Filmrezension: Tropic Thunder

Avalanche

Dungeon-Boss
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Hallo liebe Filmfreunde,

heute gibt es von mir erstmals wieder nach dem Urlaub eine Filmrezension, heute zur letzten Cinedom-OV-Sneak.
Wir hatten wieder sehr großes Glück mit dem Film, die Cinedom-Sneak gefällt mir von mal zu mal besser. Im vorherigen Kino, in welchem wir uns regelmäßig die Sneak angeschaut haben, damals noch auf deutsch (*würg*), gabs auch des öfteren weniger geglückte Filme zu betrachten.
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Zurück zur diesmaligen OV-Sneak: Es lief der neue Streifen von und mit Ben Stiller, "Tropic Thunder".
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Zum Inhalt:

Drei berühmte Schauspieler, der für Action-Streifen bekannte Tugg Speedman (Ben Stiller), der in Furz-Komödien (herrlicher Seitenhieb auf bestimmte Filme von Eddie Murphy) beheimatete Jeff Portnoy (Jack Black) sowie der Charakter-Darsteller Kirk Lazarus (Robert Downey Jr. in einer seiner besten Rollen) sind in Vietnam bei den Drehaufnahmen für ihren gemeinsamen Streifen "Tropic Thunder", welcher zur Zeit des Vietnam-Kriegs spielt. Alle drei schaffen es recht schnell, den in der Branche eher frischen Regisseur Kevin Sandusky (Jay Baruchel) in den Wahnsinn zu treiben. Besonders an einer dramatischen Szene scheitern Tugg und Kirk, weil Tugg es einfach nicht schafft, zu weinen. Des weiteren schaffen die drei es, eine aufwändige, Millionen Dollar teure Explosion durch Bomber in dem Moment zu starten, wo die Kamera nicht läuft, welches der gerne zu Hip Hop tanzende, arrogante und skrupellose Produzent des Films, Les Grossman (Tom Cruise in einem Body-Anzug, kaum zu erkennen), sowie der treu zu Tugg stehende Agent, Rick Peck (Matthew McConaughey) natürlich mitbekommen. Betreut wird der Film durch den echten Vietnam-Veteranen Four Leaf Tayback (Nick Nolte), welcher durch Tugg Speedman dargestellt wird. Dieser unterbreitet dem Regisseur daraufhin die Idee, die drei Schauspieler mitten im Urwald abzusetzen und dabei zu Filmen, wie sie versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Gesagt, getan, die drei plus ein paar Nebendarsteller bekommen ein Drehbuch, ihre Gewehr-Requisiten und werden per Hubschrauber im vietnamesischen Dschungel, welcher vom Special Effects-Spezialisten vorher mit diversen Spielereien versehen wurde, ausgesetzt. Dabei ist ihr Regisseur, welchen es jedoch sofort durch eine Landmine dahinrafft. Dadurch sind die drei wirklich auf sich allein gestellt. Jedoch wird es Ihnen nicht klar, dass sie sich nicht auf einem Set befinden, sondern wirklich im Urwald. Es wird rumgescherzt, mit dem Kopf des explodierten Regisseurs herumgespielt.... Doch dann treffen sie auf echte vietnamesische Feinde, in diesem Fall natürlich keine Schauspieler, welche den Vietcong darstellen, sondern echte Drogendealer, welche nahe der Landestelle ihr Lager haben. Doch selbst, als auf sie gerschossen wird, halten die drei es immernoch für einen Film. Bis sie von den Feinden entführt und in ihr Lager gebracht werden...

Mein Fazit:
Ein selbst von "Saving Private Ryan" kaum in seiner Brutalität zu übertreffender Anfang, Robert Downey Jr. als Charakterdarsteller, welcher sich meist zu intensiv in seine Rollen versetzt (er lies sich für Tropic Thunder operativ eine schwarze Hautfarbe verpassen, um als schwarzer Darsteller überzeugender zu wirken), Jack Black als Kokain-abhängiger Komödien-Darsteller, viele Gaststars in eher ungewohnten Rollen, u.a. Tom Cruise und Nick Nolte.... Dies sind die Zutaten für den neuen Komödien-Hit von Ben Stiller. Wobei ich sagen muss, dass ich normalerweise nur selten auf Ben Stiller-Filme stehe, doch dieser Film ist wirklich ein Hit! Lustige Gags, allen voran Robert Downey Jr. als Möchtegern-Schwarzer, welcher durch seine übertriebene Schwarzen-Sprechweise kaum zu verstehen ist
("I'm a lead farmer, motherfucker!")und den echten Schwarzen im Team, "Alpa Chino" (na, wer versteht es?
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)dadurch zur Weisglut bringt:

Tugg Speedman (Ben Stiller): You people are crazy!"
Kirk Lazarus (Robert Downey Jr.): [zu Tugg Speedman] What do you mean, "you people?"
Alpa Chino: [starrt Lazarus an und wird sauer] What do *you* mean, "you people?"
Kirk Lazarus: Huh?!

Außerdem sind die Sprüche von R. D. Jr einfach köstlich! Allein schon sein meiner Meinung nach bester Satz im Film: "I don't read the script. The script reads me. " ist es Wert, den Film zu sehen. Ebenso die Diskussionen zwischen ihm und Tugg. Und wenn am Anfang ein Soldat seine Gedärme in Händen hält ("Saving Private Ryan lässt grüßen!) und schreit "What the Hell is THIS?", muss man einfach lachen, weil man ja weiß, dass es ein Film im Film ist. Ihr wisst, was ich meine. Hoffe ich.
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Von mir klare 7/10 Punkten!

P.S.: Achtet mal auf die Reihenfolge der Namen auf dem Plakat zum Film...
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Wer findet den Gag?
 
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