@Kahrtoon: bevor Du hier ein paar Passagen in die Welt setzt, die mich in einer gewissen Weise ärgern (wie etwa der ziemlich unfeine Seitenhieb auf "Lesefaule", von denen es übrigens wohl nur sehr wenige gibt; wenn einem eine Geschichte nicht gefällt, liegt es halt sehr nahe, sie einfach abzubrechen), solltest Du lieber an deiner Rechtschreibung feilen.
Insgesamt verstehe ich allerdings nicht, wieso sich hier so viele aufregen. Leute, das hier ist das RPG-Forum - was sollte hier wohl anderes rein als Geschichten, Gedichte und Gespräche über RPG´s? In meinen Augen gibt es hier eigentlich nicht das geringste Problem, sieht man vielleicht davon ab, dass man das Interview als Schleichwerbung für den Server und die Aktion Gnomwind betrachten könnte. Wem solche Texte nicht behagen, der ist nicht gezwungen, sie zu lesen. Aber man sollte genügend Anstand haben, um sich Flames, wie sie hier gerade massenweise auftreten, zu verkneifen.
Nun ja, ich muss ehrlich sagen... das Interview ist nicht eben berauschend. Da kommen ziemlich viele Wortwiederholungen vor, die man nicht mal im realen Leben gemacht hätte - und zudem missfällt mir dieser plötzliche Wechsel zwischen realer und virtueller Welt, der immer wieder vollzogen wird. Da baut sich eine einigermaßen schöne Atmosphäre auf, die einen in die Welt von Warcraft hineinziehen soll - allerdings liegt die augenblicklich in Trümmern vor mir, sobald sich die Spielerin / der Spieler heulend vor der Tastatur wiederfindet und mir das auch noch beschrieben wird. Da frage ich mich ehrlich, warum man solch einen sinnlosen Wechsel hier einbringt. Entweder macht man ein Interview im RPG-Stil, bei dem die Charaktere und
nur die Charaktere agieren, nicht deren Spieler; oder man bringt gleich die Spieler in den Vordergrund und lässt die Charaktere schweigen. Beides zusammen funktioniert einfach nicht.
Vom Inhalt her kommt man insgesamt eigentlich ganz gut mit, immerhin wird alles mehr oder minder ausführlich erklärt. Auf einige Dinge hättest Du freilich noch detaillierter eingehen können und auch müssen, um der Situation Fremde einen bessere Einblick zu verschaffen, aber im Groben kann man den Hintergrund einigermaßen verstehen. Ich würde die Geschichte auch nicht unbedingt als lang bezeichnen, zumindest, wenn sie denn ein Roman oder ähnliches wäre. So viel Gespräch auf einmal ist allerdings eine Sache für sich. Da geht schnell mal die Übersicht flöten, vor allem, wenn Du plötzlich anfängst, eine Person zwei Mal hintereinander sprechen zu lassen - das ist mir zumindest einmal aufgefallen, und ich bin mir noch immer nicht sicher, ob dort nicht ein anderer Name hätte stehen sollen. Hier wird schlichtweg zu viel vor allem unnötige Information hinein gepackt, worunter die Übersichtlichkeit stark leiden muss.
Die Geschichte habe ich nicht komplett gelesen, und dafür gibt es noch einen anderen Grund als die vorhergehenden: sie ist alles andere als lustig. Die Pointen, welche die Story auflockern sollten und auf die das gesamte Werk aufbaut, sind ziemlich vorhersehbar, platter als eine Flunder und wirken so gezwungen, als wären sie in das Interview strafversetzt worden. Zusätzlich zum Atmosphären-Bruch und der Länge ergibt das einen tödlichen Cocktail, der wahrscheinlich nicht wenige Leser vergrault hat und es noch immer tut.
Greets
