärung:

mit den rollen sterben die gegner ca 5 mal so schnell als ohne!man kann die zwar auch dem markt( eine art aktionshaus)kaufen aber sehr teuer
und im pvp war das gleiche leute mit mounts flügeln und outfits hatten haben einen sehr großen vorteil wenn man selber nicht perfekt gespielt hat und der gegner kein großen fehler gemacht hat hatte man keine chancen.
und genau dadurch ist man fast gezwungen im item shop einzukaufen!

ich kenne da viele spieler die für mehrere 100 pro monat bzw jedesmal wenn neue sachen rausgekommen sind eingekauft haben(wer mir nicht glaub dem kann ich etliche namen nennen von denen ich 100% weiss das sie eingekauft haben!)

und somit man es einfach kein spaß gegen solche leute zu spielen wenn man seht das sie nicht mal richtig spielen können aber eben durch den item shop so stark sind das man eben wenig chancen hat!

und eben das ist mein großes problem die balance! entweder man gibt geld aus oder man ist irgendwo im mittelfeld!
und wie es beim open pvp ist kann sich jeder selber denken!

zum itemshop:
solange es keine vorteile im pvp pve(hight content)bringt ist mir das egal
und die tricks die die entwickler machen werden auch immer besser und das geld aus der tasche zu ziehen (sehe ndoors mit den kisten)

fazit:
ich denke so werden alles spiele sein die F2P haben low bereich kein muss und endbereich pvp/pve ein muss oder man bleibt im mittelfeld hängen

danke nochmal mfg

Schlitzer
 
Das Problem ist eigentlich nicht der Itemshop an sich.

Das Problem ist, dass im MMO-Segment wie auch in der restlichen Games-Branche nicht mehr die Spieleentwickler sondern die Finanzhaie das Sagen haben. Früher hat man ein gutes Spiel entwickelt und dann geschaut, wie man es am besten verkaufen kann. Heute überlegt man sich wie man den Menschen am besten das Geld aus der Tasche zieht und gibt dann ein Spiel in auftrag, dass zu dem entsprechenden Vermarktungsmodell passt.

Die Monatsgebühr von WoW ist genauso Abzocke wie jedes F2P (ziemlich zynische Bezeichnung übrigens), denn diese Gebühr ist viel höher als sie zu Wartung und Weiterentwicklung des Spiels sein müste, aber zumindest hat der Kunde die Kosten noch im Blick. Itemshops dienen dazu der Kundschaft unauffälliger in die Börse zu greifen aber immerhin muss man hier die Katze nicht im Sack kaufen sondern kann das Spiel auch erstmal unverbindlich testen. Besonders dubios sind Titel die beides haben. WoW gehört inzwischen leider auch dazu.

Klar gibt es auch in der Gamesbranche noch seriöse Geschäftsleute aber mal ehrlich: die sind inzwischen deutlich in der Minderzahl. Kann mich nicht erinnern in den 90ern beim Spielekauf so dermaßen auf das Kleingedruckte geachtet zu haben, wie ich es heute leider tun muss. Wenn sich der Trend fortsetzt, werde ich wohl in 1-2 Jahren überhaupt keine neuen Spiele mehr kaufen können.
 
FTP suckt mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen..überdimensionale sammelstelle aller möglichen vollspaten...
ich bevorzuge lieber P2P.wobei hier auch ne sammelstelle für spaten existiert (easymodegamewow)..aber die gehoben klasse an P2P spiele wie aoc,hdro und eq2 ist super
 
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